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DE1073212B - Verfahren und Vorrichtung zum Abfüllen gleichbleibender Mengen einer elektrisch leitenden Flüssigkeit in einzelne Behalter - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abfüllen gleichbleibender Mengen einer elektrisch leitenden Flüssigkeit in einzelne Behalter

Info

Publication number
DE1073212B
DE1073212B DENDAT1073212D DE1073212DA DE1073212B DE 1073212 B DE1073212 B DE 1073212B DE NDAT1073212 D DENDAT1073212 D DE NDAT1073212D DE 1073212D A DE1073212D A DE 1073212DA DE 1073212 B DE1073212 B DE 1073212B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lifter
plate
relay
tube
electrodes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1073212D
Other languages
English (en)
Inventor
Anvers Jean Pierre Dustm Brüssel und Eric Schramm (Belgien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Universite Libre de Bruxelles ULB
Original Assignee
Universite Libre de Bruxelles ULB
Publication date
Publication of DE1073212B publication Critical patent/DE1073212B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/10Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
    • G01N1/18Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state with provision for splitting samples into portions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J4/00Feed or outlet devices; Feed or outlet control devices
    • B01J4/02Feed or outlet devices; Feed or outlet control devices for feeding measured, i.e. prescribed quantities of reagents
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F11/00Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it
    • G01F11/28Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with stationary measuring chambers having constant volume during measurement
    • G01F11/284Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with stationary measuring chambers having constant volume during measurement combined with electric level detecting means

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  • Pathology (AREA)
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  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Abfüllen gleichbleibender Mengen einer elektrisch leitenden Flüssigkeit in einzelne Behälter Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abfüllen gleichbleibender Mengen einer elektrisch leitenden Flüssigkeit in einzelne Behälter, die nacheinander unter die Ausfluß öffnung des nach unten gerichteten Schenkels eines von der abzufüllenden, mit einer geringen Geschwindigkeit ständig zufließenden Flüssigkeit in Tätigkeit gesetzten Hebers bewegt werden.
  • Dieses Verfahren kann insbesondere angewandt werden bei von Chemikern und Physikern häufig durchgeführten Untersuchungen, die die Veränderung in der Zusammensetzung einer Flüssigkeit während bestimmter, in dieser Flüssigkeit sich abspielender Vorgänge zum Gegenstand haben.
  • Um sich eine möglichst genaue Kenntnis von den kontinuierlichen Veränderungen in der Zusammensetzung einer Flüssigkeit zu verschaffen, für deren Bestimmung nur diskontinuierlich und getrennt durchzuführende Untersuchungen möglich sind, entnimmt man einer Flüssigkeit nacheinander eine Anzahl von Proben, die dann mittels für Reihenuntersuchungen geeigneter, herkömmlicher Verfahren untersucht werden.
  • Es sind verschiedene Apparate bekannt, mit denen automatisch nacheinander Proben einer aus einem Behälter ausfließenden Flüssigkeit aufgefangen werden So kann man z. B. die Änderung der verschiedenen Eigenschaften einer aus einer chromatographischen Röhre ausfließenden Flüssigkeit bestimmen.
  • Die Menge der jeweils aufzufangenden Flüssigkeit kann durch die Abmessungen eines Hebers bestimmt sein; sie entspricht in diesem Fall derjenigen Menge, die notwendig ist, um das Ansprechen des Hebers zu bewirken. Um jedoch eine genügend genaue Messung zu erhalten, ist es notwendig, daß die Entleerungszeit des Hebers genügend lang ist und daß trotzdem das Heranbringen eines leeren Auffanggefäßes an die Stelle des gefüllten Gefäßes mit einer ausreichenden Präzision erfolgt.
  • Dies wird bei dem vorgenannten Verfahren gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß durch die in den Heber strömende Flüssigkeit eine vorbestimmte Zeitspanne vor dem Ansprechen des Hebers eine elektrische Verbindung zwischen zwei im Heber angeordnete Elektroden hergestellt und dadurch ein Stromkreis geschlossen wird, der einen die einzelnen Behälter verschiebenden Mechanismus in Betrieb setzt und so, kurz vor dem Ansprechen des Hebers, an Stelle des durch den vorangegangenen Arbeitstakt des Hebers gefüllten Behälters einen leeren Behälter unter die Ausfluß öffnung des Hebers bringt.
  • Weitere erfindungsgemäße Einzelheiten sind in der folgenden Erläuterung der Zeichnung aufgeführt, in der in schematischer Weise zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind.
  • Fig. 1 stellt im Aufriß den Heber eines Fraktioniergerätes gemäß der Erfindung dar; Fig. 2 ist die perspektivische Darstellung einer Bauform des Fraktioniergerätes gemäß der Erfindung; Fig. 3 zeigt das Schaltschema des in Fig. 2 dargestellten Gerätes; Fig. 4 entspricht der Fig. 2, bezieht sich jedoch auf eine andere Bauart; Fig. 5 zeigt das Schaltschema des unter Fig. 4 dargestellten Gerätes.
  • Bei den verschiedenen Figuren bezeichnen die gleichen Bezugsnummern analoge Teile oder solche, die analoge Funktionen erfüllen.
  • Der in Fig. 2 dargestellte Apparat besitzt den gleichen Heber, wie er in Fig. 1 in größerem Maßstab dargestellt ist. Dieser Heber besteht aus einem aufsteigenden Schenkel 2, der mittels des Rohres 3 mit einem Trichter 4 verbunden ist. Letzterer kann beispielsweise unter eine chromatographische Röhre gesetzt werden. Der mittlere Schenkel 6 besteht aus zwei durch eine Muffe 5 miteinander verbundenen Teilen, so daß die Höhe dieses Schenkels und damit das Volumen der Flüssigkeit genau eingestellt werden kann. Der absteigende Schenkel 71 des Hebers 1 endet in einem Ausfluß rohr 9, unter welches die Au: gefäße 10 gesetzt werden. Damit immer die gleiche Flüssigkeitsmenge abgegeben wird, muß der Heber, gemäß der Erfindung, folgende Bedingungen erfüllen Der aufsteigende Schenkel 2 muß genügend weit sein, um einen Behälter der gewünschten Größe zu bilden, aber auch wieder eng genug, damit der Flüssigkeitsdruck einen im Ausfluß rohr etwa zurückbleibenden Tropfen hinausspülen kann; der untere Bogen 72, welcher den aufsteigenden Schenkel 2 mit dem mittleren Schenkel 6 verbindet, muß sich gleichmäßig verengen, jedoch nur so weit, daß der Heber sich vor der Bildung eines neuen Meniskus an dieser Stelle entleert, aber auch wiederum so stark, daß der dem auslaufenden Flüssigkeitsteil nachfolgende Meniskus diesen vollständig mitnimmt.
  • Der mittlere Schenkel 6 und der aufsteigende Schenkel 71, wie auch der diese beiden verbindende obere Bogen 73 müssen genügend weit sein, um die Abflußzeit nicht zu verlängern, anderenfalls sich im Bogen 72 ein parasitärer Meniskus bilden könnte, doch auch wiederum genügend eng, um die Bildung stabiler Vor-und Nachmenisken zu ermöglichen und damit diese Menisken den Bogen 73 überwinden können, wobei der Nachmeniskus nur schwach ausgebildet sein darf, um die zu seiner Austreibung benötigte Kraft in niederen Grenzen zu halten; der absteigende Schenkel 71 muß genügend lang sein, um eine günstigeAuslaufzeit zu gewährleisten.
  • Zwei Platinelektroden 7 und 8 sind in den Schenkel 2 eingeschmolzen. Wenn die Flüssigkeit langsam am Rohr 3 und an der Wand des Schenkels 2 entlangläuft, berührt sie die Elektrode 7 nicht; sobald jedoch die Flüssigkeit in den Schenkeln 2 und 6 steigt, wird sie die Elektrode 7 erreichen, während die Elektrode 8 bereits vorher in die Flüssigkeit eingetaucht ist. Der beschriebene Apparat eignet sich für die Untersuchung jeden den elektrischen Strom leitenden Flüssigkeit. Die Verbindung der beiden Elektroden 7 und 8 durch eine Flüssigkeitssäule gestattet daher die Ausbildung eines elektrischen Stromes, welcher den Vorschub einer Reihe von Auffanggefäßen 10 unter das Ausflußrohr 9 des Hebers 1 in die Wege leitet.
  • Um die Zeichnung übersichtlich zu gestalten, wurde in Fig. 2 nur eine geringe Zahl von Auffanggefäßen dargestellt, welche natürlich in weit größerer Zahl vorgesehen werden könnten. Diese Gefäße haben die Form von Röhrchen, die durch zwei parallele Scheiben 11 und 12 hindurchgesteckt werden, die ihrerseits durch die Streben 13 auseinandergehalten werden.
  • Die Auffanggefäße sitzen auf einer dritten Scheibe 14 auf, welche an ihrem Rand eine Zahnung 15 besitzt, in welche die Sperrklinke 16 einrasten kann. Diese ist durch ein Gelenk mit dem Hebel 17 verbunden, der seinerseits auf den Stift 18 wirkt, welch letzterer in den Kern eines Elektromagneten eindringen kann.
  • Wie man später sehen wird, wird der Strom zur Speisung des Elektromagneten durch die Elektroden 7 und 8 gesteuert. Eine Rückzugfeder 20 zieht dauernd an der Klinke 16, wobei der Stift 18 immer möglichst weit aus dem Kern des Elektromagneten 19 heraussteht. In dieser Stellung ist die Klinke 16 in Fig. 2 gezeichnet. Wenn nun dem Elektromagneten Strom zugeführt wird, wird der Stift 18 angezogen, wodurch der Hebel 17 geschwenkt wird. Da die Klinke 16 in einen Zahn der Scheibe 14 einrastet, schiebt sie letztcre an und dreht sie im Sinne des Pfeiles 21. Die verschiedenen Elemente sind in der Länge so bemessen, daß der Drehwinkel der Scheibe 14 jeweils einer Zahn länge entspricht. Die Anzahl der Zähne ist gleich der Zahl der auf der Scheibe 14 verteilten Röhrchen.
  • Außerdem ist ein Anschlag 22 zur Begrenzung der Wege des Hebels 17 und des Stiftes 18 vorgesehen.
  • Um zu vermeiden, daß der Schwung der Scheibe 14 diese über ihre Ruhestellung hinaus bewegt, wird die Klinke am Ende ihres Weges durch eine Federlamelle 23 im betreffenden Zahnrund der Scheibe 14 festgehalten. Diese Lamelle bildet also einen federnden Anschlag für die Klinke.
  • Sobald der Elektromagnet 19 keinen Strom mehr erhält, wirkt die Zugfeder 20 auf die Klinke 16, um sie aus- und in die nächstfolgende Zahnlücke einzurasten. Eine kleine Feder 25 erleichtert diese Bewegung. Eine federnde Gabel 24, welche die Zahnscheibe 15 umfaßt, verhindert jede Rückwärtsbewegung der Scheibe 14 während des Ausrastens der Klinke. Diese befindet sich wieder in der Ausgangsstellung, um die Scheibe 14 beim nächsten Arbeitstakt um einen werteren Zahn in Pfeilrichtung 21 bewegen zu können.
  • In Fig. 3 ist der den Elektromagnet speisende Stromkreis und seine Schaltung dargestellt. Er besteht aus einer Spannungsquelle 26 und einem Relais 27. Die Wicklung dieses Relais wird vom Anodenstrom einer Triode 28, deren Gitter über einen Widerstand 30 mit einer Polarisationsbatterie 29 verbunden ist, gespeist. Die Polarisationsspannung ist so gewählt, daß normalerweise kein Strom durch die Triode fließt. Die Elektroden 7 und 8 des Hebers 1 stellen einen Unterbrecher dar, der mit der Batterie 29 und dem Widerstand 30 parallel geschaltet ist. Daraus folgt, daß bei Stromschluß durch die Flüssigkeitssäule der Polarisationsstrom des Gitters verschwindend gering wird und in der Triode 28 ein Strom fließt; dieser speist das Relais 27, dessen Kontakte 31 sich schließen, so daß der Elektromagnet gespeist wird.
  • Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß, sobald der Heber fast die Flüssigkeitsmenge enthält, die zur Auslösung des Hebers notwendig ist, der Stift 18 in den Elektromagneten 19 hineingezogen wird, wodurch sich die Scheibe 14 so weit dreht, daß ein leeres Auffanggefäß 10 unter das Ausflußrohr 9 zu stehen kommt.
  • Das in Fig. 4 dargestellte Fraktioniergerät besitzt ebenfalls eine Scheibe 14, auf welcher eine Reihe von Auffanggefäßen 10 stehen, des weiteren die Scheiben 11 und 12, welche durch die Streben 13 in gewissem Abstand von der Scheibe 14 gehalten werden. Die Gefäße sind durch die Scheiben hindurchgesteckt. Man findet auch den Heber 1 und den Trichter 4 wieder.
  • Die Steuerung der Unterbrechungen der Scheibenbewegung weicht von derjenigen des - vorher- beschriebenen Gerätes ab und läßt überdies viel allgemeinere Anwendungsmöglichkeiten zu, als die nachfolgend beschriebene.
  • Die Scheibe 14 ist mit einer senkrechten Welle 32 starr verbunden. Letztere wurde der Übersichtlichkeit wegen etwas aus der Scheibe 14 herausgezogen gezeichnet. Um die Zeichnung übersichtlicher zu gestalten, wurden die einzelnen Organe des Gerätes etwas auseinandergezogen dargestellt. Die Welle 32 wird von dem in Fig. 5 dargestellten Elektromotor-56 über eine Friktionsscheibe 33 und einen nicht umsteuerbaren Trieb 34 angetrieben. Fig. 5 zeigt das Schaltschema dieses Apparates.
  • Auf der Unterseite 35 der Scheibe 14 sind Erhebungen 37 angebracht, die in einer Spirale 36 gemäß der punktierten Linie angeordnet sind. Ein Fühlerorgan 38 folgt der Linie 36 mit den Erhebungen 37 und ist mit einem Kontakt eines Druckschalters 70 verbunden.
  • Der zweite Kontakt des Schalters ist an den an der Welle 40 befestigten Schwenkarm 39 angeschlossen.
  • Eine Feder 41 druckt den Hebel 39 dauernd gegen die Fläche 38 der Scheibe 14.
  • Der Fühler 38 ist mit einem Führungsstift 42, der ebenfalls auf dem Schwenkhebel 39 angebracht ist, verbunden, dieser Führungsstift läuft in einer in die Fläche 35 eingeschnittenen Rille 43. Die Rille 43 verläuft parallel zur Linie 36.
  • Die Röhrchen 10 sind auf der oberen Fläche der Scheibe 14 in der gleichen Spirale angeordnet, wie sie von der Linie 36 gebildet wird, und letztere zeigt ebenso viefe Erhebungen, wie Röhrchen vorhanden sind. Der Unterbrecher 70 wird jedesmal geoffnet, sobald der Fühler 38 auf eine der Erhebungen 37 trifft. Aus der Fig. 5 geht die Schaltung der Scheibe 14 durch das Zusammenwirken der Elektroden 7 und 8 und des Unterbrechers 70 mit seinem Fühler 38 klar hervor.
  • Ein Thyratron 44 wird von Wechselstrom in der Art gespeist, daß die Phasen der der Anode und dem Gitter zugeleiteten Spannung um 180° verschoben sind. Somit durchfließt kein Strom das Thyratron.
  • Die Elektroden 7 und 8 ermöglichen die Einschaltung eines Kondensators 46 in den Gitterstromkreis des Thyratrons 44, der die Phasenverschiebung der Gitterspannung des Thyratrons so verandert, daß nur ein Strom fließt, der über die Wicklung 47 des Relais 48 erregt und dadurch zwei Gruppen vor je zwei Kontakten geschlossen werden.
  • Ein Kondensator 49 von hoher Kapazitat (ungefähr 1000 Mikrofarad) ist durch die Köhtakte 51 und 52 an eine Gleichstromquelle 50 und einen Ladewiderstand 54 angeschlossen. Diese Kontakte sind normalerweise geschlossen und gehören zum Relais 53, von dem nachstehend die Rede ist. Der Stromkreis wird durch die Kontakte 45 und 55, die zum Relais 48 gehören und die sich bei Speisung der Wicklung 47 dieses Relais schließen, geschlossen. Über die Kontakte 45 und 55 dieses Relais wird auch ein Zählapparat 58 mit Strom versorgt, der die aufgefangenen Flüssigkeitsmengen registriert.
  • Das Relais 48 ist selbstblockierend in dem Sinne, daß es eine zusätzliche Wicklung 59 besitzt, die von der Stromquelle 50 über die zum Relais gehörenden Kontakte 60 und 61, die bei Stromdurchfluß durch die Wicklung 47 geschlossen sind, gespeist wird, außerdem befinden sich im Stromkreis der Wicklung 59 noch die Kontakte 62 und 63, die normalerweise geschlossen sind und zum Relais 53 gehören.
  • Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Spannung an den Klemmen des Kondensators 49 wächst; nun ist die Wicklung 64 des Reläis 53, eines auf Spannung ansprechenden Relais, mit dem Kondensator 49 parallel geschaltet. Sobald die Spannung an den Klemmen des Kondensators genugend groß ist, tritt das Relais in Tätigkeit, d. h., die Kontakte 62 und 63 trennen sich, wodurch Relais 48 freigegeben wird, der Kontakt 52 den Kontakt 65 berührt, so daß der Kondensator 49 auf einen regulierbaren Entladungswiderstand 66 geschaltet wird. Schließlich wird der aus den Kontakten 68 und 69 gebildete und in den Motorstromkreis 56 eingeschaltete Unterbrecher 67 durch die Wirkung des Relais 53 geschlossen. Dadurch kommt der Motor 56 wieder zum Anlaufen, der stillgesetzt wird, sobald sich ein Auffanggefäß unter dem Ausflußrohr 9 des Hebers 1 befindet. Der zweite erwähnte Unterbrecher 70 ist in die Stromzuleitung zum Motor 56 ein- und mit dem Unterbrecher 67 parallel geschaltet. Solange also der Fühler 38 entlang der Linie 36 streicht, ohne auf eine Erhebung zu stoßen, läuft der Motor, sobald der Fühler 38 auf eine Erhebung 37 der Linie 36 trifft, stellt der Motor ab, und im gleichen Augenblick ist ein Auffanggefäß 10 unter dem Ausflußrohr 9 angelangt. Um wieder anzulaufen, benotigt der Motor natürlich einen neuen Impulls, damit der Fühler 38 den Kontakt 70 wieder schließt.
  • Die Widerstände 54 und 66 müssen natürlich sorgfältig in der richtigen Größe gewählt werden, um dem Stromkreis die gewunschten Zeitkonstanten zu vermitteln.
  • Die beschriebene Anordnung macht demnach den Vorschub der Scheibe 14 vom Arbeitsablauf des Hebers 1 abhängig; die Zeit, während welcher der Motor läuft, weil der Unterbrecher 67 geschlossen ist, genügen immer, um die Scheibe aus der Ruhestellung zu bringen und den Kontakt 70 zu schließen, so daß die Scheibe in Bewegung bleibt, bis der Fühler 38 die nächstfolgende Ruhestellung gefunden hat.
  • Um trotz der möglichen Spannungsschwankungen in der Stromzuführung einen zufriedenstellenden.
  • Dauerbetrieb zu gewährleisten, benutzt man als konstante Spannungsquelle eine von einem Transformator 57 abgeleitete, gleichgerichtete Spannung. Der Transformator besitzt Wicklungen für die Speisung des Thyratrons wie auch des Motors 56. Die Leistung ist auch dann noch zufriedenstellend, wenn die Schwankungen in der Spannung bis zu 20% betragen. Damit wird ein Stabilisator überflüssig, und man erzielt eine beträchtliche Ersparnis.
  • Dank der hohen Kapazität des Kondensators 49 weichen die Belastungskurven in ihrem anstelgenden Teil bei wenig differierenden Höchstspannungen nur wenig voneinander ab. Dies ist ein weiterer Grund für eine zufriedenstellende Dauerleistung trotz der möglichen Spannungsschwankungen.
  • Man begreift ohne weiteres, daß das System, das die Scheißenbewegung durch aufeinanderfolgende Unterbrechungen steuert, noch generellere Anwendungsmöglichkeiten bietet, als die hier beschriebene. So kann die Linie 36 mit ihren Erhebungen 37 auf einem Bewegungskörper @irgendwelcher@ Form aufgetragen werden. Die Linie braucht durchaus nicht in einer Spirale zu verlaufen, und der Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Erhebungen 37 muß nicht zwanglaufig konstant sein. Infolgedessen können die Unterbrechungen vollkommen unregelmäßig und aperiodisch gewählt werden. Man kann, wenn man will, die Linie 36 in einer Rille, wie unter 43 dargestellt, verlaufen lassen.
  • Der Fühler 38 und der Führungsstift 42 müssen nicht unbedingt starr miteinander verbunden sein, doch muß zwischen beiden irgendeine, eventuell elastische Verbindung bestehen, und der Führungsstift 42 muß zwangsweise einer Bahn folgen, die aber keineswegs eine Rille zu sein braucht, sondern im Gegenteil auch erhaben sein kann, vorausgesetzt, daß der Führungsstift 42 dann eine Form erhält, die ihn zwingt, der erhabenen Bahn zu folgen.
  • Man kann auf die Rille 43 und den Führungsstift 42 verzichten, und die Linie 36 mit den Erhebungen 37, an deren Stelle übrigens auch Vertiefungen treten können, braucht nur aus einer gewöhnlichen graphischen Linie zu bestehen, die bezüglich der Eigenschaften, wie elektrische Leitfähigkeit, Farbe, Oberflächenbeschaffenheit, Brechungskoeffizient, jedoch Unterbrechungen aufweist, die dann an die Stelle der Erhebungen 37 treten.
  • Man kann dem Bewegungskörper, dessen Bewegung unterbrochen werden soll, eine beliebige Bewegung zuordnen. Es ist jedoch notwendig, eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche der Fühler 38 oder irgendein anderes dafür stehendes Organ abgehoben wird, wenn der Bewegungskörper in Ruhe ist. Eine günstige Lösung ist mit der elektrischen Vorrichtung, wie in Fig. 5 dargestellt, gefunden, doch kann man ohne weiteres irgendeine andere Lösung vorsehen.
  • Das beschriebene Gerät gestattet infolge seiner spiralförmigen Anordnung die Aufnahme einer großen Anzahl von Auffanggefäßen, wodurch eine lange Betriebsdauer des Gerätes gewährleistet ist. In bestimmten Fällen, z. B. während langer Urlaubsperioden und bei Personalmangel kann es vorkommen, daß bereits alle Auffanggefäße gefüllt sind, bevor man sich wieder um das Gerät kümmern kann. Man kann dann einen Ablauf vorsehen, der z. B. aus einem Röhrchen, wie 10, jedoch ohne Boden, also unten offen, bestehen kann. Um diesen Ablauf von den anderen Röhrchen klar zu unterscheiden, kann man ihn etwas weiter entfernt anordnen, als die Auffanggefäße 10 sonst voneinander entfernt stehen, vorzugsweise ordnet man ihn jedoch am Ende der Linie 36 an. Wenn das letzte Auffanggefäß 10 gefüllt ist, kommt der Ablauf unter das Ausfluß rohr 9 zu stehen und entleert sofort die aufgefangenen Flüssigkeitsmengen. Der große Vorteil des beschriebenen Systems besteht darin, daß die Elektroden 7 und 8 immer wieder in gleichmäßigen Zeiträumen durch eine Flüssigkeitssäule miteinander verbunden werden, so daß man mit Hilfe des Zählers 58 auch die Zahl der nicht aufgefangenen Flüssigkeitsmengen registrieren kann. Das kann in gewissen Fällen von großer Wichtigkeit sein. Natürlich ist es notwendig, daß, sobald der Führungsstift 42 am Ende der Rille43 angelangt ist und somit der Ablauf sich unter dem Abflußrohr 9 befindet, der Motor die Scheibe nicht mehr weiterbewegt.
  • Das Thyratron 44 und die Triode 28 könnten z. B. auch durch eine andere gleichwertige Vorrichtung, etwa durch Halbleiter (Transistoren) ersetzt werden.

Claims (20)

  1. PATENTANsPRÜcHE: 1. Verfahren zum Abfüllen gleichbleibender Mengen einer elektrisch leitenden Flüssigkeit in einzelne Behälter, die nacheinander unter die Ausflußöffnung des nach unten gerichteten Schenkels eines von der abzufüllenden, mit einer geringen Geschwindigkeit ständig zufließenden Flüssigkeit in Tätigkeit gesetzten Hebers bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch die in den Heber (1) strömende Flüssigkeit eine vorbestimmte Zeitspanne vor dem Ansprechen des Hebers eine elektrische Verbindung zwischen zwei im Heber angeordneten Elektroden (7, 8) hergestellt und dadurch ein Stromkreis geschlossen wird, der einen die einzelnen Behälter (10) verschiebenden Mechanismus in Betrieb setzt und so, kurz vor dem Ansprechen des Hebers, an Stelle des durch den vorangegangenen Arbeitstakt des Hebers gefüllten Behälters einen leeren Behälter unter die Ausfluß öffnung (9) des Hebers bringt.
  2. 2. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Röhre (28), deren Gitterspannung geändert wird, wenn zwei Elektroden (7 und 8) über eine Flüssigkeitssäule elektrisch miteinander verbunden werden, und deren Anodenstrom vorzugsweise mittels eines Relais (27) einen Elektromagneten (19) erregt, der seinerseits den Antrieb einer Platte (14) steuert, die sich um eine senkrechte Achse dreht und die einzelnen Behälter (10) trägt, derart, daß die Umdrehung der Trägerplatte schrittweise jeweils um einen bestimmten Drehwinkel erfolgt, der durch den Abstand zweier nacheinander zu füllender Behälter gegeben ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (14) einen Zahnkranz (15) aufweist, dessen Zähne den einzelnen Behältern entsprechen und mit einer Stoßklinke (16) zusammenwirken die an dem einen Ende eines doppelarmigen Radhebers (17) angelenkt ist, und dessen anderes Ende an einer Stoßstange (18) angelenkt ist, die von dem Elektromagneten (19) betätigt wird, derart, daß die Erregung dieses letzteren eine Drehbewegung des Hebels (17) und damit eine Umdrehung des Zahnkranzes (15) um einen einem Zahn entsprechenden Winkel bewirkt, und eine Rückholfeder (20) vorgesehen ist, die den Hebel (17) in seine Ruhestellung und die Stoßklinke (16) zum Eingriff in die nächstfolgende Zahnlücke bringt.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Behälter (10) auf einer Platte (14) angeordnet sind, die sich um eine senlirechte Achse dreht und auf einer fortlaufenden Linie (36) angeordnete Steuerelemente (37) aufweist, die auf ein Abtastorgan (38) wirken, das einen Unterbrecher (70) betätigt, der im Stromkreis eines die Platte (14) antreibenden Motors (56) liegt.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis des die Platte (14) antreibenden Elektromotors (56) zwei parallel geschaltete Unterbrecher vorgesehen sind, deren einer (70) von dem Abtastorgan (38) gesteuert wird und deren anderer (67) unter der Einwirkung des durch die Elektroden (7, 8) fließenden Stromes geschlossen wird, wenn das Abtastorgan (38) sich in einer Stellung befindet, die einem der das Abtastorgan erregenden Steuerelemente (37) entspricht.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Röhre (44) aufweist, die so geschaltet ist, daß der zwischen den Elektroden (7, 8) durch die Flüssigkeitssäule fließende Strom die Polarisation des Gitters dieser Röhre so beeinflußt, daß der Anodenstrom dieser Röhre von einem Wert Null auf einen vorbestimmten Wert ansteigt und vorzugsweise mittels eines Relais (48) einen Kondensator (49) speist, an dessen Klemmen ein auf Spannung ansprechendes Relais (53) liegt, das den Unterbrecher (67) steuert, der den Strom des Kondensators (49) unterbricht und diesen auf einen Entladungswiderstand (66) schaltet.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Röhre ein Thyratron (44) verwendet wird, dessen Anoden- und Gitterspannung eine solche Phasenverschiebung aufweisen, daß im Ruhezustand der Anodenstrom praktisch gleich Null ist, und daß zur Verringerung dieser Phasenverschiebung ein Kondensator (46) angeordnet ist, der dann eingeschaltet ist, wenn die Elektroden (7, 8) des Hebers (1) elektrisch über die Flüssigkeitssäule miteinander verbunden sind.
  8. 8. Gerät nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais (48) vorgesehen ist, über das der Anodenstrom der Röhre (44) den mit dem auf Spannung ansprechenden Relais (53) verbundenen Kondensator (49) speist, und daß dieses Relais (48) eine selbstblockierende Wicklung (59) aufweist, in deren Speisestromkreis zwei in Serie geschaltete Unterbrecher (6O, 61 und 62, 63) liegen, die von den beiden Relais (48 bzw. 53) gesteuert werden.
  9. 9. Gerät nach einem der Ansprüche 6 oder 8, gekennzeichnet durch ein Zählwerk (58) nach Art eines Telephonzählers, das bei der Veränderung des Anodenstromes der Röhre (44) anspricht.
  10. 10. Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überlaufbehälter in derselben Form wie die übrigen Behälter (10) vorgesehen ist, der jedoch unten offen ist und auf der Platte (14) an dem einen Ende der Linie (36) angeordnet ist, längs der sich das Abtastorgan (38) bewegt, und daß dieses Abtastorgan den Motor (56) abschaltet, wenn es am Ende der Linie (36) angekommen ist.
  11. 11. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zahnkranz (15) eine vorzugsweise elastische Bremsknagge (23) angreift, die den Hub der Stoßklinke (16) begrenzt.
  12. 12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Platte (4) eine Bremsvorrichtung (24) angreift, die eine Drehbewegung der Platte nur unter der Einwirkung der Klinke (16) zuläßt.
  13. 13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung durch eine am Zahnkranz (15) anliegende elastische Gabel (24) gebildet ist.
  14. 14. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelemente (37) durch warzenförmige Ausbuchtungen der Platte (14) gebildet sind.
  15. 15. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastorgan (38) mit einem Führungsstift (42) verbunden ist, der sich längs einer Leitlinie (43) bewegt, die parallel mit der die Steuerelemente aufweisenden Linie verläuft.
  16. 16. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Linie (36) eine Spirale ist und das Abtastorgan (38) an einem Schwenkhebel (39) angebracht ist, der an einer Achse gelagert ist, die parallel zu der Drehachse der Platte (14) verläuft.
  17. 17. Gerät nach den Ansprüchen 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstift (42) und das Abtastorgan (38) starr miteinander verbunden sind.
  18. 18. Gerät nach Anspruch 15 und einem der Ansprüche 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitlinie (42) durch eine Rille (43) gebildet wird, die in eine der Flächen (35) der Platte (14) eingeschnitten ist.
  19. 19. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Heber (1) drei durch zwei halbkreisförmige Rohrbögen miteinander verbundene Schenkel aufweist, in dessen einem, nach oben offenen, die abzufüllende Flüssigkeit aufnehmenden Schenkel (2) die beiden Elektroden (7 und 8) angeordnet sind, dessen anderer Schenkel (71) das Ausflußrohr mit sich verjüngendem Ende darstellt und dessen dritter Schenkel (6) die beiden anderen Schenkel miteinander verbindet, und der Querschnitt des Heberrohres beim Übergang vom ersten (2) zum zweiten Schenkel (6) sich verengt, und daß sich der Heber im Verlauf eines Arbeitstaktes vollständig entleert.
  20. 20. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der eine (6) der Schenkel des Hebers (1) in seiner Länge verstellbar ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 800 996, 846314.
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