DE1077559B - Verfahren zum Grobschleifen von Brammen, Knueppeln u. dgl. - Google Patents
Verfahren zum Grobschleifen von Brammen, Knueppeln u. dgl.Info
- Publication number
- DE1077559B DE1077559B DESCH17715A DESC017715A DE1077559B DE 1077559 B DE1077559 B DE 1077559B DE SCH17715 A DESCH17715 A DE SCH17715A DE SC017715 A DESC017715 A DE SC017715A DE 1077559 B DE1077559 B DE 1077559B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grinding wheel
- grinding
- feed direction
- billets
- slabs
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B27/00—Other grinding machines or devices
- B24B27/033—Other grinding machines or devices for grinding a surface for cleaning purposes, e.g. for descaling or for grinding off flaws in the surface
- B24B27/04—Grinding machines or devices in which the grinding tool is supported on a swinging arm
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
- Verfahren zum Grobschleifen von Brammen, Knüppeln u. dgl. Vor dem Walzen von Brammen, Knüppeln und ähnlichen Halbfabrikaten müssen die meist in der Oberfläche enthaltenen Risse und sonstigen Fehler sorgfältig ausgeschliffen werden. Dazu werden Grobschleifmaschinen benutzt, die in der Regel als Pendelschleifmaschinen ausgebildet sind und von Hand oder mechanisch über die verdächtigen Stellen hinweggeführt werden. Für diesen Zweck sind auch schon Grobschleifmaschinen gebaut worden, bei denen die Schleifscheibe bei waagerechter Achse schräg zur Vorschubrichtung angeordnet ist und durch eine Feder oder einen Kraftzylinder mit regelbarem Druck gegen das Werkstück angepreßt und über dessen Oberfläche mechanisch hin- und hergeführt wird, so daß die gesamte Werkstückoberfläche auf diese Weise geschliffen wird.
- Die genannte, an sich bekannte Schrägstellung der Schleifscheibe ergibt eine größere Leistung der Maschine, die damit zusammenhängt, daß, in der Vorschubrichtung gesehen, bei der Schrägstellung die Angriffsfläche der Schleifscheibe vergrößert wird, wie dies aus dem Schema nach Abb. 1 hervorgeht.
- Angenommen, die unter einem bestimmten Druck aufliegende Schleifscheibe bearbeitet an dem Werkstück die schraffierte Rechtecksfläche F. Wird dabei die Längsbewegung der Schleifscheibe in der Richtung des Pfeiles C ausgeführt, so wird ein Streifen von der Breite c abgeschliffen. Wird aber die Scheibe in Richtung D bewegt, so ist der entsprechende Streifend etwa noch einmal so breit. Die Bearbeitungsfläche ist in diesem Beispiel verdoppelt, wenn die Schleifscheibenachse schräg zur Vorschubrichtung steht.
- Die Erfindung verbindet den Vorteil dieser bekannten Anordnung zur Leistungssteigerung mit einem Schleifverfahren zu besonders guter Erkennbarkeit etwaiger Risse oder ähnlicher Oberflächenfehler.
- Die Erfindung besteht darin, daß die hin- und hergehende Schleifscheibe mit zeilenweise wechselnder, spiegelbildlich gleicher Schrägstellung gegenüber der Längsvorschubrichtung über die Oberfläche geführt wird. Die Schrägstellung der Schleifscheibe wird also beim Hin- und Hergehen jedesmal mit dem Wechsel der Vorschubrichtung geändert. Dadurch bilden die Schleifbahnen ein Fischgrätenmuster.
- Selbst wenn, wie in Abb. 2 gezeigt, ein Riß 3 etwa parallel zu den Schleifspuren 1 der einen Richtung verläuft, so kreuzt er doch die gegenläufigen Schleifspuren 2 und fällt dadurch auf, so daß also bei Schrägschliff mit wechselnder Schräglage mit großer Wahrscheinlichkeit jeder Riß leicht erkennbar ist.
- Darüber hinaus gestattet es die Veränderlichkeit der Schräglage der Schleifscheibe, mit dem für jede Vorschubrichtung günstigsten Winkel zu arbeiten. Der Wechsel der Bewegungsrichtung und gegebenenfalls der Schräglage der Grobschleifscheibe kann durch Anschläge an den Bahnenden herbeigeführt werden. Durch sie wird bei weiterlaufendem Pendel der Schleifscheibenträger oder der Träger des Pendels aufgehalten und entweder die Schrägstellung der Schleifscheibe zum Pendel oder die Schrägstellung des gesamten Pendels gegenüber seinem Träger geändert.
- Im ersteren Fall muß der Schleifscheibenkopf um eine senkrechte Achse -drehbar am Pendel angeordnet sein. Im zweiten Fall wird das Pendel über eine Drehvorrichtung mit dem in der Längsrichtung des Werkstückes beweglichen Träger drehbar verbunden.
- Dieser Fall ist in Abb. 3 dargestellt.
- Danach treibt der Motor 10 über den Keilriemen 11 die Schleifscheibe 12 mit der Achse 13 an. Motor und Schleifscheibe sind an einem Rohr 14 gelagert, das in einer Klemmhülse 15 längsverschieblich gehalten wird. Durch Klemmschrauben 16 wird die Lage des Rohres 14 gegenüber der Hülse 15 jeweils festgelegt. Auf diese Weise läßt sich jedes gewünschte Übergewicht der Schleifscheibe 12 und damit der Schleifdruck einstellen, mit dem die Scheibe auf dem Werkstück 16, z. B. einer Bramme, ruht.
- Die Klemmhülse 15 ist über ein Drehgelenk 17, 18 mit idieller Drehachse 19 auf dem Wagen 20 aufgebaut, der mit den Rollen 21 oberhalb und unterhalb der Pendelstange 22 geführt ist. Der Wagen 20 ist längs der Stange 22 vierfahrbar; außerdem ist das Gesamtgebilde aus den Teilen 10 bis 21 um die Stange 22 nach Art eines Stützpendels schwenkbar. Durch das Drehgelenk 17, 18 läßt sich die Schräglage der Schleifscheibe 12 bestimmen. Sie kann von Hand fest eingestellt werden.
- Es ist aber auch möglich, sie von Anschlägen an der Bahn des Wagens 20 jedesmal am Ende der Hin- oder Herbewegung selbsttätig zu ändern.
- Statt das Rohr 14 samt Schleifscheibe und Motor verstellbar zumachen, kann man auch den die Schleifscheibe tragenden Kopf um eine etwa senkrechte Achse drehbar anordnen. Das Drehgelenk würde dann z. B. die in Abb. 3 bei 25 angedeutete ideelle Achse aufweisen. Solange die- Abweichung von der Mittelstellung nicht groß ist, bedarf es keiner zusätzlichen Maßnahmen, um in diesem Fall den Riemen zu führen. Doch steht nichts im Wege, besondere Leitrollen mit senkrechter Achse in der Nähe der Drehachse 25 anzuordnen: -Man kann die Schleifscheibe auch, in doppelter Hinsicht schräg stellen, sie also in der chräglage gegenüber der Vorschubrichtung bei ursprünglich horizontaler Achse auch noch gegenübender Vertikalen verkannten. In diesem Fall läßt sich eine besonders starke Schleifwirkung erzielen, allerdings auf Kosten einer erhöhten Abnutzung der Schleifscheibe.
- Im allgemeinen wird man mit waagerechter, gegenüber der Vorschubrichtung schräg gestellter Schleifscheibenachse arbeiten. Das neue Verfahren wird vorzugsweise bei Winkelstellungen bis etwa 30° der Schleifscheibenachse zur Längsrichtung der Bewegung (Vorschubrichtung) durchgeführt. Das hat den Vorteil, daß bei der Bewegungsumkehr die Schwenkung um die Drehachse in mäßigen Grenzen gehalten wird, daß aber trotzdem die Schleifleistung erheblich größer ist als bisher.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Grobschleifen von Brammen, Knüppeln u. dgl. mittels einer Schleifscheibe mit einstellbarem, während der Bearbeitung auch bei unregelmäßigen Werkstückoberflächen gleichbleibendem Schleifdruck bei zur Längsvorschubrichtung schräg gestellter Schleifspur, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe mit zeilenweise wechselnder, spiegelbildlich gleicher Schrägstellung über die Oberfläche geführt wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anschläge, die durch eine an sich bekannte selbsttätige Schaltung die Bewegungsumkehr des Schleifscheibenträgers sowie die Änderung der Schleifscheiben-Schrägstellung beim Wechsel der Vorschubrichtung herbeiführen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe zur Vorschubrichtung und zur Senkrechten schräg stellbar in ihrem Träger gehalten ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehgelenk (17, 18) für den Schleifscheibenträger in einer Klemmhülse (15) längsverschieblich und schwenkbar angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 49730, 5214291, 611083; deutsche Auslegeschrift Nr. 1013 987; USA.-Patentschrift Nr. 2 308 843; österreichische Patentschrift Nr. 132 346.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH17715A DE1077559B (de) | 1955-04-05 | 1955-04-05 | Verfahren zum Grobschleifen von Brammen, Knueppeln u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH17715A DE1077559B (de) | 1955-04-05 | 1955-04-05 | Verfahren zum Grobschleifen von Brammen, Knueppeln u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1077559B true DE1077559B (de) | 1960-03-10 |
Family
ID=7428013
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH17715A Pending DE1077559B (de) | 1955-04-05 | 1955-04-05 | Verfahren zum Grobschleifen von Brammen, Knueppeln u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1077559B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1281302B (de) * | 1965-06-25 | 1968-10-24 | Stahlwerke Suedwestfalen A G | Knueppelschleifmaschine |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE49730C (de) * | HILLE & MÜLLER in Schönau bei Schluckenau in Böhmen | Blech-Schleif- und Polirmaschine | ||
DE521421C (de) * | 1929-03-14 | 1931-03-24 | Peiseler Fa J G | Vorrichtung zum Schleifen von Werkstuecken, die aus zwei in einer Flaeche aneinandergrenzenden ungleich harten Werkstoffen bestehen |
AT132346B (de) * | 1930-02-25 | 1933-03-10 | Franz Ing Bandel | Maschine zum selbsttätigen Schleifen, Polieren u. dgl. von Oberflächen. |
DE611083C (de) * | 1933-04-04 | 1935-03-21 | Mauser Maschb G M B H | Schleifmaschine zum Schleifen von Blechkanten |
US2308843A (en) * | 1941-09-20 | 1943-01-19 | Bert A Wilson | Grinding wheel mount |
DE1013987B (de) * | 1952-12-10 | 1957-08-14 | Wilhelm Schlueter Schleifmasch | Grobschleifmaschine mit Stuetzpendel |
-
1955
- 1955-04-05 DE DESCH17715A patent/DE1077559B/de active Pending
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE49730C (de) * | HILLE & MÜLLER in Schönau bei Schluckenau in Böhmen | Blech-Schleif- und Polirmaschine | ||
DE521421C (de) * | 1929-03-14 | 1931-03-24 | Peiseler Fa J G | Vorrichtung zum Schleifen von Werkstuecken, die aus zwei in einer Flaeche aneinandergrenzenden ungleich harten Werkstoffen bestehen |
AT132346B (de) * | 1930-02-25 | 1933-03-10 | Franz Ing Bandel | Maschine zum selbsttätigen Schleifen, Polieren u. dgl. von Oberflächen. |
DE611083C (de) * | 1933-04-04 | 1935-03-21 | Mauser Maschb G M B H | Schleifmaschine zum Schleifen von Blechkanten |
US2308843A (en) * | 1941-09-20 | 1943-01-19 | Bert A Wilson | Grinding wheel mount |
DE1013987B (de) * | 1952-12-10 | 1957-08-14 | Wilhelm Schlueter Schleifmasch | Grobschleifmaschine mit Stuetzpendel |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1281302B (de) * | 1965-06-25 | 1968-10-24 | Stahlwerke Suedwestfalen A G | Knueppelschleifmaschine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2718339A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur schleifscheibenabrichtung | |
DE1652061A1 (de) | Verfahren und Maschine zum Schleifen grossflaechiger Werkstuecke | |
DD281620A5 (de) | Band-schleifaggregat zum abschleifen von unregelmaessigkeiten an der schienenkopfflaeche einer oder beider schienen eines verlegten gleises | |
DE2801110A1 (de) | Fahrbare schienenschleifmaschine | |
DE610866C (de) | Vorrichtung zum Abschleifen geschweisster Schienenstoesse | |
DE951766C (de) | Bandschleifmaschine fuer die Holzbearbeitung | |
DE1077559B (de) | Verfahren zum Grobschleifen von Brammen, Knueppeln u. dgl. | |
DE577190C (de) | Hobelmaschine zum Entfernen schadhafter Stellen an der Oberflaeche von Rohbloecken | |
DE1277069B (de) | Vorrichtung zum Glaetten der Schienenkopfoberflaechen von Eisenbahnschienen | |
DE889717C (de) | Hartmetall-Rundtischschleifmaschine | |
DE839002C (de) | Vorrichtung zum Schaerfen der Schleifscheibe einer Schleifmaschine | |
DE873363C (de) | Vorrichtung zum Feinziehschleifen von Werkstuecken mit in axialer Richtung stellenweise unterbrochener zylindrischer Oberflaeche, insbesondere der Grundlagerzapfen von Kurbelwellen, und der Lagerstellen fuer Nockenwellen | |
DE851002C (de) | Vorrichtung zum Schleifen der Laufflaechen von Schlittschuhen | |
AT121829B (de) | Holz-Bandschleif- und Ablängesägemaschine. | |
DE626511C (de) | Fahrbare Schienenschleifmaschine | |
DE532746C (de) | Vorrichtung zum Schleifen und Polieren von Facetten an Glastafeln | |
DE379741C (de) | Mit der zylindrischen Flaeche der umlaufenden Schleifscheibe wirkende Rundschleifmaschine fuer profilierte Ringflaechen | |
DE814263C (de) | Maschine zum Schleifen gekroepfter Wellen, wie Kurbelwellen o. dgl. | |
AT310023B (de) | Bandschleifvorrichtung | |
DE2742004C2 (de) | Flachschleifmaschine | |
DE1111054B (de) | Verfahren und Einrichtung zum Profilabrichten der Schleifscheiben zum Schleifen von Schnecken | |
DE1013987B (de) | Grobschleifmaschine mit Stuetzpendel | |
DE2035174A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Nach formen von Werkstücken | |
DE50240C (de) | Schleif- und Polir-Maschine | |
DE866170C (de) | Vorrichtung zum Scharrieren von Natur- und Kunststeinen |