DE1072753B - Kathode fur elektrische Entladungsgefaße und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Kathode fur elektrische Entladungsgefaße und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/20—Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
- H01J1/28—Dispenser-type cathodes, e.g. L-cathode
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- Solid Thermionic Cathode (AREA)
Description
DEUTSCHES
Das Patent 895 479 betrifft eine Wanderkathode, bei der im Betrieb Emissionssubstanzen aus einem
Emissionsstoffvorrat durch feine Öffnungen eines denselben bedeckenden Mantels (Emissionsstoffträger)
zur Kathodenoberfläche hin wandern. Der poröse Mantel besteht dabei meist aus einem porigen Sinterkörper
aus hochschmelzendem Metall, z. B. aus Wolfram, auf dem Emissionssubstanzen wie Barium oder
Thorium zu wandern vermögen. Durch die Verwendung von Wolfram ist die Gewähr dafür gegeben,
daß der poröse Mantel auch bei hohen Temperaturen sein Durchlässigkeitsvermögen beibehält, weil nicht
wie bei anderen Metallen ein Zusammensintern und damit ein unerwünschtes Verschließen der freien
Poren bei den üblichen Betriebstemperaturen zu befürchten ist. In vielen Fällen besteht der Wunsch, als
Emissionsunterlage ein Metall zu verwenden, das für die Emissionssubstanz, wie z. B. Barium, eine
niedrigere Austrittsarbeit als Wolfram ergibt, ohne daß sich jedoch die obenerwähnten Mängel einstellen
können. Entsprechend besteht das besondere Kennzeichen der Kathode darin, daß an der Kathodenoberfläche
als Emissionsunterlage ein mit der aktiven Substanz eine niedrigere Austrittsarbeit als Wolfram
ergebendes Metall, insbesondere Molybdän, dessen Durchlässigkeitsvermögen an sich nicht ausreichend
wärmebeständig ist, als dünne Schicht auf dem porösen, seine poröse Struktur beibehaltenden Wolframkörper
vorgesehen ist.
Es ist bekannt, bei einer Vorratskathode den porös gesinterten Emissionsstoffträger mit einem oder mehreren
Metallen der Platingruppe zu legieren oder an der Oberfläche zu überziehen, damit die aktive Substanz
aus Alkali- oder Erdalkalimetall mit diesen Metallen jeweils eine Legierung bildet, die sich im
Betrieb, nur sehr langsam zersetzt, so daß dadurch eine übermäßige Verdampfung von aktiver Substanz
an der Oberfläche vermieden wird. Durch diese Maßnahme wird jedoch nicht die Austrittsarbeit wesentlich
herabgesetzt und deshalb auch nicht die Möglichkeit geschaffen, die Betriebstemperatur und damit
automatisch die Verdampfung aktiver Substanz an der Oberfläche erheblich herabzusetzen, also auch
nicht auf Grund einer geringeren thermischen Belastung eine noch längere Lebensdauer zu erzielen.
Bei derartigen Kathoden ist es nämlich vorteilhaft, die von der Betriebstemperatur abhängende Verdampfungsgeschwindigkeit
der Emissionssubstanzen an der Emissionsoberfläche so niedrig wie möglich zu halten,
um dadurch die Lebensdauer und auch die Betriebssicherheit zu erhöhen. Dem steht jedoch die Emissionsbedingung gegenüber, weil bei einer die Verdampfungsgeschwindigkeit reduzierenden Maßnahme hinsichtlich
der Temperatur die Emission abfallen würde.
Kathode für elektrische Entladungsgefäße und Verfahren zu deren Herstellung
Zusatz zum Patent 895 479
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dr. rer. nat. Werner Veith, München,
und Dipl.-Phys. Hans-Jochen Benda, Pretzfeld (OFr.),
sind als Erfinder genannt worden
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ohne Erniedrigung der Emission die Betriebstemperatur
einer derartigen Wanderkathode herabzusetzen, um dadurch die Verdampfungsgeschwindigkeit der
Emissionssubstanzen an der Emissionsoberfläche zu senken und so, bei gleicher Emission, den Vorteil
größerer Lebensdauer zu erhalten.
Diese Aufgabe.wird dadurch gelöst, daß bei einer
Kathode für elektrische Entladungsgefäße mit einem porösen Körper aus hochschmelzendem Material, auf
dessen die Emissionsoberfläche bildenden Teilen eine zusätzliche Metallschicht aufgebracht ist, nach Patent
895 479, nach der Erfindung die die Emissionsoberfläche bildenden Teile des Körpers wenigstens teilweise
aus Materialien mit einem kleineren metallischen Atomradius als die Metalle der Platingruppe
bestehen, und zwar aus Beryllium, Eisen, Kobalt, Nickel, Chrom und/oder deren Legierungen.
Ein weiterer, hierdurch erzielter Vorteil ist darin zu sehen, daß bei konstanter Temperatur, also bei
konstanter Verdampfungsgeschwindigkeit, die Emission erhöht wird. Im Falle der Temperaturerniedrigung
bei gleichbleibender Emission wird eine sehr vortelhafte geringe thermische Belastung sowohl des
Heizers als auch der Umgebung der Kathode erzielt, wodurch thermische Störeffekte, wie z. B. Durchbrennen
des Heizers oder Gitteremission, weitgehend herabgesetzt werden können.
Der den Emissionsstoffvorrat bedeckende oder diesen umschließende Körper aus hochschmelzendem
Metall kann beispielsweise ein poriger Sinterkörper oder ein ähnlich strukturierter Körper aus Wolfram
909 708/266
öder dem Wolfram ähnlichen Metallen sein. Die mindestens
einen Teil der Emissionsoberfiäche bildenden obenerwähnten Metalle mit kleinerem metallischen
Atomradius als die Metalle der Platingruppe können im Sinne der Erfindung eine zusammenhängende und
die Oberfläche ganz bedeckende Schicht auf dem Kör- "~
per .aus hochschmelzendem Metall bilden, sie können aber auch nur Teile der Oberfläche, und zwar sowohl
-zusammenhängende als auch nicht zusammenhängende Teile derselben bedecken.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, diese Metalle auf den Körper aus hochschmelzendem Metall aufzudampfen.
Weiterhin kann, es aber auch zweckmäßig sein, die Metalle auf den Körper aus hochschmelzendem
Metall aufzusintern. Auch ein elektrolytisches Verfahren der Aufbringung kann vorteilhaft angewendet
werden.
Eine andere Möglichkeit, die den Vorteil bietet, gleich bei der Herstellung des Körpers aus hochschmelzendem Metall die anderen Metalle zuzusetzen,
ist dadurch gegeben, daß eine Legierung aus diesen genannten Metallen, wie Beryllium usw., und dem
hochschmelzenden Metall wenigstens teilweise gebildet wird. Dies kann beispielsweise so durchgeführt
werden, daß beim Sintern des hochschmelzenden Metalles die Metalle der erwähnten Art oder deren Legierungen
im flüssigen Zustand zugesetzt werden. Es kann aber auch Metall der beschriebenen Art beim
Sintern des Körpers aus hochschmelzendem Metall in Pulverform zugesetzt werden, so daß die beschriebene
Oberflächenausbildung bereits beim Sintern dieses Körpers entsteht, falls dieser Körper durch
Sintern hergestellt wird.
Es kann auch zweckmäßig sein, diese Oberflächenausbildung nach der Erfindung dadurch zu erzielen,
daß diese Metalle oder deren Legierungen in Form eines durchlöcherten Bleches auf die Oberfläche des
Körpers aus hochschmelzendem Metall angebracht werden.
Claims (8)
1. Kathode für elektrische Entladungsgefäße mit einem porösen Körper aus hochschmelzendem
Material, auf dessen die Emissionsoberfläche bildenden Teilen eine zusätzliche Metallschicht aufgebracht,
ist, nach Patent 895 479, dadurch gekennzeichnet, daß die die Emissionsoberfläche bildenden
Teile des Körpers wenigstens teilweise aus Materialien mit einem kleineren metallischen
" Atomradiüs als die Metalle der Platingruppe bestehen,
und zwar aus Beryllium, Eisen, Kobalt, Nickel, Chrom und/oder deren Legierungen.
2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalle oder deren Legierungen
in Form eines durchlöcherten Bleches auf der Oberfläche des Kathodenkörpers aus hochschmelzendem
Metall angebracht sind.
3. Verfahren zur Herstellung einer Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metalle oder deren Legierungen auf den Kathodenkörper aus hochschmelzendem Metall aufgedampft
werden.-
4. Verfahren zur Herstellung einer Kathode
nach Anspruch 1, -dadurch gekennzeichnet, daß die Metalle oder deren Legierungen auf den
Kathodenkörper aus hochschmelzendem Metall aufgesintert werden.
5. Verfahren zur Herstellung einer Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Metalle oder deren Legierungen elektrolytisch auf den Kathodenkörper aus hochschmelzendem
Metall aufgebracht werden.
6. Verfahren zur Herstellung eines porösen Körpers für eine Kathode nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metalle oder deren Legierungen bei der Herstellung des Kathodenkörpers
aus hochschmelzendem Metall diesem zugesetzt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusetzen durch Legieren
erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusetzen durch Sintern
erfolgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 895 479.
Deutsche Patentschrift Nr. 895 479.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 970 707.
Deutsches Patent Nr. 970 707.
© 909 70a/266 12.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1114163X | 1953-11-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1072753B true DE1072753B (de) | 1960-01-07 |
Family
ID=7723927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1072753D Pending DE1072753B (de) | 1953-11-28 | Kathode fur elektrische Entladungsgefaße und Verfahren zu deren Herstellung |
Country Status (3)
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NL (1) | NL100632C (de) |
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DE4408941A1 (de) * | 1994-03-16 | 1995-09-21 | Licentia Gmbh | Vorratskathode |
FR2821205A1 (fr) * | 2001-02-19 | 2002-08-23 | Thomson Tubes & Displays | Canon a electrons a emission parasite reduite |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE895479C (de) * | 1951-11-20 | 1953-11-02 | Siemens Ag | Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse |
DE970707C (de) * | 1953-03-04 | 1958-10-16 | Egyesuelt Izzolampa | Vorratskathode, bei welcher der aktive Stoff aus einer geschlossenen Kammer durch die Poren eines Sinterkoerpers an die Kathodenoberflaeche gelangt |
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- NL NL100632D patent/NL100632C/xx active
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1954
- 1954-11-29 FR FR1114163D patent/FR1114163A/fr not_active Expired
Patent Citations (2)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1114163A (fr) | 1956-04-09 |
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