DE1055418B - Hohlladungen zu Durchlochungszwecken - Google Patents
Hohlladungen zu DurchlochungszweckenInfo
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Description
Die Erfindung ist bei Einrichtungen anwendbar, die Hohlladungen dazu benutzen, um irgendwelche
Wände, beispielsweise aus Metall, und im besonderen die Verrohrungen, die die Innenwand von Bohrlöchern
auskleiden, sowie die hinter den Verrohrungen befindliche Zementschicht zu durchlöchern.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art, bei denen der vordere konische Teil der Hohlladungen
mit einer Metallauskleidung, insbesondere aus Kupfer, ausgekleidet ist, wandelt sich diese Auskleidung
bei der Explosion der Ladung in einen ansehnlichen Pfropfen um, der mit einer relativ niedrigen
Geschwindigkeit dem Strahl folgt und das durch den Strahl durchschlagene Loch auf einer gewissen
Länge zu verstopfen sucht. Dieses zumindest teilweise stattfindende Verstopfen ist zumeist sehr unerwünscht,
im besonderen, wenn man die Durchlochung der Verrohrung für das Aufschließen der
Förderung von Erdöhlbohrlöchern vornimmt.
Um diesen Mangel zu beseitigen, ist bereits vorgeschlagen worden, die Metallauskleidung mit hohem
Verdampfungspunkt, wie das für Kupfer der Fall ist, durch eine Auskleidung aus einem leicht verdampfenden
Metall, wie Zink beispielsweise, zu ersetzen. Dieses Verfahren hat zwar den Vorteil, daß
sich auf Grund der Verdampfung des Zinks kein Pfropfen bildet, dafür ist jedoch die Durchdringungskraft des Strahls weniger groß.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden und die Vorzüge beider Arten von Einrichtungen
zu vereinigen. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eine aus zwei innig verbundenen Elementen
bestehende Auskleidung zu verwenden, von denen das eine aus einem schweren Metall, wie Kupfer, und
das andere aus einem leicht verdampfbaren Metall, wie Zink, besteht. Die Erfindung hat nämlich erwiesen,
daß man mit einer solchen Auskleidung eine ebenso gute und auch tief reichende Lochung wie mit
einer Auskleidung aus Kupfer erzielen kann und daß weiterhin keine Pfropfenbildung stattfindet, durch
die die durchschlagenen Löcher verstopft werden könnten.
In der Zeichnung ist eine besondere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt sie
einen teilweisen Schnitt einer im Inneren eines Bohrlochs befindlichen Apparatur, die dazu bestimmt ist,
mit Hilfe von Hohlladungen die die Seitenwand des Bohrlochs auskleidende Verrohrung und gegebenenfalls
die hinter der Verrohrung befindliche Zementschicht zu durchlochen.
In der Zeichnung bezeichnet 1 einen langgestreckten zylindrischen Hohlkörper, in dessen Innerem
übereinander eine bestimmte Anzahl von Hohlladungen angeordnet ist, die zur Durchlochung der die
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Hohlladungen zu Durchlodiungszwecken
Anmelder:
Societe de Prospection Electrique
Procedes Schlumberger, Paris
Societe de Prospection Electrique
Procedes Schlumberger, Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Marsch, Patentanwalt,
Schwelm (Westf.), Drosselstr. 31
Schwelm (Westf.), Drosselstr. 31
Beanspruchte Priorität:
Frankreich, vom 10. Juni 1955
Frankreich, vom 10. Juni 1955
Boris Schneersohn und Jacques Delacour, Paris,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Innenwand des Bohrlochs auskleidenden Verrohrung 2 und gegebenenfalls der zwischen die Verrohrung
und die Bohrlochwand eingebrachten Zementschicht bestimmt sind.
In der Zeichnung ist nur ein Teil einer solchen Einrichtung in der Höhe einer der Hohlladungen
gezeigt. Vorzugsweise besitzt eine solche Einrichtung aber eine Reihe von Hohlladungen, die übereinander
angeordnet sind. 3 bezeichnet die Hülle der Hohlladung, 4 die Zündvorrichtung, die aus einer
Zündschnur besteht, welche sämtliche Hohlladungen der gleichen Einrichtung miteinander verbindet, 5 den
Sprengstoff in der Hohlladung und 6 die Auskleidung des vorderen Hohlraums. Die Hohlladung wird
im ganzen seitlich durch eine öffnung in der Vorderseite des Zylinders 1 eingebracht und durch einen
Stopfen 7 an Ort und Stelle gehalten, der in die Öffnung eingeschraubt ist. Dabei stützt sich die
Hülle 3 auf dem vorn liegenden Rand der Öffnung einerseits und in einer Aussparung 8 in der rückwärtigen
Wand des Hohlkörpers 1 andererseits ab. Der Stopfen 7 wird in seinem mittleren Teil durch
den Strahl durchdrungen.
Gemäß der Erfindung besteht die Auskleidung 6, anstatt einteilig zu sein, aus zwei aufeinandergesetzten
Konen. Der innere Konus 10 schließt den Hohlraum der Ladung ab und besteht aus einem anpassungsfähigen
und dichten Metall (Kupfer beispielsweise), um einen möglichst wirksamen Strahl entstehen
zu lassen. Der äußere Konus 9 dagegen besteht aus einem ausreichend dichten Metall, das jedoch
einen möglichst niedrigen Schmelzpunkt besitzt, so daß der sich aus ihm bildende Pfropfen zer-
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Claims (1)
- schmilzt. Als Metall kommt beispielsweise Zink in Frage. Eine solche zusammengesetzte Auskleidung kann, um die Kohäsion der beiden Metalle zu gewährleisten, beispielsweise wie folgt hergestellt werden: Zunächst wird der Konus aus Kupfer gezogen. Auf diesen Konus, der auf einer Drehstütze befestigt wird, wird mittels einer Pistole flüssiges Zink aufgespritzt. Praktische Versuche haben erwiesen, daß Hohlladungen, die mit einer solchen Auskleidung ausgestattet sind, die gleichen Durchdringungsergebnisse erzielen lassen wie Hohlladungen mit einer Auskleidung nur aus Kupfer. Gegenüber letzteren haben die Hohlladungen mit den zusammengesetzten Auskleidungen gemäß der Erfindung jedoch den Vorzug, daß sie nicht die Bildung von Pfropfen zur Folge haben, die die durch den Strahl hergestellte Lochung wieder teilweise verstopfen können.Es versteht sich, daß zahlreiche Abänderungen vorgenommen werden können, ohne daß man den Rahmen der vorliegenden Erfindung verläßt.PATENTANSPRUCH:Hohlladungen zu Durchlochungszwecken, insbesondere zur Durchlochung der Verrohrung von Bohrlöchern, wobei die Hohlladungen in ihrem vorderen Teil eine konische Metallauskleidung besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Auskleidung aus zwei übereinandergesetzten und innig miteinander verbundenen Metallschichten besteht, von denen der innere Konus aus einem Metall wie Kupfer und der äußere Konus aus einem leicht verdampfbaren Metall, wie Zink beispielsweise, besteht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 809 790/207 4.
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