DE1072199B

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Info

Publication number: DE1072199B
Application number: DENDAT1072199D
Authority: DE
Publication date: 1959-12-24

Description

Mit kegelförmiger Schleudertrommel versehene Zentrifuge Die Erfindung bezieht sich auf eine offene Siebzentrifuge mit kegelstumpfförmiger Schleudertrommel. Derartige Zentrifugen sind für einen kontinuierlichen Schleuderbetrieb nur zu verwenden, wenn die Kegelneigung senkrecht zur Trommelachse größer als der Schüttwinkel des Trockengutes am Ende des Schleuderprozesses ist, was zur Folge hat, daß solche Zentrifugen nur für wenige Schleudergüter verwendet werden können oder eine verhältnismäßig große Neigung der Schleudertrommelwand aufweisen müssen.
Durch die Erfindung wird eine Zentrifuge geschaffen, die es ermöglicht, mit einer verhältnismäßig geringen Neigung der Schleudertrommelwand auszukommen und dennoch den Vorteil einer großen Neigung zu erzielen. Dies wird dadurch möglich, daß die konische Schleudertrommel schräg zur Haupiachse der -Zentrifuge angeordnet wird, mithin Trommelachse und Hauptachse sich schneiden. Durch die Schräglage kann sich ein Teil der Trommelwand in einem Winkel befinden, der etwa dem Böschungswinkel des festen Schleudergutes entspricht, so daß in diesem Bereich das Schleudergut zum oberen. offenen Trommelrand gleitet. Um nun aber jeden Teil der Trommelwand nach und nach in diese Schräglage zu bringen, ist die Verbindung zwischen Trommelwelle und Hauptwelle nicht starr ausgebildet, sondern derart, daß die Trommel sich um ihre eigene Welle dreht, wehrend diese mit der Hauptwelle rotiert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Zentrifuge gemäß der Erfindung dargestellt. In drei Säulen 1 ist der Boden 2 des Zentrifugengehäuses pendelnd aufgehängt. Die Hauptwelle 3 ist mit einer Riemenscheibe 4 versehen, welche über Keilriemen mit der unteren Riemenscheibe des Motors 5 in Verbindung steht. Am oberen Ende der Hauptwelle 3 ist ein Gelenkinitnehmer 8 vorgesehen, an dessen gegenüberliegender Seite die eigentliche Trommelwelle 9 angeordnet ist. Mit dieser ist eine kegelförmige Fangschale 14 verbunden, an der durch Rippen die konische Siebtrommel 15 befestigt ist.
Die Fangschale 14 ist init der Trommelwelle 9 durch die Mutter 13 verschraubt, zusammen mit dein Gleitkopf 10, der zwischen der Gleitscheibe 11 und (lern Überwurfstiick 12 drehbar angeordnet ist. Gleit--:;clieil)e 11 und Lrberwurfstück 12 stehen in fester \-erbindung mit einer Hohlwelle 7, die auf der Hauptwelle gelagert ist und an ihrer Unterseite in eine Riemenscheibe 6 übergeht. Die Riemenscheibe 6. welche einen von der Riemenscheibe 4 abweichenden Durchmesser hat, steht über Keilriemen mit der oberen Riemenscheibe des Motors 5 in Verbindung. Hierdurch ergeben sich zwischen den beiden Riemenscheiben 4 und 6 verschiedene Drehzahlen, so daß die Fangschale 14 zusammen mit der Siebtrommel 15 um die Hohlwelle taumelt.
In der Zeichnung ist noch mit 17 der Fülltrichter bezeichnet, während 16 einen außen an der Schleudertrommel angeordneten Kegelmantel zum Ableiten der ausgeschleuderten Flüssigkeit, 18 das äußere Zentrifugengehäuse mit Flüssigkeitsrinne und 19 das innere Zentrifugengehäuse darstellt. Unten ist noch ein Feststoff-Sammeltrichter angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Mit kegelförmiger Schleudertrommel versehene Zentrifuge. dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudertrommel (15) mit ihrer Trommelwelle (9) über einen Gelenkmitnehmer (8) mit der lotrechten Hauptwelle (3) derart umläuft. daß die Schleudertrommel (15) um die Hauptwelle (3) taumelt.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch schräge Gleitflächen (Gleitscheibe 11 und Gleitkopf 10), die einerseits an der um die Hauptwelle (3) rotierenden Hohlwelle (7), andererseits an der Trommelwelle (9) angeordnet sind, wobei die Hohlwelle (7) und die Trommelwelle (9) mit verschiedenen Drehzahlen umlaufen.
3. Zentrifuge nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet. claß die Hauptwelle (3) durch eine Riemenscheibe (4) und die Hohlwelle (7) durch eine Riemenscheibe (6) angetrieben wird. wobei beide Riemenscheiben verschieden große Durchmesser aufweisen oder über Regelgetriebe mit veränderlichen Drehzahlen in Umdrehung verset7t @@er<l@n. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 23 599. 40 062.