DE1079103B - Anordnung zur Wiedergabe von Farbfernsehbildern mit einer Index-Kathodenstrahlroehre - Google Patents
Anordnung zur Wiedergabe von Farbfernsehbildern mit einer Index-KathodenstrahlroehreInfo
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Description
Es sind Kathodenstrahlröhren zur Farbbildwiedergabe bekannt, die als Indexröhren bezeichnet werden
und mit einer einzigen Elektronenkanone arbeiten. Gewöhnlich setzt sich der Schirm einer solchen Röhre
aus einer Anzahl von parallelen Phosphorstreifen zusammen, die bei Elektronenbestrahlung' in verschiedenen
Farben aufleuchten. Beispielsweise sind in einer bekannten Röhre jeweils drei Streifen zu einer Gruppe
zusammengefaßt, wobei jede Gruppe aus. einem roten, grünen und blauen Streifen lumineszierenden Phosphors
besteht. Die Streifen sind in der bekannten Röhre senkrecht zur Zeilenrichtung· angeordnet. Bei
solchen Röhren wird eine Tastanordnung benötigt, die eine einwandfreie Phasenbeziehung zwischen der
Elektronenstrahistellung und dem den Strahl modulierenden Farbsignal herstellt. Solche Tastanordnungen
bringen jedoch große Schwierigkeiten mit sich, da besondere Kompensationssysteme oder andere
komplizierte Anordnungen notwendig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche Schwierigkeiten zu vermeiden.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Farbbildwiedergabe mit einer Kathodenstrahlröhre, deren
Schirm aus einer Anzahl von regelmäßig angeordneten jeweils eine bestimmte Farbe ausstrahlenden
LeuchtSitoffstreifen besteht und der z.u den Streifen
parallel verlaufende Indexstreifen aus einem sekundärelektronenemittierenden Material besitzt. Ernndungsgemäß
ist dieses Material so auf dem Schirm angeordnet, daß es in Richtung der Phosphorstreifen
eine charakteristische Änderung des Sekundäremissionskoeffizienten
besitzt. Beispielsweise kann dieses Material in Deckung mit dem raten Phosphor-Streifen
aufgebracht sein und ein feines Muster aus senkrecht zu dem roten Streifen stehenden kleinen
Streifen bilden.. Gemäß der Erfindung besitzt die Röhre Mittel, um den Elektronenstrahl, während er
in Zeilenrichtung quer über die Streifen läuft, zu wobbeln. Die Anordnung der sekundärelektronenemittierenden
Streifen wird auf die Wobbelfrequenz abgestimmt, um in der Sekundäremission diieses
Schirmes eine Änderung der Frequenz, hervorzurufen, die sich von der Bildsignalfrequenz unterscheidet. Es
sind weitere Mittel vorgesehen, die Änderung der Sekundäremission zur Steuerung der Modulation des
Strahles in der Weise ζω benutzen, daß der Strahl in richtiger Phasenbezieihung zu den einzelnen Leuchtstoiffstreifen
steht.
Zur deutlicheren Erklärung wird die Erfindung nunmehr an Hand eines Ausführungsbeispiels näher
beschrieben.
Der Leuchtschirm einer Kathodenstrahlröhre, wie er in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, enthält rote, grüne
und blaue Phosphorstreifen. In der Praxis liegen Anordnung zur Wiedergabe
von Farbfernsehbildern
mit einer Index-Kathodenstrahlröhre
mit einer Index-Kathodenstrahlröhre
Anmelder:
Electric & Musical Industries Limited,
Hayes, Middlesex (Großbritannien)
Hayes, Middlesex (Großbritannien)
Vertreter: Dr.-Ing. B. Johannesson, Patentanwalt,
Hannover, Göttinger Chaussee 76
Hannover, Göttinger Chaussee 76
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien, vom. 28. Februar 1957 und 20. Februar 1958
Großbritannien, vom. 28. Februar 1957 und 20. Februar 1958
Hans Gerhard Lubszynski,
Waltham St. Lawrence, Berkshire (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
diese Streifen sehr dicht beieinander. Sie sind lediglich zur deutlicheren Darstellung in der Zeichnung
in vergrößertem Maßstab dargestellt. Die Farbe, die von den einzelnen Streifen ausgeschickt wird, ist
durch die Buchstaben R = Rot, G = Grün und B = Blau gekennzeichnet und die Streifen einer
Gruppe mit 1, 2 und 3 bezeichnet. In der Fig. 2 ist durch einen roten Streifen 1 ein Längsschnitt gelegt.
Auf dem Streifen 1 ist ein feiner Aluminiumstreifen 4 in bekannter Weise aufgebracht. Auf diesem AIuminiumfilm
befindet sich ein feines Muster von horizontalen Streifen. Dieses Muster von feinen Streifen 5
befindet sich auf jedem entsprechenden, beispielsweise roten, Phosphorstreifen. In Fig. 1 sind der Einfachheit
halber lediglich zwei rote Phosphorstreifen mit den feinen quer verlaufenden Streifchen bedeckt.
Diese Streifchen bestehen aus einem Material, dessen Sekundäremissionskoeffizient möglichst verschieden
von dem des Aluminiumfilmes· bei der entsprechenden Betriebsspannung ist. Beispielsweise kann als Sekundärelektronen
emittierendes Material Aluminiumoxyd (Al2O3) oder Magnesiumoxyd (MgO) verwendet werden.
Wenn man beispielsweise Aluminiumoxyd verwendet, dann kann der Aluminiumfilm in bekannter
Weise an den entsprechenden Stellen oxydiert werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin,.diese kleinen
Querstreifen beispielsweise aus Kohlenstoff herzustellen, der einen wesentlich kleineren Sekundärst
7W/214·
Claims (3)
- emissionskoeffizienten als Aluminium besitzt. Man wenn der Strahlpunkt 18 genau auf eines derkann diese Streifen aufbringen, indem man entweder Streifchen 5 fällt und ein Minimum zu erkennen,Kohlenstoff mit einem Bindemittel aufbringt oder in- wenn der Punkt 18 genau zwischen zwei Streifchen 5dem man irgend ein organisches Material aufbringt, fällt. Der Strom in dem Widerstand 8, der sich indas dann im Vakuum durah Hitzebehandlung in 5 Abhängigkeit von der Sekundäremission des Schirmes 4Kohlenstoff umgewandelt wird. und der Streifchen 5 ändert, ist daher ein Hoch-Um nun die Indexsignale vorzugsweise nur in frequenzstxom, der jeder Änderung des Videosignals Abhängigkeit von der Sekundärelektronenemission überlagert ist. Weiterhin ist während der Intervalle, der Streifchen 5 zu erhalten, bringt man die übliche in der Figur mit tv i2 und t3 bezeichnet, entsprechend zweite Anode 6 der Röhre (Fig. 3) getrennt von dem io den Zeiten, wenn der Weg des Elektronenstrahles Aluminiumfilm 4 an, so daß sie gleichzeitig als die Streifchen 5 mit der gleichen Geschwindigkeit Sammelanode für die Sekundär elektronen dient. In kreuzt, die Hochfrequenzmodulation im wesentlichen dem Empfänger, der teilweise in der Fig. 3 dargestellt frequenzkonstant. Der Verstärker 10 ist auf diese Freist, ist ein Belastungswiderstand 8 angeordnet, der quenz abgestimmt, so daß das Ausgangssignal im mit dem einen Ende mit dem Aluminiumfilm 4 und 15 wesentlichen nur von der Sekundärelektronenemission mit dem anderen Ende mit einer Hochspannungs- der Streifchen 5 abhängig ist, jedoch von der Moduquelle21 verbunden ist. Die zweite Anode 6 bedarf lation, die durch das Videosignal auf den Strahl geeines etwas höheren Potentials als der Film 4 und ist geben wird, unabhängig ist. Durch übliches Entzerren mit der Spannungsquelle 9 verbunden, damit die von kann die Signalkotnponente, die durch den Verstärker den Streifchen 5 ausgehenden Elektronen von dieser 20 10 ausgesiebt wird und die mit 11 bezeichnete Impulszweiten Anode 6 aufgenommen werden können. Die form besitzt, erzeugt werden. Dieses Signal zeigt dann Signale, die nun infolge der Sekundärelektronen- jeweils die Stellung des Strahles auf der entsprechenemission zwischen dem Film 4 und den Streifchen 5 den Zeile an. Vorausgesetzt, daß die Strahlstromstärke an dem Widerstand 8 anfallen, werden an einen selek- niemals unter ein bestimmtes. Minimum, beispielsweise tiven Verstärker und anschließenden Verzerrer 10 an- 25 40 μΑ, sinkt, ist immer eine ModuJationsspannung an gelegt, in dem rechteckige Impulse 11 erzeugt werden. dem Widerstand 8 vorhanden, wenn der Strahl einen Diese Impulse 11 entstellen, wenn der Elektronen- roten Streifen kreuzt. Jedoch ist diese Modulation zu strahl über die roten Phosphors tr ei fen hinwegläuft keiner anderen Zeit vorhanden. Wenn man weiterhin und werden als Indexsignale verwendet und üblicher- unterstellt, daß die höchste Videofrequenz, mit der der weise über eine mit Anzapfungen versehene Verzöge- 30 Elektronenstrahl moduliert wird, der Streifenfrequenz rungsledtung 12 auf die einzelnen Tor schaltungen 13, entspricht, so wird die Modulationsfrequenz immer 14 und 15 gegeben. Sie bewirken, daß das Videosignal wesentlich höher als die höchste Videofrequenz liegen, entsprechend den roten, grünen und blauen Kompo- Wenn man eine symmetrische Sägezahnwelle zur nenten des Bildes auf eine Steuerelektrode in der Erzeugung der Wobbeifrequenz benutzt, so tritt die Elektronenkanone der Röhre 6 gegeben wird, so daß 35 Frequenzmodulation des Indexsignals, die in dem der Strahl durch dieses Videosignal moduliert wird. Oszillogramm 20 dargestellt ist, nicht mehr auf.
Auf diese Weise bewirken die Indexsignale, daß die Die Indexstreifen brauchen nicht in Zonen anentspreohenden Komponenten des Videosignals genau geordnet zu sein, die mit den Phosphorstreifen einer mit der Stellung des Elektronenstrahles auf den ent- besonderen Farbe übereinstimmen, sondern sie können sprechenden roten, grünen und blauen Phosphor- 40 ebenso in regelmäßigen Abständen, die irgendeine bestreifen übereinstimmen. Die Trägerfrequenz dieser stimmte Beziehung zu den Abständen der Phosphor-Indexsignale ist von der Aufdrückung einer Wobbel- streifen besitzen, angeordnet sein, Darüber hinaus Schwingung auf den Strahl der Röhre während jeder kann der gleiche Effekt wie bei einem Schirm mit Zeile abhängig. verschiedenfarbigen Phosphorstreifen dadurch erzeugtDiese Wobbeischwingung wird mit Hilfe der Schal- 4-5 werden, daß man Phosphorstreifen aufbringt, die im tung 16 erzeugt, die der normalen Bildablenkung eine wesentlichen nur weißes Licht aussenden, indem man Sinusschwingung überlagert. Die Frequenz dieser einen Farbfilter in Streifenform vor der Phosphor-Komponente ist angenähert gleich der Streifen- schicht anbringt. Auch in diesem Fall müssen die frequenz, das ist die Frequenz, mit der der Strahl bei Zonen, in denen das emittierende Material vorhanden linearer Zeilenablenkung die Phosphorstreifen rot, 5° ist, in einer festen Beziehung zu den Streifen des grün und blau überstreicht. Schaltungen zur Erzeu- Farbfilters stehen.
gung der normalen Ablenkwellenform sind in Fig. 3nicht dargestellt, da sie allgemein bekannt sind. Die Patentansprüche:
punktierte Linie 17 in der Fig. 4 stellt den Weg desElektronenstrahlpunktes 18 dar, der gerade einen der 55 1. Anordnung zur Wiedergabe von Farbfernsehroten Phosphorstreifen kreuzt. Die allgemeine Ab- bildern mit einer Kathodenstrahlröhre, deren tastrichtung ist durch den Pfeil 19 dargestellt. Die Schirm eine Vielzahl von zur Abtastrichtung senk-Amplitude der Wobbeischwingung, die mit Hilfe der recht angeordneten Leuchtstoffstreifen aufweist, Schaltung 16 erzeugt wird, ist so gewählt, daß, wenn die bei Elektronenbestrahlung in verschiedenen der Strahl einen roten Phosphorstreifen überquert, 60 Grundfarben aufleuchten, und mit einem zusätzder Strahl bei einem Hin- und Hergang über mehrere lieh darauf aufgebrachten Raster von zu den der Streifohen 5 hinwegstreicht, so daß die Größe und Leuchtstoffstreifen parallel verlaufenden Sekundie Abstände der Streifchen 5 so gewählt werden därelektronen emittierenden Indexstreifen zur Ermüssen, daß mehrere von diesen Streifchen auf eine zeugung von Indexsignalen, welche die richtige normale Zeilenbreite gehen. Wie in der Fig. 4 gezeigt, 65 Zuordnung des den Kathodenstrahl modulierenden können das beispielsweise fünf Streifohen sein. Das Farbsignals zu dem vom Kathodenstrahl getroffe-Oszillogramm 20 zeigt die von der Anode 6 aufge- nen Leuchtstoff streif en bewirken, dadurch gekennnommene Änderung der Sekundärelektronen, wenn zeichnet, daß diese Indexstreifen derart ausgebildet der Strahl einen roten Phosphorstreifen überquert. sind, daß sich ihr Sekundäremissionskoefnzient in In dem Oszillogramm ist ein Maximum zu erkennen, 70 Längsrichtung periodisch ändert, und daß derKathodenstrahl in Richtung senkrecht zur Abtastrichtung gewobbelt ist. - 2. Farbbildwiedergaberöhre in einer Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärelektronen emittierende Material in Form von quer verlaufenden Streifchen auf dem Indexstreifen angeordnet ist.
- 3. Anordnung nach. Anspruch 1 und/oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Periodizität der Änderung des Sekundäremissionskoeffizienten und die Frequenz und Amplitude der Wobbelsahwingung derart gewählt sind, daß die Trägerfrequenz der Indexsignale höher ist als die höchste Videofrequenz.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 759 996.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DE1254673B (de) * | 1961-12-25 | 1967-11-23 | Hitachi Ltd | Kathodenstrahl-Farbbildroehre, deren Bildschirm mit einer regelmaessigen Anordnung von Streifen aus Sekundaerelektronen emittierendem Material versehen ist |
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1958
- 1958-02-27 US US717881A patent/US2912615A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1958-02-28 FR FR1200791D patent/FR1200791A/fr not_active Expired
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GB881471A (en) | 1961-11-01 |
FR1200791A (fr) | 1959-12-24 |
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