DE1062397B - Selbsttaetige Steuervorrichtung fuer mit einem Formwagen zusammenarbeitende, hydraulisch oder pneumatisch betriebene Wendeplattenformmaschinen - Google Patents
Selbsttaetige Steuervorrichtung fuer mit einem Formwagen zusammenarbeitende, hydraulisch oder pneumatisch betriebene WendeplattenformmaschinenInfo
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- DE1062397B DE1062397B DEB30613A DEB0030613A DE1062397B DE 1062397 B DE1062397 B DE 1062397B DE B30613 A DEB30613 A DE B30613A DE B0030613 A DEB0030613 A DE B0030613A DE 1062397 B DE1062397 B DE 1062397B
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C19/00—Components or accessories for moulding machines
- B22C19/04—Controlling devices specially designed for moulding machines
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Description
DEUTSCHES
Bei Wendeplattenformmaschine!!, die mit Formwagen zusammenarbeiten, und zwar solche mit oder
ohne Ausgleichsvorrichtung, treten, um eine einwandfreie Form zu erhalten, verschiedene Probleme gleichzeitig
auf.
Das erste Problem dieser Art besteht darin, daß die Form auf den Formwagen langsam und behutsam
aufgesetzt wird, wobei dieser Vorgang möglichst selbsttätig erfolgen soll. DasbehutsameAbsetzeneines
Formkastens auf einen Tisch ist bei Wendeformmaschinen mit Kipptisch an sich bekannt und wird
durch die Anordnung von Bremszylindern gelöst.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß auch das Ausheben der Modellplatte aus der Form langsam und
behutsam vonstatten geht. Auch dieses Problem des behutsamen Trennens von Form und Modell ist bei
Formmaschinen an sich bekannt und gelöst.
Diese beiden Steuervorgänge bei einer Wendeplattenformmaschine sinnvoll und mit einfachen Mitteln
miteinander zu verbinden, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, in der gemeinsamen Druckmittelleitung vom Druckmittelbehälter
zu den Abhebezylindern eine Drosselvorrichtung anzuordnen, die mittels eines Umschaltventils
über einen Kolben verstellbar ist, wobei die Steuerimpulse für das Umschaltventil von einem
Steuerventil zu geben sind, das von einem mit dem Abhebekolben auf und ab beweglichen, beispielsweise
an einem Lenker befestigten Impulsgeber zu betätigen ist, so daß beim Absenken des fertig verdichtteten
Formkastens zum behutsamen Aufsetzen auf den Formwagen die Absenkgeschwindigkeit vor dem Aufsetzen
verringert wird, und daß dann nach dem Lösen des Formkastens vom Wenderahmen unmittelbar anschließend
das Ausheben der Modellplatte aus dem abgesetzten Formkasten mit der gleichen verringerten
Geschwindigkeit geschieht und erst nach dem Ausheben des Modells aus der Form der Übergang von
der langsamen zur schnellen Aufwärtsbewegung der Abhebekolben erfolgt.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß das Absetzen des fertig gepreßten Formkastens auf den Formwagen
behutsam und mit verringerter Geschwindigkeit selbsttätig erfolgt und daß anschließend bei unveränderter
Stellung der Steuerorgane das Ausheben der Modellplatte aus der Form mit derselben verminderten
Geschwindigkeit behutsam erfolgt, worauf die Formwendeplatte mit größerer Geschwindigkeit in ihre
Ausgangsstellung zurückkehrt.
Zweckmäßigerweise wird nur nach erfolgter Wendung des Wenderahmens durch einen auf der Wendeachse
vorgesehenen Nocken ein Ventil bzw. Schalter betätigt, der die Druckluft bzw. den Strom auf das
Selbsttätige Steuervorrichtung
für mit einem Formwagen
zusammenarbeitende, hydraulisch
oder pneumatisch betriebene
Wendeplattenformmaschinen
für mit einem Formwagen
zusammenarbeitende, hydraulisch
oder pneumatisch betriebene
Wendeplattenformmaschinen
Anmelder:
Badische
Badische
Maschinenfabrik A.-G. Seboldwerk,
Karlsruhe-Durlachr Seboldstr. 1
Karlsruhe-Durlachr Seboldstr. 1
Dipl.-Ing. Gerhard Blankenhom
und Dipl.-Ing. Heinz Fricke, Karlsruhe-Durlaca,
sind als Erfinder genannt worden
und Dipl.-Ing. Heinz Fricke, Karlsruhe-Durlaca,
sind als Erfinder genannt worden
oder die Steuerventile bzw. Unterbrecherkontakte freigibt.
Bei Verwendung von einfachen Formwagen und pneumatisch-hydraulischem Betrieb kann beispielsweise
ein einziges Steuerventil vorgesehen sein, das durch eine Leitung mit dem einen querschnittsgrößeren
Druckraum des Umschaltventils verbunden ist, welcher mit dem querschnittskleineren Druckraum durch
eine Umgehungsleitung verbunden ist, von der eine Leitung zu dem linken Druckraum des die Drosselvorrichtung
betätigenden Steuerzylinders führt.
Der andere Druckraum dieses Steuerzylinders steht über eine Leitung mit einem unter Dauerdruck stehenden
Speichergefäß in Verbindung.
Der rechte Druckraum des Umschaltventils ist zweckmäßigerweise über eine Druckleitung mit einem
unter Dauerdruck stehenden Tasterventil verbunden, durch dessen mehr oder weniger lange Betätigung die
Schließ- bzw. ÖfFnungsbewegung der Drosselvorrichtung verzögert werden kann.
An die Druckleitung zu dem Steuerventil kann eine Druckleitung angeschlossen werden, die ein Tasterventil
enthält, bei dessen Betätigung die zum Steuerventil führenden Leitungen entlüftet werden können.
Bei Verwendung von mit einer Ausgleichsvorrichtung versehenen Formwagen sind zwei Steuerventile
vorgesehen, um den Formkasten beim Absenken etwa 10 bis 15 mm oberhalb des Formwagens zum Stillstand
zu bringen, worauf der Formwagen langsam hochgefahren wird.
Zweckmäßigerweise wird das obere ,Steuerventil über eine Leitung mit dem weiteren Steuef>;ylinder in
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Verbindung gebracht und das obere Steuerventil über eine Leitung mit dem einen, z. B. linken Druckraum
des Umschaltventils in Verbindung gebracht.
An die zum rechten Druckraum des Umschaltventils führende, obenerwähnte Umgehungsleitung ist eine
weitere Leitung angeschlossen, die in die rechte Druckkammer eines Steuerzylinders einmündet, dessen
Kolbenstange die Bewegungen der Drosselvorrichtung entsprechend der jeweiligen Stellung des Wenderahmens
selbsttätig begrenzt.
Dabei ist der Kolben dieses Steuerzylinders durchmessergrößer als der Kolben des die Drosselvorrichtung
betätigenden Steuerzylinders.
Ferner ist der rechte Druckraum des Umschaltventils durch eine Leitung mit einem vom Steuerblock
betätigten Tasterventil verbunden. Durch die Betätitung des Tasterventils kann man die Automatik jederzeit
ausschalten und beispielsweise von der langsamen Abhebegeschwindigkeit in eine schnellere übergehen.
Im Ruhezustand steht das obere Steuerventil auf Auspuff, und folglich ist der an dieses angeschlossene
Druckraum des Steuerzylinders drucklos, während das untere Steuerventil auf Durchgang geschaltet ist, wodurch
einmal die Druckluft aus dem einen, linken Steuerzylinder entweichen kann und andererseits die
Druckluft den Kolben des anderen, rechten Steuerzylinders nach links in die Stellung IT drückt.
Beim Absenken des Wenderahmens wird zunächst das obere Steuerventil durch den Impulsgeber betätigt,
wodurch die Kolbenstange des Steuerzylinders die Drosselvorrichtung teilweise abschließt (StellungII),
wobei die Hubbewegung der Kolbenstange des linken Steuerzylinders durch die Kolbenstange des rechten
Steuerzylinders begrenzt wird. Dies geschieht dadurch, daß das untere, noch nicht betätigte Steuerventil auf
Durchgang steht, die Kolbenstange des rechten Steuerzylinders unter Dauerdruck steht und in der Stellung II
gehalten wird.
Beim weiteren langsamen Absenken des Wenderahmens läuft auch das untere Steuerventil auf den
Impulsgeber auf, und betätigt dieses, so daß es auf Auspuff steht. Hierdurch werden das Umschaltventil
und der rechte Steuerzylinder entlüftet, wobei die Druckluft des oberen Steuerventils, das noch betätigt
ist, den Kolben des linken Steuerzylinders nach rechts in die Stellung III drückt und die Drosselvorrichtung
ganz geschlossen wird, so daß die Absenkbewegung des Wenderahmens zum Stillstand kommt, und zwar
langsam und behutsam.
Beim Weiterschalten des Steuerblockes auf Anheben wird über einen Nocken ein Ventil betätigt, wodurch
Druckluft auf den rechten Druckraum des Umschaltventils gegeben wird, von dem aus die Druckluft in
den Druckraum des rechten Steuerzylinders gelangt und dessen Kolben von der Stellung III in die Stellung
II vorschiebt, wobei die Kolbenstange des linken Steuerzylinders nach links bis in die Stellung II mitgenommen
und die Drosselvorrichtung langsam und teilweise geöffnet wird, d. h., der Wenderahmen steigt
langsam an, und die Form wird behutsam von der Formplatte getrennt.
Beim weiteren Ansteigen des Wenderahmens läuft zunächst das untere Steuerventil vom Impulsgeber ab,
wodurch dieses auf Durchgang geschaltet wird, wodurch der Druckraum des rechten Steuerzylinders
weiter Druckluft erhält und dessen Kolbenstange in der Stellung II festhält.
Beim weiteren Ansteigen des Wenderahmens läuft auch das obere Steuerventil vom Impulsgeber ab und
wird auf Auspuff geschaltet, wodurch einerseits der
linke Druckraum des Steuerzylinders entlüftet und andererseits Druckflüssigkeit aus dem unter Dauerdruck
stehenden Behälter in den rechten Druckraum des Steuerzylinders fließen kann. Dadurch wird dessen
Kolben ganz nach links verschoben und die Drosselvorrichtung ganz geöffnet, so daß der Wenderahmen
mit großer Geschwindigkeit bis in seine obere Endstellung ansteigt.
Bei einer elektrischen Steuervorrichtung von mit
ίο einer Ausgleichsvorrichtung versehenen Formwagen wird zweckmäßigerweise in die Stromleitung zu dem
dem Umschaltventil entsprechenden oberen Unterbrecherkontakt ein Magnetventil eingeschaltet, das die
Drosselvorrichtung betätigt.
In die Stromleitung zu dem unteren Unterbrecherkontakt ist ebenfalls ein Magnetventil eingeschaltet,
das ein Drosselventil in einer durchmesserkleineren Umgehitngsleitung betätigt.
Schließlich ist noch eine weitere, noch durchmesserkleinere Umgehungsleitung vorgesehen, in der ein
Rückschlagventil eingeschaltet ist.
Ein Tasterventil dient zum Verlangsamen der Absenk- und Anhebebewegung des Wenderahmens bzw.
bei Dauerbetätigung zum Stillegen der ganzen Anlage.
Der Impulsgeber selbst kann eine beliebige Länge aufweisen und ist zweckmäßigerweise in lotrechter
Richtung verstellbar, um die verschiedenen Arbeitsgänge der jeweiligen Formkastengröße bzw. -höhe
anpassen zu können.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Abb. 1 einen Wendeplatten-Rüttler in Ansicht mit pneumatisch-hydraulischen Steuerorganen, bei welchem
der Formkasten auf einen gewöhnlichen Formwagen abgesetzt wird, und
Abb. 2 ein pneumatisch-hydraulisches Steuerschema für einen Wendeplatten-Rüttler, bei welchem der
Formkasten auf einen mit einer Ausgleichsvorrichtung versehenen Formwagen abgesetzt wird;
Abb. 3 zeigt die Anordnung mit elektrischen Steuermitteln.
In der Abb. 1 sind mit dem Bezugszeichen 1 die stoßfreie Rüttelvorrichtung und mit dem Bezugszeichen 2 die beiden Abhebezylinder bezeichnet. Die
Abhebekolben 3 tragen an ihren oberen Enden die Lager 4 für die Wendezapfen 5 des Wenderahmens 6.
Auf dem Wenderahmen 6 sind die Modellplatte 7 und der Formkasten 8 leicht lösbar befestigt. An den
Wendezapfen 5 sind ferner an deren freien Enden die Lenker 9,10 angelenkt, die ein gleichmäßiges Anheben
und Absenken der beiden Kolben 3 gewährleisten.
Gegenüber einem der beiden Lenker 9, 10 befindet sich ein Steuerventil Ilj das mit einem an dem Lenker 9
befestigten Impulsgeber 12 zusammenarbeitet. Das Steuerventil 11 ist in der Ruhestellung auf Auspuff
und bei Betätigung auf Durchgang geschaltet.
Mit dem Bezugszeichen 13 ist eine Steuersäule bezeichnet, die an die Hauptdruckluftleitung 14 angeschlossen
ist. Von der Steuersäule 13 zweigt eine Druckluftleitung 15 zu dem Ölbehälter 16 ab, von
dem wiederum eine Leitung 17 abzweigt, die über eine Drosselvorrichtung 18 in die die beiden Abhebez}dinder
2 verbindende Leitung 50 einmündet Von der Hauptdruckluftleitung 14 geht ferner eine zum
Steuerventil 11 führende Leitung 19 ab. In dieser Leitung 19 ist ein Ventil 90 vorgesehen, welches von
einem auf dem Wendezapfen 5 befestigten Nocken 91 so betätigt wird, daß das Steuerventil 11 nur in gewendetem
Zustand des Wenderahmens 6 Druckluft erhält.
Von dem Steuerventil 11 führt eine Druckluftleitung 21 zu dem Umschaltventil 22. Das Umschaltventil
22 weist einen Differentialkolben 23 und eine Umgehungsleitung 24 auf, die von dem vorderen, 25,
zum hinteren Zylinderraum 26 führt. Von der Umgehungsleitung 24 geht eine Druckluftleitung 27 zu
dem Steuerzylinder 28 mit dem Kolben 40 ab, dessen hintere Zylinderkammer 29 über eine Leitung 30 und
ein Drosselventil 31 mit dem unter Dauerdruck stehenden ölbehälter 32 in Verbindung steht, dessen Leitung
33 an die Hauptdruckluftleitung 14 angeschlossen ist. An der Kolbenstange des Kolbens 40 ist ein Lenker 41
befestigt, der die Drosselvorrichtung 18 betätigt. Von dem Umschaltventil 22 geht eine weitere Leitung 34 ab,
die über ein Tasterventil 35 zur Steuersäule 13 führt.
Mit dem Bezugszeichen 36 ist der Formwagen bezeichnet, auf welchen der fertig gerüttelte Formkasten
8 abgesetzt wird. Die Leitung 46 kann über die Leitung 80 durch das Ventil 81, das in der Ruhestellung
geschlossen ist, zur Ausschaltung der Automatik ao entlüftet werden. Das bedeutet, daß jederzeit ein Eingriff
in die Automatik möglich ist, z. B. daß man von der langsamen in die schnelle Abhebebewegung übergehen
kann.
Die Abb. 1 zeigt diejenige Stellung der Maschine, bei welcher der fertiggerüttelte Formkasten 8 bereits
gewendet ist und auf den eingefahrenen Formwagen 36 abgesetzt werden soll.
Nach erfolgter Wendung des Wenderahmens 8 wird durch den Nocken 91 das Ventil 90 betätigt, so daß
das Steuerventil 11 Druckluft erhält. Werden nunmehr die Abhebekolben 3 abgesenkt, was mit verhältnismäßig
großer Geschwindigkeit geschehen muß, so läuft nach einer gewissen Absenktiefe der Impulsgeber
12 auf das Steuerventil 11 auf, betätigt dieses, d. h., das Steuerventil 11 wird auf Durchgang geschaltet.
Dadurch kann die über die Leitung 19 und das Ventil 90 ankommende Druckluft über das geöffnete Ventil
11 und die Leitung 21 nach dem Umschaltventil 22 fließen und drückt den Kolben 23 nach rechts, wodurch
die Druckluft über die Umgehungsleitung 24, die Leitung 27 in den linken Zylinderraum 28 a des Steuerzylinders
28 gelangt und den Kolben 40 nach rechts verschiebt. Das im hinteren Zylinderraum 29 befindliche
öl kann je nach der Stellung des Drosselventils 31 langsam oder schneller in den ölbehälter 32 zurückfließen.
Mit Hilfe des Drosselventils 31 kann die Schließgeschwindigkeit der Drosselvorrichtung 18 so
eingestellt werden, daß erhöhte Druckstöße in den Abhebezylindtern 2 vermieden werden. Bei der Bewegung
des Kolbens 40 nach rechts wird die Drosselvorrichtung 18 durch den Hebel 41 teilweise geschlossen,
so daß der Rückfluß des Öls aus den Abhebezylindern 2 abgedrosselt und die schnelle Absenkbewegung in eine
langsame übergeführt wird. Bei dieser langsamen Absenkbewegung setzt sich der Formkasten behutsam
auf den Formwagen ab.
Wird nun der Steuerhebel 37 auf Abheben gestellt, so ist bereits die Drosselvorrichtung 18 für den langsamen
Abhebevorgang eingestellt, so daß die auf den ölbehälter 16 wirkende Druckluft unter gleichzeitiger
Vibratortätigkeit die Abhebekolben 3 langsam hochfährt.
Hierbei erfolgt die Loslösung der Modellplatte 7 aus der Form 8 langsam und behutsam. Der Zeitpunkt
der Einleitung und die Dauer des IangsamenAbhebens der Modellplatte hängt von der Lage und Länge des
Impulsgebers 12 ab. Je länger der Impulsgeber 12 ist, desto länger dauert die langsame Abhebebewegung.
Dadurch, daß die leicht auswechselbaren, verschieden
langen Impulsgeber 12 der Höhe nach verschiebbar sind, kann man den Eintritt und die Dauer der langsamen
Abhebe- und Absenkbewegung beliebig verändern und der jeweiligen Höhe der Formkasten bzw.
des Modells beliebig anpassen.
Bei der weiteren Aufwärtsbewegung der Abhebekolben 3 läuft der Impulsgeber 12 von dem Steuerventil
11 ab, wodurch dieses auf Auspuff geschaltet wird, so daß die Leitungen 21 und 27 drucklos werden.
Nunmehr kann der Dauerdruck aus der Leitung 30 auf den Kolben 40 wirksam werden, dieser nach
links verschoben und dadurch das Ventil 18 durch den Hebel 41 ganz geöffnet werden. Hierdurch wird der
volle Druck aus dem Behälter 16 auf die Abhebekolben 3 wirksam, wobei letztere mit größerer Geschwindigkeit
nach oben gehen.
Das Tasterventil 35 in der Druckluftleitung 34, die zum Umschaltventil 22 führt, gibt bei seiner mehr
oder weniger starken Betätigung Druckluft in den Zylinderraum 26 des Umschaltventils 22 und verschiebt
den Kolben 23 nach links. Hierdurch kann die Druckluft über den rechten Teil der Umgehungsleitung
24 in die Leitung 27 und von da in die linke Kammer 28 α des Zylinders 28 gelangen, wodurch der
Kolben 40 nach rechts verschoben und die Drosselvorrichtung 18 wieder teilweise geschlossen wird. Hierdurch
wird die Hubgeschwindigkeit der Abhebekolben 3 abgebremst, und zwar gleichgültig, ob die
Abhebekolben sich auf- oder abwärts bewegen oder in welcher Höhenlage sie sich befinden. Insbesondere
kann man mit dem Tasterventil 35 die Endbewegungen der Abhebekolben 3 so abbremsen, daß ein sanftes
Anlegen derselben in ihren Endstellungen erreicht wird.
Abb. 2 zeigt gegenüber Abb. 1 eine andere Ausbildungsform, indem örtlich gegenüber dem Impulsgeber
12 zwei Steuerventile 11 und IIa an der Maschine irgendwie ortsfest angebracht sind. Gleiche Teile in
den Abb. 2 und 3 haben gleiche Bezugszeichen.
Bei der Ausführung nach Abb. 2 ist noch ein Drosselventil 55 in der Leitung 42 vom hinteren Druckraum
29 des Steuerzylinders 28 zum Ölbehälter 16 vorgesehen. Ein weiteres Ventil ist mit dem Bezugszeichen
60 bezeichnet, welches durch einen Nocken an dem drehbaren Steuerteil der Steuersäule 13 gesteuert
wird. Auf dem Wendezapfen 5 ist ein Nocken 75 angeordnet, der mit einem Ventil 70 zusammenarbeitet.
Von dem Ölbehälter 16 geht eine Leitung 15 zur Steuersäule 13 und von letzterer eine Leitung 45 zu
dem Ventil 70. Von diesem Ventil 70 führt eine gemeinsame Leitung 46 zu den Steuerventilen 11 und
IIa, von denen das obere Ventil 11 in der Ruhestellung auf Auspuff und das untere Ventil IIa auf Durchgang
geschaltet ist.
Von dem oberen Ventil 11 führt eine Leitung 51 zu dem vorderen Zylinderraum 28 a des Steuerzylinders
28, von dessen hinterem Zylinderraum 29 eine Ölleitung 42 zum Behälter 16 abgeht, in die eine Drossel
55 eingebaut ist.
Von dem unteren Ventil IIa geht eine Leitung 52 zum vorderen Zylinderraum 25 des Urnschaltventils
22. Von der Umgehungsleitung 24 im Umschaltventil 22 geht eine Leitung 53 zu dem Steuerzylinder 54,
in welchem ein Kolben mit Kolbenstange 56 gelagert ist.
Von dem hinteren Zylinderraum 26 des Umschaltventils 22 geht ferner eine Leitung 57 nach dem Ventil
60, das über eine Leitung 61 mit der Steuersäule 13 verbunden ist.
Von der Leitung 46 ist eine Leitung 80 abgezweigt, die zu einem zweckmäßigerweise an der Steuersäule
13 angeordneten Druckknopfventil 81 führt. Dieses Ventil 81, das in der Ruhestellung auf Durchgang
steht, dient dazu, die Leitung 45 zu entlüften, so daß die langsame Abhebegeschwindigkeit zu jeder Zeit
unterbrochen und zu jedem beliebigen Zeitpunkt auf die größere Abhebegeschwindigkeit übergegangen
werden kann und damit ein willkürliches Eingreifen in die Automatik möglich ist.
Die Wirkungsweise der Steuerung ist folgende: Vorausgesetzt ist, daß die Wendeformmaschine mit
einem Formwagen zusammenarbeitet, der mit einer Ausgleichsvorrichtung versehen ist, die bekanntlich
etwaige windschiefe \7erziehungen des Formkastens ausgleichen soll.
E ist ferner vorausgesetzt, daß die Form bereits gerüttelt und hochgefahren ist, so daß sie gewendet
werden kann. Bei der Drehung des Wenderahmens wird durch den am Wendezapfen 5 befestigten Nocken 75
das \rentil 70 betätigt, wodurch die Steuerventile 11, IIa über die Leitung 46 Druck erhalten. In allen
anderen Stellungen des Wenderahmens sind die Steuerventile 11, IIa drucklos. Dabei steht das obere Steuerventil
11 in der Ruhestellung auf Auspuff und das untere Steuerventil IIa auf Durchgang. Das bedeutet,
daß in der Ruhestellung die Druckluftzufuhr nachdem Steuerzylinder 28 abgesperrt ist, während die Druckluftzufuhr
nach dem Umschaltventil 22 offen ist. Dadurch wird die volle Öffnungsstellung der Drosselvorrichtung
18 gewährleistet, da einerseits die Druckluft im Druckraum 28 a des Steuerzylinders 28 über die
Leitung 51 durch das obere Ventil 11 ins Freie entweichen kann und andererseits der Druck aus der Ölleitung
42 in dem hinteren Zylinderraum 29 des Steuerzylinders 28 ungehindert wirken kann und so
der Kolben 40 nach links gedrückt und in dieser Stellung I festgehalten wird. Dadurch wird die Drosselvorrichtung
18 ständig offen gehalten.
Wird nunmehr die Steuerung auf Absenken eingestellt, so können sich die Abhebekolben 3 verhältnismäßig
schnell absenken, weil die Drosselvorrichtung 18 vollkommen offen ist.
Im Verlaufe der Absenkbewegung der Abhebezylinder und der Lenker 9 läuft der Impulsgeber 12
zunächst auf das obere Steuerventil 11 auf und betätigt dieses, und zwar so, daß es auf Durchgang geschaltet
wird. Dadurch gelangt die Druckluft aus dem oberen Steuerventil 11 über die Leitung 51 in den vorderen
Druckraum 28a des Steuerzylinders 28 und beaufschlagt den Kolben 40, der nach rechts verschoben
wird und vermittels seiner Kolbenstange und des Hebels 41 die Drosselvorrichtung 18 teilweise schließt,
wobei der Hebel 41 von der Stellung I in die Stellung II gelangt ist. In dieser Stellung stößt der Hebel
41 gegen die Kolbenstange 56 des Steuerzylinders 54 und wird durch diese festgehalten. Der Zylinder 54
erhält, da er durch die Leitung 53 über das Umschaltventil 22 und die Leitung 52 mit dem Steuerventil 11 α
in Verbindung steht, von letzterem Druckluft, da das Steuerventil sich noch in der Ruhestellung befindet
und auf Durchgang steht. Da die Fläche des Kolbens 56 wesentlich größer ist als die Fläche des Kolbens
40, so bildet die Kolbenstange 56 einen zwar veränderlichen, aber festen Anschlag für den Hebel 41, d. h.,
die Kolbenstange 56 begrenzt die Bewegung des Kolbens 40 bzw. des Hebels 41.
Beim Bewegen des Kolbens 40 nach rechts kann das im hinteren Druckraum 29 des Steuerzylinders 28 befindliche
öl über die Leitung 42 entweichen, wobei durch das Drosselventil 55 diejenige Zeit eingestellt
werden kann, in welcher der Hebel 41 die Strecken
von der Stellung I nach der Stellung II zurücklegen soll. Es tritt also selbsttätig eine beliebig regulierbare
Verlangsamung der Absenkbewegung ein.
Inzwischen ist der Impulsgeber 12 weiter abgesunken, so daß er auch auf das untere Steuerventil IIa
aufgelaufen ist. Dadurch wird das Steuerventil 11 a auf Auspuff geschaltet, wodurch die Druckluft aus
dem Steuerzylinder 54 über die Leitung 53, das Umschaltventil 22, die Leitung 52 aus dem unteren Steuerventil
IIa entweichen kann. Nunmehr kann die vom oberen Steuerventil 11 kommende Druckluft den Kolben
40 weiter nach rechts drücken, so daß der Hebel 41 von der Stellung II in die Stellung III gelangt,
weil die Kolbenstange 56 des rechten Steuerzylinders 54 seine Bewegung nicht mehr hemmt. In dieser Stellung
III ist die Drosselvorrichtung 18 vollkommen geschlossen und die Absenkbewegung des Wenderahmens
6 zum Stillstand gekommen.
In dieser Stellung befindet sich der Formkasten etwa 10 bis 15 mm oberhalb des Formwagens. Mit
Hilfe einer Drehschiebersteuerung an der Steuersäule 13 wird die Ausgleichsvorrichtung nunmehr gegen den
Formkasten hochgefahren.
Beim Weiterdrehen der Drehschiebersteuerung 13 wird ein Ventil 60 betätigt, z. B. durch einen Nocken,
wodurch über die Leitung 57 Druckluft auf den hinteren Druckraum 26 des Umschaltventils 22 gegeben
wird. Hierdurch wird der Kolben 23 nach links verschoben, wodurch einerseits die Leitung 52 nach dem
unteren Steuerventil IIa abgesperrt wird und andererseits die von der Leitung 57 kommende Druckluft über
die Leitung 53 in den Steuerzylinder 54 eintreten kann, wodurch der Kolben 56 und damit auch der
gegen ihn anliegende Hebel 41 nach links verschoben wird. Hierdurch wird der Hebel 41 von der Stellung
III in die Stellung II verschoben und damit die Drosselvorrichtung 18 wieder etwas geöffnet. In dieser
Stellung setzt sich der Formkasten mit seinem vollen Gewicht auf den Formwagen auf und entlastet die
Kastenverklammerung, damit diese leicht gelöst werden kann.
Wird nunmehr durch Einstellung der Steuersäule 13 auf Abheben auf die Abhebezylinder 2 Druck gegeben,
so steigt der Abhebekolben 3 unter gleichzeitiger Vibratortätigkeit langsam an, da die Steuerglieder
bereits auf die langsame Abhebestellung II eingestellt sin'd.. Bei dem langsamen Ansteigen der Abhebekolben
3 wird zunächst das untere Steuerventil IIa vom Impulsgeber 12 frei und damit wieder auf Durchgang,
geschaltet. Dadurch ist die Druckluftzufuhr nach den\ Umschaltventil 22 und dem Steuerzylinder 54
wiederhergestellt, wobei der Kolben 23 des Umschaltventils 22 in seine Ausgangsstellung nach rechts verschoben
wird. Inzwischen ist aber der Impulsgeber 12 auch vom oberen Steuerventil 11 abgelaufen und dadurch
letzteres auf Auspuff geschaltet, wodurch die Druckluft aus der vorderen Zylinderkammer 28 a über
die Leitung 51 und das obere Steuerventil 11 ins Freie entweichen kann. Hierdurch kann wiederum das öl
aus dem Behälter 16 über die Leitung 42 und die Drossel 55 in die hintere Druckkammer 29 des Steuerzylinders
28 eintreten, wodurch der Kolben 40 und der Hebel 41 in Stellung I nach links verschoben wird.
Hierdurch wird die Drosselvorrichtung 18 ganz geöffnet, und das Ansteigen der Abhebekolben 3 geht
selbsttätig von der langsamen in eine größere Geschwindigkeit über.
In Abb. 3 ist dieselbe Steuerung mit elektrischen Mitteln schematisch dargestellt. Mit dem Bezugs-
7" zeichen 3 sind wieder die beiden Abhebekolben für
den Wenderahmen 6 und mit dem Bezugszeichen 5 die Wendezapfen bezeichnet worden. An dem Wendezapfen
5 ist der Lenker 9 angelenkt, an dem der bereits früher beschriebene Impulsgeber 12 verschiebbar
und auswechselbar gelagert ist. Gegenüber dem Lenker 9 sind an der Maschine ortsfest gelagerte
Unterbrecherkontakte angeordnet, die mit dem Bezugszeichen 11', ll'a bezeichnet sind wie die funktionell
gleichartig wirkenden Steuerventile 11, IIa der Ausführungsbeispiele nach den Abb. 1 und 2.
Mit dem Bezugszeichen 13 ist der Steüerblock bezeichnet, zu dem die Hauptdruckluftleitung 14 führt.
Von dem Steuerblock 13 führt eine Druckluftleitung 15 zu dem ölbehälter IQ, von dem die Ölleitung 17 zu
den nicht dargestellten Abhebezylindern 2 führt. In die Ölleitung 17 ist eine Drosselvorrichtung 18' eingeschaltet.
Die Drosselvorrichtung 18' wird von einer durchmesserkleineren Ölleitung 95 umfahren, in
welcher eine weitere DrossehrOrrichtung 96 und ein Drosselventil 97 eingeschaltet ist. Die Drosselvorrichtung
96 in der Umgehungsleitung 95 wird durch eine weitere, wiederum durchmesserkleinere Ölleitung
98 umgangen, in welche ein Rückschlagventil 99 eingeschaltet ist, welches einen Durchfluß des Öls nur in
Richtung von dem ölbehälter 16 nach den Abhebezylindern 2 gestattet.
Mit dem Bezugszeichen 100 und 101 sind Steuerleitungen bezeichnet. Von der Leitung 100 führt eine
gemeinsame Speiseleitung 102 nach den beiden Unterl)recherkontakten 11', ll'a, die im Ruhezustand beide
geschlossen sind. Von dem oberen Unterbrecherkontakt 11' führt eine Leitung 103 zu dem Hubmagneten
104 der Drosselvorrichtung 18' und von da über die Leitung 105 zur Leitung 101. In stromlosem Zustand
ist das Magnetventil 187104 geschlossen. Steht der Hubmagnet 104 unter Strom, so ist die Drosselvorrichtung
18' geöffnet, also auf Durchgang geschaltet.
Von dem unteren Unterbrecherkontakt ll'a führt eine Leitung 110 zu dem Hubmagneten 111 des in der
Umgehungsleitung 95 befindlichen Absperrventils 96, von dem eine Leitung 112 zur Leitung 101 führt.
In der Leitung 103 ist ferner ein Unterbrecherkontakt 115 eingeschaltet, der in der Ruhestellung geschlossen
ist und dessen Funktion später erläutert wird.
Ferner ist zwischen die Leitung 100 und die Leitung 103, und zwar vor dem Hubmagneten 104, eine
Leitung 120 eingeschaltet, in welcher ein Unterbrecherkontakt 121 angeordnet ist, welcher im Ruhezustand
offen ist. Die Bedeutung und Wirkungsweise dieses Kontaktes wird später noch erläutert werden.
Ferner ist zwischen die Leitung 100 und die vom oberen Unterbrecherkontakt 11' abgehende Leitung
103 eine Leitung 130 eingeschaltet, in welcher ein Überbrückungsschalter 131 angeordnet ist. Dieser
Überbrückungsschalter 131 ist im Ruhezustand geschlossen und wird durch einen auf dem Wendezapfen
5 befindlichen, beliebigen Impulsgeber, z. B. einen Nocken 122, bei gewendetem Wenderahmen geöffnet.
Die Wirkungsweise der elektrischen Steuereinrichtung ist folgende:
Es wird angenommen, daß die Form gerüttelt und gewendet ist und auf den Formwagen abgesetzt werden
soll. Wird nunmehr der Steuerhebel im Steuerblock 13 auf Absenken gestellt, so befindet sich in dieser
Stellung der Impulsgeber 12 oberhalb der beiden Unterbrecherkontakte 11', ll'a. Der Strom kann also
von der Leitung 100 über die Leitung 102 über den geschlossenen oberen Unterbrecherkontakt 11 zum
Hubmagneten 104 und von da über die Leitung 105
zur Leitung 101 fließen. Da der Hubmagnet 104 hierbei unter Strom steht, ist die Drosselvorrichtung 18'
in der Leitung 17 zwischen dem Ölbehälter 16 und den Abhebezylinder 2 geöffnet, d. h., die Abhebekolben
3 können sich mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit absenken.
Beim weiteren Absenken der Abhebekolben 3 bzw. der Lenker 9 läuft der Impulsgeber 12 auf den oberen
Unterbrecherkontakt 11' auf und betätigt diesen. Dadurch wird dieser geöffnet und der Strom in der
Leitung 103 zum Hubmagneten 104 unterbrochen. Dadurch fällt der Hubmagnet 104 ab und schließt die
Drosselvorrichtung 18'. Nunmehr ist das Öl gezwungen, über die durchmessergeringere Umgehungsleitung
95, die Drosselvorrichtung 96 und das Drosselventil 97 zu fließen. Hierbei ist die Drosselvorrichtung 96
noch vollkommen offen, weil der untere Unterbrecherkontakt ll'a noch frei vom Impulsgeber 12, also geschlossen
ist. Infolge der durchmessergeringeren Umgehungsleitung 95 und des beliebig einstellbaren
Drosselventils 97 tritt eine beliebig veränderbare Verlangsamung der Absenkbewegung ein.
Bei der weiteren Absenkbewegung der Wendeplatte 6 läuft der Impulsgeber 12 auch auf den unteren
Unterbrecherkontakt ll'a auf und öffnet diesen. Dadurch wird die zum Hubmagneten III der Drosselvorrichtung
96 führende Leitung 110 stromlos, wobei der Hubmagnet 111 abfällt und damit die Drosselvorrichtung
96 geschlossen wird. Dadurch kann aber das aus den Hubzylindern 2 zurückfließende Öl auch nicht
mehr über die weitere Umgehungsleitung 98 abfließen, weil das Rückschlagventil 99 einen Durchfluß in der
Richtung von den Abehebezylindern 2 nach dem Ölbehälter 16 verhindert, d. h., die Absenkbewegung des
Wenderahmens kommt zum Stillstand. In dieser Stellung bleibt der Formkasten selbsttätig etwa 10 bis
15 mm oberhalb des mit einer Ausgleichsvorrichtung versehenen Formwagens stehen. Durch eine weitere
Steuerstellung wird die Ausgleichsvorrichtung gegen den Formkasten hochgefahren und letzterer auf den
Formwagen abgesetzt.
Wird nunmehr nach Lösen der Verklammerung des Formkastens von dem Wenderahmen 6 die Steuerung
auf Anheben gestellt, so wird auf den Ölbehälter 16 Druck gegeben, und das Öl kann von der Leitung 17
die Umgehungsleitung 98 nach den Abhebezylindern 2 fließen, da das Rückschlagventil 99 in dieser Richtung
öl durchläßt. Dadurch beginnen sich die Kolben der Abhebezylinder 2 unter gleichzeitigem Vibrieren zu
heben und ziehen das Modell langsam und behutsam aus der stehenbleibenden Form heraus.
Bei dieser Aufwärtsbewegung der Lenker 9 läuft der Impulsgeber 12 vom unteren Unterbrecherkontakt
ll'a ab und schließt diesen. Dadurch erhalten die Leitung 110 und der Hubmagnet 111 Strom, wodurch das
Drosselventil 96 geöffnet wird. Das Öl kann nunmehr ebenfalls über die durchmessergrößere Umgehungsleitung
95 fließen, wobei sich die Abhebegeschwindigkeit nicht vergrößert, da immer noch das gemeinsame
Drosselventil 97 wirksam ist.
Inzwischen ist der Impulsgeber 12 weiter angestiegen, wodurch auch der obere Unterbrecherkontakt 11'
geschlossen wird. Dadurch erhalten auch die Leitung 103 und der Hubmagnet 104 wieder Strom, wodurch
die Drosselvorrichtung 18' ganz geöffnet wird. Das Öl kann sodann durch die völlig geöffnete Leitung 17
fließen, und die Abhebebewegung geht mit großer Geschwindigkeit weiter.
Der Unterbrecherkontakt 115 erlaubt es selbsttätig oder durch Betätigung von Hand, die Maschine in
909 579/103
Claims (13)
1. Selbsttätige Steuervorrichtung für mit einem
Formwagen zusammenarbeitende, hydraulisch oder pneumatisch betriebene Wendeplattenformmaschinen,
dadurch gekennzeichnet, daß in der gemeinsamen Druckmittelleitung (17) vom Druckmittelbehälter
(16) zu den Abhebezylindern (2) eine Drosselvorrichtung (18) angeordnet ist, die
mittels eines Umschaltventils (22) über einen Kolben (40) verstellbar ist, wobei die Steuerimpulse
für das Umschaltventil von einem Steuerventil (11) zu geben sind, das von einem mit dem Abhebekolben {3) auf und ab beweglichen,
beispielsweise an einem Lenker (9) befestigten Impulsgeber (12) zu betätigen ist, so daß beim
Absenken des fertig verdichteten Formkastens (8) zum behutsamen Aufsetzen auf den Formwagen
(36) die Absenkgeschwindigkeit vor dem Aufsetzen verringert wird, und daß dann nach dem
Lösen des Formkastens (8) vom Wenderahmen (6) unmittelbar anschließend das Ausheben der
Modellplatte (7) aus dem abgesetzten Formkasten mit der gleichen verringerten Geschwindigkeit geschieht
und erst nach dem Ausheben des Modells aus der Form der Übergang von der langsamen
zur schnellen Aufwärtsbewegung der Abhebekolhen erfolgt.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur nach erfolgter Wendung
des Wenderahmens (6) durch einen auf einem Wendezapfen (5) vorgesehenen Nocken (91, 75,
122) ein Ventil (90, 70) bzw. Schalter (131) betätigt wird, der die Druckluft bzw. den Strom auf
das oder die Steuerventile (11, IIa) bzw. Unterbrecherkontakte (11', ll'a) freigibt.
3. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung
von einfachen Formwagen und pneumatischhydraulischem Betrieb das einzige Steuerventil
(11) durch eine Leitung (21) mit dem einen, quer schnittsgrößeren Druckraum des Umschaltventils
(22) verbunden ist, der mit dem querschnittskleineren Druckraum durch eine Umgehungsleitung
(24) verbunden ist, von der eine Leitung (27) zu dem hinteren Druckraum (28a) des die Drosselvorrichtung
(18) betätigenden Steuerzylinders (28) führt.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Druckraum des
die Drosselvorrichtung (18) betätigenden Steuerzylinders (28) über ejne Leitung (30) mit einem
unter Dauerdruck stehenden Druckmittelbehälter (32) in Verbindung steht.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung (30) ein die
Schließ- bzw. Öffnungsbewegung der Drosselvorrichtung (18) steuerndes Drosselventil (31) eingeschaltet
ist.
6. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der rechte
Druckraum (26) des Umschaltventils (22) über eine Leitung (34) mit einem an dem unter Dauerdruck
stehenden Steuerblock (13) angeschlossenen Tasterventil (35) verbunden ist, durch dessen Betätigung
die Schließ- bzw. Öffnungsbewegung der Drosselvorrichtung (18) zu verzögern ist.
7. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die
Steuerleitung (46) zum Steuerventil (11) eine Druckleitung (80) angeschlossen ist, deren Tasterventil
(81) bei Betätigung die zum Steuerventil (11) führenden Leitungen (19., 46) entlüftet.
8. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung
von mit einer Ausgleichsvorrichtung versehenen Formwagen und pneumatisch-hydraulischem
Betrieb zwei Steuerventile (11, IIa) vorgesehen sind, von denen das obere (11) über eine Leitung
(51) mit dem hinteren Zylinderraum (28 a) des Steuerzylinders (28) und das untere (IIa) über
eine Leitung (52) mit dem linken Druckraum (25) des Umschaltventils (22) in Verbindung steht.
9. Steuervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an die zum rechten Druckraum
(26) des Umschaltventils (22) führende Umgehungsleitung (24) eine Leitung (53) angeschlossen
ist, die in den rechten Druckraum eines Steuerzylinders (54) einmündet, dessen Kolbenstange
(56) die Bewegungen des die Drosselvorrichtung (18) betätigenden Kolbens (40) des
Steuerzylinders (28) entsprechend der jeweiligen Stellung des Wenderahmens (6) selbsttätig begrenzt.
10. Steuervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (56) des Steuerzylinders
(54) durchmessergrößer ist als der Kolben (40) des Steuerzylinders (28).
11. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der rechte
Druckraum (26) des Umschaltventils (22) durch die Leitung (57) mit einem von der Steuersäule
(13) betätigten Ventil (60) verbunden ist.
12. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Ruhezustand
das obere Steuerventil (11) geschlossen bzw. der an dieses angeschlossene Druckraum
(28 a) des Steuerzylinders (28) drucklos ist, während das untere Steuerventil (11 a) auf Durchgang
geschaltet ist, wodurch die Druckluft über die Leitung (52), Umgehungsleitung (24), Leitung
(53) den Kolben (56) des Zylinders (54) in eine Zwischenstellung (II) drückt.
13. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß beim Absenken
des Wenderahmens (6) zunächst das obere Steuerventil (11) durch den Impulsgeber (12) betätigt
wird, wobei die Kolbenstange des Kolbens (40) des Steuerzylinders (28) die Drosselvorrichtung
(18) teilweise abschließt (Zwischenstellung II), während das noch nicht betätigte, auf Durchgang
stehende untere Steuerventil (IIa) die Kolben-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB30613A DE1062397B (de) | 1954-04-15 | 1954-04-15 | Selbsttaetige Steuervorrichtung fuer mit einem Formwagen zusammenarbeitende, hydraulisch oder pneumatisch betriebene Wendeplattenformmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB30613A DE1062397B (de) | 1954-04-15 | 1954-04-15 | Selbsttaetige Steuervorrichtung fuer mit einem Formwagen zusammenarbeitende, hydraulisch oder pneumatisch betriebene Wendeplattenformmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1062397B true DE1062397B (de) | 1959-07-30 |
Family
ID=6963247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB30613A Pending DE1062397B (de) | 1954-04-15 | 1954-04-15 | Selbsttaetige Steuervorrichtung fuer mit einem Formwagen zusammenarbeitende, hydraulisch oder pneumatisch betriebene Wendeplattenformmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1062397B (de) |
Citations (8)
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1954
- 1954-04-15 DE DEB30613A patent/DE1062397B/de active Pending
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