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DE1072945B - Naßabscheider zur Gasentstaubung, insbesondere zur Entstaubung der Wetter in Bergwerksbetrieben - Google Patents

Naßabscheider zur Gasentstaubung, insbesondere zur Entstaubung der Wetter in Bergwerksbetrieben

Info

Publication number
DE1072945B
DE1072945B DENDAT1072945D DE1072945DA DE1072945B DE 1072945 B DE1072945 B DE 1072945B DE NDAT1072945 D DENDAT1072945 D DE NDAT1072945D DE 1072945D A DE1072945D A DE 1072945DA DE 1072945 B DE1072945 B DE 1072945B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter screen
wet separator
dedusting
liquid
separation chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1072945D
Other languages
English (en)
Inventor
Oberhausen Karl Rossenbeck (RhId)
Original Assignee
Bergbau Aktiengesellschaft Neue Hoffnung, Oberhausen (RhId)
Publication date
Publication of DE1072945B publication Critical patent/DE1072945B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F5/00Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires
    • E21F5/20Drawing-off or depositing dust

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)

Description

  • Naßabscheider zur Gasentstaubung, insbesondere zur Entsfaubung der Wetter in Bergwerksbetrieben Naßabscheider zur Gasentstaubung arbeiten im wesentlichen in der Weise, daß der zu entstaubende Gasstrom zunächst durch.einen in einer Sprühkammer erzeugten Flüssigkeitsschleier hindurchgeleitet wird, um anschließend in eine nachgeschaltete Abscheidekammer zu gelangen, in der die den abzuscheidenden Staub bindende Wasthliüssigkeif von dem Gasstrom wieder getrennt wird, damit dieser vom Staub befreit den Abscheider mit möglichst geringer relativer Feuchtigkeit verläßt.
  • Bei solchen Naßabscheidern läßt der Abscheidungsgrad insofern. zu wünschen übrig, als die feinen und feinsten Staubteilchen von der Waschflüssigkeit, wenn überhaupt, nur teilweise erfaßt werden. Insbesondere der durch Bergebrechahlagen unter Tage entwickelte Staub ist aber gerade hinsichtlich der feinsten Staubteilchen äußerst gesundheitsschädlich, so daß ein restloses Abscheiden der Feinststaubteilchen anzustreben ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wurde vorgeschlagen (deutsche Auslegeschrift 1022 993), die Feinststäube, die noch unbenetzt in die Abscheidekammer .eintreten, dadurch zu erfassen, daß in die Abscheidekammer zusätzlich -Triibflüssigkeit eingesprüht wird. Auf diese Weise sollen die noch unbenetzt gebliebenen Staubteilchen an die zusätzlich eingesprühte Waschflüssigkeit angelagert und dadurch ebenfalls in die Abscheidekammer einbezögen, d. h. dem Gasstrom vor Verlassen der Abscheidekammer entrissen werden. Zu diesem Zweck wird nach dem älteren Vorschlag die Abscheidekammer mit-'zusätzlichen Sprühdüsen ausgerüstet. ` -Auf diese Weise kann zwar eine bemerkenswerte Steigerung des Abscheidungsgrades erreicht werden, durch die man dem angestrebten Ziele näher kommt, ohne es allerdings zuverlässig und vorbehaltslos zu erreichen. - -Die, sich hieraus ergebende Aufgabe einer weiteren Steigerung des Abscheidungsgrades beruht auf der Erkenntnis, daß die Entstaubungswirkung in der Abscheidekammer, d. h. die Bindung der in der Sprühkammer noch unbenetzt gebliebenen Feinststäube davon abhängt, wie sich die zusätzlich in die Abscheidekammer eingebrachte Waschflüssigkeit in dieser verteilt. Erfindungsgemäß ist für die angestrebte Wirkung eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Waschflüssigkeit in der Abscheidekammer wesentlich.
  • Auf Grund dieser Erkenntnis lehrt die Erfindung, in die Abscheidekammer einen mit Waschflüssigkeit benetzten Filterschirm einzubauen, der sich über den gesamten Gasaustrittsquerschnitt dieser Kammer erstreckt. Ein solcher Filterschirm sorgt in einfachster Weise für die Verteilung der Benetzungsfeuchtigkeit über den gesamten Austrittsquerschnitt und erzwingt eine besonders innige Berührung -der im Gasstrom etwa noch enthaltenen Staubteilchen mit der . Benetzungsflüssigkeit. Dies gilt äüch für Naßentstauber; deren Abscheidekammer-im. Interesse einer Leistungssteigerung zu vergrößern ist, denn durch den` Eiribaü eines Filterschirmes sind ausnahmslos alle Teile des Gasstromes gezwungen, durch den Flüssigkeitsschleier des Filterschirmes hindürchzuströmen:-Auf dem Filterschirm. verteilt sich die Benetzungsfliissigkeit durch Adhäsion gleichmäßig über--den gesamten Gasaustrittaquerschnitt und bildet - einen Flüssigkeitsfilm, wie er für die angestrebte Wirkung prädestiniert ist. - - -- -Zweckmäßig bedient man- sich eines Gewebefilter= schirmes aus wasserabstoßenden Kunststoffen: 'Per sich zwischen den Gewebemaschen bildende-Flüssigkeitsfilm wird von dem Gasstrom. fortlaufend --aufgerissen, um sich unter der- ständigen Nachfuhr der Waschflüssigkeit-sofort wieder zu schließen.' Um der störenden -_-Möglichkeit--"einer, örtlichen überfeuchtung und Flüssigkeitsansammlung auf dem Schirm zu begegnen, ist es zweckmäßig, den Filterschirm gegen die Horizontale geneigt anzuordnen oder satteldachartig auszubilden, so daß die ständig nachgeführte Benetzungsflüssigkeit ungehindert abfließt, unter fortlaufender Reinigung des Filters, wodurch der Gefahr einer Filterverstopfung (Betriebsunterbrechung) vorgebeugt wird.
  • Wird die Waschflüssigkeit durch Sprühdüsen dem Filter zugeführt, dann brauchen die Düsen einen gleichmäßig verteilten Flüssigkeitsschleier nicht zu erzeugen, weil hierfür die Adhäsionswirkung auf dem Filterschirm sorgt. Darin ist die vorteilhafte Möglichkeit begründet, daß man auch bei großen Abscheidekammern mit einer verhältnismäßig kleinen Anzahl von Düsen auskommt, die über die Filterfläche verteilt sind. Außerdem kann Trübflüssigkeit zum Benetzen verwendet werden; denn die Bohrungen der Zusatzdüsen können ohne Beeinträchtigung der Abscheidewirkung so groß sein, daß ein Verstopfen durch die in der Trübflüssigkeit enthaltenen Verunreinigungen nicht zu befürchten ist. Die geringe Streudichte der aus großen Düsen austretenden Flüssigkeitströpfchen beeinträchtigt die gesteigerte Abscheidewirkung im Ergebnis deshalb nicht, weil sich die Tröpfchen auf dem Filterschirm zu einem gleichmäßigen Flüssigkeitsfilm verteilen.
  • Im Interesse einer einfachen und zuverlässigen Abführung der Benetzungsflüssigkeit von dem Schirm empfiehlt es sich, die zusätzlichen Benetzungsdüsen in Richtung des aus der Abscheidekammer austretenden Gasstromes hinter dem Filterschirm anzuordnen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Naßabscheider in Ansicht, teils im Längsschnitt, Fig.2 einen Querschnitt durch die Abscheidekammer.
  • Die zu entstaubenden Wetter treten bei A durch ein Rohr 1 in ein Gebläse 2 ein und gelangen aus diesem durch eine Sprühkammer3 in eine Abscheidekammer4 (Pfeil B). In die Sprühkammer 3 sind Sprühdüsen eingebaut, die von einer Pumpe 5 durch eine Rohrleitung 6 ständig mit Trübflüssigkeit gespeist werden, die der Pumpe 5 aus einer Wanne 7 durch ein Rohr 8 zufließt. Das Gebläse 2 und die Pumpe 5 treibt ein Motor M an.
  • Oberhalb der Abscheidekammer 4 ist eine Kondensationskammer 9 mit Sprühdüsen 10 vorgesehen, aus denen gekühlte Flüssigkeit austritt, so daß in der Kammer 9 die etwa noch in dem Gasstrom enthaltene Feuchtigkeit durch Kondensation niedergeschlagen wird. Der gereinigte Gasstrom tritt in Richtung der Pfeile C aus der Kondensationskammer 9 ins Freie aus. Als Boden 11 und als Decke 12 der Kondensationskammer 9 ist je ein engmaschiges Gewebefilter aus wasserabstoßenden Kunststoffäden vorgesehen. Das untere Gewebefilter 11 verteilt die Sprühflüssigkeit und dient der Staubbindung, während das obere Gewebefilter 12 die sich bildenden Feuchtigkeitströpfchen abfängt.
  • Unterhalb des Gewebefilters 11 ist in die Abscheidekammer 4 ein engmaschiges Gewebefilter 13; zweckmäßig ebenfalls aus wasserabstoßenden Kunststofffäden, eingebaut, das von oben mit Trübflüssigkeit benetzt wird. Die Trübflüssigkeit tritt aus Sprühdüsen 14 aus, die über die Fläche des Filters 13 gleichmäßig verteilt sind und aus einer Rohrleitung 15 von der Pumpe 5 gespeist werden. Das Gewebefilter 13 ist ebenso wie die beiden anderen Gewebefilter 11 und 12 satteldachartig ausgebildet (Fig.2). Unterhalb der Längsränder der einzelnen Gewebefilter 11, 12 13 sind Auffangrinnen 16 an den Längswänden der Abscheidekammer 4 angebracht, aus denen die Flüssigkeit in Fallrohre 17 gelangt, die bei der dargestellten Ausführung an der Außenseite der Abscheidekammer 4 verlegt sind und in die Wanne 7 einmünden. In dieser sammelt sich auch die aus der Abscheidekammer 4 durch Stutzen 18 austretende Flüssigkeit.
  • Die dargestellte Ausführung gilt nur als ein Beispiel. Im Rahmen der Erfindung sind mancherlei Abwandlungen möglich. So könnte das Gewebefilter 13 unter Fortfall der Düsen 14 gegebenenfalls aus einem oder mehreren Verteilerrohren berieselt werden. Weiter sind die Fallrohre 17 unter Umständen entbehrlich, indem die Flüssigkeit aus den Auffangrinnen an den Längswänden der Kammer 4 herunterrieselt, um sich nach Abfluß durch die Stutzen 18 in der Wanne 7 zu sammeln.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Naßabscheider zur Gasentstaubung, insbesondere zur Entstaubung der Wetter in Bergwerksbetrieben mit einer in den zu entstaubenden Gasstrom eingeschalteten Sprühkammer und eine dieser nachgeschalteten Abscheidekammer zum Wiederausscheiden der Waschflüssigkeit aus dem Gasstrom, dadurch gekennzeichnet, daß in die Waschflüssigkeitsabscheidekammer (4) ein mit Waschflüssigkeit benetzter Filterschirm (13) eingebaut ist, der sich über den gesamten Gasaustrittsquerschnitt der Abscheidekammer 4 erstreckt.
  2. 2. Naßabscheider nach Anspruch 1 mit einem Gewebefilterschirm (13) aus wasserabstoßenden Kunststoffäden.
  3. 3. Naßabscheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterschirm (13) gegen die Horizontale geneigt, z. B. satteldachartig ausgebildet ist.
  4. 4. Naßabscheider nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch an den Längsrändern des dachartigen Filterschirmes (13) angeordnete Auffangrinnen (16) für den Abfluß der Benetzungsflüssigkeit.
  5. 5. Naßabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch über die Fläche des Filterschirmes (13) verteilte Benetzungsdüsen (14), die in Richtung des aus der Abscheidekammer (4) austretenden Gasstromes hinter dem Filterschirm angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 307 579, 313 026; Fachbuch von R. Meldau, »Handbuch der Staubtechnik«, Bd. 1I, 1953, S. 128 und Tafel 113.
DENDAT1072945D Naßabscheider zur Gasentstaubung, insbesondere zur Entstaubung der Wetter in Bergwerksbetrieben Pending DE1072945B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1072945B true DE1072945B (de) 1960-01-14

Family

ID=597314

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1072945D Pending DE1072945B (de) Naßabscheider zur Gasentstaubung, insbesondere zur Entstaubung der Wetter in Bergwerksbetrieben

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DE (1) DE1072945B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE307579C (de) *
DE313026C (de) *

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE307579C (de) *
DE313026C (de) *

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