DE1064094B - Einrichtung an Bahnsicherungs-anlagen od. dgl. zum Sicherstellen der UEbermittlung von Befehlen und Befehlsfolgen - Google Patents
Einrichtung an Bahnsicherungs-anlagen od. dgl. zum Sicherstellen der UEbermittlung von Befehlen und BefehlsfolgenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
- B61L7/06—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
- B61L7/068—Protection against eddy-currents, short-circuits, or the like, for electric safety arrangements
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Description
- Einrichtung an Bahnsicherungsanlagen od. dgl. zum Sicherstellen der Ubermittlung von Befehlen und Befehlsfolgen In elektrisch gesteuerten Anlagen, welche zur Übermittlung von Begriffen, insbesondere von Befehlen, dienen, beispielsweise Bahnsicherungsanlagen od. dgl., ist es von wesentlicher Bedeutung für die Sicherheit der Anlage, daß sämtliche Kontaktstörungen in den der Übermittlung des Befehls dienenden Stromkreisen sich bemerkbar machen. Zudem dürfen die jeweils auftretenden Störungen keine Gefährdungen mit sich bringen, d. h., es darf, wenn der verlangte Befehl nicht ausgeführt werden kann, auch kein anderer Befehl an seiner Stelle ausgeführt werden, sondern es muß eine Anzeige der eingetretenen Störung erfolgen. Würde eine solche, z. B. infolge Verschweißung eines Kontaktes, nicht angezeigt, so wäre dieser Zustand als ein Dauerzustand anzusehen, und weitere mögliche Störungen innerhalb des Stromkreises, dem dieser Kontakt zugeordnet ist, müßten in Betracht gezogen werden. Es bestehen selbstverständlich Relaiskonstruktionen, bei denen die Kontakte zwangläufig geführt sind. Diese sind aber nicht allgemein anwendbar, da sie nicht die hohe Arbeitsgeschwindigkeit haben wie z. B. die in der Telephonie gebräuchlichen Typen. Demzufolge müssen bei Steueranlagen mit schneller Befehlsfolge, auch wenn sie der Übermittlung von Befehlen dienen, bei welchen Menschenleben und Sachen in hohem Maße gefährdet sind, Telephonrelais verwendet werden, obwohl dieselben nicht die gewünschte Sicherheit bieten.
- Nach der vorliegenden Erfindung kommt ein Relais zur Anwendung, welches eine Spule mit zwei Teilwicklungen aufweist, welche einzeln durch Kontakte der Steuerorgane kurzgeschlossen bzw. nach bestimmten Bedingungen an die Stromquelle angeschlossen werden. Diese Vorgänge sind sehr wesentlich für den Sicherungsvorgang. Gegenüber bekannten Einrichtungen ist wesentlich, daß durch den Prüfvorgang (unter Anwendung eines Relais) nicht nur Alarmvorgänge ausgelöst werden, sondern auch direkt die Auslösung der Befehle verhindert wird. Ferner ist bei den bis jetzt bekannten Einrichtungen keine Gewähr gegeben, daß Stromunterbrechungen, Kontaktstörungen u. dgl. nicht zu unrichtigen Befehlen führen können. Gegenüber einer handgestellten Einrichtung ist der Gegenstand der Erfindung keineswegs nur eine sinngemäße Automatisierung eines von Hand ausgeführten Vorganges. Bei einem von Hand ausgeführten Vorgang kommt neben der rein manuellen Tätigkeit diejenige des Beobachtens der Richtigkeit dazu. Bei einer automatischen Einrichtung fällt die Beobachtung weg, wodurch andere Mittel zur Erreichung der Sicherheit angewendet werden müssen.
- Die Erfindung betrifft nun eine Einrichtung an Bahnsicherungsanlagen od. dgl. zur Sicherstellung der Übermittlung von Befehlen und Befehlsfolgen durch Prüfung der Übereinstimmung der Kontaktstellungen mindestens eines gesteuerten Relais mit der Kontaktstellung eines Steuerorgans. Hierbei werden durch Kontakte des jeweils gesteuerten Relais je nach dessen Stellung eine von zwei Prüfleitungen an den einen Pol einer Stromquelle angeschaltet. Erfindungsgemäß weist ein Prüfrelais zwei Teilwicklungen auf, wobei die beiden Prüfleitungen mit den Anfangspunkten dieser Teilwicklungen verbunden sind, welche über Kontakte des Steuerorgans einzeln kurzgeschlossen werden, wenn sich dieses in der Grundstellung befindet. Relais mit zwei Wicklungen bei Einrichtungen zur Fernübertragung von Schalterstellungen sind an sich bekannt. Wird nun ein Umstellvorgang eingeleitet, d. h. wird das Steuerorgan in eine seiner Arbeitsstellungen gebracht, so wird der Kurzschluß derjenigen Teilwicklung, welche zuvor über die eine Prüfleitung an den einen Pol der Stromquelle angeschlossen wurde, aufgehoben und gleichzeitig durch einen weiteren Kontakt des Steuerorgans der Anfangspunkt der mit der anderen Prüfleitung verbundenen Teilwicklung an den anderen Pol der Stromquelle angeschlossen. Das Prüfrelais kann somit nur erregt werden, wenn Übereinstimmung zwischen den Kontaktstellungen des Steuerorgans und den Kontaktstellungen des jeweils angeschalteten gesteuerten Relais vorhanden ist. Nachstehend sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben: In der Zeichnung stellt Relais 1 das Steuerorgan dar, mit den Stellungen O, X und Y. Es kann sich hierbei um ein polarisiertes Dreilagen-Relais oder auch um eine Kombination mehrerer Relais handeln. Die zugeordneten Kontakte heißen 1 a, 1 b, 1 c, 1 d, 1 e und l f. S1 und S2 seien die zugehörigen Steuerschalter. Die Relais 2 seien gesteuerte und gleichwertige Relais (im einzelnen bezeichnet mit 2A, 2B usw.), deren Auswahl durch Kontakte q, r, s usw. erfolgt. Diese Kontakte können z. B. Bestandteile eines Schrittschalters sein. In der gezeichneten Darstellung sind die Relais 2 als polarisierte Zweilagen-Relais gedacht, mit den Stellungen X und Y. Ihre Kontakte heißen 2a, 2b, 2 c usw. Neben der Auswahl durch die Kontakte q1, r1, s1 usw. erfolgt eine zusätzliche Steuerung durch die Kontakte 1 a und 1 b des Steuerorgans 1 entsprechend dessen Stellungen X und Y. Die Prüfleitungen sind mit m und st, das Prüfrelais nebst den beiden bifilaren Teilwicklungen mit 3 und sein zugehöriger Kontakt mit 3 a bezeichnet. R ist ein Schutzwiderstand.
- Soll nun ein Befehl übertragen werden, z. B. entsprechend der Stellung X des Steuerorgans, so werden die Kontakte S 1 und S 2 in der Stellung X geschlossen. Das Relais 1 wird durch einen Strom in der Richtung Batterie »Plus«, SlX, Relaisspule 1, S2X, Batterie »Minus« durchflossen. Hierdurch wird das Relais 1 erregt, schließt die Kontakte 1 a, 1 b und 1 d und öffnet den Kontakt 1 c. Da der Kontakt q1 im Stromkreis der Relaisspule 2A als geschlossen angenommen wird, kann also ein Strom von der Batterie »Plus« über l a, q1, Spule 2A, l b, Batterie »Minus« fließen (1a, 2.4 und 1 b in Stellung X). Das Relais 2.4 wird somit erregt und hält seinen Kontakt 2a in der Stellung X geschlossen, wobei hier angenommen wird, daß er sich schon vorher in dieser Lage befand.
- Da der Kontakt 1 c geöffnet und der Kontakt 1 d geschlossen sind, kann ein Strom von der Batterie »Plus« über q., 2a, Leitung in, Teilwicklung 3 (Seite in), 1 e, 1 d, Widerstand R zur Batterie »Minus« fließen, wodurch auch das Relais 3 erregt wird und seine Kontakte betätigt. Der zugehörige Kontakt sei 3a und befinde sich z. B. in einem 'Meldestromkreis. Sinngemäß ergibt sich genau derselbe Vorgang für die Stellung 1'.
- Ist nun eine Störung z. B. in der Weise aufgetreten, daß sich der Kontakt 1 c nicht geöffnet hat (verschweißt ist), so fließt ein Strom von der Batterie »Plus« über q2, 2a, Leitung in, 1 c l e, I d, Widerstand R zur Batterie »Minus«. Das Relais 3 ist also kurzgeschlossen. Würde hingegen 1 c nicht mehr schließen, so müßten bei Stellung Y beide Teilwicklungen des Relais 3 stromdurchflossen sein (Batterie »Plus«, q2, 2a in Stellung Y, Leitung n, Wicklung3, l f, R, Batterie »Minus«). Bei diesem Stromfluß aber befinden sich die beiden Teilwicklungen in Opposition, so daß das resultierende Magnetfeld Null wird. Somit bleibt das Relais 3 unerregt. In ähnlicher Weise lassen sich alle möglichen Kontaktstörungen verfolgen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einrichtung an Bahnsicherungsanlagen od. dgl. zum Sicherstellen der Übermittlung von Befehlen und Befehlsfolgen durch Prüfen der Übereinstimmung der Kontaktstellung mindestens eines gesteuerten Relais mit der Kontaktstellung eines Steuerorgans, wobei durch Kontakte des jeweils gesteuerten Relais, je nach dessen Stellung, eine von zwei Prüfleitungen an den einen Pol einer Stromquelle angeschaltet wird unter Verwendung von Relais mit zwei Wicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prüfrelais (3) zwei Teilwicklungen aufweist, wobei die beiden Prüfleitungen (in und n) mit den Anfangspunkten dieser Teilwicklungen verbunden sind, welche über Kontakte des Steuerorgans (1) einzeln kurzgeschlossen werden, wenn sich dieses in der Grundstellung befindet derart, daß beim Umstellvorgang des Steuerorgans der Kurzschluß derjenigen Teilwicklung, welche zuvor über die eine Prüfleitung an den einen Pol der Stromquelle angeschlossen wurde (im Beispiel m), aufgehoben' und gleichzeitig durch einen weiteren Kontakt des Steuerorgans (1) der Anfangspunkt der mit der anderen Prüfleitung (im Beispiel n) verbundenen Teilwicklung an den anderen Pol der Stromquelle angeschlossen wird so, daß das Prüfrelais (3) nur erregt wird, wenn Übereinstimmung zwischen den Kontaktstellungen des Steuerorgans (1) und den Kontaktstellungen des jeweils angeschalteten gesteuerten Relais (2) vorhanden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 686 d49, 686 51q, 666123.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1064094X | 1952-07-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1064094B true DE1064094B (de) | 1959-08-27 |
Family
ID=4555596
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES31451A Pending DE1064094B (de) | 1952-07-01 | 1952-12-10 | Einrichtung an Bahnsicherungs-anlagen od. dgl. zum Sicherstellen der UEbermittlung von Befehlen und Befehlsfolgen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1064094B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE666123C (de) * | 1928-12-16 | 1938-10-12 | Aeg | Einrichtung zur Fernuebertragung von Schaltstellungen |
DE686449C (de) * | 1929-11-15 | 1940-01-10 | Siemens & Halske Akt Ges | alterstellungsanzeiger |
DE686514C (de) * | 1938-05-22 | 1940-01-11 | Siemens & Halske Akt Ges | Signalanlage |
-
1952
- 1952-12-10 DE DES31451A patent/DE1064094B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE666123C (de) * | 1928-12-16 | 1938-10-12 | Aeg | Einrichtung zur Fernuebertragung von Schaltstellungen |
DE686449C (de) * | 1929-11-15 | 1940-01-10 | Siemens & Halske Akt Ges | alterstellungsanzeiger |
DE686514C (de) * | 1938-05-22 | 1940-01-11 | Siemens & Halske Akt Ges | Signalanlage |
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