DE1068801B - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H39/00—Switching devices actuated by an explosion produced within the device and initiated by an electric current
Landscapes
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
f
BIBLIOTHEK >. ( DES DEUTSCHEN ) V PATENTAMTES
J
Gegenstand der Erfindung ist ein durch Explosionskräfte angetriebener Schalter, mit dem im Störungsfalle ein Stromkreis schnell unterbrochen oder kurzgeschlossen wird. Ein bekannter Schalter dieser Art,
der zur Schnellabschaltung dient, ist beispielsweise derart ausgebildet, daß er durch ein Halteglied entgegen
der Wirkung einer starken Ausschaltfeder in der Einschaltstellung gehalten wird. Die Auslösung
des Schalters erfolgt durch Aufsprengen des Haltegliedes, so daß die Ausschaltfeder sehr schnell zur
Wirkung kommt und den Schalter in kürzester Zeit öffnet. Nachteilig hierbei ist neben dem erheblichen
mechanischen Aufwand für die starke Ausschaltfeder und das Spannen der Feder, daß das Halteglied im
Einschaltzustand des Schalters dauernd große Kräfte halten und dementsprechend bemessen sein muß und
daß für das Einschalten ein besonderer Schalter notwendig ist.
Es sind andererseits Schalter bekannt, bei denen Explosionskräfte direkt auf die zu bewegenden
Schalterteile wirken und diese antreiben. Sie sind so ausgebildet, daß das bewegliche Kontaktstück entgegen
der Wirkung einer lediglich für ordentliches Einschalten bemessenen Einschaltfeder durch Explosionskräfte
in die Ausschaltstellung getrieben wird. In der Ausschaltstellung wird der Schalter verklinkt.
Nach Lösen der Verklinkung schaltet die Feder den Schalter ein.
Solche Schalter benötigen das bei Schaltern der eingangs genannten Art erforderliche Halteglied
nicht. Andererseits sind sie aber so aufgebaut, daß zum schnellen Überwinden der Kraft der Einschaltfeder
eine verhältnismäßig große Sprengladung nötig ist. Der Schalterantrieb muß demzufolge für den
Druck, den diese Sprengladung erzeugt, bemessen sein. Außerdem werden die auftretenden starken
Knallgeräusche als unangenehm empfunden.
Gemäß der Erfindung kann man nun bei Schaltern der vorgenannten Art durch eine besondere Ausbildung
des Antriebes mit wesentlich kleineren Sprengladungen auskommen. Bei dem neuen durch
Explosionskräfte angetriebenen Schalter wird das bewegliche Kontaktstück erfindungsgemäß durch
einen Antriebshebel bewegt, der mit einem weiteren Hebel, welcher gelenkig an einer verschiebbar unter
der Wirkung eines Kraftspeichers stehenden Lagerung befestigt ist, ein Kniegelenk bildet, welches
beim Schaltvorgang durch Explosionskräfte aus der geknickten Lage in die Strecklage bzw. Übertotpunktlage
gebracht wird. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß nur eine verhältnismäßig kleine Kraft
benötigt wird, um das Kniegelenk in die Strecklage bzw. ein wenig über den Totpunkt zu bewegen.
Diese Kraft kann durch eine verhältnismäßig kleine
Durch. Explosionskräfte angetriebener
Schalter
Schalter
Anmelder:
Calor-Emag
Elektrizitäts-Aktiengesellschaft,
Ratingen, Bahnstr. 39-45
Elektrizitäts-Aktiengesellschaft,
Ratingen, Bahnstr. 39-45
Dr.-Ing. Paul Brückner, Hösel,
und Dr.-Ing. Dr.-Ing. e. h. Ludwig Schmitz, Ratingen1 sind als Erfinder genannt worden
und Dr.-Ing. Dr.-Ing. e. h. Ludwig Schmitz, Ratingen1 sind als Erfinder genannt worden
Sprengladung sehr schnell zur Wirkung gebracht werden.
An sich sind Kniegelenke und ihre Verwendung bei Schalterantrieben bekannt, doch sind sie bisher
bei durch Explosivstoffe angetriebenen Schaltern nicht verwendet worden, weil das Bestreben dahin
ging, die aus dem Explosivstoff frei werdenden Energiemengen direkt, d. h. natürlich unter Zwischenschaltung
eines Antriebskolbens, auf die Antriebsteile wirken zu lassen. Durch die Verwendung eines
Kniegelenkes bei durch Explosionskräfte angetriebenen Schaltern gemäß der Erfindung ergibt sich
jedoch unter anderem der Vorteil, daß infolge der Reduzierung der notwendigen Energiemengen die
Aufwendung zur Beherrschung der bei der Explosion frei werdenden Energiemengen bedeutend verringert
und somit die Schalterabmessungen verkleinert werden können.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, das Kniegelenk in der Weise zu verwenden, daß es
bei dem durch die Explosionskräfte hervorgerufenen Schaltvorgang aus der geknickten in die gestreckte
Lage bewegt wird und dabei die entsprechenden Schalterteile betätigt. Die übliche Verwendung der
Kniegelenke erfolgt in der Weise, daß sich das Kniegelenk im schaltbereiten Zustand in der gestreckten
Lage oder, besser gesagt, in der Übertotpunktlage befindet. Zur Betätigung des Schalters genügt dann
nur eine geringe Kraft, um das Kniegelenk über den Totpunkt zu bringen. Ist dieser Punkt überschritten,
knickt das Gelenk zusammen und betätigt die entsprechenden Schalterteile. Diese Anwendungsart von
Kniegelenken ist bei Schaltern, bei denen äußerst geringe Schaltzeiten erzielt werden sollen, insofern
ungünstig, als die Zeit verlorengeht, die von der Be-
909' fi48/318
Claims (4)
1. Durch Explosionskräfte angetriebener Schalter, mit dem im Störungsfalle ein Stromkreis
schnell unterbrochen oder kurzgeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche
Kontaktstück (5) durch einen Antriebshebel (7) bewegt wird, der mit einem weiteren Hebel (8),
welcher gelenkig an einer verschiebbar unter der Wirkung eines Kraftspeichers (12) stehenden
Lagerung (11) befestigt ist, ein Kniegelenk (7, 8) bildet, welches beim Schaltvorgang durch
Explosionskräfte aus der geknickten Lage in die Strecklage bzw. Übertotpunktlage gebracht wird.
2. Schalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer drehbaren Kontaktbrücke
(5), an deren Drehachse (6) der Antriebshebel (7) befestigt ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines durch Explosionskräfte
angetriebenen Kolbens (13) zum Durchdrücken des Kniegelenkes (7,8).
4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die zusätzliche Verwendung eines Betätigungskraftspeichers,
z. B. einer gespannten Drehstabfeder (21), der an Stelle der Explosionskräfte
zum Durchdrücken des Kniegelenkes Verwendung findet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 294 486.
Schweizerische Patentschrift Nr. 294 486.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1068801B true DE1068801B (de) | 1959-11-12 |
Family
ID=594068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1068801D Pending DE1068801B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1068801B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3621186A1 (de) * | 1986-06-25 | 1988-01-07 | Bbc Brown Boveri & Cie | Verfahren und vorrichtung zum antrieb eines linear bewegbaren bauelementes, insbesondere des beweglichen schaltkontaktes eines elektrischen hochspannungs-leistungsschalters |
DE4402994A1 (de) * | 1994-02-01 | 1995-08-03 | Bayerische Motoren Werke Ag | Elektrischer Sicherheitsschalter für Kraftfahrzeuge |
DE4422177A1 (de) * | 1994-06-28 | 1996-01-04 | Dynamit Nobel Ag | Pyrotechnisches Hochstromsicherungselement |
DE19632462A1 (de) * | 1996-08-12 | 1998-02-19 | Kopp Heinrich Ag | Schutzschalter mit Zwangstrennung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH294486A (de) * | 1950-07-15 | 1953-11-15 | Ceskoslovenske Z Tezkeho Stroj | Elektrischer Schnellschalter, namentlich für Gleichstrom. |
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- DE DENDAT1068801D patent/DE1068801B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH294486A (de) * | 1950-07-15 | 1953-11-15 | Ceskoslovenske Z Tezkeho Stroj | Elektrischer Schnellschalter, namentlich für Gleichstrom. |
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DE19632462A1 (de) * | 1996-08-12 | 1998-02-19 | Kopp Heinrich Ag | Schutzschalter mit Zwangstrennung |
DE19632462B4 (de) * | 1996-08-12 | 2005-05-04 | Heinrich Kopp Ag | Schutzschalter mit Zwangstrennung |
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