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DE1058960B - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Entzundern von Walzgut, z. B. Band - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Entzundern von Walzgut, z. B. Band

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Publication number
DE1058960B
DE1058960B DEM33268A DEM0033268A DE1058960B DE 1058960 B DE1058960 B DE 1058960B DE M33268 A DEM33268 A DE M33268A DE M0033268 A DEM0033268 A DE M0033268A DE 1058960 B DE1058960 B DE 1058960B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sliding
strip
pressurized water
slide
nozzles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM33268A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Amtmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MASCHINENFABRIK AUGUST SEUTHE
Original Assignee
MASCHINENFABRIK AUGUST SEUTHE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MASCHINENFABRIK AUGUST SEUTHE filed Critical MASCHINENFABRIK AUGUST SEUTHE
Priority to DEM33268A priority Critical patent/DE1058960B/de
Publication of DE1058960B publication Critical patent/DE1058960B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B45/00Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B45/04Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills for de-scaling, e.g. by brushing
    • B21B45/06Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills for de-scaling, e.g. by brushing of strip material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B45/00Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B45/04Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills for de-scaling, e.g. by brushing
    • B21B45/08Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills for de-scaling, e.g. by brushing hydraulically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Entzundern von Walzgut, z. B. Band Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Entzundern von bandartigen Erzeugnissen, insbesondere von Bandeisen, bei welchem das Band über Umlenkwalzen und gegeneinander versetzt angeordnete und zueinander verstellbare Metallgleitleisten mit bogenförmigen Gleitflächen zickzackartig gezogen und der Zunder durch die im Scheitel eines Biegewinkels angeordneten Gleitleisten gelöst wird.
  • Beim kontinuierlichen Entzundern von Draht ist es bekannt, diesen über mehrere verstellbare sowie zickzackförmig, d. h. versetzt zueinander angeordnete und mit Führungsnuten versehene, Bußeiserne Druckstücke hinwegzuziehen. Diese Druckstücke weisen bogenförmige Gleitflächen auf. Der Zwischenraum zwischen den hintereinandergeschalteten Druckstücken ist mit Eisenschrot ausgefüllt. Durch die Abwinkelung des Drahts an den Druckstücken wird die an der Drahtoberfläche haftende Oxydschicht gebrochen und durch den Eisenschrot von der Drahtoberfläche abgestreift. Selbstverständlich kann von jener bekannten Entzunderungsmaßnahme auch in Verbindung mit Band Gebrauch gemacht werden, wenn eine entsprechende Bemessung der Einrichtung vorgenommen wird.
  • Im Gegensatz zu dieser bekannten Drahtreinigungsvorrichtung wird bandartiges Walzgut häufig in der Weise entzundert, daß man das Band zickzackförmig über versetzt zueinander angeordnete Walzen führt, durch welche es jeweils um 180° umgelenkt wird, damit die Zunderschicht an der Außenseite des Bogens aufreißt und dort mit Hilfe von Bürsten abgerieben werden kann.
  • Die eingangs erörterte Entzunderungsmaßnahme wird erfindungsgemäß dadurch weiter verbessert, daß durch Zuführung von unter hohem Druck, z. B. 30 bis 100 Atmosphären stehendem Wasser zwischen die einander zugekehrten Oberflächen der Gleitleisten und des zu entzundernden Guts, insbesondere Band, eine Druckwasserschicht erzeugt wird, auf der das Gut gleitet. Auf diese Weise wird das Gut von der Gleitfläche der Gleitleiste um ein geringes Maß abgehoben, so daß es nicht mehr unmittelbar auf der Gleitfläche, sondern auf dem zwischen dieser und der Gutoberfläche vorhandenen Druckwasserpolster gleitet Die Reibung zwischen Gleitleiste und Gutoberfläche wird hierdurch in solchem Maße verringert, daß die Gleitleiste nur noch einem geringen Verschleiß unterliegt und es nicht mehr erforderlich ist, Gleitleisten aus Hartmetall zu verwenden. Infolge der zwischen Gleitleiste und Gutoberfläche vorhandenen Druckwasserschicht ist ferner ein Scharfgehen des Guts auf der Gleitleiste auch dann ausgeschlossen, wenn beispielsweise bei einer sehr dünnen Zunderschicht die zwischen Gleitleiste und Gutoberfläche hereingezogene Zundermenge nicht ausreicht, um ein Verkratzen der Gutoberfläche mit Sicherheit zu vermeiden.
  • Da das Gut praktisch auf dem zwischen seiner Oberfläche und der Gleitleiste vorhandenen Druckwasserpolster schwimmt, ist infolge der hierdurch bedingten geringeren Reibung die für seine Bewegung erforderliche Zugkraft wesentlich geringer, so daß Zugvorrichtungen kleinerer Leistung verwendet werden können. Infolge der kleineren, bei der Entzunderung zu überwindenden Reibungskräfte ist auch die Längsdehnung und die damit verbundene Aufhärtung des Guts geringer als bei einer Entzunderung ohne Druckwasserpolster. Durch das im Bereich der Gleitleiste zugeführte Druckwasser wird außerdem der durch die Biegung des Guts von dessen Oberfläche abgelöste Zunder unmittelbar nach der Ablösung fortgespült, so daß sich keine Zunderanhäufungen zwischen Gleitleiste und Gutoberfläche bilden können sowie ein erneutes Einpressen von Zunderteilchen in die Gutoberfläche durch hohe Flächendrücke vermieden wird. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß der vom Gut auf die Gleitleisten übertragene Auflagedruck erheblich verringert wird und das zwischen Gleitleiste und Gutoberfläche zugeführte Druckwasser als I_ühlmittel wirkt, welches unzulässige Erwärmungen der Gleitleisten ausschließt. Eine zweckmäßige, insbesondere zum Entzundern von Band bestimmte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß im Bereich der bogenförmigen Gleitfläche der Gleitleisten mindestens ein etwa senkrecht zur Bandoberfläche gerichteter Kanal für die Zuführung des Druckwassers zwischen Gleitleiste und Bandoberfläche vorgesehen ist. Um insbesondere bei Bändern größerer Breite eine möglichst gleichmäßige Ausbildung des Druckwasserpolsters über die gesamte Bandbreite zu erreichen, empfiehlt es sich, jede Gleitleiste mit mehreren über ihre Länge verteilt angeordneten Zuführungskanälen auszurüsten, welche an eine gemeinsame Zuleitung für das Druckwasser angeschlossen sind. Die Zuführungskanäle werden hierbei zweckmäßig als Düsen ausgebildet und mit ihrer Achse in der Längsmittelebene der Gleitleisten angeordnet, so daß das Band praktisch auf seiner gesamten Breite durch mit großer Wucht auftreffende Wasserstrahlen beaufschlagt ist, durch welche der durch die Biegung des Bandes von der Bandoberfläche abgelöste Zunder auch aus den Poren ausgewaschen und fortgespült wird. Die Austrittsstutzen der Düsen kann man in Längsrichtung der Gleitleisten fächerartig erweitern, so daß man bei gleichem Entzunderungseffekt mit einer geringen Anzahl von Düsen auskommt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist im Scheitel der bogenförmigen Gleitfläche mindestens eine langgestreckte, in Längsrichtung der Gleitleiste verlaufende und zur Gleitfläche hin offene Druckwasserkammer vorgesehen, welche über Anschlußleitungen mit der Druckwasserzuleitung verbunden ist. Um auch in diesem Falle eine möglichst gleichmäßige Beaufschlagung der gesamten Bandbreite zu erreichen, werden zweckmäßig in Längsrichtung jeder Gleitleiste mehrere Druckwasserkammern hintereinander angeordnet, welche sich über einen wesentlichen Teil der Bandbreite erstrecken und über kurze Anschlußkanäle an einen unterhalb der Gleitleiste angeordneten, in deren Längsrichtung verlaufenden Verteilerkanal großen Querschnittes angeschlossen sind.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Vorrichtung auch so ausgebildet sein, daß auf beiden Längsseiten jeder Gleitleiste innerhalb des durch das Band eingeschlossenen Biegewinkels vorzugsweise mehrere über die Bandbreite verteilt angeordnete Strahldüsen vorgesehen sind, durch welche der Spalt zwischen den einander zugekehrten Oberflächen des Bandes und der Gleitleiste mit Druckwasserstrahlen beaufschlagt wird. Auch in diesem Falle empfiehlt es sich, die Druckwasserstrahlen parallel zum Scheitel der Gleitleiste fächerartig auseinanderzuziehen, um mit einer möglichst geringen Anzahl von Düsen und einer verhältnismäßig geringen Wassermenge eine größtmögliche Wirkung zu erzielen. Die beiderseits der Gleitleisten angeordneten, die Strahldüsen tragenden Verteilerstutzen werden zweckmäßig höhen- und seitenverstellbar sowie um ihre Längsachse drehbar ausgebildet, um die Richtung der Druckwasserstrahlen dem jeweils gewählten Biegewinkel des Bandes anpassen zu können.
  • Mit Hilfe der Erfindung können Metallbänder sehr verschiedener Stärke, z. B. von etwa 0,5 bis 10 und mehr mm, entzundert werden. Die Größe des Biegewinkels richtet sich - wie im bekannten Fall -nach dem Werkstoff und der Dicke des Bandes sowie nach der Stärke und Zusammensetzung der Zunderschicht. In den meisten Fällen liegen die günstigsten Biegewinkel zwischen etwa 60 und 120°, jedoch sind auch Abweichungen von diesen Werten denkbar.
  • In der, Zeichnung ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine Gesamtansicht einer Entzunderungsvorrichtung in schematischer Darstelllung, Fig.2 einen Querschnitt durch eine mit Druckwasserdüsen ausgerüstete Gleitleiste, Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2, Fig.4 einen Querschnitt durch eine mit Druckwasserkammern ausgerüstete Gleitleiste, Fig. 5 eine Draufsicht zu Fig. 4, Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Gleitleiste mit beiderseits vorgesehenen Strahldüsen, Fig. 7 eine Draufsicht zu Fig. 6.
  • Bei der in F ig. 1 dargestellten Entzunder ungsvorrichtung wird das von einem (nicht dargestellten) Haspel ablaufende Bandeisen 1 zunächst in bekannter Weise durch eine aus vier gegeneinander verstellbaren Walzen bestehende Bremsvorrichtung 2 hindurchgeführt. Durch Verstellung der Walzen der Bremsvorrichtung 2 in Richtung x-x, kann der Zugwiderstand des Bandeisens gesteuert werden. Als Bremsvorrichtung kann beispielsweise auch ein nicht angetriebenes Richtwerk Verwendung finden. Die obere Walze 2a der Bremsvorrichtung 2 dient gleichzeitig als Führungs- und Umlenkwalze für das Bandeisen 1, welches anschließend zickzackförmig über eine Gleitleiste 3 geführt wird, welche auf einem in Richtung y-y, verstellbaren Tragkörper 4 befestigt ist. Die Gleitleiste 3 greift, wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, im Scheitel des von dem Bandeisen 1 eingeschlossenen Biegewinkels a an der Bandoberfläche an. Die Größe des Biegewinkels a richtet sich unter anderem nach dem Werkstoff des zu entzundernden Bandes, der Stärke des Bandes sowie der Zusammensetzung und Stärke der Zunderschicht und liegt bei Bandeisen von etwa 1 bis 10 mm Stärke im allgemeinen zwischen etwa 60 und 120°. Durch Verstel-. lung des Tragkörpers 4 in Richtung y-y, kann der Biegewinkel des Bandes 1 innerhalb eines Bereiches von z. B. etwa 60 bis 150° verstellt werden. Eine Veränderung des Biegewinkels a erfolgt jeweils dann, wenn ein Bandeisen anderer Stärke und mit anderer Zunderausbildung durch die Entzunderungsvorrichtung hindurchgeführt werden soll.
  • Hinter der der unteren Bandseite zugekehrten Gleitleiste 3 wird das Bandeisen 1 durch eine Umlenkwalze 5 wieder in die Waagerechte umgelenkt und durchläuft anschließend eine Zugvorrichtung 6, welche bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei in Richtung z-zl gegeneinander verstellbaren Walzen besteht. Durch Veränderung des Walzenabstandes und der Umlaufgeschwindigkeit der Walzen 6, von denen mindestens eine angetrieben ist, kann die auf das Band 1 übertragene Zugkraft verändert werden. Hinter der Zugvorrichtung 6 wird das Bandeisen 1 zweckmäßig zunächst über eine weitere Umlenkwalze 7 und anschließend über eine gegenüber dieser versetzt angeordnete, zweite Gleitleiste 3 a geführt, welche auf der oberen Bandseite angreift. Durch die Gleitleiste 3 a erfährt das Bandeisen 1 in entgegengesetzter Richtung eine zickzackförmige Durchbiegung, wobei der von dem Bandeisen eingeschlossene BiegewinkeI a1 ähnlich bemessen ist wie der der Gleitleiste 3 zugeordnete Biegewinkel a. Die Gleitleiste 3 a ist ebenso wie die Gleitleiste 3 auf einem in Richtung y-yl verstellbaren Tragkörper 4 a auswechselbar befestigt. Hinter der Gleitleiste 3 a wird das Bandeisen durch eine Umlenkwalze 8 in die waagerechteDurchlaufebene desBandes zurückgeführt und durchläuft anschließend eine zweite Zugvorrichtung 9, welche (ähnlich wie die Zugvorrichtung 6) aus zwei in Richtung 2-z, gegeneinander verstellbaren Walzen besteht, von denen mindestens eine mit steuerbarer Umlaufgeschwindigkeit angetrieben ist.
  • Wie aus den Fig. 2, 4 und 6 hervorgeht, besitzt die Gleitleiste 3 eine gewölbte Gleitfläche 10. Die Gleitfläche 10 ist nach einem Radius r gewölbt, welcher bei den zur Entzunderung verschiedener Banddicken dienenden Gleitleisten verschieden bemessen ist. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Radius r etwa viermal so groß wie die jeweilige Bandstärke s zu bemessen.
  • Bei der in den F ig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform der Entzunderungsvorrichtung ist die Gleitleiste 3 und die in gleicher Weise ausgebildete Gleitleiste 3 a im Bereich ihrer bogenförmigen Gleitfläche 10 mit mehreren über die Länge der Leiste in regelmäßigem Abstand angeordneten Kanälen 11 ausgerüstet, durch welche unter hohem Druck von z. B. 30 bis 100 at stehendes Wasser zwischen Gleitfläche 10 und Bandoberfläche zugeführt werden kann. Die Zuführungskanäle 11 sind als Düsen ausgebildet und mit ihrer Achse in der Längsmittelebene a-a der Gleitleiste 3 angeordnet. Die Düsen 11 sind über kurze Anschlußkanäle 12 an einen die Gleitleiste 3 auf ganzer Länge durchsetzenden, parallel zur Gleitfläche 10 verlaufenden Verteilerkanal 13 von verhältnismäßig großem Querschnitt angeschlossen. Der Verteilerkanal 13 ist - wie aus Fig. 3 hervorgeht - an beiden Enden an eine Zuleitung 14 bzw. 14a für das Druckwasser angeschlossen. Das Druckwasser wird den Gleitleisten 3, 3a zweckmäßig von einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) Hochdruckpumpe zugeführt, welche so ausgebildet ist, daß Druck und Menge des zugeführten Wassers innerhalb weiter Grenzen, vorzugsweise stetig, steuerbar sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, eine Druck- und/oder Mengensteuerung des den Düsen 11 der Gleitleisten 3, 3 a zugeführten Wassers durch in die Zuleitung 14, 14a eingeschaltete Drosselorgane vorzunehmen.
  • Wie aus Fig. 3 hervorgeht, sind die in Längsrichtung der Gleitleiste 3 hintereinander angeordneten Düsen 11 über einen der Breite b des Bandeisens 1 entsprechenden Bereich gleichmäßig verteilt angeordnet, so daß sich über die gesamte Bandbreite eine gleichmäßige Druckwasserschicht zwischen Gleitfläche 10 und Bandoberfläche ausbildet. Die Austrittsstutzen 11 a der Düsen 11 sind - wie Fig. 3 erkennen läßt -in Längsrichtung der Gleitleisten 3, 3 a fächerartig erweitert, wobei sich die Austrittsstutzen 11a der benachbarten Düsen um ein geringes- Maß überschneiden. Hierdurch erreicht man, daß die aus den Düsen 11 mit hoher Geschwindigkeit austretenden Druckwasserstrahlen in Längsrichtung der Gleitleisten 3 bzw. 3 a fächerartig auseinandergezogen werden, so däß auch bei verhältnismäßig großem Abstand c zwischen den in Längsrichtung der Gleitleisten 3, 3 a hintereinander angeordneten Düsen 11 die gesamte Bandbreite b durch mit großer kinetischer Energie auftreffende Wasserstrahlen beaufschlagt wird. Durch das durch die Düsen 11 zugeführte Druckwasser wird zwischen der gewölbten Gleitfläche 10 und der dieser zugekehrten Bandoberfläche ein Druckwasserpolster gebildet, durch welches das Band 1 von der Gleitfläche 10 abgehoben wird. Beiderseits der Gleitfläche 10 fließt das Wasser in Richtung w-wy sowie senkrecht hierzu seitlich ab.
  • Bei dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Gleitleisten 3, 3 a an den ihnen zugeordneten Tragkörpern 4 durch Schrauben 15 auswechselbar befestigt. Die Gleitleisten können somit bei der Entzunderung von Bändern unterschiedlicher Werkstoffe, Bandstärke, Bandbreite und verschiedenartiger Zunderausbildung leicht ausgewechselt werden.
  • Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Gleitleiste 3 aus zwei nach einer parallel zur Längsmittelebene a-a verlaufenden Ebene geteilten Hälften 3' und 3", welche zwischen Klemmbacken 23, 24 eingespannt sind. Die Klemmbacken 23, 24 sind durch Schrauben 25 gegeneinander verspannbar. Die einander zugekehrten Berührungsflächen der Gleitleistenhälften 3' und 3" sind geschliffen und werden bei der Verspannung durch die Klemmbacken 23, 24 dichtend gegeneinandergepreßt. Selbstverständlich ist es möglich, außerdem Dichtungen zwischen den Berührungsflachen der Gleitleistenhälften 3' und 3" vorzusehen.
  • Im Scheitel der bogenföhnigen Gleitfläche 10 sind in Längsrichtung der Gleitleiste 3 zwei langgestreckte Druckivasserkammern 26, 26 a in Längsrichtung der Leiste hintereinander angeordnet. Die Druckwasserkammern 26, 26a sind zur Gleitfläche 10 hin offen ausgebildet und erstrecken sich über die gesamte Höhe der Gleitleiste 3 sowie insgesamt etwa über drei Viertel der Bandbreite b. Die Teilungsebene der Gleitleiste 3 fällt mit der einen Längswand der Druckwasserkammern 26, 26 a zusammen. Beiderseits der Druckwasserkammern 26, 26a ist der Scheitel der Gleitleiste 3 mit einer etwa der Breite der Kammern entsprechenden Längsnut 27 versehen, welche eine geringe Tiefe von z. B. etwa 2 mm besitzt. Durch diese flache Längsnut wird erreicht, daß sich auch beiderseits der Druckwasserkammern 26, 26a ein gleichmäßiges Druckwasserpolster im Scheitel der Gleitleiste 3 ausbildet und außerdem der Zunder nach beiden Seiten in Längsrichtung der Gleitleiste fortgespült werden kann.
  • Die Druckwasserkammern 26, 26a sind jeweils durch zwei in der Klemmbacke 24 vorgesehene kurze Anschlußkanäle 28, 28a an einen in Längsrichtung der Gleitleiste 3 verlaufenden, gleichfalls in der Klemmbacke 24 vorgesehenen Verteilerkanal 29 angeschlossen, welcher einen vergleichsweise großen Querschnitt besitzt. Der Verteilerkanal 29 ist, ähnlich wie bei dem in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel, beiderseits an Druckwasserzuleitungen 14, 14a angeschlossen.
  • Die längsgeteilte Gleitleiste 3 kann auch bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel leicht ausgewechselt und beispielsweise beim Entzundern von Bändern mit größerer Bandbreite b durch eine länger bemessene Leiste mit gegebenenfalls mehr als zwei in Längsrichtung hintereinander angeordneten Druckwasserkammern ersetzt werden.
  • Bei dem in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Gleitleiste 3 massiv, d. h. ohne Kanäle oder Kammern ausgebildet, jedoch gleichfalls zwischen Klemmbacken 23, 24 eingespannt, welche durch Spannschrauben 25 gegeneinander verstellbar sind. Auf beiden Längsseiten der Gleitleiste 3 ist jeweils ein zum Scheitel der Gleitleiste parallel angeordneter Verteilerstutzen 30, 30 a angeordnet, welcher einen verhältnismäßig großen Querschnitt besitzt. Am Umfang der Verteilerstutzen 30, 30a sind zwei in Längsrichtung des Stutzens hintereinander angeordnete Strahldüsen 31, 31 a vorgesehen, deren Längsachsen in derselben Längsmittelebene des jeweiligen Verteilerstutzens angeordnet sind. An Stelle von zwei Strahldüsen können selbstverständlich auch mehr überdie Bandbreite verteilt angeordnete Strahldüsen vorgesehen werden. Die Strahldüsen 31, 31a besitzen eine in Längsrichtung der Verteilerstutzen 30, 30a fächerartig erweiterte Austrittsöffnung, so. daß die aus diesen austretenden Druckwasserstrahlen 32, 32 a parallel zum Scheitel der Gleitleiste 3 fächerartig auseinandergezogen werden. Durch die Druckwasserstrahlen 32, 32 a ist - wie aus Fig. 6 ersichtlich -der Spalt zwischen den einander zugekehrten Oberflächen des Bandes 1 und der Gleitleiste 3 über die gesamte Bandbreite b beaufschlagt. Durch die mit großer Wucht auf den Spalt zwischen Band 1 und Gleitfläche 10 auftreffenden Hochdruckwasserstrahlen 32, 32a bildet sich ebenfalls zwischen der Gleitfläche 10 und der dieser zugekehrten Bandoberfläche ein Druckwasserpolster aus, durch welches das Band von der Gleitleiste um ein geringes Maß abgehoben und der durch die Biegung des Bandes abgelöste Zunder ausgewaschen bzw. fortgespült wird.
  • Wie in Fig. 6 angedeutet, sind die beiderseits der Gleitleiste 3 angeordneten Verteilerstutzen 30, 30a höhen- und seitenverstellbar ausgebildet sowie um ihre Längsachse drehbar gelagert, so daß die Druckwasserstrahlen 32, 32a jeweils genau auf den Spalt zwischen dem Bandeisen 1 und der gewölbten Gleitfläche 10 der Gleitleiste 3 gerichtet werden können. Diese Verstellbarkeit der Verteilerstutzen 30, 30a ist außerdem erforderlich, um bei einer Änderung des von dem Band 1 eingeschlossenen Biegewinkels a die Richtung der Hochdruckwasserstrahlen 32, 32a dem jeweils verwendeten Biegewinkel anpassen zu können. Die Verteilerstutzen 30, 30 a sind - was in der Zeichnung nicht dargestellt ist - an einer Stirnseite an eine Hochdruckwasserleitung angeschlossen.
  • Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist jeder Gleitleiste 3 bzw. 3 a eine Abstrahlvorrichtung 16 bzw. 16 a nachgeschaltet, welche mehrere über die Bandbreite b verteilt angeordnete Düsen besitzt, durch welche die jeweils entzunderte Bandoberfläche nochmals mit Hochdruckwasserstrahlen beaufschlagt wird. Eine derartige Abstrahlv orrichtung 16 bzw. 16a kann selbstverständlich auch dann Verwendung finden, wenn die Gleitleisten entsprechend den in den Fig. 4 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispielen ausgebildet sind. Die in Fig. 1 im einzelnen nicht dargestellten Düsen der Abstrahlvorrichtung 16 bzw. 16 a sind über einen gemeinsamen Verteilerstutzen sowie über eine Anschlußleitung 17 bzw. 17a an dieselbe zu der (in der Zeichnung nicht dargestellten) Hochdruckpumpe führenden Wasserzuführungsleitung 18 bzw. 18a angeschlossen wie die Anschlußleitungen 14,14a der Düsen 11 bzw. Kammern 26, 26a oder der Verteilerstutzen 30 bzw. 30 a.
  • Hinter der Abstrahlvorrichtung 16 bzw. 16 a wird das Band zwischen mindestens einem aus einer Umlenkrolle 5 bzw. 8 und einer Bürste 19 bzw. 20 bestehenden Walzenpaar hindurchgeführt. Die Bürsten 19, 20 greifen auf der durch die vorgeschaltete Abstrahlv orrichtung 16 bzw. 16 a abgestrahlten Bandoberfläche an und sind außerdem in Richtung t-t. verstellbar. Etwa tangential " zum Umfang der Bürsten 19 bzw. 20 sind in dem zwischen Band und Bürstenumfang liegenden Bereich jeweils eine oder mehrere verstellbar ausgebildete Düsen 21, 21a angeordnet; durch welche der Berührungsbereich zwischen Bürsten- und Bandoberfläche durch etwa tangential zum Bürstenumfang gerichtete Druckwasserstrahlen beaufschlagt wird. Durch diese Druckwasserstrahlen wird eine Verbesserung des Bürsteneffektes und eine laufende Reinigung der umlaufenden Bürsten 19, 20 von Zunderteilchen erreicht. Die Strahldüsen 21 bzw. 21 a sind bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel an dieselben Druckwasserzuführungsleitungen 18, 18 a angeschlossen wie die Anschlußleitungen 14, 14 a der Gleitleisten 3, 3 a bzw. die Anschlußleitungen 17, 17a der Abstrahlvorrichtungen 16, 16a. Da der Druck des durch die Düsen 21, 21a zugeführten Wassers jedoch wesentlich niedriger liegen kann als der des im Bereich der Gleitleisten 3, 3 a und durch die Abstrahlvorrichtungen 16, 16 a zugeführten Druckwassers, sind in die Zuführungsleitungen 22, 22a. Drosselvorrichtungen eingeschaltet. Außerdem können auch in den Anschlußleitungen 14, 14 a und 17, 17 a unabhängig voneinander verstellbare Drosseleinrichtungen angeordnet werden, um den Druck und/oder die Menge des im Bereich der Gleitleisten 3, 3 a und durch die Abstrahlvorrichtungen 16, 16 a zugeführten Wassers unabhängig voneinander steuern zu können. Für die Düsen 21, 21 a kann jedoch auch eine besondere unter geringerem Druck stehende Wasserzuleitung vorgesehen werden.
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist jeder Abstrahlvorrichtung 16, 16a jeweils eine Bürste nachgeschaltet. In den Fällen, in denen an die . Oberflächenbeschaffenheit der Bänder besonders hohe Anforderungen gestellt werden, können selbstverständlich auch zwei oder mehr hintereinandergeschaltete Bürsten 19 bzw. 20 vorgesehen werden. An Stelle der naß arbeitenden Bürsten oder zusätzlich zu diesen können zum Polieren der Bänder auch trocken arbeitende Bürsten vorgesehen werden. Es ist ferner möglich, die entzunderten nassen Bänder in einer Trockenvorrichtung, beispielsweise einem Durchlaufofen, zu trocknen, um eine Rostbildung zu vermeiden.
  • Dem im Bereich der Gleitleisten 3, 3 a und/oder durch die Abstrahlvorrichtungen 16 bzw. 16a der Bandoberfläche zugeführten Wasser können zur Verbesserung des Entzunderungswirkungsgrades ferner Schmirgelstoffe, beispielsweise Korundpulver, Stahlspäne od. dgl., zugesetzt werden. In diesen Fällen empfiehlt es sich, die Düsen der Gleitleisten 3, 3 a der Verteilerstutzen 30, 30a sowie der Abstrahlvorrichtungen 16, 16a aus verschleißfestem Werkstoff herzustellen. In manchen Fällen ist es ferner zweckmäßig, dem Wasser Rostschutzmittel zuzusetzen, um eine Rostbildung bei der Entzunderung von Bandeisen zu verhindern.

Claims (22)

  1. P A T E N T i N S P R Il C H E 1. Verfahren zum kontinuierlichen Entzundern von Walzgut, insbesondere Band, bei welchem das Gut über Umlenkwalzen und gegeneinander versetzt angeordnete und zueinander verstellbare Metallgleitleisten mit bogenförmigen Gleitflächen zickzackartig gezogen und der Zunder durch die im Scheitel eines Biegewinkels angeordneten Gleitleisten gelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zuführung von unter hohem Druck, z. B. 30 bis 100 Atmosphären stehendem Wasser zwischen den einander zugekehrten Oberflächen der Gleitleisten (3, 3a) und des Guts (1) eine Uruckwasserschicht erzeugt wird, auf welcher das Gut (1) gleitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckwasser durch mindestens einen in der Gleitleiste (3, 3a) vorgesehenen Zuführungskanal (11 bzw. 26, 26a) etwa im Scheitel ihrer bogenförmigen -Gleitfläche (10) zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckwasser auf beiden Seiten der Gleitleiste (3, 3a) in den zwischen ihrer Gleitfläche (10) und der Bandoberfläche vorhandenen Spalt eingespritzt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der bogenförmigen Gleitfläche (10) der Gleitleisten (3, 3a) mindestens ein etwa senkrecht zur Bandoberfläche gerichteter Kanal (11 bzw. 26) für die Zuführung des Druckwassers zwischen Gleitleiste (3, 3a) und Bandoberfläche vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gleitleiste (3, 3a) mit mehreren über ihre Länge verteilt angeordneten Zuführungskanälen (11) ausgerüstet ist, welche an eine gemeinsame Zuleitung (13, 14, 14a) für das Druckwasser angeschlossen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungskanäle als Düsen (11) ausgebildet und mit ihrer Achse in der Längsmittelebene (a-a) der Gleitleisten (3, 3 a) angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gleitleiste (3, 3a) mit einem diese auf ganzer Länge durchsetzenden Verteilerkanal (13) großen Querschnitts ausgerüstet ist, der an beiden Enden an eine Zuleitung (14, 14a) für das Druckwasser angeschlossen und über kurze Anschlußkanäle (12) mit den Düsen (11) verbunden ist. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittsstutzen (11a) der Düsen (11) in Längsrichtung der Gleitleisten (3, 3a) fächerartig erweitert ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Austrittsstutzen (11a) der benachbarten Düsen (11) um ein geringes Maß überschneiden.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Scheitel der bogenförmigen Gleitfläche (10) mindestens eine langgestreckte, in Längsrichtung der Gleitleiste (3, 3a) verlaufende und zur Gleitfläche (10) hin offene Druckwasserkammer (26, 26a) vorgesehen ist, die über Anschlußleitungen (28, 29, 14) mit der Druckwasserzuleitung (18) verbunden ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung jeder Gleitleiste (3, 3 a) mehrere Druckwasserkammern (26, 26a) hintereinander angeordnet sind, die sich über einen wesentlichen Teil der Bandbreite (b) erstrecken und über kurze Anschlußkanäle (28, 28a) an einen unterhalb der Gleitleiste (3, 3a) angeordneten, in deren Längsrichtung verlaufenden Verteilerkanal (29) großen Querschnitts angeschlossen sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitleiste (3, 3a) aus zwei nach einer etwa parallel zu ihrer Längsmittelebene a-a verlaufenden Ebene= geteilten Hälften besteht, die durch eine Klemmvorrichtung (23, 24, 25) zusammengehalten sind. -
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder -einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß =der Scheitel der Gleitleisten (3, 3a) beiderseits der Druckwasserkammern (2.6, 26a) mit einer etwa deren Breite entsprechenden Längsnut (27) von geringer Tiefe versehen ist.
  14. 14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Längsseiten jeder Gleitleiste (3, 3 a) innerhalb des durch das Band (1) eingeschlossenen Biegewinkels (a, a1) vorzugsweise mehrere über die Bandbreite (b) verteilt angeordnete Strahldüsen (31, 31a) vorgesehen sind, durch die der Spalt zwischen den einander zugekehrten Oberflächen des Bandes (1) und der Gleitleiste (3, 3a) mit Druckwasserstrahlen (32, 32a) beaufschlagt ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwasserstrahlen (32, 32a) parallel zum Scheitel der Gleitleiste (3, 3a) fächerartig auseinandergezogen sind.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Längsseite der Gleitleiste (3, 3a) ein zu deren Scheitel etwa parallel angeordneter Verteilerstutzen (30, 30a) großen Querschnitts höhen- und seitenverstellbar sowie um seine Längsachse drehbar gelagert ist, an dessen Umfang mehrere über die Bandbreite verteilt angeordnete Strahldüsen (31, 31a) vorgesehen sind, deren Längsachsen in derselben Längsebene des Verteilerstutzens (30 bzw. 30a) angeordnet und deren Austrittsöffnungen in dieser Ebene fächerartig erweitert sind.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gleitleiste (3, 3a) eine vorzugsweise mit mehreren über die Bandbreite (b) verteilt angeordneten Düsen ausgerüstete Abstrahlvorrichtung (16 bzw. 16a) nachgeschaltet ist, durch die die jeweils entzunderte Bandoberfläche mit Druckwasserstrahlen beaufschlagbar ist.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen der Abstrahlvorrichtung (16, 16a) über eine gemeinsame Anschluß -leitung (17 bzw. 17a) an dieselbe Druckwasserleitung (18, 18a) wie die der Gleitleiste (3, 3a) zugeordneten Düsen (11, 31, 31 a) bzw. Kammern (26, 26a) angeschlossen sind.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Druck und/oder Menge des zwischen Gleitleiste (3, 3a) und Bandoberfläche sowie des durch die Abstrahlvorrichtung (16, 16a) zugeführten Wassers - gegebenenfalls für jede Vorrichtung gesondert - steuerbar sind.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dem im Bereich der Gleitleiste (3, 3a) und/oder durch die Abstrahlvorrichtung (16, 16a) der Bandoberfläche zugeführten Wasser Schmirgelstoffe und/oder Rostschutzmittel zugesetzt sind.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder einem der folgenden, dadurch gekennnzeichnet, daß das Band hinter der Abstrahlvorrichtung (16 bzw. 16a) in an sich bekannter Weise zwischen mindestens einem aus einer Bürste (19 bzw. 20) und einer Gegenrolle (5 bzw. 8) bestehenden Walzenpaar hindurchgeführt ist, wobei die Bürsten- (19 bzw. 20) der abgestrahlten Bandoberfläche zugekehrt sind und der Berührungsbereich zwischen Bürsten (19 bzw. 20) und Bandoberfläche durch etwa tangential zum Bürstenumfang gerichtete Wasserstrahlen beaufschlagt ist.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Bandoberflächen je eine Gleitleiste (3 bzw. 3 a) mit nachgeschalteter Abstrahlvorrichtung (16 bzw. 16a) und Bürste (19 bzw. 20) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 925 342, 966.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966C (de) * 1877-08-17 Von Der Becke Adolph Drahtreinigungs-Vorrichtung
DE925342C (de) * 1952-11-06 1955-03-21 Albert Berninger Vorrichtung zum Entfernen der gegebenenfalls durch eine Vor-entzunderung bereits gebrochenen Zunderhaut von zu entzunderndem Gut, z. B. Draht

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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