DE1076323B - Geraet fuer volumetrische Untersuchungen fuer medizinische Zwecke - Google Patents

Description

• Gerät für volumetrische-Ul:X-tersuchungen für medizinische Zwecke Die Erfindung betrifft ein- Gerät für volumetrische Untersuchungen für medizinische Zwecke, bei welchem ein mit Wasser gefülltes Meßgefäß mit einer den zu untersuchenden Körperteil umschließenden nachgiebigen Membran vorgesehen und in einem ebenfalls mit Erwärmungswasser gefüllten Behälter angeordnet ist.
• Den bekannten Geräten dieser Art gegenüber, die allgemein auch als Plethysmographen bezeichnet werden, zielt die Erfindung darauf ab, die Handhabung dieser Geräte zu vereinfachen und die zur Messung nötige Vorbereitungszeit durch Benutzung des Erwärmungswassers aus dem Thermostaten zur Füllung des Meßgefäßes abzukürzen. Dadurch wird die Zeit eingespart, die bei den bekannten Geräten bis zur Temperierung der Meßkammerfüllung verstreicht.
• Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß zwischen dem Meßgefäß und dem Behälter für das Erwärmungswasser eine abstellbare Verbindung vorgesehen ist.
• Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß zwischen dem Meßgefäß bzw. dem Behälter für das Erwärmungswasser und einem gemeinsamen Vorratsbehälter Ventile vorgesehen sind.
• Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch im Längsschnitt dar. Das aus Glas oder aus einem anderen durchsichtigen Material hergestellte Meßgefäß 10, das von einer Seite mit einem Boden 12 geschlossen ist, ist in der einen Stirnwand 21 des Behälters 20 mittels eines Flansches 13 befestigt. Die obere Wand 11 des Meßgefäßes 10 ist ein wenig geneigt, wodurch die Entlüftung des später mit Wasser gefüllten Innenraumes des Meßgefäßes 10 über den Stutzen 16 erleichtert wird. Im Meßgefäß 10 befindet sich ein Gummihandschuh 15, der am äußeren Rande des Meßgefäßes 10 befestigt ist. Die Hand 15' des Patienten wird in den Handschuh 15 hineingeschoben, wonach eine zusätzliche Abdichtung der Hand 15' mittels angemessener Gummieinlagen 14 folgt. Der so abgedichtete Innenraum des Meßgefäßes 10 ist nicht nur durch die Leitung 17 und über den Dreiwegehahn 35 mit dem Meßgerät 40, sondern auch über eine andere kurze Leitung 18 und einen weiteren Dreiwegehahn 33 mit dem Innenraum des Behälters 20 und einem Wasserstandsrohr 24 sowie auch über eine Zuleitung 19 und einen einfachen Hahn 31 mit der Speiseleitung 30 verbunden.
• Der Behälter 20, der mit Vorteil eine prismatische Form besitzt, ist durch Seitenwände und durch zwei Stirnwände 21 und 22 gebildet. Der Innenraum des Behälters 20 ist über die Öffnung34 des Dreiwegehahnes 33 und die Leitung 18 mit dem Innenraum des Meßgefäßes 10 verbunden. Weiter ist der Behälter 20 mittels einer Verbindungsleitung 23 und über einen einfachen Hahn 32 mit der Speiseleitung 30 verbunden, welche mit einem üblichen, nicht dargestellten Vorratsbehälter A verbunden ist. Der Behälter 20 wird mit Wasser gefüllt, wobei die konstante Temperatur dieses Wassers elektrisch unter Anwendung von Heizkörpern 26, Temperaturfühler 25 und von einem mit Netzanschluß 28 versehenen Regler 27 in bekannter Weise automatisch aufrechterhaiten wird.
• Die durch die physiologischen Vorgänge hervorgerufenen Volumenänderungen der Hand des Patienten werden über den Dreiwegehahn 35 in das an sich bekannte Meßgerät 40 übertragen. Sein Innenraum 43 der mittels der Erweiterung 42 und mittels eines Gummisackes 41 abgedichtet ist, ändert sich gleichsinnig mit den obenerwähnten Volumenänderungen, und diese Änderungen werden dann mit Hilfe eines im festen Punkte 46 gelagerten Hebels 44 und eines Schreibstiftes 45 an das Registrierpapier 47 übertragen.
• Die Vorbereitung für das Messen und die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Apparates sind folgende: Von einem nicht dargestellten Vorratsbehälter wird der Behälter 20 über den Hahn 32 mit Wasser gefüllt, wobei das Wasser auf die gewünschte Temperatur mittels des Heizkörpers 26 gebracht wird. Gleichzeitig wird eine Saugpumpe an der Leitung 36 angeschIossen und der Dreiwegehahn 35 in solche Stellung gebracht, daß in dem Meßgefäß 10 ein geringer Unterdruck hervorgerufen wird. Dadurch wird der Handschuh 15 unter Einwirkung des äußeren atmosphärischen Luftdruckes ein wenig aufgeblasen. Das Hineinschieben der Hand 15' des Patienten in den Handschuh 15 wird dadurch wesentlich erleichtert.
• Dann wird das schon temperierte Wasser über den Dreiwegehahn33 in das Meßgefäß 10 hineingeführt, und zwar nur auf eine gewisse Höhe, die in dem Stutzen 16 ablesbar ist. Diese Höhe gibt den konstanten hydrostatischen Druck an, unter welchem das Messen verwirklicht wird. Durch die Volumenänderungen der zu untersuchenden Hand 15' wird dann das Meß gerät 40 betätigt, und der zeitliche Verlauf dieser Änderungen wird auf dem sich bewegenden Registrierpapier 47 registriert.
• Durch die Betätigung der Hähne können alle nötigen Betriebsbedingungen eingestellt werden, wodurch das Messen allen Umständen angepaßt werden kann und erleichtert wird.
• PATENTANSPRttCRE 1. Gerät für volumetrische Untersuchungen für medizinische Zwecke, bei welchem ein mit Wasser gefülltes Meßgefäß mit einer den zu untersuchenden Körperteil umschließenden nachgiebigen Membran vorgesehen und in einem ebenfalls mit Erwärmungswasser gefüllten Behälter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Meßgefäß (10) und dem Behälter (20) für das Erwärmungswasser eine abstellbare Verbindung (33) vorgesehen ist.

Claims (1)

1. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Meßgefäß (10) bzw. dem Behälter (20) und einem gemeinsamen Vorratsbehälter Ventile (31 bzw. 32) vorgesehen sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: »Klin. Wochenschrift«, 34. Jahrgang, H. 45/46, S. 1223 bis 1227 (1956); »Einführung in die biologische Registriertechnik« von H. Klensch, Georg Thieme Verlag Stuttgart, 1954, S. 57/58.