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DE1056429B - Pulverraketenantrieb - Google Patents

Pulverraketenantrieb

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Publication number
DE1056429B
DE1056429B DES50852A DES0050852A DE1056429B DE 1056429 B DE1056429 B DE 1056429B DE S50852 A DES50852 A DE S50852A DE S0050852 A DES0050852 A DE S0050852A DE 1056429 B DE1056429 B DE 1056429B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rocket
support body
powder
block
diameter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES50852A
Other languages
English (en)
Inventor
Michel Precoul
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SOC TECH DE RECH IND
Technique de Recherches Industrielles et Mecaniques
Original Assignee
SOC TECH DE RECH IND
Technique de Recherches Industrielles et Mecaniques
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SOC TECH DE RECH IND, Technique de Recherches Industrielles et Mecaniques filed Critical SOC TECH DE RECH IND
Publication of DE1056429B publication Critical patent/DE1056429B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
    • F02K9/08Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using solid propellants
    • F02K9/32Constructional parts; Details not otherwise provided for
    • F02K9/36Propellant charge supports

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Pulverraketenantrieb Die Erfindung bezieht sich auf einen Pulverraketenantrieb mit wenigstens zwei die Haupt- und die Zusatztreibladung bildenden, durch eine Schutzschicht gegenüber den Metallteilen isolierten Pulverblöcken, von denen der äußere mittels der Schutzschicht an der inneren Wandung des rohrförmigen Raketengehäuses gehalten wird.
  • Um eine gleichmäßige und sichere Wirkungsweise eines Raketenantriebs zu erreichen, ist ein gleichmäßiges und kontinuierliches Abbrennen des den Antrieb der Rakete bildenden Treibmittels erforderlich. Bei mit flüssigen Brennstoffen betriebenen Raketen wird diese Konstanz der gespeisten Brennstoffmenge durch eine entsprechend dimensionierte Pumpe und Einspritzdüse in einfachster Weise erreicht. Bei den mit festen Brennstoffen arbeitenden Reaktionsantrieben wird dagegen eine gleichmäßige Verbrennung durch eine entsprechende chemische Zusammensetzung der Pulvermasse erreicht. Diese Antriebe arbeiten vollkommen einwandfrei, wenn der oder die in dem Antrieb untergebrachten Pulverblöcke fest gelagert sind, so daß bei den unter Umständen auftretenden plötzlichen Beschleunigungen oder Verzögerungen kleine den Pulverblock aus seiner Halterung lösende Kraft wirksam werden kann. Hieraus ergibt sch schon, daß die einwandfreie Wirkungsweise eines Raketenantriebes wesentlich von der Befestigungsart der Treibladung abhängt.
  • Bisher wurden die Pulverblöcke auf Rosten gelagert oder mittels mechanischer Aufhängevorrichtungen aufgehängt. Auch ist es bekannt, die Pulverblöcke in Metallhülsen einzupressen und zu einer Ringform zu bohren. Jedoch dehnen sich die Metallteile bei Verbrennen des Pulvers, so daß die Ladung nicht mehr festsitzt. Es hat sioh somit gezeigt, daß diese Befestigungsarten nicht den an sie zu stellenden Anforderungen entsprechen. Durch örtliche Verschiebungen des Treibsatzes wird die Verbrennung des Treibmittels teilweise beschleunigt oder verhindert oder die Ladungen zerplatzen sogar unter dem Ruck beim Abtuen des Schusses. Die durch die freiwerdende große Pulver- und Verbrennungsoberfläche hervorgerufenen erheblichen Überdrücke führen häufig zu Explosionen des gesamten Treibsatzes, die sowohl für die einwandfreie Wirkung der Rakete nachteilig sind als auch die die Rakete Bedienenden gefährdet.
  • Um all diese Nachteile zu vermeiden, schlägt die Erfindung vor, daß die die Zusatztreibladung bildenden Innen- -oder Zwischenblöcke mittels der Schutzschicht um' öder an einem an einem vorderen Absehlußstöpfen des Gehäuses befestigten Tragkörper angeklebt sind.
  • Hierdurch wird ein Pulverraketenantrieb geschaffen, der genauso sicher und zuverlässig wie der Antrieb einer Flüssigkeitsrakete arbeitet und keine Gefahr für das Bedienungspersonal bedeutet noch die bisher in Kauf genommenen Unsicherheitsfaktoren aufweist und außerdem gegenüber den. bekannten Anordnungen leichter ist, weil die bisher notwendige Verwendung von sch-,veren Elementen, wie der bei den üblichen Raketenantrieben verwendeten Roste, in Fortfall kommt.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung an Hand der Zeichnungen hervor. Die Zeichnungen zeigen in Fig. 1 bis 4 Längsschnitte durch erfindungsgemäße Raketenantriebe und Fig. 5 einen Querschnitt durch den Antrieb gemäß Fig. 4.
  • Der erfindungsgemäße Raketenantrieb besteht aus einem röhrenförmigen Gehäuse 1, einem vorderen Abschlußstopfen 2, einer Düse 3 und einem Düsenschraubenring 4. Dieser Schraubring hält eine Abscherplatte 5, die nicht wie bei den üblichen Raketenantrieben eben, sondern, vom Inneren des Antriebes aus gesehen, konvex gewölbt ist. Hierdurch ergibt sich eine größere Steifigkeit, und als Werkstoff für die Platte kann eine Leichtmetallegierung verwendet werden, so daB deren Gewicht verringert wird, mit dem Vorteil, daß die Schleuderweite der Platte im Augenblick des Abschusses kleiner wird (Verbesserung der Sicherheit für den Schützen).
  • An dem vorderen Abschlußstopfen 2 ist ein Rohr 6, vorzugsweise ebenfalls aus Leichtmetall, z. B. durch Aufschrauben befestigt. .Dieses Rohr wird rückwärts durch einen sternförmigen -Körper 7 mit drei Armen 7' und wenigstens einem Mittelteil 7" zentriert.
  • Die Treibladung besteht aus zwei konzentrischen ringförmigen Blöcken 8 und 9, die gemäß der Erfindung nur je auf einer Seite abbrennen, nämlich der äußere Block 8 auf seiner Innenseite 8', während sein Außenumfang durch die Schutzschicht 8" auf die innere Fläche des Gehäuses 1 aufgeklebt ist und der innere Block 8 auf seiner Außenseite 9', während er durch die Schutzschicht 9" auf die Außenseite 6' des Mittelrohres 6 aufgeklebt ist.
  • Die lediglich auf einer Seitenfläche jedes der beiden Blöcke 8, 9 erfolgende Verbrennung sichert das Ausströmen der Gase in den einzigen Ringraum 10. Das Außenrohr 1 und das Zentralrohr 6 (das vorn durch den Stopfen 2 und hinten durch den Mittelteil 7" des Zentrierungselements 7 verschlossen ist) sind vollkommen der Einwirkung der Gase entzogen, so daß sie (insbesondere das Zentralrohr) ebenfalls aus einer Leichtmetallegierung hergestellt werden können.
  • Die neuartige Anordnung der Treibladung mit Zündung -der einander anliegenden Seitenflächen der beiden Blöcke ermöglicht die Verwendung eines ringförmigen Kopfzündrelais 11, das koaxial zu den Ladungen angeordnet und vollkommen in den Verschlußstopfen 2 eingebettet ist. Das ergibt einen. soliden Zusammenbau und eine optimale Wirkungsweise, die vom Beginn des Zündvorganges an ein vollkommenes Bestreichen der beiden zu zündenden Oberflächen sichert.
  • Die beiden Durchmesser D und d des ringförmigen Zündrelais sind etwa gleich den Durchmessern D' und d' der beiden zu zündenden Flächen. Im Falle der Verwendung eines Zünders oder einer Sicherungsvorrichtung, die durch das Abströmen der Gase betätigt wird, weist der vordere Verschlußstopfen 2 wenigstens zwei Öffnungen 2' auf, die kreisförmig in einem Durchmesser, der vorzugsweise etwas größer als der innere Durchmesser d des Relais 11 und vorzugsweise etwas kleiner als der äußere Durchmesser D des Relais ist, angeordnet sind.
  • Fig.2 ist ebenfalls ein Längsschnitt durch einen Raketenantrieb gemäß der Erfindung, der ebenfalls aus einem Gehäuserohr 12, einer Düse 3 sowie einer äußeren Ringladung 14 und einer dazu konzentrischen inneren Ringladung 15 je von der Länge L besteht.
  • Der äußere Block 14 ist über die Schutzschicht an die -innere Wandung des Rohres 12 und der innere Block 15 ebenfalls über die Schutzschicht an das Mittelrohr 16, das seinerseits an dem vorderen Verschlußstopfen 17 fest ist, angeklebt. Die Ladung besteht gemäß dieser Abbildung aus einem dritten Ringkörper in konzentrischer Anordnung, dessen Länge L' kleiner ist als L und der mit seiner Außenfläche 18' an dem rückwärtigen Teil 16' des Mittelrohres 16 angeklebt ist.
  • Der rückwärtige Teil 16' des Rohres 16 besitzt den gleichen äußeren Durchmesser d wie das rückwärtige Rohr 16 selbst, und auf diese Gesamtanordnung, deren Durchmesser über die ganze Länge d beträgt, wird die ununterbrochene Ladung 15 aufgeklebt.
  • Um zu verhindern, daß das Mittelrohr 16 in Berührung mit den Verbrennungsgasen gelangt, wird dieses aus zwei Teilen zusammengesetzt, nämlich dem vorderen Teil 16, vorzugsweise aus einer Leichtmetallegierung, der rückwärts offen und vorn durch den Abschlußstopfen 17 geschlossen ist, mit dem er verbunden ist, und dem rückwärtigen Teil 16' -(z. B. durch ein Gewinde 19), der mit dem vorderen vollen Teil 19' verbunden ist, so daß der innere Raum 16" des vorderen -Rohres 16 völlig der Einwirkung der Gase entzogen ist und deshalb als Ganzes aus einer Leichtmetallegierung bestehen kann.
  • Die Gesamtheit der Teile 16' - 16 wird rückwärts durch einen Zentrierkörper zentriert, der dem Zentrierkörper 7 gemäß Fig. 1 entspricht. Dieser Körper 20 weist jedoch eine axiale COffnung 20' auf, die die Abführung der aus dem Ladungsblock 18 entweichenden Gase, der lediglich auf seiner inneren Fläche 18" abbrennt, nach der Düse 2 ermöglicht.
  • Der innere Durchfluß 21, über den das Abströmen der beim Abbrand der Innenfläche 18" des Blockes 18 gebildeten Gase erfolgt, ermöglicht ferner die Herstellung auch des das Mittelrohr verlängernden Körpers 16' aus einet Leichtmetallegierung wieder mit dem Ergebnis einer Gewichtsverleichterung. (Die innere Fläche dieses Körpers 16' ist durch die Schutzschicht 18' und den Abschluß nach vorn durch den vollwandigen Teil 19' geschützt, so daß kein Ausfließen von Gas nach vorn erfolgt, sondern lediglich ein begrenztes Ausströmen nach rückwärts durch die Öffnung 20'.) Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Länge L' des zusätzlichen inneren Ladungsblockes 18 viel kleiner ist als die Länge L der beiden äußeren Blöcke 14 und 15. Diese entspricht gemäß der Erfindung einer optimalen Bemessung der Querschnitte, die für das Ausströmen der Gase dargeboten werden, unter Berücksichtigung der im Hinblick auf den inneren Durchmesser C und die Gesamtlänge L der Kammer) zur Verfügung stehenden Mengen. Der ringförmige äußere Querschnitt 22, der für das Ausströmen der aus den Blöcken 14 und 15 gebildeten Abbrandgase zur Verfügung steht, ist so bemessen, daß diese Gase vom Augenblick der Zündung an ohne Überdruckbildung insbesondere in dem Endbereich T, unter Berücksichtigung der Länge L und der sonstigen Abmessungen der Blöcke in Abhängigkeit von einem gegebenen Energieinhalt sowie der Dicke des Pulverkörpers von Höchstgewicht und -durchmesser ausströmen können. Für die gleichmäßige Verbrennung aller Ladungsblöcke 14, 15 und 18 muß die Wandstärke des mittleren Blockes ebenfalls gleich e sein. Infolgedessen ist bei einem Durchmesser C der Kammer, einer Stärke e der drei Blöcke und entsprechend der oben gekennzeichneten Anordnung der Blöcke 14, 15 der Durchmesser des Durchflusses 21 des dritten Blockes 18 ziemlich eng. Unter diesen Bedingungen ist, wenn man dem dritten Block die Länge L der Kammer gibt, der Querschnitt des Gasaustritts in vielen Fällen unzureichend.
  • Gemäß der Erfindung ist es jedoch möglich, einen dritten Ladungsblock 18 von gleicher Dicke e und deshalb gleicher Abbranddauer von einer Länge L', die kleiner als die Länge L ist, zu verwenden, in welchem (in koaxialer Anordnung) in seiner Mitte ein Kanal 21 ausgespart ist, dessen Querschnitt ausreicht, um ein Ausströmen der auf seiner inneren Fläche 18" entwickelten Gase ohne überdruck zu ermöglichen. Diese: Kanal muß dem Verhältnis, das zwischen dem Querschnitt des Gasaustritts und der Oberfläche der abzubrennenden inneren Fläche bestehen muß, genügen. Bezeichnet 8 den Durchmesser der abzubrennenden Fläche, so beträgt der Querschnitt Ist l die Länge der Ladung, so beträgt die gasentwickelnde Ober- Räche n ö 1. Der Gasaustrittsquerschnitt muß dem Verhältnis aus thermodvnamischen Gründen genügen, wobei lediglich für 1 ein gewisser Wert, der häufig kleiner ist als L (oder gleich L' < L), nicht überschritten werden darf, falls es sich um eine Ladung der in Fig. 2 dargestellten Art handelt.
  • Es ist hiernach ersichtlich, daß die Anordnung der Erfindung nämlich des mittleren Rohres mit einem rückwärtigen Teil, unter Unterbrechung des inneren leeren Raumes des axialen Rohres durch einen Abschluß, es ermöglicht, mit dem Erfolg einer Verbesserung der Leistung des Raketenantriebs und einem günstigeren spezifischen Gewicht bei gleichen Raumabmessungen eine zusätzliche koaxiale Ladung unterzubringen, die einen Teil der Länge der Kammer einnimmt und düsenseitig liegt.
  • Fig. 3- veranschaulicht in den Fig. 1 und 2 entsprechender Darstellung weitere Merkmale der Erfindung. Der in dieser Figur dargestellte Raketentreibsatz besteht ebenfalls aus einem Gehäuserohr 23, einem vorderen Abschlußstopfen 24, einem Mittelrohr 25, einer an die Innenfläche des Rohres 23 angeklebten äußeren Ladung 26 und einer dazu koaxialen, an die äußere Fläche des Rohres 25 angeklebte innere Ladung 27.
  • Das Mittelrohr 25 besteht aus einem üblichen Rohrkörper 25 (vorzugsweise aus Leichtmetallegierung), der an dem vorderen Abschlußstopfen 24 befestigt ist und eine rückwärtige Verlängerung 29, vorzugsweise aus Stahl, von dem gleichen Außendurchmesser wie das Rohr 25 selbst aufweist. Zufolge dieser Anordnung ist die innere Ladung 27 ohne Unterbrechung um die äußere Fläche von dem gleichen Durchmesser d' des Rohres 25 auf die rückwärtige Verlängerung aufgeklebt.
  • Die Verbindung des rückwärtigen Rohres 29 mit dem vorwärtigen Rohr 25 erfolgt z. B. mittels eines Stiftes 30 oder durch Gewinde. Ein Abschluß 30' bewirkt, d'aß der innere Raum 25' des Rohres 25 völlig den Einwirkungen der Gase entzogen ist und daß dieses deshalb aus einer Leichtmetallegierung hergestellt werden kann.
  • Der Zentrierkörper 31 mit Armen 32 weist eine axiale Öffnung 33 auf.
  • Der ringförmige Ausströmraum 28 zwischen den beiden Blöcken 26 und 27 ist so bemessen, daß er in dem Ausströmbereich T2 (der dem vorderen Teil des rückwärtigen Rohres 29 entspricht) ausreicht, jedoch in dem äußeren rückwärtigen Bereich Tl der Ladung nicht ausreichend ist, sondern eine Einschnürung bildet. Infolge dieser Anordnung ergibt sich, wie ersichtlich, wegen der Verkleinerung des leeren Raumes 28 ein besonderer Füllkoeffizient des Antriebs und damit eine erhöhte Treibkraft unter Verringerung des spezifischen Gewichts.
  • In, dem Teil des rückwärtigen Rohres 28 zwischen T1 und T2 sind der innere Block 27 und das Rohr 29 selbst durch radiale Öffnungen 34, die in aufeinanderfolgenden Kränzen angeordnet sind, durchbohrt. Die Anordnung dieser Ladung ist so, daß nach Einbringen des Blockes und Verkleben der Ladung mit den Röhren 29 und 25 die radialen Löcher 34 der Ladung mit den radialen Löchern 34 des Rohres 29 fluchten. Demzufolge strömen die an den konzentrischen Ringblöcken 26 -und 27 gebildeten Gase durch den ringförmigen Querschnitt 28 bis zu dem Punkt TZ aus, jedoch von hier aus auch über den Qäerschnitt 35, um schließlich endgültig durch die Öffnung 33 des Zentrierteiles. 31 des Rohres 29 auszuströmen, und- zwar wegen der Verbindung durch die radialen Löcher 34. Die Gesamtheit der Querschnitte 28 und 35 wird so bemessen, daß ein ordnungsgemäß einwandfreier axialer Ausfluß bis zu dem rückwärtigen Endbereich T1 möglich ist.
  • Da die Kammer 35 von den Gasen durchströmt wird, muß der Körper 29 aus Stahl bestehen, jedoch ergibt diese Anordnung hinsichtlich des Füllkoeffizienten einen grundsätzlichen erheblichen Vorteil.
  • Die Ladung gemäß der Erfindung kann aus mehreren inneren Blöcken oder Zwischenblöcken, die um oder in das Innere von Tragkörpern, die um dieAchse des Raketenantriebs angeordnet sind, herumliegen, angeklebt werden, bestehen. Eine solche Anordnung ist in den Fig. 4 und 5 lediglich beispielsweise dargestellt. Wie aus den Figuren ersichtlich ist, sind die inneren Ladungen 36, deren jede an einen röhrenförmigen Tragkörper37 angeklebt ist, gleichmäßig um die Achse des Antriebs verteilt und die äußere Ladung 38, wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen an die innere Ladung des Gehäuses 39 des Antriebs angeklebt. Die Rohre 37 sind an dem vorderen Abschlußstopfen 40 angeschraubt und werden hinten durch einen an einem z. B. sternförmigen Körper 42 befestigten Stift 41 gehalten.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Pulverraketenantrieb mit wenigstens zwei die Haupt- und die Zusatztreibladung bildenden, durch eine Schutzschicht gegenüber den Metallteilen isolierten Pulverblöcken, von denen der äußere Pulverblock mittels der Schutzschicht an der inneren Wandung des rohrförmigen Raketengehäuses gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zusatztreibladung bildenden Innen- oder Zwischenblöcke (9, 15, 18, 27, 36) mittels der Schutzschicht (9") um oder an einem an einem vorderen Abschlußstopfen (2,17, 24, 40) des Gehäuses (1, 12, 23, 39) befestigten Tragkörper (6, 16, 16', 25, 29, 37) angeklebt sind.
  2. 2. Raketenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Tragkörper (6, 16, 16', 25, 29, 37) mit ihrem rückwärtigen Ende in einem Zentrierstück (7, 20, 32, 42) mit mittlerer Nabe (7") und radialen, nach vorn greifenden Armen zentriert sind.
  3. 3. Raketenantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder dieTragkörper (6, 16, 16', 25, 29, 37) aus einer Leichtmetallegierung bestehen und durch den Abschlußstopfen (2, 17, 24, 40) den Zentrierkörper (7, 20, 32, 42) und die Schutzschicht (9") der Einwirkung der Pulvergase entzogen sind.
  4. 4. Raketenantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmiges Zündrelais (11), dessen äußerer Durchmesser (D) etwa dem Innendurchmesser (D') des äußeren Ladungsblockes und dessen Innendurchmesser (d) etwa dem Außendurchmesser (d') des inneren Ladungsblockes entspricht, koaxial zu den Blöcken völlig in den vorderen Abschlußstopfen (2, 17, 24, 40) eingebettet ist.
  5. 5. Raketenantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des oder der Tragkörper (6, 16, 16', 25,-291 37) auf seiner ganzen Länge durchgehend gleich ist.
  6. 6. Raketenantrieb mach einem .der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, um die Einwirkung der Treibgase zur Betätigung eines im Bodenteil eines auf dem vorderen Ende des Raketenantriebes angeordneten Geschosses vorgesehenen Zünders od, dgl, zu ermöglichen, der vordereAbschlußstopfen (2,17,24,40) einenKranz von zwei oder drei Längslöchern (2') aufweist, die auf einem gegenüber dem Außendurchmesser (D) des Zündrelais (11) etwas kleinerem und gegenüber dem Innendurchmesser (d) des Zündrelais (11) etwas größerem Durchmesser liegen.
  7. 7. Raketenantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer in der Düse angebrachten Abscherplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscherplatte (5) vorzugsweise aus Leichtmetall besteht und eine vom Inneren des Gehäuses aus gesehene, konvex gewölbte Form aufweist. B.
  8. Raketenantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (6) an seinen beiden Enden abgeschlossen ist und nur einen einzigen, ihn auf seiner ganzen Länge abdeckenden, an seiner Außenfläche angeklebten Pulverblock (9) trägt.
  9. 9. Raketenantrieb nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche des Tragkörpers (16') düsenseitig ein innerer rohrförmiger Pulverblock (18) angeklebt ist.
  10. 10. Raketenantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (16,16') einen vollwandigen Abschlußkörper (19') aufweist, der den innerhalb des Tragkörpers (16') angeordneten Pulverblock (18) gegenüber dem auf seiner Innenfläche keinen Pulverblock tragenden Teil des Tragkörpers (16) gegen ausströmende Gase abschließt.
  11. 11. Raketenantrieb nach Anspruch 1 bis 7 und 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (16, 16') an seinem rückwärtigen Ende durch ein radiale Arme und eine axiale Öffnung 20') aufweisendes Zentrierstück (20) zentriert ist.
  12. 12. Raketenantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (25) und der an ihn außen angeklebte Ladungsblock (27) düsenseitig einen oder mehrere Kränze von radialen Löchern (34) aufweist, über die der nach der Düse (3) hin durch eine mittlere Öffnung (33) des rückwärtigen Zentrierstückes (32) mündende Innenraum (35) mit dem ringförmigen Raum (28) zwischen dem inneren (27) und dem äußeren Pulverblock (26) verbunden wird.
  13. 13. Raketenantrieb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet; daß der rückwärtige Teil (29) des Tragkörpers durch Verschrauben oder Versplinten an dem eigentlichen Tragkörper (25) befestigt ist und eine seinen Innenraum (35) abschließende Zwischenwand (30') oberhalb des mit Bohrungen versehenen Bereiches aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften; Deutsche Patentschriften Nr. 916 805, 816 626, 733 795; schweizerische Patentschrift Nr. 243 104; französische Patentschrift Nr. 1095 546; britische Patentschriften Nr. 720 483, 622 217; USA.-Patentschrift Nr. 2 703 960; Zeitschrift des VDI, Bd. 95 (1953), Nr. 1, S. 16.
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