DE1060130B - Fliesspresse zur Herstellung von Platten aus mit Bindemitteln versetzten Holzspaenen und anderen formbaren Pressmassen - Google Patents
Fliesspresse zur Herstellung von Platten aus mit Bindemitteln versetzten Holzspaenen und anderen formbaren PressmassenInfo
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- B27N3/08—Moulding or pressing
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Description
DEUTSCHES
Das Pressen von Platten zwischen gegeneinander bewegten Preßplatten läßt kein kontinuierlich fließendes
Pressen zu, weil nach jedem einzelnen Preßhub die gepreßten Platten aus der Presse entfernt und neue
preßfähige Masse in die Presse gebracht werden müssen. Ein solches Pressen ist außerordentlich umständlich
und macht zudem für das Beschicken und Entleeren kostspielige Einrichtungen erforderlich.
Aus diesen Gründen besteht seit langer Zeit das Bestreben,
Einrichtungen zu schaffen, die ein kontinuierliches ununterbrochenes Pressen von Platten oder
Plattensträngen zulassen. Naheliegend war es, für ein solches kontinuierliches Pressen umlaufende endlose
Plattenketten zu verwenden. Zu diesem Zweck werden zwei endlose Plattenketten, wie sie ähnlich von
Raupenschleppern her bekannt sind, mit parallel zueinander gelagerten Umlenkachsen so angeordnet, daß
auf der pressenden Umlaufstrecke zwischen beiden Plattenketten eine allmähliche Verengung des freien
Zwischenraumes entsteht. Das aufgeschüttete Preßgut wird von den umlaufenden Plattenketten in diese Verengung
hineingeführt, wobei die Verdichtung der Preßmasse vor sich geht. Die zu einem Preßstrang
verdichtete Preßmasse verläßt eine solche Plattenkettenpresse in Form eines endlosen Plattenstranges.
Von diesem Plattenstrang werden die Platten in gewünschter Länge abgetrennt.
Der Nachteil solcher Plattenkettenpressen besteht darin, daß sie wegen der Durchbiegung der Plattenkettenglieder
nur verhältnismäßig geringe Preß drücke aufzunehmen vermögen. Es ist ferner sehr schwierig,
die Preßmasse in der erforderlichen gleichmäßigen Verteilung auf eine der Plattenketten aufzuschütten,
damit Platten gleichmäßiger Dichte erzeugt werden. Schließlich ist — besonders bei Preßmassen mit
hohem Schüttvolumen — eine sehr langgestreckte Bauart erforderlich, weil der Verengungswinkel der
keilförmigen Verengung zwischen den beiden Plattenketten ein verhältnismäßig spitzer sein muß, da sonst
das Preßgut von den Plattenketten nicht aufgenommen wird.
Eine weitere, bekannte Pressenkonstruktion versucht diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß eine
Trommel exzentrisch in einem im gleichen Drehsinn mit paralleler Drehachse umlaufenden Ringgehäuse
umläuft. Zwischen Trommelumfang und zylindrischer Innenfläche des Ringgehäuses wird durch diese Anordnung
eine sichelförmige Verengung des freien Raumquerschnitts zwischen diesen beiden Teilen geschaffen,
die zur Verdichtung des eingeführten Preßgutes benutzt wird. Eine derartige kontinuierlich
arbeitende Presse eignet sich jedoch nicht zum Pressen von Platten. Es ist nicht möglich eine solche
Maschine für eine Arbeitsbreite auszuführen, wie sie Fließpresse zur Herstellung von Platten
aus mit Bindemitteln versetzten Holzspänen und anderen formbaren Preßmassen
Anmelder:
Curt Neubauer,
Berlin W 30, Hohenstaufenstr. 23
Berlin W 30, Hohenstaufenstr. 23
Curt Neubauer, Berlin,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
für Platten, z. B. für Holzspanplatten, meistens gefordert wird; denn das Umschließende, umlaufende
Ringgehäuse läßt für größere Arbeitsbreiten weder die Beschickung mit dem Preßgut noch die Entnahme des
gepreßten Plattenstranges zu; auch für größere Schüttvolumen, wie sie z. B. Holzspäne aufweisen, ist diese
Maschine unbrauchbar. Sie ist nur für das Pressen schmaler Bänder zu verwenden.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Fließpresse zur kontinuierlichen Herstellung von Platten aus mit
Bindemitteln versetzten Holzspänen und anderen formbaren Preßmassen. Diese Fließpresse weist in bekannter
Weise einen um 90° gekrümmten, lotrecht beschickten Verdichtungsraum auf, an dessen engsten
Querschnitt sich eine waagerecht verlaufende Preßstrangführung zwischen je nach Bindemittelart heiz-
bzw. kühlbaren parallelen Formplatten anschließt. Diese Krümmung des Verdichtungsraumes wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß für den Pressenbetrieb eine rotierende Trommel verwendet wird, die
etwa zu einem Viertel ihres Umfangs von einem sich gleichsinnig bewegenden druckaufnahmefähigen Band,
einer Plattenkette od. dgl. umlaufen wird, wobei sich der freie Raum zwischen dem Trommelumfang und
dem endlosen Band, der Plattenkette od. dgl. bis zur tiefsten Stelle der Trommel stetig verengt. Durch
diese Raumverengung wird die Verdichtung der Preßmasse bewirkt, wobei ein großer Schüttraum verfügbar
ist, der bequem lotrecht von oben beschickt werden kann und eine gleichmäßige Verteilung und Dosierung
der geschütteten Preßmasse leicht zuläßt. Ein weiterer Vorteil liegt in der sich durch die lotrechte
Beschickung und die anschließende Umlenkung der
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Preß strangführung ergebenden wesentlichen Verkürzung der Baulänge der Presse im Vergleich zu der der
erwähnten langgestreckten Plattenkettenpresse. Durch die Verwendung einer Trommel mit dem sie umlaufenden endlosen Band, der Plattenkette od. dgl. gestaltet
sich die ganze Konstruktion wesentlich einfacher und in ihrer Ausführung billiger.
Mit einer solchen Fließpresse können formbare Massen mannigfacher Art zu Platten verarbeitet werden.
Es können Füllstoffe pflanzlicher, tierischer oder mineralischer Art oder auch synthetische Füllstoffe
mit thermoplastischen oder härtbaren Bindemitteln verwendet werden, und zwar sowohl natürliche als
auch synthetische Bindemittel. Es lassen sich damit auch Folien aus Gummi, Kunststoffen, Zellulose, Textilien
usw. erzeugen. Kurzum, derartige Pressen bieten eine vielfache und mannigfache Verwendbarkeit.
Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele einer Fließpresse nach der Erfindung.
Fig. 1 stellt eine solche Fließpresse im Längsschnitt dar;
Fig. 2 zeigt im Schnitt eine Sonderausführung der Fließpresse zur Herstellung mehrschichtiger Platten;
Fig. 3 eine weitere Sonderausführung mit radial angeordneten Schiebern.
In Fig. 1 ist eine Ausführung einer Fließpresse dargestellt, wie sie beispielsweise für die Herstellung von
Holzspanplatten benötigt wird, also von Platten aus Holzspänen, die mit härtbaren Kunstharzen, wie
Harnstoff oder Phenolharzen oder auch Melaminharzen, gebunden werden. Bei der Herstellung solcher
Holzspanplatten kommt es darauf an, daß die mit dem härtbaren Kunstharz versehenen Holzspäne durch Erwärmung
zunächst bindefähig gemacht, danach durch Druck verdichtet und schließlich durch weitere Erwärmung
ausgehärtet werden. Die mit dem härtbaren Bindemittel versehenen Späne, die auch schon vorgewärmt
sein können, werden dem Fülltrichter 5 zugeführt, der sich über die ganze Plattenbreite erstreckt
und dessen Mantel mit den Heizkanälen 6 und dessen Inneres mit den Heizrohren 7 ausgerüstet ist, damit
die Späne bis zu einer gewissen Temperatur erwärmt und dadurch bindefähig, aber nicht gehärtet werden.
Durch das Rüttelsieb 8 werden die Späne im gleichmäßigen Fluß und in gleichmäßiger Verteilung über
die ganze Plattenbreite in das ebenfalls durch Heizkanäle 6 beheizte Unterteil des Fülltrichters 5 gefördert.
Die zu fördernde Spänemenge läßt sich durch Einstellung einer gewissen Rüttelgeschwindigkeit des
Rüttelsiebes 8 in weiten Grenzen regeln. Um die ebenfalls beheizbare, sich langsam in Pfeilrichtung
drehende Trommel 1 ist ein in Pfeilrichtung über die Rollen 4 umlaufendes druckaufnahmefähiges Band,
eine Plattenkette od. dgl. so geführt, daß die innere wirksame, völlig geschlossene Lauffläche mit dem ihr
jeweils gegenüberliegenden Teil des Umfangs der Trommel 1 einen sich allmählich — beispielsweise in
Keilform — verengenden Zwischenraum bildet. Die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel 1 und die des
umlaufenden Bandes 2 sind dabei so aufeinander abgestimmt, daß die Späne langsam und gleichmäßig in
die allmähliche Verengung zwischen Trommel 1 und Band 2 hineingefördert und verdichtet werden, bis an
der engsten Stelle zwischen diesen beiden umlaufenden Teilen etwa die gewünschte Plattendicke erreicht
ist. Auf der Strecke, auf der die Verdichtung der Späne erfolgt, wird das Band durch druckaufnehmende
Konstruktionselemente 3, die in Gleitschienen, Druckrollen, seitlichen Führungen od. dgl. bestehen können,
unterstützt.
Zur weiteren Verfestigung und Aushärtung wird darauf der in der erwähnten Weise gepreßte endlose
Plattenstrang 12 zwischen den beiden beheizten Platten 9, die auf ihrer Innenseite gut geglättet und poliert
sind, hindurchgeführt, wobei ihre Förderung in Pfeilrichtung durch ein oder mehrere in Abständen angeordnete beheizte Walzenpaare 10 unterstützt wird.
Diese Walzenpaare 10 regeln gleichzeitig die gleichmäßige Dicke des hergestellten Plattenstranges 12.
ίο Die Menge des vom Trichter 5 aus zugeführten und
von der Trommel 1 und dem Band 2 verdichteten Spänematerials kann durch Regelung von deren Umfangsgeschwindigkeit
verringert oder erhöht werden. Außerdem läßt sich der senkrechte und waagerechte
Abstand der Trommel 1 vom fördernden und pressenden Teil des Bandes 2 erweitern oder veringern und
damit auch die Späneförderleistung. Es können somit dickere oder schwächere Platten gepreßt werden, wobei
natürlich auch der lichte Abstand der beiden Heizplatten
9 voneinander und der Zwischenraum zwischen den Walzen 10 entsprechend einzustellen ist.
Um den Gegendruck gegen den zwischen den Heizplatten
9 hindurchlaufenden Plattenstrang 12 zwecks gleichmäßiger Verdichtung entsprechend hoch halten
zu können, ist am Austrittsende der Heizplatten 9 eine Klemmvorrichtung 11 angeordnet.
Die Erwärmungstemperatur ist im Fülltrichter 5 und während der Verdichtung zwischen der Trommel 1
und dem Band 2 niedriger als die zwischen den Heizplatten 9, damit die Späne während der Verdichtung
und Verformung ihre Bindefähigkeit behalten und nicht bereits voorhärten. Nach der Verdichtung der
Späne zum Plattenstrang setzt dann eine höhere Temperatur ein, die der höchstzulässigen Aushärtetemperatur
des jeweils zur Verwendung kommenden Kunstharzbindemittels entspricht. Um die Länge der Aushärtestrecke
zwischen den Heizplatten 9 möglichst beschränken zu können, sind Kunstharze zu verwenden,
die bei entsprechend höherer Temperatur schnell härten. Von dieser Härtegeschwindigkeit ist natürlich
' auch die Durchlaufgeschwindigkeit des erzeugten Plattenstranges durch die Fließpresse und damit deren
Mengenleistung abhängig.
Wenn es sich um die Herstellung mehrschichtiger Platten, also sogenannter Verbundplatten, handelt, so
kommt die Ausführungsweise der Fließpresse nach Fig. 2 in Betracht. Es ist in manchen Fällen zweckmäßig,
die Mittelschicht der Platten aus einem anders gearteten Material herzustellen als die beiderseitigen
Außenschichten oder wie eine einseitige Außenschicht. Beispielsweise werden Holzspanplatten hergestellt, bei
denen die breite Mittelschicht aus feineren, splitterigen Spänen besteht, die beiderseitigen Außenschichten
■— oder nur eine Außenschicht — dagegen aus sogenannten Flachspänen, die sehr dünn sind und ein
größeres Format haben. Diese Flachspäne sollen der Plattenoberfläche ein glattes, ebenes Äußere ohne Vertiefungen
oder Erhebungen geben und das Verwerfen der Platten verhüten.
Um solche mehrschichtigen Platten herstellen zu können, ist der Fülltrichter in den mittleren Füllschaft
16 und die beiden äußeren Füllschächte 17 unterteilt. Für die erwähnten dreischichtigen Holzspanplatten
werden die feineren, splitterigen Späne durch den breiten Mittelschacht 16 eingeführt, die dünnen Flachspäne
aber durch die beiderseitigen Außenschächte 17 oder nur durch einen Außenschacht, wenn nur zweischichtige
Spanplatten hergestellt werden sollen. In diesen drei Abschnitten werden die Späne auch in diesem
Falle durch das ebenfalls dreigeteilte Rüttelsieb
gefördert. Die Trennwände 18 verhindern eine Vermischung der verschiedenen Spänearten miteinander
und bewirken, daß die Flachspäne unmittelbar auf den Umfang der Trommel 1 einerseits und auf die Lauffläche
des umlaufenden Bandes 2 andererseits gelangen. Die feineren, splitterigen Späne bleiben in der Mitte,
und es entsteht durch die anschließende gemeinsame Verdichtung die gewünschte dreischichtige Verbundplatte.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsweise der Fließpresse dargestellt, bei der die Förderung der formbaren
Massen von der Zuführung durch den Fülltrichter bis zur Verdichtung auf die gewünschte Plattendicke durch
radial angeordnete flache Schieber 13 unterstützt wird. Diese Schieber bewegen sich radial in entsprechenden
Führungsschlitzen 15. Die Schieber 13 sind an beiden Stirnseiten mit (nicht dargestellten) Zapfen ausgerüstet,
die in den exzentrisch verlaufenden Nuten 14 der die Trommel beiderseits begrenzenden, feststehenden
(nicht dargestellten) Deckel angeordnet sind. Bei der Drehung der Trommel werden die Schieber 13 in
ihren Schlitzen 15 so bewegt, daß sie bei der Zuführung der formbaren Massen durch den Fülltrichter am
weitesten aus der Trommel herausragen, bei weiterer Trommeldrehung und fortschreitender Verdichtung
allmählich mehr und mehr in die Trommel zurückgezogen werden, bis sie bei Erreichung der größten Verdichtung
bis auf die gewünschte Plattendicke mit ihrer Außenkante mit dem Umfang der Trommel abschneiden.
Diese Schieber 13 unterstützen also die Förderung der formbaren Massen in der Richtung des Drehsinns
der Trommel wesentlich. Diese Ausführungsart wird besonders dann mit Vorteil zur Anwendung gelangen,
wenn es sich um die Verarbeitung weicher, feuchter oder breiiger Massen handelt.
Die konstruktive Ausführung des endlosen Bandes 2 kann ganz die Eigenart der jeweils durch die Presse
zu verarbeitenden Masse und der daraus herzustellenden Platten angepaßt werden. Das Band kann beispielsweise
in einem glatten Stahlband bestehen. Es kann auch aus einzelnen Plattengliedern hergestellt
werden, die gelenkig miteinander verbunden sind, und zwar so, daß sie während des Durchlaufens durch die
Verdichtungsstrecke eine geschlossene Fläche bilden. Auch Kombinationen von Plattengliedern mit biegefähigen
Stahlblechzwischenstücken sind möglich. Für andere Zwecke werden sich Bänder aus elastischem
Material, z. B. Gummi, Textilstoffen od. dgl., verwenden lassen.
Werden, formbare Massen verarbeitet, deren Bindemittel
nicht härtbarer, sondern thermoplastischer Art sind, z. B. thermoplastische Kunststoffe, so werden
diese Massen auch im warmen Zustand verdichtet. Beim weiteren Vorschub des erzeugten Plattenstranges
zwischen den Platten 9 und den Walzenpaaren 10 hindurch erfolgt dann jedoch keine weitere Wärmezufuhr
mehr. Vielmehr werden diese Platten 9 dann zur Kühlung des erzeugten Plattenstranges verwendet,
wodurch die Verfestigung der Platten erreicht wird.
Die Verwendungsmöglichkeiten solcher Fließpressen sind zahlreich und mannigfach. Sie sind z. B. in der
Holz-, Papier- und Pappen-, Gummi-, Leder-, Kunststoff-, Torfindustrie gegeben.
Fließpressen der beschriebenen Art können nicht zur Herstellung von Platten, Folien, Bahnen od. dgl.
verwendet werden. Werden die Trommel 1 und das Band 2 auf ihren wirksamen Oberflächen entsprechend
profiliert, so lassen sich auch glatte oder profilierte
Stangen, Leisten, Bänder od. dgl. in Form endloser Stränge mit solchen Fließpressen erzeugen.
Claims (6)
1. Fließpresse zur Herstellung von Platten aus mit Bindemitteln versetzten Holzspänen und anderen
formbaren Preßmassen mit einem um 90° gekrümmten, lotrecht beschickten Verdichtungsraum
und einer an dessen engsten Querschnitt anschließenden, waagerecht verlaufenden ebenen
Preßstrangführung zwischen je nach Bindemittelart heiz- bzw. kühlbaren parallelen Formplatten,
dadurch gekennzeichnet, daß zum kontinuierlichen Pressenbetrieb der Verdichtungsraum aus einer
rotierenden Trommel (1) und einem diese etwa um einen Viertelumf ang umlaufenden und sich dem Umfang
bis zum engsten Querschnitt an der tiefsten Stelle der Trommel stetig nähernden, gleichsinnig
sich bewegenden, druckaufnahmefähigen endlosen Band (2), Plattenkette od. dgl. besteht.
2. Fließpresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Regelbarkeit der Umlaufgeschwindigkeit
von Trommel (1) und endlosem Band (2) und/oder Verstellbarkeit des Abstandes zwischen beiden zur
Einstellung der von der Presse aufgenommenen Preßmassenmenge.
3. Fließpresse nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Heizeinrichtungen (6) an der Zufuhreinrichtung
(5) für gegebenenfalls vorgewärmte Preßmassen, an Trommel (1) und endlosem Band (2).
4. Fließpresse nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch radial in der Trommel (1) bewegliche
Schieber (13), die zur Unterstützung der Preßmassenbewegung aus dem Trommelumfang
exzentrisch austreten und sich am engsten Querschnitt bis zur Bündiglage mit dem Trommelumfang
bewegen können.
5. Fließpresse nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch zusätzliche Anordnung von einem
oder mehreren je nach Bindemittelart heiz- bzw. kühlbaren, an sich bekannten Walzenpaaren (9) in
der ebenen Preßstrangführung (9).
6. Fließpresse nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von glatten
oder profilierten Stangen, Brettern, Leisten, Bändern od. dgl. einzeln oder zu mehreren nebeneinander
in Form endloser Stränge der Umfang der Trommel (1) und die wirksame Oberfläche des umlaufenden
Bandes (2) entsprechend profiliert sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 628 969, 658 247;
österreichische Patentschrift Nr. 178 198;
französische Patentschrift Nr. 1 011 675;
britische Patentschriften Nr. 345 191, 384 866,
073.
Deutsche Patentschriften Nr. 628 969, 658 247;
österreichische Patentschrift Nr. 178 198;
französische Patentschrift Nr. 1 011 675;
britische Patentschriften Nr. 345 191, 384 866,
073.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 558/391 6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN9590A DE1060130B (de) | 1954-10-12 | 1954-10-12 | Fliesspresse zur Herstellung von Platten aus mit Bindemitteln versetzten Holzspaenen und anderen formbaren Pressmassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN9590A DE1060130B (de) | 1954-10-12 | 1954-10-12 | Fliesspresse zur Herstellung von Platten aus mit Bindemitteln versetzten Holzspaenen und anderen formbaren Pressmassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1060130B true DE1060130B (de) | 1959-06-25 |
Family
ID=7339173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN9590A Pending DE1060130B (de) | 1954-10-12 | 1954-10-12 | Fliesspresse zur Herstellung von Platten aus mit Bindemitteln versetzten Holzspaenen und anderen formbaren Pressmassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1060130B (de) |
Citations (7)
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1954
- 1954-10-12 DE DEN9590A patent/DE1060130B/de active Pending
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