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DE1077559B - Verfahren zum Grobschleifen von Brammen, Knueppeln u. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Grobschleifen von Brammen, Knueppeln u. dgl.

Info

Publication number
DE1077559B
DE1077559B DESCH17715A DESC017715A DE1077559B DE 1077559 B DE1077559 B DE 1077559B DE SCH17715 A DESCH17715 A DE SCH17715A DE SC017715 A DESC017715 A DE SC017715A DE 1077559 B DE1077559 B DE 1077559B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding wheel
grinding
feed direction
billets
slabs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DESCH17715A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Mertens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM SCHLUETER FA
Original Assignee
WILHELM SCHLUETER FA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WILHELM SCHLUETER FA filed Critical WILHELM SCHLUETER FA
Priority to DESCH17715A priority Critical patent/DE1077559B/de
Publication of DE1077559B publication Critical patent/DE1077559B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B27/00Other grinding machines or devices
    • B24B27/033Other grinding machines or devices for grinding a surface for cleaning purposes, e.g. for descaling or for grinding off flaws in the surface
    • B24B27/04Grinding machines or devices in which the grinding tool is supported on a swinging arm

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

  • Verfahren zum Grobschleifen von Brammen, Knüppeln u. dgl. Vor dem Walzen von Brammen, Knüppeln und ähnlichen Halbfabrikaten müssen die meist in der Oberfläche enthaltenen Risse und sonstigen Fehler sorgfältig ausgeschliffen werden. Dazu werden Grobschleifmaschinen benutzt, die in der Regel als Pendelschleifmaschinen ausgebildet sind und von Hand oder mechanisch über die verdächtigen Stellen hinweggeführt werden. Für diesen Zweck sind auch schon Grobschleifmaschinen gebaut worden, bei denen die Schleifscheibe bei waagerechter Achse schräg zur Vorschubrichtung angeordnet ist und durch eine Feder oder einen Kraftzylinder mit regelbarem Druck gegen das Werkstück angepreßt und über dessen Oberfläche mechanisch hin- und hergeführt wird, so daß die gesamte Werkstückoberfläche auf diese Weise geschliffen wird.
  • Die genannte, an sich bekannte Schrägstellung der Schleifscheibe ergibt eine größere Leistung der Maschine, die damit zusammenhängt, daß, in der Vorschubrichtung gesehen, bei der Schrägstellung die Angriffsfläche der Schleifscheibe vergrößert wird, wie dies aus dem Schema nach Abb. 1 hervorgeht.
  • Angenommen, die unter einem bestimmten Druck aufliegende Schleifscheibe bearbeitet an dem Werkstück die schraffierte Rechtecksfläche F. Wird dabei die Längsbewegung der Schleifscheibe in der Richtung des Pfeiles C ausgeführt, so wird ein Streifen von der Breite c abgeschliffen. Wird aber die Scheibe in Richtung D bewegt, so ist der entsprechende Streifend etwa noch einmal so breit. Die Bearbeitungsfläche ist in diesem Beispiel verdoppelt, wenn die Schleifscheibenachse schräg zur Vorschubrichtung steht.
  • Die Erfindung verbindet den Vorteil dieser bekannten Anordnung zur Leistungssteigerung mit einem Schleifverfahren zu besonders guter Erkennbarkeit etwaiger Risse oder ähnlicher Oberflächenfehler.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die hin- und hergehende Schleifscheibe mit zeilenweise wechselnder, spiegelbildlich gleicher Schrägstellung gegenüber der Längsvorschubrichtung über die Oberfläche geführt wird. Die Schrägstellung der Schleifscheibe wird also beim Hin- und Hergehen jedesmal mit dem Wechsel der Vorschubrichtung geändert. Dadurch bilden die Schleifbahnen ein Fischgrätenmuster.
  • Selbst wenn, wie in Abb. 2 gezeigt, ein Riß 3 etwa parallel zu den Schleifspuren 1 der einen Richtung verläuft, so kreuzt er doch die gegenläufigen Schleifspuren 2 und fällt dadurch auf, so daß also bei Schrägschliff mit wechselnder Schräglage mit großer Wahrscheinlichkeit jeder Riß leicht erkennbar ist.
  • Darüber hinaus gestattet es die Veränderlichkeit der Schräglage der Schleifscheibe, mit dem für jede Vorschubrichtung günstigsten Winkel zu arbeiten. Der Wechsel der Bewegungsrichtung und gegebenenfalls der Schräglage der Grobschleifscheibe kann durch Anschläge an den Bahnenden herbeigeführt werden. Durch sie wird bei weiterlaufendem Pendel der Schleifscheibenträger oder der Träger des Pendels aufgehalten und entweder die Schrägstellung der Schleifscheibe zum Pendel oder die Schrägstellung des gesamten Pendels gegenüber seinem Träger geändert.
  • Im ersteren Fall muß der Schleifscheibenkopf um eine senkrechte Achse -drehbar am Pendel angeordnet sein. Im zweiten Fall wird das Pendel über eine Drehvorrichtung mit dem in der Längsrichtung des Werkstückes beweglichen Träger drehbar verbunden.
  • Dieser Fall ist in Abb. 3 dargestellt.
  • Danach treibt der Motor 10 über den Keilriemen 11 die Schleifscheibe 12 mit der Achse 13 an. Motor und Schleifscheibe sind an einem Rohr 14 gelagert, das in einer Klemmhülse 15 längsverschieblich gehalten wird. Durch Klemmschrauben 16 wird die Lage des Rohres 14 gegenüber der Hülse 15 jeweils festgelegt. Auf diese Weise läßt sich jedes gewünschte Übergewicht der Schleifscheibe 12 und damit der Schleifdruck einstellen, mit dem die Scheibe auf dem Werkstück 16, z. B. einer Bramme, ruht.
  • Die Klemmhülse 15 ist über ein Drehgelenk 17, 18 mit idieller Drehachse 19 auf dem Wagen 20 aufgebaut, der mit den Rollen 21 oberhalb und unterhalb der Pendelstange 22 geführt ist. Der Wagen 20 ist längs der Stange 22 vierfahrbar; außerdem ist das Gesamtgebilde aus den Teilen 10 bis 21 um die Stange 22 nach Art eines Stützpendels schwenkbar. Durch das Drehgelenk 17, 18 läßt sich die Schräglage der Schleifscheibe 12 bestimmen. Sie kann von Hand fest eingestellt werden.
  • Es ist aber auch möglich, sie von Anschlägen an der Bahn des Wagens 20 jedesmal am Ende der Hin- oder Herbewegung selbsttätig zu ändern.
  • Statt das Rohr 14 samt Schleifscheibe und Motor verstellbar zumachen, kann man auch den die Schleifscheibe tragenden Kopf um eine etwa senkrechte Achse drehbar anordnen. Das Drehgelenk würde dann z. B. die in Abb. 3 bei 25 angedeutete ideelle Achse aufweisen. Solange die- Abweichung von der Mittelstellung nicht groß ist, bedarf es keiner zusätzlichen Maßnahmen, um in diesem Fall den Riemen zu führen. Doch steht nichts im Wege, besondere Leitrollen mit senkrechter Achse in der Nähe der Drehachse 25 anzuordnen: -Man kann die Schleifscheibe auch, in doppelter Hinsicht schräg stellen, sie also in der chräglage gegenüber der Vorschubrichtung bei ursprünglich horizontaler Achse auch noch gegenübender Vertikalen verkannten. In diesem Fall läßt sich eine besonders starke Schleifwirkung erzielen, allerdings auf Kosten einer erhöhten Abnutzung der Schleifscheibe.
  • Im allgemeinen wird man mit waagerechter, gegenüber der Vorschubrichtung schräg gestellter Schleifscheibenachse arbeiten. Das neue Verfahren wird vorzugsweise bei Winkelstellungen bis etwa 30° der Schleifscheibenachse zur Längsrichtung der Bewegung (Vorschubrichtung) durchgeführt. Das hat den Vorteil, daß bei der Bewegungsumkehr die Schwenkung um die Drehachse in mäßigen Grenzen gehalten wird, daß aber trotzdem die Schleifleistung erheblich größer ist als bisher.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Grobschleifen von Brammen, Knüppeln u. dgl. mittels einer Schleifscheibe mit einstellbarem, während der Bearbeitung auch bei unregelmäßigen Werkstückoberflächen gleichbleibendem Schleifdruck bei zur Längsvorschubrichtung schräg gestellter Schleifspur, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe mit zeilenweise wechselnder, spiegelbildlich gleicher Schrägstellung über die Oberfläche geführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anschläge, die durch eine an sich bekannte selbsttätige Schaltung die Bewegungsumkehr des Schleifscheibenträgers sowie die Änderung der Schleifscheiben-Schrägstellung beim Wechsel der Vorschubrichtung herbeiführen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe zur Vorschubrichtung und zur Senkrechten schräg stellbar in ihrem Träger gehalten ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehgelenk (17, 18) für den Schleifscheibenträger in einer Klemmhülse (15) längsverschieblich und schwenkbar angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 49730, 5214291, 611083; deutsche Auslegeschrift Nr. 1013 987; USA.-Patentschrift Nr. 2 308 843; österreichische Patentschrift Nr. 132 346.
DESCH17715A 1955-04-05 1955-04-05 Verfahren zum Grobschleifen von Brammen, Knueppeln u. dgl. Pending DE1077559B (de)

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Publications (1)

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DE1077559B true DE1077559B (de) 1960-03-10

Family

ID=7428013

Family Applications (1)

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DESCH17715A Pending DE1077559B (de) 1955-04-05 1955-04-05 Verfahren zum Grobschleifen von Brammen, Knueppeln u. dgl.

Country Status (1)

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DE (1) DE1077559B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1281302B (de) * 1965-06-25 1968-10-24 Stahlwerke Suedwestfalen A G Knueppelschleifmaschine

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE49730C (de) * HILLE & MÜLLER in Schönau bei Schluckenau in Böhmen Blech-Schleif- und Polirmaschine
DE521421C (de) * 1929-03-14 1931-03-24 Peiseler Fa J G Vorrichtung zum Schleifen von Werkstuecken, die aus zwei in einer Flaeche aneinandergrenzenden ungleich harten Werkstoffen bestehen
AT132346B (de) * 1930-02-25 1933-03-10 Franz Ing Bandel Maschine zum selbsttätigen Schleifen, Polieren u. dgl. von Oberflächen.
DE611083C (de) * 1933-04-04 1935-03-21 Mauser Maschb G M B H Schleifmaschine zum Schleifen von Blechkanten
US2308843A (en) * 1941-09-20 1943-01-19 Bert A Wilson Grinding wheel mount
DE1013987B (de) * 1952-12-10 1957-08-14 Wilhelm Schlueter Schleifmasch Grobschleifmaschine mit Stuetzpendel

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