DE1066912B

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Info

Publication number: DE1066912B
Application number: DENDAT1066912D
Authority: DE
Publication date: 1959-10-08

Description

Es sind Siebscherköpfe für Trockenrasierapparate mit rotierenden Messern bekannt, die am Rande des Schersiebes bzw. der Schneidplatte besondere hochgestellte Langhaarschlitze aufweisen. Hat man diesen Langhaarschlitzen besondere Messer zugeordnet, so waren die Randzonen mit den Langhaarschlitzen von dem übrigen Teil des Schersiebes bzw. der Schneidplatte getrennt angeordnet, oder man hat diese Randzonen als besonderen Wulst ausgebildet. Im ersteren Falle ergab sich der Nachteil, daß nur die verhältnismäßig schmalen Randzonen für die langen Haare oder die Mittelzonen des Schersiebes für die kurzen Haare wirksam sein konnten. Die Herstellung der Langhaarschlitze in Form eines umlaufenden Wulstes bereitet auch besondere Schwierigkeiten. Ferner hatten die bekannten Scherköpfe den Nachteil, daß die besonderen Messer für die Langhaarschlitze, auch wenn sie einteilig mit zwei diametral gegenüberliegenden Messerschneiden ausgebildet waren, nicht dauernd gut am Schersieb anlagen, da sie eine zentrale Halterung und Federung aufweisen.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die genannten Nachteile zu vermeiden und einen Scherkopf mit am Rand des Schersiebes bzw. der Schneidplatte angeordneten Langhaarschlitzen mit besonderen Messern zu schaffen. Erfindungsgemäß ist jede Messerschneide des einteiligen Messers für die Langhaarschlitze mit einer in der Nähe der Schneiden angeordneten stielartigen Halterung versehen, die außerhalb der Drehachse des Messerkopfes federnd gelagert ist. Vorteilhafterweise liegt das einteilige Messer für die Langhaarschlitze in einer quer über den gesamten rotierenden Tragkörper des Messerkopfes verlaufenden Führungsnut und ist in seinem Mittelteil nach verschiedenen Seiten derart abgekröpft, daß die beiden äußeren Arme des Messers jeweils an verschiedenen Seiten der Führungsnut im Tragkörper des Messerkopfes längs anliegen. Für die federnde Lagerung jeder Messerschneide kann in an sich bekannter Weise eine einzige Blattfeder vorgesehen sein, welche die Messerschneiden der einteiligen Messer für die Langhaarschlitze und auch die übrigen Messer des Scherkopfes gegen das Schersieb andrückt. Die Laiighaarschlitze können in einer ebenen ringförmigen Randzone des Schersiebes liegen, die sich unmittelbar an den mittleren gewölbten Teil des Schersiebes anschließt.

In den Zeichnungen ist die Erfindung am Beispiel eines Siebscherkopfes näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Scherkopfes teilweise im Schnitt;

Fig. 2 zeigt den Scherkopf in Ansicht von oben;

Fig. 3 bis 5 zeigen das einteilige Messer für die Langhaarschlitze;

Scherkopf für Trockenrasierapparate

Anmelder:

Otto Hübner, München 27, Grüntal 33

Otto Hübner, München,

ist als Erfinder genannt worden

Fig. 6 zeigt die Blattfeder für die Halterung der Messer.

Der Scherkopf besteht aus einem Schersieb mit einem mittleren gewölbten Teil 1 und einer äußeren, ringförmigen Randzone 2, welche Langhaarschlitze 3

ao aufweist, die bis an den äußeren umgebogenen Rand 4 hindurchgehen. Diesen Langhaarschlitzen 3, 4 ist ein einteiliges Messer 5 mit den beiden diametral gegenüberliegenden Schneiden 6 und 7 zugeordnet. Für den mittleren Teil des Schersiebes 1 sind die beiden Messer 9 und 10 vorgesehen. Das Messer 5 ist in einer Nut 22 des rotierenden Tragkörpers 11 gehalten, der einen zylindrischen Schaft 12 und die beiden Ringteile 13 und 14 aufweist. An der Unterseite dieses Tragkörpers 11 ist eine Blattfeder 15 vorgesehen, in welcher sämtliche Messer federnd gehalten sind.

Das einteilige Messer 5 für die Langhaarschlitze weist in der Nähe seiner Schneiden 6 und 7 je einen Stiel 16 und 17 auf, der am unteren Ende mit einer Kröpfung 18 versehen ist, welche zwischen die abgebogenen Lappen 19 der Blattfeder 15 eingreifen und hierdurch federnd gehalten werden. Die Blattfeder ist in an sich bekannter Weise durch radiale Schlitze und konzentrische Ausstanzungen 20 in kreisringförmige, frei schwingende Schenkel 21 aufgeteilt, aus welchen die Lappen 19 abgebogen sind, welche die Messer halten.

Durch die Stiele 16, 17, die in den Lappen 19 der Blattfeder nachgiebig gehalten sind, werden die Messerschneiden 6 und 7 stets unter gleichmäßigen Federdruck gegen die Ringzonen 2 des Schersiebes mit den Langhaarschlitzen angedrückt.

Claims

Patentansprüche:

1. Scherkopf für Trockenrasierapparate mit rotierenden Messern und am Rande des Schersiebes bzw. der Schneidplatte angeordneten Langhaarschlitzen, denen besondere einteilige Messer zugeordnet sind, die zwei diametral gegenüberliegende Messerschneiden aufweisen, dadurch gekennzeich-

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net, daß jede Messerschneide (6, 7) des einteiligen Messers (5) für die Langhaarschlitze (3) eine in der Nähe der Schneiden angeordnete stielartige Halterung (16, 17) aufweist, die außerhalb der Drehachse des Messerkopfes federnd gelagert ist.

2. Scherkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einteilige Messer (5) für die Langhaarschlitze (3), das in einer quer über den gesamten rotierenden Tragkörper (11) des Messerkopfes verlaufenden Führungsnut (22) liegt, in seinem Mittelteil nach verschiedenen Seiten abgekröpft ist, derart, daß die beiden äußeren Arme des Messers (5) jeweils an verschiedenen Seiten der Nut (22) im Tragkörper (11) des Messerkopfes längs anliegen.

3. Scherkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die federnde Lagerung jeder

Messerschneide (6, 7) in an sich bekannter Weise eine einzige Blattfeder (15) vorgesehen ist, welche die Messerschneiden (6, 7) der einteiligen Messer (5) für die Langhaarschlitze (3) und auch die übrigen Messer (9, 10) des Scherkopfes gegen das Schersieb (1) andrückt.

4. Scherkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Langhaarschlitze (3) in einer ebenen ringförmigen Randzone (2) des Schersiebes (1) liegen, die sich unmittelbar an den mittleren gewölbten Teil des Schersiebes anschließt..

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1010 864;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 033 090;
französische Patentschrift Nr. 1 028 746;
USA.-Patentschriften Nr. 2 472 853, 2 582 807.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen