DE1055457B - Faulbehaelter fuer Klaerschlamm - Google Patents
Faulbehaelter fuer KlaerschlammInfo
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- DE1055457B DE1055457B DEP10173A DEP0010173A DE1055457B DE 1055457 B DE1055457 B DE 1055457B DE P10173 A DEP10173 A DE P10173A DE P0010173 A DEP0010173 A DE P0010173A DE 1055457 B DE1055457 B DE 1055457B
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/02—Aerobic processes
- C02F3/12—Activated sludge processes
- C02F3/1278—Provisions for mixing or aeration of the mixed liquor
- C02F3/1284—Mixing devices
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/28—Anaerobic digestion processes
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
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Description
- Faulbehälter für Klärschlamm Zur Ausfaulung des bei der Abwasserreinigung anfallenden Schlammes sind ein- oder mehrstufige Faulräume bekanntgeworden. Der Frischschlamm wird ihnen mittels unterhalb der halben Behälterhöhe einmündender- Schlammeinlaufrohre, überwiegend aber etwa in Höhe des Flüssigkeitsspiegels oder über demselben zugeführt. Durch die Zuführung des Schlammes oberhalb des Flüssigkeitsspiegels erreicht man eine gleichmäßige Verteilung des Frischschlammes über den ganzen Faulraumquerschnitt, eine starke Durchfeuchtung der Schwimmdecke und damit ihre Auflösung, vor allem aber eine gute Impfung des Frischschlammes durch den Schwimmschlamm. Nachteilig ist allen bekannten Zuführungsarten jedoch, daß Frischschlammteile in das abzuführende Schlammwasser gelangen und daß das Faulraumwasser durch den dazukommenden Frischschlamm getrübt und aufgerührt wird und in diesem Zustand, mit Frischschlammteilen beladen, zum Abfluß kommt. Nachteilig sind ferner ungewollte Umwälzströmungen zwischen den Zonen des Behälters und das Eindringen von. Frischschlammteilen und abzuführendem Schlammwasser in den ausgefaulten Schlamm.
- Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß den. über den Umfang des Faulbehälters verteilten und etwa in Höhe des unteren Behälterdrittels einmündenden Schlammeinlaufrohren Prallteller vorgelagert sind, die nach Lage und Form den Frischschlamm auf den Fauraumquerschnitt verteilen, und daß oberhalb der Prallteller Entnahmerohre zum Ausleiten von Schlammwasser enden. Die Schlammeinlaufrohre sind vorteilhaft durch einen um den Faulbehälter laufenden Ringkanal verbunden, der mit der Frischschlammleitung in Verbindung steht. Nach einer weiteren Ausführungsform sind die zur Mitte des Faulbehälters hinweisenden Prallteller so angeordnet, daß der Rand der Prallteller jeweils vor der Mündung der Schlammeinlaufrohre liegt. Nützlich ist es, die Prallteller gegenüber der Mündung der Einlaufrohre schräg anzuordnen. Von Vorteil ist es ferner, in der oberen Faulraumzone eine an sich bekannte, ausschließlich zur Zerstörung der Schwimmdecke dienende Einrichtung anzuordnen, die aus einem Verteiler und Rührschaufeln besteht und durch eine außerhalb des Faulbehälters befindliche Pumpeinrichtung betrieben wird.
- Die Art der Schlammzuführung nach der Erfindung hat den Vorteil, daß der Faulrauminhalt im oberen Teil nicht in Unruhe versetzt und daß beim langsamen Füllen des Faulbehälters mit Frischschlamm das Faulraumwasser nicht aufgerührt wird. Kotballen und andere klumpige Teile, die immer im Frischschlamm enthalten sind und bei den bisherigen Faulverfahren sehr lange brauchten, bis sie ausgefault waren, werden bei ausreichendem Pumpendruck mit erhöhter Geschwindigkeit gegen die Prallteller geschleudert und zerkleinert. Die Prallteller haben eine starke Breitenwirkung und bewirken eine sehr gute Verteilung von Frischschlamm über eine große Fläche. Während der aus einem Rohr austretende Flüssigkeitsstrahl in seinem Querschnitt kaum größer ist als der Rohrquerschnitt, erzeugt ein Prallteller, besonders wenn er gegen die Düse hin konkav gewölbt ist, einen Strahl, dessen Durchmesser ein Vielfaches des Rohrdurchmessers beträgt. Sind am Faulraumumfang mehrere, z. B. vier bis sechs Einlaufrohre angeordnet, so verteilen sich die Strahlen gleichmäßig über den ganzen Querschnitt des Faulraumes. Der durch die Prallteller aufgelockerte Schlamm vermengt sich mit dem ausgereiften Schlamm viel besser als bei den bisherigen Faulräumen, wodurch eine schnelle und gründliche Ausfaulung erreicht wird.
- Der obere Faulraumbereich, in dem sich das Schlammwasser befindet, wird durch die Vorgänge in der darunter befindlichen Schlammzone nicht berührt. Beim Ablassen des Schlammwassers wird daher keinesfalls Schlamm mit abgeführt. Durch das gleichmäßige langsame Einströmen des Frischschlammes in die Schlammzone wird aber auch vermieden, daß beim Ablassen des ausgefaulten Schlammes Frischschlamm mit abgezogen wird, weil auch der unterste Teil des Faulraumes ungestört bleibt. Der dort abgesetzte Bodenschlamm ist mit Sicherheit völlig ausgefault.
- In an sich bekannter Weise kann auch beim erfindungsgemäßen Faulraum in den üblichen Zeitabständen, etwa einmal täglich, Bodenschlamm abgezogen und oben auf die Schwimmschlammdecke gepumpt werden. Dadurch wird diese aufgeweicht und zerstört; die Gasblasen werden frei, und"die Schlammteile sinken ab. Der ganze Faulrauminhalt wird umgewälzt und kommt mit den Methanbakterien in Berührung, was sehr zur Förderung des Faulprozesses beiträgt. Diese Umwälzung wird selbstverständlich nicht vor, sondern nach dem Ablassen des Schlammwassers vorgenommen, damit dieses möglichst klar ist.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Faulraumes dargestellt. Dieser besteht aus einem Gefäß a, das oben in üblicher Weise zu einem Hals b zusammengezogen ist. Der Frischschlamm wird durch ein Rohr c einer Ringkammer d und aus dieser durch mehrere über den Faulraumumfang verteilte, düsenartig verengte Einlaufrohre e dem Faulraum zugeführt. Den Einlaufrohren sind Prallteller f vorgelagert, die an der Faulraumwand oder an den Einlaufrohren befestigt sind. Während in der Zeichnung links ein zur Einlaufdüse e symmetrisch angeordneter Prallteller f gezeigt ist, sieht man rechts einen schräg angeordneten, nach der Faulraummitte hin versetzten Prallteller f. Ein bis zum Boden des Schlammsumpfes reichendes Rohr g dient zum Absaugen des ausgefaulten Schlammes durch eine Pumpe h. Der ausgefaulte Schlamm wird in der Regel über das Rohr i auf Trockenbeete geleitet. In größeren Zeitabschnitten jedoch wird ausgefaulter Schlamm über das Rohr j und einen Verteiler k auf die Schwimmdecke im Faulraum gepumpt, um die Schwimmdecke aufzuweichen und zu zerstören. An dem Verteiler k sind in an sich bekannter Weise Rührschaufeln L befestigt, die die Schwimmschicht aufreißen und zum Absinken bringen. Die Stufenrohre m dienen zum Ablassen des Schlammwassers. Über das Rohr n wird das Methangas abgeführt.
- Die Einströmung des Frischschlammes ist durch Pfeile angedeutet.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Faulbehälter für Klärschlamm mit einer im Schlammsumpf mündenden Schlammentleerungs-Leitung und mit unterhalb der halben Behälterröhre einmündenden Schlammeinlaufrohren, dadurch gekennzeichnet, daß den über den Umfang des Faulbehälters (a) verteilten und etwa in Höhe des unteren Behälterdrittels einmündenden. Schlammeinlaufrohren (e) Prallteller (f) vorgelagert sind, die nach Lage und Form den Frischschlamm auf den Faulraumquerschnitt verteilen, und daß oberhalb der Prallteller (f) Entnahmerohre (in) zum Ausleiten vom Schlammwasser enden.
- 2. Faulbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlammeinlaufrohre (e) durch einen um den Faulbehälter (a) laufenden Ringkanal (d) verbunden sind, der mit der Frischschlammleitung (c) in Verbindung steht.
- 3. Faulbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Mitte des Faulbehälters (a) hinweisenden Prallteller (f) so angeordnet sind, daß der Rand der Prallteller (f) jeweils vor der Mündung der Schlammeinlaufrohre (e) liegt.
- 4. Faulbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallteller (f) gegenüber der Mündung der Schlammeinlaufrohre (e) schräg angeordnet sind.
- 5. Faulbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der obersten Faulraumzone eine an sich bekannte, ausschließlich zur Zerstörung der Schwimmdecke dienende Einrichtung angeordnet ist, die aus einem Verteiler (k) und Rührschaufeln (L) besteht und durch eine außerhalb. des Faulbehälters (a) befindliche Pumpeinrichtung (h) betrieben wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 172 500, 253 686, 287179, 302 938, 523 581, 546 587, 555 771, 634190, 719183, 840 376; USA.-Patentschrift Nr. 2 263 451.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP10173A DE1055457B (de) | 1953-07-25 | 1953-07-25 | Faulbehaelter fuer Klaerschlamm |
CH325089D CH325089A (de) | 1953-07-25 | 1954-07-15 | Faulanlage, insbesondere für die Abwasserreinigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP10173A DE1055457B (de) | 1953-07-25 | 1953-07-25 | Faulbehaelter fuer Klaerschlamm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1055457B true DE1055457B (de) | 1959-04-16 |
Family
ID=7362733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP10173A Pending DE1055457B (de) | 1953-07-25 | 1953-07-25 | Faulbehaelter fuer Klaerschlamm |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH325089A (de) |
DE (1) | DE1055457B (de) |
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- 1953-07-25 DE DEP10173A patent/DE1055457B/de active Pending
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- 1954-07-15 CH CH325089D patent/CH325089A/de unknown
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Also Published As
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