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DE1078233B - Regelkondensator gleichbleibender Kapazitaet und regelbaren Temperaturkennwertes - Google Patents

Regelkondensator gleichbleibender Kapazitaet und regelbaren Temperaturkennwertes

Info

Publication number
DE1078233B
DE1078233B DEST12098A DEST012098A DE1078233B DE 1078233 B DE1078233 B DE 1078233B DE ST12098 A DEST12098 A DE ST12098A DE ST012098 A DEST012098 A DE ST012098A DE 1078233 B DE1078233 B DE 1078233B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotor disk
capacitor
rotor
disk
assignments
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEST12098A
Other languages
English (en)
Inventor
Guenther Wambach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stettner and Co
Original Assignee
Stettner and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stettner and Co filed Critical Stettner and Co
Priority to DEST12098A priority Critical patent/DE1078233B/de
Publication of DE1078233B publication Critical patent/DE1078233B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/258Temperature compensation means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Regelkondensator gleichbleibender Kapazität und regelbaren Temperaturkennwertes Gegenstand der Erfindung ist ein Regelkondensator gleichbleibender Kapazität und regelbaren Temperaturkennwertes (sogenannter Temperaturgangtrimmer.) Es sind Geräte dieser Art bekannt, die aus zwei gegeneinander verdrehbaren, die Belegungen tragenden Scheiben bestehen, von denen eine aus zwei Teilen aus Werkstoffen verschiedener Dielektrizitätskonstanten (DK), unterschiedlicher Dicke und entgegengesetzter Temperaturkennwerte (TK) zusammengesetzt ist und auf denen die Belegungen so angebracht sind, daß in jeder Einstellage die Kapazität des Kondensators konstant ist, der TK aber einen bestimmten gewünschten Wert annimmt. Andere nach diesem Prinzip hergestellte TK-Regler bestehen aus zylindrischen Teilkondensatoren, deren Dielektriken aus Werkstoffen unterschiedlicher DK und entgegengesetzter TK aufgebaut sind, wobei die beiden zu einer konstruktiven Einheit verbundenenTeilkondensatoren auf der Innen-oder auf der Außenseite den einen Belag des Gesamtkondensators tragen, während der Gegenbelag durch einen auf der entgegengesetzten Seite verschiebbaren Regelteil gebildet wird, und wobei durch die unterschiedliche Dickenbemessung des Dielektrikums der beiden Teilkondensatoren in Anpassung an die unterschiedlichen DK-Werte von deren Werkstoffen dafür gesorgt ist, daß gleichfalls in jeder Einstellage die Kapazität des Kondensators konstant ist, der TK aber einen bestimmten gewünschten Wert annimmt.
  • In allen diesen Fällen ist es also erforderlich, einen Dielektrikumkörper aus den genannten Werkstoffen unterschiedlicher Eigenschaften zusammenzusetzen, also entweder im Falle des Scheibenkondensators in die Rotorscheibe einen entsprechend starken Einsatz unterschiedlicher DK und TK einzubauen oder im Falle der zylindrischen Regelkondensatoren die beiden zylindrischen Teildielektriken verschiedener Werkstoffe und verschiedener Dickenabmessung so zu einer Baueinheit zusammenzufügen, daß das genannte Ziel erreicht wird. Dieser Zusammenbau der die Belegungen tragenden Dielektrikumteile aus jeweils verschiedenen Werkstoffen ist herstellungsmäßig recht schwierig und erfordert z. B. bei Scheibentrimmern für die Einzelteile Formen, die für wohlfeile Massenfertigung durch Pressen und Drehen nicht geeignet sind.
  • Ziel der Erfindung ist es, ein solches Aneinandersetzen zweier verschiedener Dielektriken zu vermeiden und statt dessen den TK-Regler aus einfachen Formteilen aufbauen zu können, die unter Vermeidung komplizierter Formen mittels einfacher, in der Massenfertigung üblicher Arbeitsschritte fertiggestellt und leicht montiert werden können. Zu diesem Zweck wird bei einem scheibenförmigen Regelkondensator der eingangs genannten Art erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß jede der beiden Scheiben aus einheitlichem Werkstoff besteht und daß die unterschiedlichen Dielektrizitätskonstanten durch entsprechende Bemessung und Anordnung der Belegungen derart ausgeglichen sind, daß die eine (z. B. obere) Scheibe auf der einen Hälfte ihre Außenseite (Oberseite) den einen Belag und die andere (z. B. untere) Scheibe den Gegenbelag auf der einen Hälfte an der Innenseite (Oberseite) und den anderen, mit dem ersten Gegenbelag leitend verbundenen Gegenbelag auf der anderen Hälfte an der Außenseite (Unterseite) trägt.
  • Auf diese Weise ist es also nicht mehr nötig, wie es bei den bisher bekannten scheibenförmigen Temperaturgangreglern der Fall war, in die als Dielektrikum wirkende Rotorscheibe, deren Grundkörper z. B. aus einem eisenfreien Magnesiumsilikat, einem Werkstoff verhältnismäßig niedriger DK und positivem TK bestand, einen Teil aus einem Werkstoff höherer DK und negativem TK, z. B. aus einer titandioxydhaltigen keramischen Masse, einzusetzen und den so gebildeten zusammengesetzten Rotor dann an dem zusammengesetzten Teil erneut zu schleifen und mit dem Gegenbelag zu versehen. Vielmehr ist es bei dem Regelkondensator nach der Erfindung nunmehr möglich, die beiden Scheiben, die je nach der Einstellage einzeln oder gemeinsam das Dielektrikum bilden, nach den üblichen Methoden der elektrokeramischen Massenfertigung als einheitliche Scheiben fertigzustellen, mit den Belegungen zu versehen und sie dann in einfacher Weise gegeneinander verdrehbar fertig zu montieren.
  • So kann man z. B. die obere Scheibe (Rotor) aus einem Dielektrikum nach DIN 40685 Typ 310, also einem keramischen Werkstoff verhältnismäßig hoher DK und negativem TK, als einfachen, einheitlichen Rotationskörper herstellen, der auf der einen Hälfte oben in der bei Scheibentrimmer-Kondensatoren üblichen Weise den einen Kondensatorbelag trägt. Die untere Scheibe (Stator) kann dann beispielsweise aus einem Dielektrikum nach DIN 40 685 Typ 221, also einem keramischen Werkstoff niederer DK von etwa 6 und positivem TK, hergestellt werden. Sie trägt auf der einen Hälfte einen Teil des Gegenbelages und auf der anderen Hälfte unten den anderen Teil des Gegenbelages, wobei beide Gegenbeläge elektrisch miteinander verbunden sind. Die Größen der verschiedenen Belegungen, ihr Abstand, d. h. also die Dicke der Dielektrikumscheiben, sind den verschiedenen Werkstoffen, also ihren unterschiedlichen Dielektrizitätskonstanten, angepaßt, so daß die gewünschte Regelwirkung des TK unter Konstanthaltung der Gesamtkapazität erzielt wird. Ein in der geschilderten Weise aufgebauter Doppelscheibentrimmer nach der Erfindung von 16 mm Durchmesser beherrscht z. B. einen Regelbereich des TK von 0 bis -400 - 10-E bei konstanter Kapazität von beispielsweise 9 pF.
  • Da es erwünscht ist, die Streukapazität der jeweiligen Anfangskapazität so niedrig wie möglich halten zu können, wird zweckmäßig die nicht belegte Hälfte der oberen (Rotor-) Scheibe mit der höheren DK mit einem halbringförmigen Ausschnitt versehen. Um zwischen den beiden Endstellungen des verstellbaren Kondensators einen möglichst hohen Regelbereich des Temperaturbeiwertes zu erzielen, können die Belegungen der Rotorscheibe und der Statorscheibe die Gestalt von Halbringen erhalten.
  • Es sei übrigens bemerkt, daß Kondensatoren anderer Bestimmungszwecke bekannt sind, die hinsichtlich ihres konstruktiven Aufbaues gewisse Berührungspunkte mit dem Regelkondensator nach der Erfindung haben. So gibt es z. B. Kondensatoren, die in der Art der bekannten Scheibentrimmer-Kondensatoren aufgebaut sind und drei Scheiben enthalten, ebenso wie bei den Regelkondensatoren gemäß der Erfindung. Bei den bekannten Einrichtungen handelt es sich indessen um einen Festkondensator, der mit einem regelbaren Kondensator konbiniert ist. Der Zweck ist also bei diesen bekannten Einrichtungen, eine gewünschte Soll-Kapazität erst nach Einbau der Kondensatoren in das Gerät einstellen zu können. Eine Regelung des TK der Kapazität ist nicht beabsichtigt.
  • Weiter sind Kondensatoren mit fester Kapazität und einem Aufbau aus zwei Scheiben bekannt, die aus einer isolierenden Grundplatte als Statorscheibe und einer Rotorscheibe bestehen. Der Zweck dieser Kondensatoren ist es, bei gleichbleibender Kapazität den Verlustwinkel zu regeln. Dies wird dadurch erreicht, daß beispielsweise die Rotorplatte in ihrer Längsausdehnung aus einem Dielektrikum verschieden großen Verlustwinkels besteht. Durch Verdrehen der Rotorscheiben werden Teile des Dielektrikums mit verschieden großem Verlustwinkel wirksam, so daß sich die Dämpfung des Schwingkreises einstellen läßt. Eine Regelung des TK der Kapazität bei konstant bleibender Kapazität ist also nicht beabsichtigt und nicht möglich.
  • Bekannt sind weiter Trimmerkondensatoren mit regelbarer Kapazität und der Besonderheit, daß bei den eingestellten Kapazitätswerten die Kapazität von der Temperatur unabhängig ist oder sich mit der Temperatur nach einer vorauszubestimmenden Gesetzmäßigkeit ändert. Im Gegensatz dazu hat der erfindungsgemäße Kondensator in allen Regelstellungen die gleiche Kapazität, aber einen Temperaturkoeffizienten, der sich je nach der Regelstellung ändert. Beide Konstruktionen sind also in ihrer Aufgabenstellung verschieden, wenn auch in manchen Fällen gewisse Ähnlichkeiten im Aufbau insofern bestehen, als ein scheibenförmiger Rotor und ein Stator mit verschiedenen TK des Dielektrikums verwendet werden. Durch die geschilderte, von jenen bekannten Trimmerkondensatoren abweichende Art der Belegung wird bei den Kondensatoren nach der Erfindung indessen die beschriebene gänzlich andersartige Funktion der Regeleinrichtung erreicht.
  • Schließlich gibt es bereits Kondensatorkonstruktionen, bei denen ebenso wie bei dem Regelkondensator nach der Erfindung durch Betätigung des Regelorgans sich der TK der Kapazität ändert, während die Kapazität selber bis auf verhältnismäßig geringe Änderungen durch den Randeffekt einer Trägerscheibe annähernd konstant bleibt. Es liegt also im wesentlichen die gleiche Aufgabenstellung vor wie beim Gegenstand der Erfindung. Während bei diesem aber die Aufgabe durch die geschilderte Anordnung in außerordentlich einfacher und fertigungstechnisch günstiger Weise gelöst ist, bedingen die konstruktiven Besonderheiten der bekannten Konstruktion einen wesentlich komplizierteren Aufbau: Der Rotor ist aus zwei Halbscheiben zusammengesetzt, die verschiedene Dielektrizitätskonstanten, verschiedene Temperaturkoeffizienten und verschiedene Abmessungen der Elektrodenfläche aufweisen. Ein derartiger Aufbau ist wesentlich komplizierter, da die Gleitflächen aus Einzelteilen bestehen, die sich zu einer exakten Kreisfläche ergänzen müssen. Der Nachteil eines derartigenAufbaues liegt vor allem in der schwierigeren keramischen Fertigung. Auch ist zu befürchten, daß bei einem solchen Kondensator, dessen beide Halbscheiben durch eine Tellerfeder mit Ansätzen bewegt werden müssen, bei Betätigung des Regelorgans die Halbscheiben unter Umständen nicht immer um die gleichen kleinen Teilbeträge bewegt werden können, wenn der Eingriff der Tellerfeder in den Aussparungen der Halbscheiben nicht ganz exakt ist. Eine derartige Einrichtung erfordert also Präzisionsarbeit bei der Herstellung, da sonst Ungenauigkeit durch toten Gang zu befürchten ist.
  • Demgegenüber besteht der große Vorteil des Aufbaues des Kondensators nach der Erfindung darin, daß gegenüber dem Stator nur eine einheitliche Platte verdreht werden muß und daß die Regelung des TK durch eine Hintereinanderschaltung zweier Dielektriken erfolgt, die verschiedene Temperaturkoeffizienten haben. Die Teilkapazitäten mit verschiedenen Temperaturkoeffizienten bei der bekannten Konstruktion sind dagegen parallel geschaltet, vergleichbar also mit dem bekannten TK-Regler, von dem die vorliegende Beschreibung der Erfindung ausging.
  • Ein anderer bekannter Regelkondensator (Scheibentrimmer) dient ebenso wie der Kondensator nach der Erfindung dazu, durch Verdrehen der Rotorscheiben bei Konstanthaltung der Kapazität den TK der Kapazität zu ändern. Bei der nur aus zwei Einzelteilen (Statorscheibe und Rotorscheibe) bestehenden bekannten Konstruktion ist aber die Rotorscheibe aus zwei keramischen Dielektriken verschiedener DK und verschiedener TK dadurch hergestellt, daß in eine Aussparung der Rotorscheibe mit einem positiven TK ein Block eines keramischen Dielektrikums eingesetzt ist, der einen negativen TK hat. Die Befestigung beider Teile ineinander wird mit keramischer Glasur erreicht. Die Herstellung einer derartigen zweiteiligen Rotorscheibe ist umständlich und schwierig, da es für den Keramiker nicht leicht ist, den einzusetzenden Block in Anbetracht der bei der keramischen Fertigung auftretenden größeren Toleranz so genau herzustellen, daß er in die Aussparung der Trimmerscheiben gut hineinpaßt. Das Verbinden mit Glasur erfordert einen weiteren Brand. Außerdem wird dadurch ein zusätzliches Dielektrikum, nämlich in Form von Glasur, hineingebracht, das seinerseits wiederum abweichende Werte für die DK und deren TK aufweist. Die Glasur hat überdies einen hohen dielektrischen Verlustwinkel und erhöht damit die Dämpfung der ganzen Anordnung. Außerdem ist es notwendig, daß die Wärmedehnzahlen des Materials für die Rotorscheiben, für den einzusetzenden Block und für die Glasur übereinstimmen, damit beim Abkühlen der verschmolzenen Anordnung keine Spannungen bestehen, die zu Rissen und Abplatzungen führen können. Alle diese Schwierigkeiten sind offensichtlich bei dem aus drei einfachen keramischen Einzelteilen bestehenden Regelkondensator nach der Erfindung von vornherein vermieden.
  • Andere, aus einheitlichen Scheiben zusammengesetzte Scheibentrimmer sind zwar für eine normale Kapazitätsregelung bestimmt und geeignet, können aber nicht wie der Regelkondensator nach der Erfindung der Regelung des. TK bei gleichbleibender Kapazität dienen.
  • Schließlich gibt es bereits einen TK-Regler in Scheiben-Trimmerform mit je einteiligem Rotor und Stator, wobei zwei Kapazitäten parallel geschaltet sind, im Gegensatz zu der beim Regelkondensator nach der Erfindung angewandten Reihenschaltung der beiden Teilkapazitäten. Während bei diesem nun der Regelbereich 180° umfaßt, besitzt der bekannte Trimmer nur einen Regelbereich von 120°, woraus sich also eine genauere Einstellbarkeit des neuen Trimmers ergibt. Hinzu kommt aber noch folgender, für die praktische Anwendung und Massenfertigung sehr wesentlicher Vorteil fertigungstechnischer Art: Die erfindungsgemäße Ausführung eröffnet dem Fabrikanten von Trimmerkondensatoren die Möglichkeit, aus den gleichen keramischen Bauteilen, also ohne Erhöhung der Anzahl zu fertigender Teile und ohne Vergrößerung der Lagerhaltung, verschiedene Arten von Trimmern herzustellen, nämlich einmal die genormten Trimmerkondensatoren (Regelkondensatoren) für die Einstellung verschiedener Kapazitäten und außerdem die in Rede stehenden Regelkondensatoren konstanter Kapazität, aber abgestufter, einstellbarer Temperaturkoeffizienten. Diese Möglichkeit ist - im Gegensatz zu dem vorbekannten Regelkondensator -beim Gegenstand der Erfindung dadurch eröffnet worden, daß zwei normale Rotorscheiben und ein Stator derselben Type und Ausgestaltung benutzt werden, wie sie auch zur Herstellung von Kapazitäts-Regelkondensatoren (Trimmerkondensatoren) dienen. Allein die dadurch erzielte Vereinfachung im Herstellungsbetrieb stellt gleichfalls einen für solche Massenartikelfertigung höchst bedeutsamen Fortschritt dar, der zu der ohne zusätzlichen fertigungstechnischen Aufwand allein durch die geschilderte Anordnung der einfachen keramischen Bauteile erzielten Erhöhung der Einstellgenauigkeit hinzukommt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt Fig. 1 eine Unteransicht eines Regelkondensators nach der Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Kondensator, Fig. 3 eine Aufsicht auf den Kondensator, Fig. 4 eine Unteransicht der unteren Scheibe für sich.
  • Der in der üblichen Weise auf eine keramische Grundplatte 1 montierte, mit Anschlußfahnen 2 und 3 ausgerüstete Regelkondensator besitzt zwei plan geschliffene, gegebenenfalls mit verstärkten Rändern ausgestattete, gegeneinander verdrehbare Dielektrikumscheiben 4 und 8, durch die ein gemeinsamer Achszapfen 12 aus Metall geht, der in an sich bekannter Weise die Stromzuführung von der Rotor-Anschlußfahne 2 zu dem zugehörigen Rotorbelag 9 darstellt und gleichzeitig mittels eines Schlitzes im Kopf das Einstellen der Rotorscheibe 8 ermöglicht. Die als Stator dienende untere Scheibe 4 besteht aus einem keramischen -Werkstoff niederer DK mit positivem TK, z. B. einem Dielektrikum nach DIN 40 685 Typ 221. Beide Hälften dieser Scheibe 4 sind mit Belegungen versehen, von denen die eine Belegung 5 auf der, oberen, im zusammengebauten Zustand also der oberen Scheibe 8 zugekehrten .Seite liegt, während die andere Belegung 6 auf der anderen Hälfte auf der Unterseite aufgebracht ist. Beide Belegungen sind um 180° zueinander versetzt und leitend miteinander verbunden, wie es in Fig. 4 mit der gestrichelt gezeichneten Linie 7 schematisch dargestellt ist. Die Statorbelegungen 5 und 6 sind über einen Anschlußbelag 11 mit der Anschlußfahne 3 leitend verbunden.
  • Auf die Statorscheibe 4 wird die gleichfalls aus einheitlichem Werkstoff bestehende Rotorscheibe 8 montiert. Der Werkstoff ist hier ein solcher von höherer DK und negativem TK, z. B. einem Dielektrikum nach DIN 40 685 Typ 310. Die Rotorscheibe 8 trägt auf der einen Hälfte ihrer Außenseite, also an der von der unteren Scheibe 4 abgekehrten Seite, eine Metallbelegung 9. Auf der anderen Hälfte besitzt sie einen Ausschnitt 10, durch welchen die Streukapazität der jeweiligen Anfangskapazität unterdrückt und dabei so klein wie möglich gehalten wird.
  • Die Belegungen 5 und 6 (auf der Ober- bzw. Unterseite der Statorscheibe 4) und die Belegung 9 (auf der Oberseite der Rotorscheibe 8) sind zweckmäßig in Form von Halbringen aufgetragen, um einen möglichst hohen Regelbereich erzielen zu können; denn dadurch ist der zwischen beiden Regel-Endstellungen erzielbare TK-Bereich am größten. In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform befindet sich dabei die im Innern des Scheibenpaares gelegene Belegung 5 im wesentlichen auf der Randzone der Oberfläche der Statorscheibe, wie aus Fig. 4 hervorgeht. Die Belegung 6 ist dagegen mehr nach der Mitte zu aufgebracht, so daß sie, wie in Fig. 2 veranschaulicht, in einer Regel-Endstellung gerade unter der Rotorbelegung 9 zu liegen kommt. Die geschilderte Anordnung der Belegungen im Zusammenwirken mit den in den verschiedenen Regelstellungen wirksam werdenden Dielektrikumschichten verschiedener Dicke, verschiedener Dielektrizitätskonstanten und verschiedenen Temperaturganges ermöglicht die Veränderung des Gesamt-Temperaturkennwertes bei gleichbleibender Kapazität in weiten Grenzen.
  • Bei Verdrehung der Rotorscheibe 8 wirkt kapazitätsbestimmend also einmal nur das Dielektrikum dieser Scheibe 8, wenn sich nämlich ihre Belegung 9 oberhalb der Belegung 5 der unteren Scheibe befindet; oder es wirkt die Reihenschaltung der Dielektriken der Scheiben 4 und 8, wenn sich nämlich die Belegung 9 über der anderen, auf der Unterseite mit der Belegung 6 versehenen Hälfte der unteren Scheibe befindet, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist; oder aber es wirken je nach der Einstellage beide Dielektriken zu einem gewissen Anteil für den TK des Gesamtkondensators bestimmend. Die Kapazität ist in allen Fällen die gleiche.
  • Ein Regelkondensator der beschriebenen Art kann vom Benutzer also auf jeden gewünschten TK-Wert eingestellt und z. B. zum Austausch von Meßnormalen geliefert werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE. 1. Regelkondensator gleichbleibender Kapazität und regelbaren Temperaturkennwertes, bestehend aus einem festen Trägerkörper mit zwei gegeneinander verdrehbaren, die Belegungen tragenden festen Scheiben, deren als Dielektrikum wirkende Teile aus Werkstoffen unterschiedlicher Dielektrizitätskonstanten und entgegengesetzter Temperaturkennwerte aufgebaut sind und auf denen die Belegungen so angebracht sind, daß in jeder Einstellage die Kapazität des Kondensators konstant ist, derTemperaturkennwert aber einen bestimmten gewünschten Wert annimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben (4, 8) in dem festen Trägerkörper (1) gelagert sind, wobei sowohl die Statorscheibe (4) als auch die Rotorscheibe (8) aus einheitlichem Werkstoff bestehen und die unterschiedlichen Dielektrizitätskonstanten dieser Scheiben bei entsprechender Bemessung und Anordnung der Belegungen dadurch ausgeglichen sind, daß die außenliegende Rotorscheibe (8) auf der einen Hälfte ihrer Außenseite den einen Belag (9) und die innenliegende Statorscheibe (4) den Gegenbelag in zweiteiliger Form trägt, deren erster Teil (5) auf der einen Hälfte der der Rotorscheibe (8) zugewandten Seite und- deren zweiter, mit dem ersten Gegenbelagteil (5) leitend verbundener Gegenbelagteil (6) auf der anderen Hälfte der der Rotorscheibe (8) abgewandten Seite angebracht ist.
  2. 2. Regelkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht belegte Hälfte der Rotorscheibe (8) mit höherer Dielektrizitätskonstante und negativem Temperaturkennwert einen Ausschnitt (10) zur Regelung der Anfangskapazität enthält.
  3. 3. Regelkondensator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Belegung (9) der Rotorscheibe (8) und die damit zusammenwirkenden Belegungen (5 und 6) der Statorscheibe (4) sich ringförmig je über einen halben Kreisbogen erstrecken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 893 560, 628 499; Patentschrift Nr. 8139 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; französische Patentschrift Nr. 784 860; britische Patentschriften Nr. 462 639, 519 334, 574 596; USA.-Patentschrift Nr. 2 499 634.
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