DE1077566B - Schliesser fuer die Fluegel von Tueren mit einer aus einem Gehaeuse ragenden Schliesserachse - Google Patents
Schliesser fuer die Fluegel von Tueren mit einer aus einem Gehaeuse ragenden SchliesserachseInfo
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Description
- Schließer für die Flügel von Türen mit einer aus einem Gehäuse ragenden Schließerachse Die Erfindung bezieht sich auf Schließer für die Flügel von Türen mit einer aus einem Gehäuse ragenden Schließerachse, die mit einer Nockenscheibe über ein geführtes Querstück auf eine Schließvorrichtung mit einer Zugfeder und auf eine hydraulische Dämpfeinrichtung einwirkt. Das Querstück ist bei älteren Bauarten durch eine Gleitführung, bei jüngeren durch eine Rollenführung gehalten. Die Führungen sind hinsichtlich ihres Materiales und ihrer Herstellung recht teuer. Zudem lassen sie ein leichtes Auswechseln der Federn und ein leichtes Einstellen der Federspannung nicht zu. Bei Auftreten eines Spieles zwischen den verschiedenen Teilen erfolgte eine Blockierung der ganzen Einrichtung. Die bewegten Teile sind dann auszubauen, die abgenutzten Teile auszuwechseln, was sehr zeitraubend und recht kostspielig ist.
- Bei anderen bekannten Schließern ist eine einstellbare Lagerung des Schutzkastens für den Schließer vorgesehen, welche jedoch eine Einregulierung desselben vor dem Einbau des Gehäuses im Zement, Beton usw. erforderlich machte, was eine große Unbequemlichkeit bedeutet.
- Es liegt daher die Aufgabe vor, eine Gleitführung mit geringer Abnutzung zu schaffen, was durch eine geringe Bewegung der beweglichen Teile des Schließers und eine geringe Drehung der in Gelenken gelagerten Teile desselben erzielt werden kann. Nach der Erfindung sind zur Führung des Querstückes des Schließers zwei Lenkstangenpaare vorgesehen, die einerseits am O_uerstück und andererseits am Gehäuse desselben angelenkt sind.
- Vorteilhafterweise sind zur einstellbarenDreipunktlagerung innerhalb des Schutzkastens zum Einbau- im Boden einerseits ein auf dein Boden des Schutzkastens in einem Lagerbock gehaltenes Kugelgelenk und andererseits an den Ecken des Schließergehäuses sitzende lotrechte Stützschrauben angebracht, die in lotrechter Richtung einstellbar sind.
- Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des Schließers im Schnitt nach der Linie I-1 in Fig. 2 und Fig.2 eine Draufsicht, wobei der Deckel wie bei Fig. 1 vom Gehäuse abgenommen ist. Erfindung ist Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist der Schließer in einem Schließergehäuse 1 untergebracht. Es ist auf dem Boden eines Schutzkastens 2 in drei Punkten gelagert, einmal auf zwei senkrecht stehenden Stützschrauben 3, 4, die sich mehr oder weniger in zwei seitlichen Ansätzen des Schließergehäuses 1 ein- und ausschrauben lassen und andermal auf einem Kugelgelenk 5, welches unter einem eingezogenen Teil des Bodens des Gehäuses 1 einen Vorsprung bildet; dabei ruht dieses Kugelgelenk in einem Lagerbock 6, welcher dicht dabei an der entgegengesetzten Seite senkrecht unter der Schließerachse 7 des Schließers auf dem Boden des Schutzkastens 2 angebracht ist.
- Dank dieser Anordnung kann der Schutzkasten 2 ohne besondere Vorsichtsmaßregeln im Mauerwerk verankert und das Schließergehäuse 1 eingesetzt werden, wenn der Beton abgebunden hat. Die beiden Stützschrauben 3, 4 gestatten eine Einstellung der Lage des Schließergehäuses 1 in bezug auf den dritten Lagerpunkt 5, 6. Damit das Schließergehäuse 1 richtig befestigt ist, genügt es, dasselbe im Schutzkasten 2 durch übliche nicht- dargestellte Befestigungsmittel, z. B. Befestigungsschrauben od. dgl., zu verankern. j,#Tährend die üblichen Schließer die Regulierung in der waagerechten Ebene nur im Augenblick des Einbaues gestatten, kann mit der Einrichtung gemäß der Erfindung - die sich ebenso auf eine Ausführung für Pendelflügel wie auf solche für einseitig aufgehende Flügel bezieht - die Regulierung jederzeit vorgenommen und verändert werden.
- Die Schließerachse 7 kann in einer Ausnehmung des Kugelgelenks 5 mittels einer Kugel 8 gelagert sein, welche von einer Kugelschale 8' zum unteren Ende der Schließerachse 7 gehalten wird. Auf der Schließerachse 7 ist einerseits ein Arm 9 befestigt, der fest an dem zugehörigen Türflügel sitzt, und andererseits eine Nockenscheibe 10 angebracht, die beispielsweise Herzprofil aufweist. Beiderseits von der Nockenscheibe10 ist ein Querstück 11 angeordnet, das von zwei horizontalen Platten gebildet wird, die einen Einschnitt 12 aufweist, welcher mit einem gewissen Spiel die Schließerachse 7 frei durchtreten läßt. Das Querstück 11 steht mittels dreier Rallen 13 mit der Nockenscheibe 10 im Eingriff, wobei die Rollen 13 auf Zwischenachsen drehbar angeordnet sind, welche die beiden Platten des Querstücks 11 verbinden.
- Zwei andere Achsen 14, 15 im Querstück dienen zur beweglichenAufhängung des Querstücks an den Enden der Lenkstangenpaare 16, 17, deren entgegengesetzten Enden an zwei feststehenden Achsen 18, 19 des Schließergehäuses 1 drehbar befestigt sind. Die Achse 15 dient gleichzeitig zur Befestigung einer Zugfeder 20, beispielsweise einer Schraubenfeder. Das freie Ende dieser Schraubenfeder wird von einer auf einer Regulierschraube 22 sitzenden Mutter 21 gehalten. Ferner dient eine dritte Achse 23, welche zwischen den beiden Platten des Querstücks 11 angebracht ist, zur Kupplung des letzteren mit der Kolbenstange 24 eines hydraulischen Dämpfers 25. In letzterem bewegt sich der Kolben in bekannter Weise in einem mit Öl gefüllten Zylinder, in welchem ein Ventil beim Öffnen des Flügels den freien Durchtritt des Öls gestattet, während dieses Ventil beim umgekehrten Bewegungsvorgang, dem Schließen des Flügels, sich schließt, wodurch das Öl durch einen regelbaren Kanal zurückgedrückt wird. Der Dämpfzylinder 25 ist am Boden des Schließergehäuses 1 mittels eines Achsbolzens 26 befstigt, um welchen er sich frei drehen kann.
- Die vorstehend beschriebenen verschiedenen Organe des Schließers sind in Fig. 2 in vollen und gestrichelten Linien in ihrer Ruhestellung dargestellt, die der Schließstellung des Flügels entspricht. Wenn der Flügel sich öffnet und infolgedessen die Schließerachse 7 und die Nockenscheibe 10 im Uhrzeigersinn in Bewegung setzt, schieben sich die verschiedenen Organe und nehmen die in strichpunktierten Linien angedeutete Stellung ein. Es ist im besonderen- ersichtlich, daß das von der Nockenscheibe vermittels der Führungsrollen 13 mitgenommene Querstück 11 nach links gelangt, wodurch eine Übertragungsbewegung erfolgt, die von dem Drehen der aufgehängten Lenkstangenpaare 16, 17 um ihre festen Achsen 18, 19 bestimmt wird. Die gelenkige Aufhängung der Achsen 14, 15 des Querstücks 11 an den äußersten Enden der beiden Lenkstangenpaare 16, 17 bestimmt in der Tat ein Parallelogramm mit zwei feststehenden Ecken 18, 19 und zwei beweglichen Ecken 14, 15, welches um seine feststehenden Achsen beweglich ist. Jeder Punkt des Querstücks 11 wird also einen Kreisbogen beschreiben,welcher gleich und parallel demBewegungskreisbogen der Achsen 14, 15 ist. Die Achse 15 bewegt bei dieser Bewegung das an ihr befestigte Ende der Zugfeder 20, während die Achse 23 in ihrer Bewegung die Kolbenstange 24 des hydraulischen Dämpfers mitnimmt. Sowohl die Feder 20 als auch die Dämpfvorrichtung 25 unterliegen also in bezug auf ihre Befestigungsorgane 21, 26 einer leichten Drehbewegung.
- Die Anordnung gemäß der Erfindung vermeidet jede unnötige Reibung dadurch, daß unerwünschte Reaktionskräfte in seitlicher oder senkrechter Richtung vermieden werden.
- Der Mechanismus bleibt andererseits bei Entfernung des abnehmbaren nicht dargestellten Deckels sofort zugänglich, sei es zur Regulierung, die durch einen Nichtfachmann vorgenommen werden kann, oder zum Auswechseln von einzelnen Teilen des Schließers, was nach Lösen der Zugfeder vom Querstück keinerlei Schwierigkeiten macht.
- Die Erfindung ist nicht nur auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, da Einzelheiten der Ausführungsformen in verschiedener Weise möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten. Man kann insbesondere mehrere Zugfedern anordnen, die beispielsweise an einem zentral angeordneten Dämpfzylinder angreifen.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Schließer für die Flügel von Türen mit einer aus einem Gehäuse ragenden Schließerachse, die mit einer Nockenscheibe über ein geführtes Querstück auf eine Schließvorrichtung mit einer Zugfeder und auf eine hydraulische Dämpfeinrichtung einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Querstückes (11) zwei Lenkstangenpaare (16, 17) vorgesehen sind, die einerends am Querstück (11) und andererends am Gehäuse (1) angelenkt sind.
- 2. Schließer nach Anspruch 1 mit einem Schutzkasten und einer Dreipunktlagerung zum Einbau im Boden, dadurch gekennzeichnet, daß zur einstellbaren Dreipunktlagerung innerhalb des Schutzkastens (2) einerseits auf dem Boden des Schutzkastens (2) ein in einem Lagerbock (6) gehaltenes Kugelgelenk (5) und andererseits an den Ecken des Schließergehäuses (1) sitzende lotrechte Stützschrauben (3, 4) angebracht sind, die in lotrechter Richtung einstellbar sind.
- 3. Schließer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelgelenk (5) als Stützlager für die Schließerachse (7) dient.
- 4. Schließer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Boden des Schließergehäuses (1) in der Zone des Kugelgelenkes (5) bis zur Höhe der Kugelschale (8') hochgezogen ist, die im Innern des Kugelgelenkes (5) für die Aufstützun.g der Schließerachse (7) angebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 645 717, 931696; französische Patentschriften Nr. 770632, 1085 380.
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