DE1074616B - Kippvorrichtung fur Ein- oder Mehrseitenkipper - Google Patents
Kippvorrichtung fur Ein- oder MehrseitenkipperInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D9/00—Tipping wagons
- B61D9/02—Tipping wagons characterised by operating means for tipping
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kippvorrichtung für Ein-oder Mehrseitenkipper, insbesondere für Schienenbahnen.
Bei derartigen Kipp fahrzeugen ist es üblich, die zum Kippen des Wagenkastens erforderliche Energie
in einem Arbeitsspeicher zu speichern und diesem bei Bedarf wieder zu entnehmen. Für den Arbeitsspeicher,
für die Art seiner Aufladung und für die Weiterleitung der in ihm gespeicherten Energie
zum Wagenkasten sind die verschiedensten Systeme bekannt.
Bei einer bekannten Kippvorrichtung besteht der Arbeitsspeicher aus einem Druckluftgefäß, das aus
einer stationären Druckluftquelle oder einer durch den gesamten Wagenzug durchlaufenden Druckluftleitung
aufgeladen wird. Die in dem Druckluftgefäß gespeicherte Druckluft wird zum Kippen einem oder
mehreren pneumatischen Hubzylindern für den Wagenkasten zugeleitet. Eine solche Kippeinrichtung hat den
Nachteil, daß bei Undichtigkeiten des Druckluftbehälters, die sich bei dem rauhen Betrieb-, dem Kippwagen
ausgesetzt sind, erfahrungsgemäß häufig einstellen, das Innere des Speichers sich bis auf Atmosphärendruck
entspannen kann, so> daß unter Umständen, insbesondere nach längerem Stehen des Kippfahrzeuges
mit gefülltem Arbeitsspeicher, ein Kippen des Wagenkastens ohne Zuhilfenahme äußerer Kraftquellen,
die häufig nicht zur Verfügung stehen, nicht mehr möglich ist.
Es ist ferner eine Kippeinrichtung für einen Kraftfahrzeuganhänger
bekannt, die wahlweise durch eine Motor- oder durch eine Handpumpe angetrieben werden
kann. Als Kraftspeicher dient hier ebenfalls ein Druckluftgefäß. Die Hubzylinder des Wagenkastens
arbeiten hydraulisch. Die sie speisende Hydraulikpumpe ist für Handbetrieb gebaut und bemessen. Zu
ihrem Antrieb ist ein pneumatischer Motor vorgesehen, der mit dem Antriebshebel der Handpumpe lösbar
verbunden ist und aus dem Druckluftgefäß gespeist wird. Falls einmal keine Druckluft in dem Druckluftgefäß
zur Verfügung steht, wird die Kupplung zwischen dem pneumatischen Motor und der Handpumpe
gelöst und die Pumpe von Hand betätigt. Die Notwendigkeit einer solchen Handbetätigung wird immer
dann gegeben sein, wenn durch die bereits erwähnten, im Betrieb häufig nicht zu vermeidenden Undichtigkeiten
des Druckluftbehälters oder der ihn steuernden Ventile keine oder nicht genügend Druckluft für den
Kippvorgang zur Verfügung steht. Die Möglichkeit einer solchen Handbetätigung ist aber auf verhältnismäßig
kleine Kippfahrzeuge entsprechend geringer Ladefähigkeit beschränkt, weil bei einem größeren
Kippfahrzeug, wie sie beispielsweise im Schienenverkehr verwendet werden, die für einen Handantrieb
Kippvorrichtung
für Ein- oder Mehrseitenkipper
für Ein- oder Mehrseitenkipper
Anmelder:
Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken
Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken
Aktiengesellschaft,
Köln-Deutz, Deutz-Mülheimer Str. 131
Köln-Deutz, Deutz-Mülheimer Str. 131
Dr.-Ing. Julius Ulsamerr Junkersdorf bei Köln,
und Anton Höhner, Bergisch Gladbach,
sind als Erfinder genannt worden
des Kippvorganges erforderliche Zeit viel zu groß ware.
Eine weitere bekannte Kippeinrichtung ist auf rein mechanischer Grundlage aufgebaut. Als Kraftspeicher
dient ein Federspeicher, der durch einen auf der Achse befestigten Doppelnocken über ein mechanisches
Klinkenschaltgetriebe gespannt wird, wenn der Wagen in Bewegung ist. Die Feder des mechanischen Kraftspeichers
gibt ihre Energie unmittelbar an den Wagenkasten ab. Diese Kippeinrichtung hat den Nachteil,
daß der Federspeicher und die zugehörige Spannvorrichtung mehrfach vorhanden sein müssen, da es ohne
großen mechanischen Aufwand kaum möglich sein dürfte, mit einem einzigen Speicher für einen Wagenkasten
auszukommen. Die Spannvorrichtung ist so ausgebildet, daß die Feder in jedem Falle auf eine bestimmte Kraft gespannt wird. Beim Kippen wird diese
Kraft durch Lösen von Sperrgliedern schlagartig auf den Wagenkasten übertragen, und zwar ganz unabhängig
von dem jeweiligen Beladezustand des Wagenkastens. Bei geringer Beladung können auf
diese Weise riesige Massenkräfte auftreten, denen die vorhandenen Verbindungselemente unter Umständen
nicht gewachsen sind. Auch unterliegen die mechanischen Spannelemente für den Federspeicher einem
verhältnismäßig großen Verschleiß. Da die Feder des Federspeichers in etwa lotrechter Richtung angeordnet
werden muß, um komplizierte Umlenkvorrichtungen
909 728/14-
für die Weitergabe der gespeicherten Kraft an den Wagenkasten zu vermeiden, ist die Bauhöhe des Federspeichers
und damit die in ihm speicherbare Energie stark beschränkt.
Bei einer weiteren bekannten Kippvorrichtung wird S als Kraftspeicher wiederum ein Druckluftgefäß verwendet,
das über eine Leitung mit dem oberen, mit Luft gefüllten Teil eines Druckflüssigkeitsbehälters
in Verbindung steht. Die Füllung des Druckluftgefäßes erfolgt dadurch, daß mittels einer von der
Fahrzeugachse angetriebenen Druckflüssigkeitspumpe Flüssigkeit in den Flüssigkeitsbehälter hineingedrückt
wird, wobei die in diesem enthaltene Luft in das Druckluftgefäß überströmt und dort einen Überdruck
erzeugt. Um den Wagenkasten zu kippen, wird die zu dem Druckflüssigkeitsgefäß, das unter dem gleichen
Überdruck steht wie der pruckluftbehälter, führende Leitung über ein Umschaltventil mit den hydraulischen
Hubzylindern des Wagenkastens verbunden. Auch hier besteht die Gefahr einer unbeabsichtigten Entleerung
des Druckluftspeichers, insbesondere bei längerem Stehen des Fahrzeuges. Außerdem muß ein Druckflüssigkeitsbehälter
vorgesehen werden, der nochmals etwa das gleiche Volumen aufweist wie der Druckluftbehälter,
und das Volumen des letzteren muß, wenn a5
allzu hohe Speicherdrücke vermieden werden sollen, verhältnismäßig groß ausgeführt werden, um die erforderliche
Energie speichern zu können. Durch die unmittelbare Berührung zwischen unter Druck stehendem
Öl und unter Druck stehender Luft besteht die Gefahr, daß die Druckflüssigkeit Luft absorbiert, insbesondere
bei den stoßenden und rüttelnden Bewegungen des Fahrzeuges, und diese Luft bei ihrer
Entspannung unter Schäumen wieder abgibt, was zu Betriebsstörungen der Kippeinrichtung führen kann.
Alle vorstehend geschilderten Nachteile der bekannten
Kippeinrichtungen werden, ausgehend von der bekannten Vorrichtung, bei der die zum Kippen des
Wagenkastens erforderliche Energie einem Arbeitsspeicher aus einer stationären Druckluftquelle oder
einer durch den gesamten Wagenzug durchlaufenden Druckluftleitung zugeführt und diesem bei Bedarf entnommen
und einem oder mehreren Hubzylindern für den Wagenkasten zugeleitet wird, erfindungsgemäß
dadurch vermieden, daß als Arbeitsspeicher ein an sich bekannter mechanischer, aus Federn aufgebauter
Speicher vorgesehen ist, der von einer in an sich bekannter Weise aus der Druckluftquelle oder -leitung
pneumatisch angetriebenen hydraulischen Pumpe über einen hydraulischen Zylinder gespannt wird und seine
Energie unter Entspannung der Federn an die Hubzylinder abgibt.
Die erfindungsgemäße Kombination verbindet die mit Federspeichern erzielbaren Vorteile unter Ausschaltung
der bei Anwendung solcher Speicher bisher auftretenden Nachteile mit den Vorteilen hydraulischer
Übertragungen. Als verbindendes Glied ist gewissermaßen das hydraulische System anzusehen, dessen
Spannung durch den pneumatischen Motor aufgeladen, in dem mechanischen Arbeitsspeicher gespeichert und g0
über den Kolben des Hubzylinders unmittelbar zur Durchführung des Kippvorganges verwendet wird.
Das unelastische hydraulische Druckmittel arbeitet gleichzeitig mit zwei verschiedenartigen elastischen
Mitteln, nämlich einerseits Druckluft und andererseits einer mechanischen Feder zusammen. Die verschiedenen,
einzeln bekannten Mittel werden in vorteilhafter Weise entsprechend ihren unterschiedlichen
Eigenschaften eingesetzt: Die im Eisenbahnbetrieb überall verfügbare Druckluft wird zum Aufladen des
Energiespeichers herangezogen, die Eigenschaft der mechanischen Federn, ihre Spannung praktisch verlustlos
über unbegrenzte Zeiträume zu erhalten, wird zur Speicherung der Energie eingesetzt, und die Verwendung
von Druckflüssigkeit bietet eine einfache Möglichkeit, die gespeicherte Energie an jeder beliebigen
Stelle des Fahrzeuges und in jeder gewünschten Richtung zur Arbeitsleistung zu verwenden. Die
Druckluft und die Druckflüssigkeit sind völlig getrennt, so daß die Druckluft durch Anordnung eines
Wasserabscheiders, in dem die Luft durch einen wasserbindenden Stoff, z. B. Glykol, hindurchgeführt
wird, völlig trocken gehalten werden kann und keine Gefahr einer Vereisung der mit der Druckluft in Berührung
kommenden Teile der Anlage vorliegt.
An dem Federkraftspeicher kann eine Sperrvorrichtung angebracht werden, durch die er in gespannter
Lage arretiert werden kann. Dadurch wird verhindert, daß selbst bei gewissen Undichtigkeiten des hydraulischen
Systems der Kraftspeicher sich auch bei sehr langer Nichtbenutzung entspannen kann. Diejenige
Druckflüssigkeitsmenge, die bis zur Entlastung des unter Druck stehenden Flüssigkeitssystems- auf den
Außendruck infolge der Kompressibilität des Druckmittels und der Elastizität der Druckleitungen aus
dem Drucksystem austritt, ist sehr gering. Erforderlichenfalls kann man diese geringe Menge durch eine
besondere, von Hand oder mit beliebigen Antriebsmitteln betriebene hydraulische Förderpumpe, z. B.
eine handelsübliche Diesel-Einspritzpumpe, wieder in die Druckflüssigkeitsleitung hineinfördern, wobei der
Federkraftspeicher wieder kraftschlüssig mit der hydraulischen Anlage verbunden und die Sperrvorrichtung
des Federkraftspeichers entlastet wird, wodurch ihr Lösen erleichtert wird.
Es ist zweckmäßig, die Kippvorrichtung mit Druckflüssigkeitsanschlüssen
zu versehen, durch die die Hubzylinder unmittelbar mit einer stationären Druckflüssigkeitsquelle
verbunden werden können. In ähnlicher Weise kann man auch einen Druckluftanschluß
vorsehen, durch den der Antriebsteil der pneumatischhydraulischen Pumpe unmittelbar mit einer stationären
Druckluftquelle verbunden werden kann.
Weitere Merkmale dieser Erfindung gehen aus der Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
hervor. Die Zeichnung zeigt schematisch eine Kippvorrichtung mit zwei Hubzylindern.
In der Zeichnung sind die hydraulischen Hubzylinder für den Wagenkasten mit 2 a und 2 b bezeichnet.
Der Kraftspeicher 36 besteht aus Stahlfedern, die an ihrem einen Ende sich am Wagenrahmen abstützen
und mit ihrem anderen Ende über eine Stange mit einem Kolben verbunden sind, der in dem hydraulischen
Zylinder 38 verschiebbar ist. Die Spannung der Federn erfolgt durch Zuleitung von Druckflüssigkeit
durch die Leitung 16. Der Zylinder 38 kann über die Leitungen 37 und 27 mit den hydraulischen Hubzylindern
2 a und 2 b verbunden werden. Beim Spannen des Kraftspeichers wird der Kolben im Zylinder
38 so weit verschoben, bis er die Mündung 39 der Überströmleitung 40 freigibt, die zu einem Druckmittelgefäß
14 führt. Sodann wird die Druckflüssigkeit nur noch über die Leitungen 16 und 40 und das
Druckmittelgefäß 14 umgewälzt. Die Überströmleitung 40 dient außerdem zur Rückführung von am Kolben
des Zylinders 38 vorbeigetretenem Lecköl. Das Steuerventil
41 verbindet die Zuleitung 27 zu den Hubzylindern 2 α und 2 b wahlweise mit der Entnahmeleitung
37 des Zylinders 38 oder mit der Rückflußleitung 20 zum Druckmittelgefäß 14.
1 074 οίο
Die Erzeugung des Drucköls zur Spannung des Kraftspeichers wird durch eine hydraulische Pumpe
13 besorgt, die durch einen Druckluftmotor 12 angetrieben wird. Die Druckluft wird dem Motor 12 über
einen Ausschalthahn 7, einen Wasserabscheider 10 und eine Glykolvorlage 11 zugeführt. Die Pumpe 13 entnimmt
dem mit einer Entlüftungsleitung 21 versehenen Druckmittelbehälter 14 über die Zuleitung 15
Flüssigkeit und fördert sie durch die Leitung 16 in den Zylinder 38 des Kraftspeichers 36. Die Druckluft
wird einer durch den gesamten Wagenzug durchlaufenden Druckluftleitung 4 entnommen, die über
Ventile 5 und Schlauchleitungen 6 mit den Nachbarwagen verbunden wird. Die Druckluft kann wahlweise
auch der zu einer stationären Druckluftquelle führenden Leitung 24, die mit Anschlüssen 25 und 26 versehen
ist, entnommen werden. In den Anschlüssen 25 und 26 sind Rückschlagventile eingebaut, die ein Entweichen
von Druckluft bei Betrieb der Anlage aus der Druckluftleitung 4 verhindern.
Das Kippen des Wagenkastens kann auch unter Heranziehung einer äußeren, stationären Druckflüssigkeitsquelle
erfolgen. Zu diesem Zweck sind eine Zuleitung 44 und eine Rückleitung 49 vorgesehen, die
mit Anschlüssen 29 und 30 bzw. 31 und 32 versehen sind. Der Umschalthahn 43 verbindet bei Entnahme
der Druckflüssigkeit aus dem Federkraftspeicher 36 die Leitung 50 mit der Leitung 27, während er bei
Heranziehung einer stationären Druckflüssigkeitsquelle die Leitung 27 mit der Zuleitung 44 verbindet.
Die Betätigung des Umschalthahns 43 erfolgt zwangläufig über die Verbindung 46 bei Hochheben einer
der beiden Klappen 45, die vor den beiden Anschlüssen 29 und 31 bzw. 30 und 32 für die stationäre Druckflüssigkeitsquelle
angebracht sind. Vor Anschließen der Druckflüssigkeitsquelle an die genannten Anschlüsse
muß die Klappe 45 hochgehoben werden, wobei der Umschalthahn 43 zwangläufig in die richtige
Stellung gebracht wird. Der Rückfluß der Druckflüssigkeit in die Rückfluß leitung 49 beim Zurückkippen
des Wagenkastens wird durch den Umschalthahn 42 gesteuert, der mit dem Steuerventil 41 durch
die Verbindung 51 zwangläufig gekoppelt ist, so daß die Steuerung der gesamten Anlage durch einen einzigen
Betätigungshebel erfolgen kann. Beim Kippen +5 des Wagenkastens ist der Umschalthahn 41 geschlossen.
Nachdem der Wagenkasten seine äußerste Kippstellung erreicht hat, strömt das Drucköl von der
Druckflüssigkeitsquelle über ein Überdruckventil 34 und eine Kurzschluß leitung 35 zum Rückfluß ans chluß
31 bzw. 32 zurück. In den Anschlüssen 29,30,31 und 32
sind federbelastete, in die Leitungen hinein öffnende Rückschlagventile vorgesehen, die beim Anschließen
der Druckleitung und der Rückflußleitung der Druckflüssigkeitsquelle aufgestoßen werden und bei nicht
angeschlossener Druckflüssigkeitsquelle das Entweichen von Flüssigkeit aus dem Hydrauliksystem der
Anlage verhindern.
An dem Federspeicher 36 ist eine Sperrklinke 52 angebracht, durch die der Federspeicher in gespannter
Lage arretiert werden kann. Falls nach längerer Nichtbenutzung der Druck in den druckführenden Leitungen
16 und 37 und dem Zylinder 38 des Federspeichers 36 durch Undichtigkeiten auf den Außendruck abgesunken ist, kann die dabei verlorengegangene geringe
Druckmittelmenge durch eine kleine, von Hand oder mit beliebigen Antriebsmitteln betriebene Pumpe 53
ersetzt werden, die entweder aus einem besonderen Vorratsbehälter 54 oder aus dem Behälter 14 ansaugt.
Nach Erreichen des ursprünglichen Druckes im Zylinder 38 kann durch die Sperrklinke 52 der Federspeicher
36 wieder freigegeben werden, und das Fahrzeug ist kippbereit.
Für sämtliche Unteransprüche wird nur in Verbindung mit dem übergeordneten Anspruch 1 Schutz
begehrt.
Claims (9)
1. Kippvorrichtung für Ein- oder Mehrseitenkipper, insbesondere für Schienenbahnen, bei der
die zum Kippen des Wagenkastens erforderliche Energie einem Arbeitsspeicher aus einer stationären
Druckluftquelle oder einer durch den gesamten Wagenzug durchlaufenden Druckluftleitung
zugeführt und diesem bei Bedarf entnommen und einem oder mehreren Hubzylindern für den Wagenkasten zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß als Arbeitsspeicher ein an sich bekannter mechanischer, aus Federn aufgebauter
Speicher (36) vorgesehen ist, der von einer in an sich bekannter Weise aus der Druckluftquelle oder
-leitung pneumatisch angetriebenen hydraulischen Pumpe (12,13) über einen hydraulischen Zylinder
(38) gespannt wird und seine Energie unter Entspannung der Federn an die Hubzylinder (2) abgibt.
2. Kippwagen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung (52), durch die der
Federkraftspeicher (36) in gespannter Lage arretiert werden kann.
3. Kippwagen, nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine besondere, von Hand
oder mit beliebigen Antriebsmitteln betriebene hydraulische Förderpumpe (53), z. B. eine handelsübliche
Diesel-Einspritzpumpe, die in die Druckflüssigkeitsleitung (16) zum Spannen des Federkraftspeichers
(36) hineinfördert.
4. Kippwagen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Förderpumpe
(53) aus einem besonderen Druckflüssigkeitsvorratsbehälter (54) ansaugt.
5. Kippwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Druckflüssigkeitsanschlüsse
(29, 30, 31 und 32), durch die die Hubzylinder (2)
unmittelbar mit einer stationären Druckflüssigkeitsquelle verbunden werden können.
6. Kippwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Druckluftanschluß (25,
26), durch den der Antriebsteil (12) der pneumatisch-hydraulischen Pumpe (12,13) unmittelbar
mit einer stationären Druckluftquelle verbunden werden kann.
7. Kippwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein Steuerventil (41), durch
das die Hubzylinder (2) wahlweise mit der Druckseite (16) der hydraulischen Pumpe (13) bzw. mit
der Druckentnahmestelle (37) des Federspeichers (36) oder mit einer drucklosen, zu einem Druckflüssigkeitsvorratsbehälter
(14) führenden Rückflußleitung (20) verbunden werden oder gegen diese beiden Leitungen abgeschlossen werden
können.
8. Kippwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umschaltventil
(43) zwangläufig bei Hochheben einer Klappe (45), die die Anschlüsse (29, 30, 31 und 32) für die
stationäre Druckflüssigkeitsquelle abdeckt, die zu diesen Anschlüssen fahrende Zuflußleitung (44)
mit den Hubzylindern (2) verbindet.
9. Kippwagen nach einem der Ansprüche 1 bisi 8,
dadurch gekennzeichnet, daß ein den Rückfluß zu der stationären Druckflüssigkeitsquelle steuernder
Absperrhahn (42) zwangläufig mit dem Steuerventil (41) verbunden ist derart, daß der Absperrhahn
geöffnet ist, wenn das Steuerventil die Hubzylinder (2) mit der Rückfluß leitung· (20) zu dem
Druckflüssigkeitsvorratsbehälter (14) verbindet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 524 992, 833 655, 515, 687 552, 659130, 618 751;
deutsche Patentanmeldung G 360111/20 c (bekanntgemacht
am 23. 8.1951); belgische Patentschrift Nr. 505 890; USA.-Patentschrift Nr. 2 647 471.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©909 728/14 1.60
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1074616B true DE1074616B (de) | 1960-02-04 |
Family
ID=598635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1074616D Pending DE1074616B (de) | Kippvorrichtung fur Ein- oder Mehrseitenkipper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1074616B (de) |
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