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DE1081238B - Verfahren zur Herstellung von Titanoxydkonzentraten und einem metallischen Eisenkonzentrat aus ilmenithaltigen Materialien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Titanoxydkonzentraten und einem metallischen Eisenkonzentrat aus ilmenithaltigen Materialien

Info

Publication number
DE1081238B
DE1081238B DET9011A DET0009011A DE1081238B DE 1081238 B DE1081238 B DE 1081238B DE T9011 A DET9011 A DE T9011A DE T0009011 A DET0009011 A DE T0009011A DE 1081238 B DE1081238 B DE 1081238B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ilmenite
concentrate
titanium oxide
iron
metallic iron
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DET9011A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Olav Moeklebust
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Titan Co A S
Original Assignee
Titan Co A S
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Titan Co A S filed Critical Titan Co A S
Publication of DE1081238B publication Critical patent/DE1081238B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/006Starting from ores containing non ferrous metallic oxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • C22B34/10Obtaining titanium, zirconium or hafnium
    • C22B34/12Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08
    • C22B34/1204Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 preliminary treatment of ores or scrap to eliminate non- titanium constituents, e.g. iron, without attacking the titanium constituent
    • C22B34/1209Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 preliminary treatment of ores or scrap to eliminate non- titanium constituents, e.g. iron, without attacking the titanium constituent by dry processes, e.g. with selective chlorination of iron or with formation of a titanium bearing slag

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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Titanoxydkonzentraten und einem metallischen Eisenkonzentrat aus ilmenithaltigen Materialien Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Titanoxydkonzentraten und einem metallischen Eisenkonzentrat aus ilmenithaltigen Materialien.
  • Die in der Titanindustrie gewöhnlich verwendeten Rohmaterialien sind Ilmeniterze oder Ilmenitkonzentrate, deren Hauptbestandteile aus Eisenoxyden und Ti02 bestehen. Wenn Konientrate mit hohem Ti02-Gehalt verlangt werden, müssen die Eisenoxyde entfernt werden. Die Eisenoxyde des Ilmenits können teilweise anwesend sein in Form von mehr - oder weniger feinverteilten, einzelnen Magnetitkristallen, Fe,3 04, ein anderer Teil kann in Form von Fe2 03 - in kleinen, in die Ilmenitpartikeln eingestrenten Streifen bestehen. Die Eisenoxyde sind jedoch größtenteils in kombinierter Form in dem Ihnenitmolekül anwesend; dieser Eisenanteil kann mit den üblichen Methoden der Erzaufbereitung nicht abgetrennt werddn, Es sind bereits viele Verfahren zur Austrennung des Eisengehaltes und des Titandioxydgehaltes beim Ilmenit vorgeschlagen worden. So ist es bereits bekannt, Ilmeniterz mit einem Reduktionsmittel und einer oder mehreren schlackebildenden Substan zen, beispielsweise Soda oder Kalk ' zu schmelzen. In der Regel werden die Eisenanteile in Form von metallischem Eisen abgetrennt, das schmilzt und sich am Boden des Reduktionsgefäßes sammelt, während die Titanoxydanteile sich in der Schlacke-zusammen mit den schlackebildenden Substanzen sammeln. Es ist auch bereits bekannt, das Ilmeniterz unter Zugabe schlackebildender Stoffe ohne Sinterung dies Materials zu reduzieren; hierbei wird das metallische Eisen nicht in flüssiger Form ausgetrennt, sondern z. B. mit Säure nach der Reduktion extrahiert. Durch derartige Verfahren kann das Eisen nicht in metallischer Form gewonnen werden.
  • Weiterhin ist es auch bekannt, Titanmagnetite, deren hauptsächlicher Anteil aus Fe" 04 besteht, bei 1050 bis 1080' C mit Kohle und Soda unter Sinterung zu reduzieren, worauf das gesinterte Produkt naß vermahlen und das metallische Eisen im Wege der Ma-- gn etscheidung oder der Waschung el entfernt wird. Bei diesem Verfahren ist jedoch eine Sodazugabe in Höhe von 30 bis 4011/o des Erzgewichtes erforderlich, diese Methode ist daher kostspielig.
  • Um den Eisengehalt und den Titandioxydgehalt beim Ilmenit zu trennen, hat man bereits vorgeschlagen' dem ilmenithaltigen Material eine Natriumverbindung, beispielsweise 2,#Tatriumchlorid oder Natriumcarbonat, zuzugeben, die Mischung mit einem festen, kohlenstoffhaltigen Material unter Sinterung zu reduzieren und danach die Agglomerate unter Zusatz von größeren Mengen von erdalkalimetallhaltigen Flußmitteln niederzuschmelzen, um die Titanoxydkonzen-`trate vom metallischen Eisen zu trennen. Bei diesem bekannten Verfahren handelt es sich um eine in z#«#ei Stufen durchgeführte Reduktion; in der ersten Reduktionsstufe entsteht ein sehr grober metallisierter Koks, dem Kalziumkarbonat oder Magnesiumkarbonat zugegeben wird. Die Mischung wird niedergeschmolzen, um eine titanhaltige Schlacke und ein Roheisen zu erhalten. Bei diesem Verfahren- sind die in der ersten Reduktionsstufe erzielten feinverteilten Eisenpartikeln zu klein, als daß sie durch mechanische Mittel abgetrennt werden könnten. Nach diesem bekannten Verfahren wird eine Schlacke ermittelt, die einen Titandioxydgehalt von 45 bis 55 % aufweist. Wegen des zugegebenen Anteils an Kalziumkarbonat oder Magnesiumkarbonat bei der Schmelzung besitzt diese Schlacke nur einen geringen Wert für die Herstellung von Titandioxydpi,-menten durch den Sulfatprozeß oder für das Chlorieren zu Titantetrachlorid. Außerdem ist das bei diesem bekannten Verfahren anfallende Eisen als koheisen anzusprechen.
  • Demgegenüber bezieht sich die vorliegende Erfin7 dung auf ein Verfahren, -das die den bekannten Verfahren anhaftenden Nachteile vermeidet; bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist nur eine einzige Stufe erforderlich, da gefunden wurde, daß nur bei einem Verfahren oberhalb einer Temperatur von 1150' C, und zwar vorzügsweise'bei 1180' C, die fein verteilten Eisenpartikeln ausreichend koaleszieren, um Eisenteile mit einer durchschnittlichen Größe von 20#t zu erhalten, die von dem Schlacke enthaltenden Titanoxyd durch Mahlen und schrittweise Trennung der freigesetzten Schlacke von dem metallisches Eisen enthaltenden Konzentrat abgetrennt werden können. Bei dem vorliegenden Verfahren wird ein Titanoxydkonzentrat mit einem Gehalt von 70 bis 80 1/o Titandioxyd erhalten, während der Kalzium- und Magnesiumgehalt lediglich demjenigen des ursprünglichen Erzes entspricht. Dieses erfindungsgemäß erhaltene Konzentrat ist sehr geeignet zum Aufschluß mit Schwefelsäure, ebenso auch zur Chlorierung. L\Tacli dem erfindungsgemäßenVerfahrenwird schließlich-ein Eisen gewonnen, das unmittelbar einem Stahlofen zu-,geführt werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion zwischen 1150 und 12001 C durchgeführt wird, wobei eine geringe Menge einer oder mehrerer bei Erhitzung unter reduzierenden Bedingungen auf die Reduktionstemperattir Natriumoxyd bildender Verbindungen verwendet wird, und daß nach Kühlung das reduzierte ilmenithaltige Material von überschüssigem Reduktionsmittel und Asche in einem Scheideprozeß abgetrennt, fein vermahlen und in eine metallische Eisenfraktion und eine oder mehrere Titanoxydkonzentratfraktionen getrennt wird.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung wird die Natriumverbindung in einer solchen Menge verwendet, daß ein Titanoxydkonzentrat mit einem Verhältnis Ti 02 : Na. 0 von 25 bis 35 entsteht. Vorzugsweise wird die Natriumverbindung, berechnet als Natriumoxyd, in einer Menge von 3 bis 5 O/o, bezogen auf das Gewicht des ilmenithaltigen Materials, zugegeben.
  • In Durchführung des erfindungsgemäßen, Verfahrens wird das reduzierte Material stufenweise auf eine Feinheit unter 0,043 mm Sieböffnung vermahlen und auf jeder Stufe ein Titanoxydkonzentrat vom metallisches Eisen enthaltenden Konzentrat in an sich bekannter Weise durch Magnetscheidung oder Schwerkraftscheidung abgeschieden.
  • Erfindungsgemäß wird das ilmenithaltige Material zusammen mit der Natriumverbindung vor der Reduktion agglomeriert, vorzugsweise pelletisiert. Hierbei wird erfindungsgemäß feinkörniges, ihnenithaltiges Material von einer vorzugsweisen Feinheit unter 0,208 mm Sieböffnung mit den Natriumverbindungen ,gemischt, zu Pellets von etwa 5 bis 10 mm geformt und bei 1180' C in an sich bekannter Weise in einem Drehofen reduziert; die reduzierten Pellets werden von überschüssiger Kohle und Asche getrennt, stufenweise gemahlen und dabei die Titanaxydkonzentrate stufenweise von dem metallischen Eisenkonzentrat getrennt. Vor der Reduktion werden erfindungsgemäß die Pellets getrocknet und erforderlichenfalls in Verbindun 'g mit einer Röstung gesintert.
  • In weiterer Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden während einer sttifenweisen Vermahlung eine oder mehrere Titanoxydkonzentrate gebildet, die in an sich bekannter Weise mit verdünnter Mineralsäure, beispielsweise von 1 bis 511/o, gelaugt und danach in Gegenwart einer geringen Menge von Alkali-Verbindungen erhitzt und anschließend mit Säure gelaugt werden zwecks Erzielung eines für technische Zwecke geeigneten hellgefärbten Titandioxydkonzentrates.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sind die schlackebildenden Zugaben für die Löslichkeit der Titanoxyd enthaltenden Schlacke in Säuren von Wichtig,keit. Die Schlacken mit 2 bis 3 0/e Na2 0 und 70 bis 781/o Ti02 zeigten eine gute Aufschließbarkeit in Schwefelsäure mit Tio2-Ausbetiten von etwa 92%. Nach Kühlung des reduzierten Materials wird der Überschuß an Koks, Gangart, Asche und sonstigen Verunreinigungen durch Waschung oder Magnetscheidung aus dem reduzierten Ilmenit ausgetrennt, erforderlichenfalls nach vorherigem Brechen. Der überschüssige Koks wird zurückgewonnen und dem Verfahren wieder zugeführt. Die Körner des reduzierten Ilmenits werden nicht geschmolzen, sondern bleiben einzeln erhalten, wobei in jedem Korn eine Sinterung stattgefunden hat; die schlackebildende Zugabe, im vorliegenden Falle aus Natriumverbindungen entstandenes, Na. 0, reagiert daher mit Ti 02 und bewirkt die Bildung einer Schlacke von solcher Viskosität, daß das feinverteilte metallische Eisen in den Ilmenitkörnern Partikeln von solcher Größe bildet, daß diese durch Brechung und Scheidung isoliert werden können. Die Viskosität der Schlacke ist jedoch nicht so, daß die Erzkörner dickflüssig werden. Das reduzierte Ilmenit wird dann fein gemahlen; die freigesetzten Partikeln metallischen Eisens werden durch Magnetscheidung und/oder durch Schwerkraftscheidu.ng in bekannter Weise ausgetrennt.
  • Versuche haben gezeigt, daß die gleichzeitige Anwendung der richtigen Reduktionstemperatur und der richtigen schlackebildenden Zugabe von entscheidender Bedeutung für das Verfahren ist. Es ist nicht ausreichend, daß nur die eine dieser Bedingungen sorgfältig eingehalten, wird.
  • Ura gute Reaktionsbedingungen zwischen, dem Erz und den schlackebildenden Stoffen zu erhalten, muß das Erz eine verhältnismäßig kleine Korngröße besitzen; bei Verwendung eines Drehofens besteht bei Temperaturen über 1150' C eine Neigung zur Sinterung. Wenn das Erz und die schlackebildenden Substanzen agglomeriert sind, bevor die Mischung zusammen mit einem kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittel in einen Drehc>fen gegeben wird, kann innerhalb des bevorzugten Temperattirbereichs von 1150 bis 1200' C gearbeitet werden, ohne daß irgendeine Sinterung eintritt.
  • Wenn auch jedel\Tatriumverbindung, die unter reduzierenden Bedingungen Natriumoxyd bildet, benutzt werden kann, beispielsweise Soda, Natriumchlorid, Natriumhydroxyd und Natriumnitrat, so ist'es für das erfindungsgemäße Verfahren aus wirtschaftlichen und arbeitsmäßigen Gründen vorteilhaft, Soda, Mischungen aus Soda und Natriumchlorid, und insbesondere Natriumchlorid allein, anzuwenden.
  • Wenn das Ilmeniterz oder Erzkonzentrat in Form von Agglomeraten reduziert wird, wird das Erz oder Erzkonzentrat fein vermahlen, vorzugsweise bis es ein Sieb mit einer öffnung von 0,208 mm passiert. Während des Brechens wird etwas Gangart freigegeben, die erforderlichen-falls auf bekannte Weise entfernt werden kann. Dieses Brechen wird durchgeführt, um eine innige Mischung zu erhalten, wenn das Erz mit einer kleinen Menge einer oder mehrerer Natriumverbindungen gemischt wird, die bei Erhitzung in Gegenwart eines festen kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittels Na2 0 bilden. Die Mischung aus diesem feinkörnigen Material wird dann, vorzugsweise durch Wälzen zu Pellets, agglomeriert; die Pellets können gesintert werden, um die notwendige Festigkeit zu erhalten. Wenn das Erz durch Pelletisierung agglomeriert wird, wird eine nasse Mischung feinkörnigen Ilmenits und Na2 0-bildender Verbindungen in einer Drehtrommel zu Pellets mit einem Durchmesser von 5 bis 10 mm umgewälzt. Die Größe der Pellets ist für den anschließenden Reduktionsprozeß von großer Bedeutung. Große Pellets benötigen eine verhältnismäßig viel längere Reduktionszeit als kleine Pellets. Andererseits dürfen die Pellets nicht zu klein sein, da sie dann zu Zusammenballungen führen und in 'dem Reduktionsofen bei der hohen Behandlungstemperatur von ungefähr 1200' C sintern. Die nassen Pellets sind in der Regel fest genug, um zusammen mit feinkörnigern Koks die direkte Beschickung eines für Reduktionszwecke geeigneten Drehofens zu gestatten.
  • Wenn Natriumchlorid als Zuschlagstoff zum Erz verwendet wird, entwickeln sich bei Erhitzung der Pellets in einem der Reduktion dienenden langen Drehofen beträchtliche Mengen von Natriumchloriddämpfen, die sich in bestimmten Teilen des Ofens und der Charge absetzen und zu Störungen führen. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, vor der Reduktion soviel wie möglich von dem Schwefel zu entfernen. Die nassen Pellets werden dann getrocknet und in einer mit Gebläse ausgestatteten Rösttrommel oder in einem kontinuierlich arbeitenden Dwight-Lloyd-Sinterband gesintert.
  • Die gesinterten oder nur getrockneten Agglomerate werden dann zusammen mit einem im Überschuß vorhandenen feinverteilten, festen, kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittel, vorzugsweise Feinkoks, in einen Reduktionsofen gegeben und auf Temperaturen von ungefähr 1150 bis 1200' C, vorzugsweise Feinkoks, in einen Reduktionsofen gegeben und auf Temperaturen von ungefähr 1150 bis 1200' C, vorzugsweise von ungefähr 1180' C, erhitzt. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Reduktion in an sich bekannter Weise in einem für Reduktionszwecke bestimmten Drehofen durchzuführen.
  • Nach der Kühlung können die Agglonierate leicht von dem überschüssigen festen Reduktionsmittel und Asche, z. B. durch Sieben, getrennt werden. Das nicht verbrauchte Reduktionsmittel kann aus der Asche ausgetrennt und dem Reduktionsofen wieder zugeführt werden.
  • Die reduzierten Agglornerate werden nun stufenweise, vorzugsweise in einer Kugelmühle, zerkleinert. Nach einer ersten groben Zerkleinerung auf eine Siebgröße von etwa 0,208 mm kann durch Magnetscheidung ein Teil der Gangart entfernt werden; auf diese Weise wird bei der anschließenden feinen Zerkleinerung ein reineres Titanoxydkonzentrat erhalten. E, s hat sich als notwendig erwiesen, bis zu einer Feinheit entsprechend einer Sieböffnung von 0,043 mm zu mahlen, was der durchschnittlichen Größe der gebildeten metallischen Eisenpartikeln entspricht, um eine wirksame Trennung des Eisens von der Schlacke zu erzielen. Auf Grund der stufenweisen Mahlung und Trennung wird ein Eisenkonzentrat mit einem höheren Gehalt metallischen Eisens und einem niedrigen Gehalt an Titanoxyden erhalten; außerdem wird ein Titanoxydkonzentrat mit einem hohen Gehalt an Titanoxyden,und einem niedrigen Eisengehalt erhalten.
  • Das Eisenkonzentrat enthält über 90% der Eisenanteile des Rohmaterials.
  • Das metallische Eisenkonzentrat wird in Pulverform erhalten und kann in einer Drehtrommel zu Pellets agglomeriert werden. Die feuchten Pellets werden dann an der Oberfläche einer Sinterung unter reduzierenden oder neutralen Bedingungen, beispielsweise in einer mit Gebläse ausgestatteten Rösttrommel, unterzogen, wobei sie mit Feinkoks bedeckt sind, um die Oberfläche des metallischen Eisens zu reduzieren und damit die Neigung zur Rückoxydation zu vermindern. Auf Grund der geringen Korngröße entsprechend einer Sieböffnung von etwa 0,043 mm der gewonnenen Eisenpartikeln sintert die Oberfläche der Pellets und bildet einen verhältnismäßig festen und dichten Mantel bereits bei niedrigen Temperaturen von 700 bis 800' C. Die auf diese Weise erzielten Pellets sind gut geeignet zum Schmelzen in einem Stahlofen.
  • Das erhaltene Titanoxydkonzentrat kann durch Laugung mit verdünnter Säure weiterkonzentriert werden. Wenn die Gangart bei einem frühen Verfahrensschritt entfernt und wenn die Titanoxyde mit Säure gelaugt werden, ergibt sich ein sehr reines Titanoxydkonzentrat, das wenig Eisen enthält und sich gut als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Titantetrachlorid eignet. Es wurde gefunden, daß 95,5 11/o der in dem Erz enthaltenen Titandioxydanteile in einem solchen Konzentrat erhalten werden können.
  • Das gelaugte Titandioxydkonzentrat besitzt eine blauschwarze Färbung auf Grund der Anwesenheit von während der Reduktion gebildetem dreiwertigem Titan. Wenn das Konzentrat unter oxydierenden Bedingungen erhitzt wird, wird das dreiwertige Titan zu einem vierwertigen Titan o-%##vdiert, und es wird ein gelbweißes Prodükt erhalten. Durch Zugabe geringer Mengen Alkali während der Röstung und durch Laugung des Produktes mit Wasser oder Säure läßt sich ein Titandioxyd erhalten, das in der Pigment-Industrie-Technik verwendet werden kann. Beispiel 1 Das Rohmaterial war ein Ilmenitkonzentrat von etwa U,833mni Korngröße und enthielt 4404 TiO 2 und 361/o Total-Eisen, von denen ungefähr 101)/o in Form von FegO., und Magnetit und der Rest, ungefäh#r 26 %, in Form von Fe 0 vorlag, das mit Ti 02-.Molekülen die Kristallstruktur des Minerals Ilmenit (Fe0 - TiO2) bildet.
  • Zu Vergleichszwecken wurden mit diesem Material drei Versuche bei -unterschiedlichen Reduktionstemperaturen und mit unterschiedlichen Mengen schlazkebildender Zuschlagstoffe gemacht:
    Versudi Nr.
    A B C
    Reduktionstemperatur ................. ... 11600 C 10700 C 11600 C
    Reduktionszeit ............................ 3 Stunden 3 Stunden 3 Stunden
    Schlackebildender Zuschlag ................ keiner 3"17(r Soda 3l)/o Soda
    Reduziertes Ilmenit ....................
    Metallisches Eisen ........................ 37,64)/o 201)/o 3 9,2 "/o
    Eine mikroskopische Untersuchung der reduzierten Produkte zeigte, daß die Proben A und 13 geringe Mengen Eisenperleil enthielten, die offensichtlich aus Magnetit und Fe20, herrührten. Diese. werden Leiche Icr rcduziert als das molekularee Eisen des Ilmenits, Fe0 - TiO2, und fließen leichter zu Metallpartikeln zusammen als das - in einein Ti 02-Skelett gebildete molekulare Eisen. Um dieses molekulare Eisen in. Partikeln zu sammeln, muß die Viskosität des Ti02-Skeletts wesentlich durch Zuschlagstoffe - vermindert werden-. Beim Versuch C hat offensichtlich eine Sinterung oder..Schmelzung innerhalb jedes Korns stattgefunden, und es wurden Eisenpartikeln einer Siebgröße von ungefähr 0,074 bis 0,043mm deutlich beobachtet. Versudi Nr.
  • A B C Mahlung auf .............. . ............... 0,043 mm 0,043 mm 0,043 mm Sieböffnung Sieböffnung Sieböffnung Magnetscheidung Eisenkonzentrat: Gewichtsprozent ...................... .30 31 35,9 Metallisches Eisen .................... 62,3% 55,00/9 85,01% Gesamt-Eisen .... . .................... 68,5-% 66,0% 90,6% Ti 02 ..................................... 26,6"/e 27,0% 5,0010 Titanoxydkonzentrat: Gewichtsprozent ...................... . 70 69 64,1, Ti 02 .................................. 54,4% 51,1% 71,5-Olo Metallisches Eisen .................... 14,50/0 2,3,1/9 3,20/0 Gesamt-Eisen .......................... 28,7% 25,10/0 12,6% Versuch A - ohne Zugabe von Soda - zeigt, -daß selbst wenn die Reduktionstemperatur 1160' C beträgt und praktisch das gesamte Eisen des Ilmenits zu Metall reduziert ist, dieses nicht in solcher Form vorliegt, daß es durch Mahlung und Scheidung edtf(#rnt werden kann.
  • Versuch C, der bei gleicher Temperatur, nämlich 11-60' C, durchgeführt wurde, bei dem jedoch Soda .zugegeben -wurde, zeigt, daß sehr gute Eisen- und Titanoxydkonzentrate erhalten werden können.
  • Versuch B, bei niedrigerer Temperatur (1070' C) und bei Zugabe von Soda, -zeigt, daß die Reduktions'-temperatur zu niedrig ist, um eine Austrenn'ung des molekularen Eisens zu bewirken.
  • Die geringe Konzentration des Eisens und des Tio2, die in den Versuchen A und B erzielt wurden, ist auf das metallische Eisen zurückzuführen,- das a u-s der Magnetit- -und FeO"-Komponente des urspriingliehen Ilmenits herrührt.
  • Bei Anwendung von Temperaturen über 1200' C wird die Reduktionscharge gewöhnlich sintern oder schmelzen. Der überschüs'sige Kokg, die Gangart und die Asche des verbrannten Koks tritt in den gesinterten oder geschmolzenen reduzierten Ilmenit ein und erhöht den Anteil der Verunreinigungen sowohl bei dem Eisen als auch bei dem Schlackenprodukt.
  • Das reduzierte Material wird vorzugsweise in Wasser gekühlt, um die Brechung zu erleichtern' und dann zwecks Freigäbe der metallischen Eisenpartikeln gemahlen. Diese Partikeln schwanken in ihrer Größe zwischen ungefähr 0,104 und ungefähr 0,043 mm, je nachdem ob das Eisen von verschiedenen Korngrößen des Magnetits und des Fe.0. oder von molekularem Eisenoxyd herrührt. Die hauptsächliche Menge des molektilaren Eisenoxyds zeigt Partikelgrößen entsprechend einer Sieböffnung von 0,043 mm. Die Schlacke läßt sich viel leichter vermählen als das metallische Eisen. Versuche zeigen, daß schon in einem früheren Stadium der Mahlung bis ungefähr einer Sieböffnung von 0,074 mm etwa 80 % des Schlackenproduktes in Form einer sehr stark titanoxydreichen Schlacke ausgetrennt werden kann; die Schlacke enthält ungefähr 78,6% Tio2. Das Eisenprodukt wird dafin weiter vermählen, um das restliche S#hla#ckenprodukt mit einem niedrigeren Titanoxyd«ehalt freizusetzen. 151c-loigenden'Aufstellungen zeigen die Zusammensetzung eines typischen Eisenkonzentrats und des entsprechenden Schlackenproduktes atis. einem 4411/o Ti 02 enthaltenden- Ilmenit.
    Eisen- Titan-
    - - - Ihnenit - ziertes konzen- oxyd-
    Ilmenit trat s-chlacke
    GeWichtsprozent 100 40,3 59,7
    Ti 02 ........ 4410'0/0 48,5,1/0 3,3 "/o 73,90/a
    Gesamt-Eisen 36,011/o 41,6% 91,1% 9,30/9
    Metallisches
    Eisen .......... 0,0"/o- 37,11/o 82,6"/o 1,5"/o
    si 02 .......... 2,8010, 3,0"/e - 5,4079
    Mg0 .......... 3,811/e 4,0,1/0 - 6,00/a
    Ca0 ........... 0,35"/o 0,4"/o - 0,6"/o
    Na 2 0 ........ 0,0% 2,0% - 2,5%
    V ........ ...... 0,10/0 0, 1 0/a 0,00,0/0 0,020/0
    Cr ............. 0,02"/o 0,02"/o- 0,03"/o 0,00,1/0
    S -, .............. 0,26"/a - 0,1511/0 - -
    Wie sich'aus der Aufstellung ergibt, wurde eine sehr gute Konzentration des Eisens und der Schlacke erreicht.
  • Sowohl das Eis'enkonzentrat als auch die Titanoxydkonzentrate sind von guter Qualität.
  • Das Eisenkonzentrat ist ein feines metallisches Pulver, das nach der Agglornerierung im Wege der Brikettierung od.'dgl. ein ausgezeichnetes Material für die Stahlherstellung bildet. Der Schwefelgehalt des Eisenkonzentrats von 0,15 1/o ist verhältnismäßig hoch. Versuche zeigen, daß dieser Schwefelgehalt durch Rösten oder Sintern des Ilmenits vor der Behandlung beträchtlich verringert werden kann. Auf diese Weise lassen sich Eisenkonzentrate mit einem Schwefelgehalt von ungefähr 0,03 % erreichen.
  • Wegen des Schwefelgehaltes und der benutzten Einrichtung ist es vorteilhaft, den Ilmenit zu sintern oder beispielsweise durch Pelletisierung vor der Reduktion zu agglomerieren-. Das schlackebildende Material wird dann ' vor der Sinterung dem Ilmpnit zugegeben, wobei -das zugegebeiie'.-Mat'eri-al in die gesinterten Partikeln oder in die Pellets einiritt Die Reduktion sollte weiterhin in* Ge'g'en-m#ärt -##n Kalk durchgeführt werden, um den in dem Koks enthaltenen Schwefel am Eintritt in das Eisen zu hindern.
  • Beispiel 2 Das Rohmaterial war ein Ilmenitkonzentrat mit 44 1/o Ti 0 2 und etwa 36% Total-Eisen, das teilweise in Form von Fe 0 in Kombination mit Ti 0 2 und teilweise als Magnetit und Eisenglanz vorlag. Der Gehalt an Gangart betrug 5,61/o und derjenige an Schwefel 0,25 1/o; das Konzentrat passierte eine Sieböffnung von etwa 0,833 mm.
  • 5 t dieses Ilmenitkonzentrats wurden in einer Kugelmühle bis zu einer Sieböffnung von 0,208 mm gemahlen; es wurden 5 % Natriumchlorid zugegeben. Das Mahlen wurde vorgenommen, um ein feinkörniges Produkt zu erhalten, das eine innige Mischung mit dem Natriumchlorid geben würde; die feinen Körner ergeben feste Pellets bei der Behandlung in einer Drehtrommel.
  • Die nasse Mischung aus feinkörnigem Ilmenit und Natriumchlorid und einem Wassergehalt von ungefähr , % wurde in einer Drehtrommel. zu Pellets von ungefähr 5 mm Durchmesser geformt. Die Pellets waren fest genug, um direkt in Mischung mit feinkörn-igem Koks in einen für Reduktionszwecke geeigneten Drehofen gegeben zu werden. Um vor der Reduktion soviel Schwefel wie möglich zu entfernen, wurden die Pellets in einer mit Gebläse ausgerüsteten Rösttrommel getrocknet und hart gesintert. Die Pellets wurden in die Trommel in einer Schicht von 20 cm Höhe eingefüllt, und die Charge wurde getrocknet und am oberen Ende mittels eines Ölbrenners entzündet. Dann wurde von oben nach unten Luft durch die Charge geführt. Die Verbrennung des Schwefels und des Fe0 zu höheren Oxyden ergab eine ausreichende Hitze, um die Temperatur der Charge auf ungefähr 800 bis 1000!' C zu steigern. Ein Teil des in den Pellets enthaltenen Natriumchlorids wurde verdampft und zusammen mit den Verbrennungsgasen abgezogen. Das verdampfte Natriumchlorid führte zu keinen Störungen in der Rösttrommel. Die auf Grund der Behandlung harten und festen Pellets wurden dann zusammen mit einem 75%igen Überschuß an Feinkoks unterhalb 3 mm Korngröße, bezogen auf das Pellet-Gewicht, in einen der Reduktion dienenden Drehofen gegeben. Die Mischung wurde auf 1180' C erhitzt. Nach Kühlung wurde der überschüssige Koks von den Pellets getrennt und durch Magnetscheidung zurückgewonnen, wobei die Asche aus dem verbrannten Koks abgetrennt wurde. Der zurückgewonnene Koks wurde dem Reduktionsofen wieder zugeführt.
  • Eine Analyse der reduzierten Pellets zeigte einen Gehalt von 48,71/o TiO2, 41,604 Gesamt-Eisen, von denen 380/9 metallisches Eisen waren, entsprechend einem Reduktionsgrad von 91 1/o.
  • Die reduzierten Pellets wurden in einer Kugelmühle stufenweise vermahlen, durch Magnetscheidung des gemahlenen Materials wurden die folgenden Produkte erhalten:
    Titanoxydkonzentrat
    Eisen- Fraktionen
    konzentrat I zusammen
    Gewichtsprozent .................. 36,2 42,1 17,2 4,5 63,8
    Analyse Mittel
    Ti 02 .......................... 41/o 81,01/0 68,3,1/9 27,1,1/0 73,81/o
    Gesamt-Eisen ................... 90,5,1/0 6,0.0/0 1713 '/o 60,40/0' 12,911/0
    Metallisches Eisen .............. 8011/01 1 *0/0 511/0 0,7%
    Es ergibt sich, daß 42,1% des Materials mit einem Tio2-Gehalt von 81,2% ausgetrennt wurden. Bei weiterer Vermahlung und Scheidung der magnetischen Fraktionen wurden geringere Mengen von Titanoxydkonzentraten (Fraktionen II und III) mit einem niedrigeren TiO.-Gehalt erzielt. Versuche zeigen, daß diese Produkte wieder durch Mischung mit Alkali, Formung zu Pellets, Reduktion und Magnetscheidung behandelt werden können und dann ein Eisenkonzentrat und ein Titanoxydkonzentrat der gleichen Reinheit ergeben, wie die oben beschriebenen Hauptkonzentrate.
  • Das hauptsächliche Konzentrat (Fraktion I), das 81,01/o Ti021 61/o Eisen und Eisenoxyde, berechnet als Fe, enthielt, wurde weiter konzentriert durch Laugung mit einer 5- bis 101/oigen Schwefelsäure, wodurch ein Produkt mit einem Gehalt von 87,1 Ilo Titan und 0,9% Eisen erhalten wurde. Nahezu das gesamte Eisen und ein Teil der Silikate wurden auf diese Weise extrahiert. Bei einer besseren Entfernung der Gangart in einer früheren Verfahrensstufe wird ein höherer Ti 02-Gehalt und ein reineres Produkt erreicht; dies ist von großer Wichtigkeit für die. Verwendung des Produktes als Rohmaterial bei der Herstellung von Titantetrachlorid und anderer Titanverbindungen.
  • Das gelaugte Konzentrat mit 87,1 1/o Ti 02 hatte eine blauschwarze Farbe wegen der Anwesenheit von während der Reduktion gebildeten niederen Titanoxyden. Durch Erhitzung des gelaugten Produktes auf Weißglut erfolgte eine Oxydation, und die Farbe wurde in gelbweiß umgewandelt. Während der Erhitzung warden 2% Soda zugegeben und das Produkt anschließend mit 51/oiger Salzsäure gelaugt, wobei sich ein endgültiges Produkt ergab, das für technische Zwecke in der Pigment-Industrie verwendet werden konnte. Versuche mit Schwefelsäure führten ebenfalls zu guten Resultaten.
  • Das Eisenkonzentrat in Pulverform mit 90,511/o Fe wurde agglomeriert, indem es in einer Drehtrommel zu Pellets gewälzt wurde. Die nassen Pellets wurden in eine mit Gebläse ausgestattete Rösttrommel in einer Höhe von 10 cm eingefüllt und mit Feinkoks bedeckt. Die Koksschicht wurde mit einem Ölbrenner entzündet, und die Hitze ging durch Wärmeleitung und infolge eines schwachen, durch die Charge geführten Luftstromes von der Koksschicht auf die Pellets über. Durch dieses Verfahren wurde die Rückoxydation des metallischen Eisens in den Pellets auf ein Minimum beschränkt. Wegen der feinen Körnung der metallischen Eisenpartikeln von ungefähr einer Siebgröße von 0,043 mm sinterte die Oberfläche der Pellets schon bei 700 bis 800' C zu einem verhältnismäßig festen und dichten Mantel und verhinderte eine weitere Rückoxydation des metallischen Eisens im Inneren der Pellets. Die Pellets wurden, hart und fest bei einem spezifischen Gewicht von ungefähr 5 und waren gut zum Schmelzen in einem Stahlofen geeignet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-1. Verfahren zur Herstellung von Titanoxydkonzentraten und einem metallischen Eisenkonzentrat aus ilmenithaltigen Materialien, wobei dem ilmenithaltigen Material eine Natriumverbindung, beispielsweise Natriumehlorid oder Natriumkarbonat, zugegeben, mit einem festen, kohlenstoffhaltigen Material ohne Sintern oder Schmelzen reduziert und die Titanoxydkonzentrate vom metallischen Eisen getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion zwischen 1150 und 1200' C durchgeführt wird, wobei eine geringe Menge einer oder mehrerer bei Erhitzung unter reduzierenden Bedingungen auf die Reduktionstemperatur Natriumoxyd bildender Verbindungen verwendet wird, und daß nach Kühlung das reduzierte, ilmenithaltige Material vom überschüssigen Reduktionsmittel und Asche in einem Scheideprozeß abgetrennt, fein vermahlen und in an sich bekannter Weise auf mechanischem Wege in eine metallische Eisenfraktion und eine oder mehrere Titanoxydkonzentratfraktionen getrennt wird.
  2. 2. Verfahrerr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß -die Natriumverbindung in solcher Menge verwendet wird, daß ein Titanoxydkonzentrat mit einem Verhältnis Ti 02 : Na2 0 von 25 bis 35 entsteht. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Natriumverbindung, berechnet als Natriumoxyd, in einer Menge von 3 bis 5%, bezogen auf das Gewicht des ilmenithaltigen Materials, zugegeben wird. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das reduzierte Material stufenweise auf eine Feinheit unter 0,043 mm Sieböffnung vermahlen und auf jeder Stufe ein Titanoxydkonzentrat vom metallisches Eisen enthaltenden Konzentrat in an sich bekannter Weise durch Magnetscheidung oder Schwerkraftscheidung abgeschieden wird. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das ilmenithaltige Material zusammen mit der Natriumverbindung vor der Reduktion agglomeriert, vorzugsweise pelletisiert, wird. 6. Verfahren nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß feinkörniges, ilmenithaftiges Material von einer vorzugsweisen Feinheit unter 0,208 mm Sieböffnung mit den Natriumverbindungen gemischt, zu Pellets von etwa 5 bis 10 mm geformt und bei 1180' C in an sich bekannter Weise in einem Drehofen reduziert wird und daß die reduzierten Pellets von überschüssiger Kohle und Asche getrennt, stufenweise gemahlen und dabei die Titanoxydkonzentrate stufenweise von dem metallischen Eisenkonzentrat getrennt werden. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Pellets vor der Reduktion getrocknet und gegebenenfalls in Verbindung mit einer Röstung gesintert werden. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß während einer stufenweisen Vermahlung eine oder mehrere Titanoxydkonzentratr, gebildet werden, die in an sich bekannter Weise mit verdünnter Mineralsäure, beispielsweise von 1 bis 5% gelaugt, und danach in Gegenwart einer geringen Menge von Alkaliverbindungen erhitzt und anschließend mit Säure- gelaugt werden zwecks Erzielung eines für technische Zwecke geeigneten hellgefärbten Titandioxydkonzentrates. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 251527, 547 898; USA.-Patentschrift Nr. 2 453 050.
DET9011A 1953-02-09 1954-02-09 Verfahren zur Herstellung von Titanoxydkonzentraten und einem metallischen Eisenkonzentrat aus ilmenithaltigen Materialien Pending DE1081238B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2316883A1 (de) * 1972-04-04 1973-10-11 Ici Australia Ltd Verfahren zur herstellung von metallischem eisen aus einem eisenoxid und ein ne-metalloxid enthaltenden material

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GB251527A (en) * 1925-10-20 1926-05-06 Arnold William Gregory An improved process for the treatment of ores for the recovery of titanium, tungstenand tantalum
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