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DE106345C - - Google Patents

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Publication number
DE106345C
DE106345C DENDAT106345D DE106345DA DE106345C DE 106345 C DE106345 C DE 106345C DE NDAT106345 D DENDAT106345 D DE NDAT106345D DE 106345D A DE106345D A DE 106345DA DE 106345 C DE106345 C DE 106345C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
piston
channels
control
cylinder
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT106345D
Other languages
English (en)
Publication of DE106345C publication Critical patent/DE106345C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C3/00Rotary-piston machines or engines with non-parallel axes of movement of co-operating members
    • F01C3/02Rotary-piston machines or engines with non-parallel axes of movement of co-operating members the axes being arranged at an angle of 90 degrees
    • F01C3/04Rotary-piston machines or engines with non-parallel axes of movement of co-operating members the axes being arranged at an angle of 90 degrees with axially sliding vanes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
mit umlaufenden Kolben.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1898 ab.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine als Hiifssteuerung ausgeführte Bremse für die Widerlagsschieber an Verbunddampfmaschinen mit umlaufenden Flügelkolben, welche für solche- Verbunddampfmaschinen Verwendung finden sollen, die mit hohem Druck arbeiten und bei welchen die Widerlagsschieber selbst durch Dampfkolben gesteuert werden.
Um nun für solche Steuerung bei Verwendung hochgespannten Dampfes die Compressionswirkung besser auszunutzen, ohne die Compressionskammern in ihrer Länge vergröfsern zu müssen, ist eine elastische Hubbegrenzung der die Widerlagsschieber steuernden Kolben erforderlich. Hierzu dient vorliegende Bremseinrichtung, welche als HilfsSteuerung ausgeführt ist.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung an einer Verbunddampfmaschine mit umlaufenden Flügelkolben dargestellt, welche einen Hochdruckcylinder und einen Niederdruckcylinder besitzt.
Fig. ι zeigt die allgemeine Anordnung einer solchen Verbunddampfmaschine mit umlaufenden Flügelkolben und umkehrbarer Steuerung.
Fig. 2 veranschaulicht im gröfseren Mafsstabe den Antrieb der Steuerung für die Widerlagsschieber.
Fig. 3 zeigt die., allgemeine Anordnung des Cylinders mit den umlaufenden Flügelkolben.
Fig. 4 und 5 beziehen sich speciell auf die Einrichtung der als Hiifssteuerung ausgebildeten Bremse für die Widerlagsschieber, und zwar zeigt Fig. 4 einen Grundrifs dieser Steuerung und Fig. 5 einen Querschnitt durch dieselbe.
Die allgemeine Anordnung der Verbunddampfmaschine ist folgende:
Mit ι ist der Hochdruckcylinder, mit 2 der Niederdruckcylinder bezeichnet, an welchen sich die gegenüberstehenden, an dem Körper 8 sitzenden umlaufenden Flügelkolben 7 drehen (Fig. 3). Die Widerlagsschieber 9 bilden die jeweilige Sperrwand und müssen zurückziehbar eingerichtet sein. 3, 4, 5 und 6 sind die Dampfeinlässe bezw. Auslässe, die deshalb doppelt angeordnet sind, weil die Dampfmaschine als umkehrbare gedacht ist. In jedem Cylinder sind bei der Anordnung von zwei gegenüberstehenden Kolben zwei Widerlagsschieber g mit ihren zugehörigen Steuerungen angeordnet, welche sä'mmtlich von gleicher Beschaffenheit sind. Jeder Widerlagsschieber 9 besitzt eine Kolbenstange 30, an welcher der Kolben 31 sitzt. Letzterer spielt in einem Cylinder 32 einer doppeltwirkenden Dampfmaschine, die durch frischen Kesseldampf gespeist wird. Der Cylinder 32 ist mit zwei Einlafskanälen 33 versehen, welche die Enden des Cylinders mit einem Mitteltheil des Schieberkastens 34 verbinden. Letzterer erhält den Abgangsdampf aus dem Cylinder 32 durch die beiden Auslafskanäle 35, welche mit dem Cylinder 32 und dem Schieberkasten 34 in bekannter Weise derart in Verbindung stehen, dafs der Kolben 31 an jedem Hubende einer eingeschlossenen Dampfmenge ausgesetzt ist,
also eine Compressionsperiode zu überwinden hat. Der Schieberkasten 34 ist in der Mitte mit dem Dampfeinlafs 36 und an beiden Enden mit den Dampfauslä'ssen, 37 versehen. Der Kolbenschieber selbst besteht in bekannter Weise aus den Kolbenköpfen 38, welche an der Schieberstange 39 in entsprechender Entfernung von einander festsitzen, und aus einer dazwischen liegenden Absperrmuffe 40, welche lose auf der Schieberstange 39 sitzt und durch die Kolbenköpfe 38' nach der einen oder anderen Richtung mitgenommen wird. Auf der nach aufsen gekehrten Seite besitzt die Absperrmuffe 40 einen Längskanal 41, welcher dem Einlafs 36 des Schieberkastens gegenüberliegt. Auf der Ventilstange ist ferner ein Zapfen 42 vorgesehen, welcher die Muffe 40 gegen Drehung sichert. . k
Die Schieberstange 39 wird in geeigneter Weise von der Motorwelle aus derart bethätigt, dafs sie im richtigen Augenblicke auf die Scheiben 38 einwirkt, um die Flügelkolben vorbeigehen zu lassen.
Bei solchen Steuerungen wird im Allgemeinen der Kolben 31 an beiden Enden seines Hubes durch ein Dampfpolster gebremst, ohne dafs eine Zerstörung der Maschine oder ein Zusarnmenstofsen der Widerlagsschieber mit den Flügelkolben zu befürchten ist.
Will man aber eine solche Dampfmaschine für hohe Dampfdrucke in Verwendung bringen, so müfste man die Länge der Compressionskammer wesentlich vergröfsern. Dies könnte zu Constructionsschwierigkeiten und zu Unsicherheiten im Betriebe führen. Zu dem Zweck, den Compressionswiderstand gegen die wirksame Fläche des Kolbens in dem Cylinder zu vergröfsern, ist ■ eine Bremse angeordnet, welche als Hilfssteuerung ausgeführt ist. Diese HilfsSteuerung weist Kolbenköpfe 63 (Fig. 4) auf, welche auf einer Schieberstange 64 befestigt sind, und hat zwischen den Kolbenköpfen eine Sperrmuffe 65 liegen, welche wiederum lose auf der Schieberstange sitzt. Diese Hilfssteuerung arbeitet in einem besonderen Schieberkasten 66, welcher mit dein Cylinder 32 durch Kanäle 67 in Verbindung steht.
Der Schieberkasten 66 ist mit einem Einlafs 68 für den frischen Kesseldampf versehen. In diesem Einlafs liegt ein Rückschlagventil 69. Dur.ch Längsschlitze 70 in der Sperrmuffe 65 und Zapfen 71 auf der Schieberstange wird die Sperrmuffe 65 gegen Drehen geschützt. In jedem Schieberkopf 63 befindet sich ein Längskanal 72, um eine Zusammenpressung des Dampfes in den Schieberkasten 66 zu vermeiden, da diese Kammer keinen anderen Auslafs hat, als nach den Kanälen 67, die mit dem Cylinder in Verbindung stehen. Die Ventilstange 64 dieser als Hilfssteuerung ausgeführten Bremse reicht durch das Gehäuse 28 bis zu dem Widerlagsschieber 9 und wird durch die angebrachten Ringe 73, 74 unter Zuhilfenahme der Spiralfedern 76 elastisch bethätigt.
Die Wirkungsweise dieser als Hilfssteuerung ausgeführten Bremse ist folgende:
In dem Augenblick, in welchem der Kolben 31 den Auslafskanal 35 bedeckt, ist durch den Hilfssteuerkolben 63, 65 der entsprechende Kanal 67 geöffnet und es tritt dann Dampf durch den Kanal 67 in den Cylinder 32, und zwar unter demselben Druck, als wie er durch die Hauptsteuerung 38, 40 zum Treiben des Kolbens 31 im Allgemeinen eingelassen wird.
Wenn nun während der Compressinnsperiode der Augenblick eintritt, wo der Compressionsdruck den Druck des frischen Kesseldampfes übersteigt, so wird mittelst der Sperrmuffe 65 der Kanal 67 bedeckt. Aufserdem ist auch das Rückschlagventil 69 vorgesehen, welches das Zurücktreten des Dampfes verhindert; dadurch wird ein Rückschlägen des Dampfes in der an 68 anschliefsenden Dampfleitung vermieden. Der von der Dampfleitung abgeschlossene, im Cylinder 32 eingeschlossene Dampf ist nicht verloren, sondern er wirkt in diesem Augenblick, wo es nothwendig ist, als Feder und treibt dann den Kolben 31 wieder vor, wenn auf der gegenüberliegenden Kolbenseite der Austrittskanal geöffnet wird.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Hilfssteuerung zum Bremsen der durch eine Dampfsteuerung bewegten Widerlagsschieber an Verbunddampfmaschinen mit umlaufenden Kolben, dadurch gekennzeichnet, dafs in einem besonderen, mittelst der Dampfkanäle (6y) mit dem Steuercylinder und durch mit Rückschlagventilen (69) versehene Einlafskanäle (68) mit der Frischdampfleitung communicirenden Schieberkasten eine aus den Kolbenköpfen (63) und der Absperrmuffe (65) bestehende und von dem Widerlagsschieber bethätigte Steuerung vorgesehen ist, welche in dem Augenblick des Beginnes der Compression durch Absperren der Kanäle (35) durch den Kolben (31) Frischdampf durch die Kanäle (67) eintreten läfst, zu dem Zweck, bei Verwendung hochgeprefsten Dampfes ein elastisches, aber energisches Bremsen der die Widerlagsschieber betätigenden Kolben herbeizuführen, ohne die Compressionskammern zu vergröfsern. '
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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