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DE1054636B - Verfahren zur Herstellung von Waschmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Waschmitteln

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Publication number
DE1054636B
DE1054636B DENDAT1054636D DE1054636DA DE1054636B DE 1054636 B DE1054636 B DE 1054636B DE NDAT1054636 D DENDAT1054636 D DE NDAT1054636D DE 1054636D A DE1054636D A DE 1054636DA DE 1054636 B DE1054636 B DE 1054636B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
triphosphate
sodium
sodium triphosphate
water
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1054636D
Other languages
English (en)
Inventor
John Bruce Martin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Procter and Gamble Co
Original Assignee
Procter and Gamble Co
Publication date
Publication of DE1054636B publication Critical patent/DE1054636B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/02Inorganic compounds ; Elemental compounds
    • C11D3/04Water-soluble compounds
    • C11D3/06Phosphates, including polyphosphates
    • C11D3/062Special methods concerning phosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Waschmitteln Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von durch Wärme getrockneten Waschmitteln, die Natriumtripolyphosphat, das im folgenden der Einfachheit halber »T'riphosphat« genannt wird, enthalten, und insbesondere ein solches Verfahren, bei dem wasserfreies Natriumtripbosphat in ein wäßriges Gemisch waschaktiver Substanzen eingebracht und die so, erhaltene Aufschlämmung durch Anwendung von Wärme getrocknet wird.
  • Durch Wärme getrocknete, Natriumtriphosphat enthaltende Waschmittel sind bereits bekannt. Sie werden im allgemeinen hergestellt, indem man zuerst ein flüssiges Gemisch waschaktiver Substanzen herstellt, diesem Gemisch Natriumtriphosphat zusetzt und die so erhaltene Aufschlämmung entweder sprühtrocknet oder auf einer geheizten Stahlwalze trocknet.
  • Das Natriumtriphosphat, das normalerweise für die Herstellung derartiger Waschmittel verwendet wird, existiert in zwei Formen, der Form I, die gebildet wird, wenn das Phosphat bei hoher Temperatur kalziniert wird, und der Form II, die gebildet wird, wenn das Phosphat bei seiner Herstellung bei niedriger Temperatur kalziniert wird. Beide Formen des Triphosphats verleihen den Waschmitteln, in denen sie als ein wesentlicher Bestandteil anwesend sind, unerwünschte Eigenschaften.
  • Das Natriumtriphosphat der Form I in der im Handel verfügbaren Form hydratisiert bei Zugabe zu einem flüssigen Gemisch waschaktiver Substanzen sehr schnell und bildet kleine harte Klumpen oder Agglomerate, die während der weiteren Verarbeitung erhalten bleiben und in dem fertigen Produkt als harte, sandartige Partikeln erscheinen. Die Form II hydratisiert nach Zugabe zu einem flüssigen Gemisch waschaktiver Substanzen sehr langsam, und die damit hergestellten wärmegetrockneten Waschmittel sind, sofern das flüssige Gemisch nicht, wie in der USA:-Patentschrift 2 622 068 beschrieben, gealtert ist, klebrig und werden selbst bei Anwendung sehr geringer Drücke klumpig und backen zusammen.
  • Bei einer üblichen Methode zur Herstellung von durch Wärme getrockneten triphosphathaltigen Waschmitteln wird zunächst ein flüssiges Gemisch waschaktiver Substanzen hergestellt. Diesem wäßrigen Gemisch wird dann das Natriumtriphosphat unter gründlichem Rühren zugesetzt, und die erhaltene Aufschlämmung wird sprühgetrocknet. Die Aufschlämmung ist jedoch ziemlich-- viskos, wodurch das Mischen, Pumpen und Versprühen erschwert wird. Bei dem Versuch, die Konsistenz zu verringern, beispielsweise durch Zugabe weiterer Mengen an Wasser zu der Aufschlämmung, wird die Menge an Feuchtigkeit, die während des Sprühtrocknens entfernt werden muß, erhöht, und die erforderliche größere Verdampfungsenergie erhöht die Kosten des Verfahrens. Außerdem wird je nach der Zusammensetzung des verwendeten Gemisches von wasserfreien Triphosphaten in dem flüssigen Gemisch mehr oder weniger T'riphosphat zum Hexahydrat hydratisiert, wodurch Änderungen der Konsistenz, der Größe der durch die Sprühtrocknung erhaltenen Partikeln und ein Schwanken der im Sp,rühtrocknungsturm herrschenden Bedingungen, wie Temperatur, Verdampfungsenergie usw. und damit .ein unerwünscht ungleichmäßiger Betrieb und eine Uneinheitlichkeit der physikalischen Eigenschaften des sprühgetrockneten Produktes verursacht werden.
  • Die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erhaltenen Natripolyphosphat enthaltenden Waschmittel enthalten keine sandartigen Teilchen und sind nicht klebrig.
  • Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird eine vollständige Hydratisierung des verwendeten Natriphosphats der Form I erzielt, ohne daß das flüssige Gemisch waschaktiver Substanzen zu viskos wird. Es. werden alle Vorteile erzielt, die sich aus der geringen und gleichmäßigen Viskosität eines die vollständig hydratisierte Form I von Natriumtriphosphat ,enthaltenden flüssigen Gemisches waschaktiver Substanzen ergeben, und die nach dem Verfahren hergestellten fertigen. Waschmittel enthalten keine sandartigen Teilchen und sind nicht klebrig oder klumpig.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung eines durch Wärme getrockneten Waschmittels, wobei Natriumtriphosphat zu einem flüssigen 7emisch waschaktiver Substanzen, das als wesentliche 3estandteile Alkaliseifen oder synthetische organische wasserlösliche, in wasserfreiem Zustand bei Raumemperatur nicht flüssige, waschaktive Substanzen sowie mehr Wasser, als erforderlich ist, um das Nariumtriphosphat zu hydratisieren, enthält, zugesetzt ind das Gemisch getrocknet wird, ist dadurch gekenn-:eichnet, daß das Natriumtriphosphat etwa 10 bis L00°% Natriumtriphosphat der Form I, vorzugsweise wenigstens 509/o Natriumtriphosphat der Form I, und weniger als 50% Natriumtriphosphat der Form II enthält und im wesentlichen vollständig wasserfrei ist, 1. h. nicht mehr als 0,10/a und vorzugsweise nicht nehr als 0,05'% anderes Wasser als Konstitutionswasser enthält, eine Menge also, die nicht ausreicht, im nach Hydratation und Kristallisation des Tri-,)hosphats die Ausbildung einer vorwiegenden Menge submikroskopischer Hexahydratkristalle zu begünsti-;en, so daß eine 1000%ige Hydratation in der Form I yrzielt wird, während das flüssige Gemisch sehr fluid bleibt.
  • Die in dieser Beschreibung angegebenen Werte für den Feuchtigkeitsgehalt spezieller Proben von Tri-:)hosphat wurden aus dem Verlust beim Erhitzen bestimmt. Diese Methode, den Feuchtigkeitsgehalt zu bestimmen, schließt zwar in dem Phosphat enthaltenes Konstitutionswasser, d. h. chennisch gebundenes Wasser, wie es beispielsweise in den Natriumhydrogenphosphaten enthalten ist, mit ein, jedoch hat dieses Konstitutionswasser einen nur vernachlässigharen Einfluß auf die Konsistenz der phosphathaltigen flüssigen Gemische.
  • Das hier als Natriumtriphosphat bezeichnete Salz ist das normale Salz, das gewöhnlich durch die .empirisch gefundene Formel NaP30110 wiedergegeben wird.
  • Im Handel verfügbare Natriumtriphosphate der Form I und Form II oder Gemische davon enthalten in der Regel im Mittel über 0,2% aufgenommene Feuchtigkeit, und außerdem variiert der Feuchtigkeitsgehalt der Masse von außen nach innen. Dieser Feuchtigkeitsgehalt ist natürlich keine Eigenschaft des hergestellten Natriumtriphosphats, und das aus dem Kalzinierungsofen erhaltene Triphosphat ist vollständig wasserfrei. Der Feuchtigkeitsgehalt wird gewöhnlich während der weiteren Handhabung des wasserfreien Produktes aus der Atmosphäre aufgenommen.. Je nach der Art, wie die Feuchtigkeit von dem Triphosphat aufgenommen wird, variiert die in den im Handel verfügbaren Natriumtriphosphaten enthaltene Feuchtigkeitsmenge, und ein Feuchtigkeitsgehalt von bis zu 1% und darüber ist nicht ungewöhnlich.
  • Die Anwesenheit dieses Wassers, soweit e@s 0,19/o übersteigt, verleiht dem Natriumtriphosphat die Hydratationseigenschaften, auf die die obenerwähnten unerwünschten Eigenschaften der mit ihnen hergestellten Waschmittel zurückzuführen sind. Die Entdeckung, daß, wenn dieses Wasser entfernt oder seine Aufnahme durch das Natriumtriphosphat verhindert wird, die Hydratationseigenschaften des Triphosphats grundlegend geändert werden, war vollständig unerwartet.
  • Der Unterschied der Hydratationseigenschaften einer leicht wasserhaltigen Probe von Natriumtriphosphat der Form I (etwa 1,29/o Wasser) und einer im wesentlichen vollständig wasserfreien Probe der Form I (0,021% oder weniger Wasser) wird unter dem Mikroskop. bei Durchführung des im folgenden beschriebenen Versuchs deutlich sichtbar: Eine kleine Probe des trockenen Natriumtriphosphatpulvers wurde zwischen einen Objektträger und ein Deckglas gegeben. Die Schicht war so dünn, daß einige der einzelnen Partikeln in der trockenen Form gesehen werden konnten, jedoch nicht so, dünn, daß die gesamte Probe in Lösung ging, wenn man einen Trop@fen Wasser durch Kapillarwirkung unter das Deckglas fließen ließ. Es wurde sorgfältig vermieden, die Aufschlämmung zu bewegen. Die mikroskopische Untersuchung erfolgte bei einer Linearvergrößerung von 85 zwischen gekreuzten Nicols.
  • Das leicht wasserhaltige Natriumtriphosphat der Form I wurde innerhalb weniger Sekunden nach der Zugabe des Wassers zu submikroskopischen Kristallen umgewandelt, die als voluminöse opake Massen erschienen.
  • Im Gegensatz dazu löste sich das nahezu wasserfreie Natriumtriphosphat der Form I bei Zugabe von Wasser beträchtlich innerhalb der ersten wenigen Sekunden, dann entwickelten sich wenige Hexahydratkristallisationszentren, die schnell zu relativ wenigen großen Sphäruliten wuchsen.
  • Die Konsistenz der Natriumtriphosphat enthaltenden Aufschlämmung hängt vermutlich von der Größe der in der Aufschlämmung anwesenden Triphosphathexahydratkristalle ab-. Je größer diese Kristalle sind, desto geringer ist die Konsistenz der Aufschlämmung. Daher ergibt die Verwendung des nahezu wasserfreien Natriumtriphosphats, die, wie oben beschrieben, zur Bildung größerer Hexahydratkristalle führt, eine geringere Konsistenz der triphosphathaltigen Aufschlämmung.
  • Bisher mußte wegen der hohen Konsistenz, die dem flüssigen Gemisch waschaktiver Substanzen durch die Zugabe von Natriumtripho-sphat der Form I mit geringem Wassergehalt verliehen wurde, dafür gesorgt werden, daß die Menge an Form I in dem Gemisch von Natriumtriphosphat der Form I und Form II, das dem flüssigen Gemisch waschaktiver Substanzen zugesetzt wurde, reguliert wurde. Es wurde gefunden, daß die Anwesenheit von nur 59/o Form I in einem Tripho,sphatgemisch sich schon in dem Verhalten des Triphosphats bei Zugabe zu einem flüssigen Gemisch waschaktiver Substanzen bemerkbar macht, daß bei Anwesenheit von 101 oder mehr Prozent Triphosphat der Form I die Zunahme der auf die Form I zurückzuführenden Eigenschaften beträchtlich ist und daß die auf die Form I des Triphosphats zurückzuführengen Eigenschaften vorherrschen, wenn etwa 25'°/o oder mehr an Form I anwesend sind. Es wurde auch gefunden, daß bei Zugabe von Natriumtriphosphat mit zunehmenden Mengen an Form I zunehmend dickere Aufschlämmungen erhalten wurden. Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung spielt dagegen die Menge an Triphosphat der Form I in dem dem flüssigen Gemisch waschaktiver Substanzen zugesetzten Natriumtriphosphat keine Ralle, und das Natriumtriphosphat kann gewünschtenfalls zu 100% in der Form I vorliegen. Erfindungsgemäß gelangen nur solche Natriumtriphosphatgemische zur Anwendung, die zwischen etwa 10 und 10'09/o Triphosphat der Form I enthalten und vorzugsweise solche, die wenigstens 50% Triphosphat der Form I enthalten.
  • Der angegebene prozentuale Gehalt von Triphosphaten an Form I und Form II bezieht sich auf das in dem verwendeten Phosphatgemisch anwesenden Natriumtriphosphat. Handelsübliche Triphosphate enthalten nur geringe Mengen an anderen Phosphaten, wie Ortho- oder Pyrophosphat, die bei der Herstellung des Natriumtriphosphats in dasselbe gelangen. Es wurde weiter gefunden, daß bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung die wasserfreie Form I des Natriumtriphosphats vollständig hydratisiert wird und daß die Aufschlämmung in dem flüssigen Gemisch waschaktiver Substanzen trotzdem ihre dünne Konsistenz beibehält, wodurch die Herstellung von Aufschlämmungen mit weniger Wasser, als bei Verwendung einer leicht wasserhaltigen Form I des Natriumtripho,sphats erforderlich ist, ermöglicht und damit die für die Verdampfung erforderliche Energie herabgesetzt wird. Außerdem wird, da bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung das Natriumtriphosphat der Form I in dem Grundgemisch vollständig hydratisiert wird, die Herstellung eines Produktes mit höherem Feuchtigkeitsgehalt ohne die Nachteile des Zusammenbackens und Klumpens, die normalerweise Produkte mit derart hohem Feuchtigkeitsgehalt aufweisen, ermöglicht. Weiterhin ermöglicht die dünne Konsistenz der gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Aufschlämmung eine gleichmäßigere Durchführung des gesamten Verfahrens und bringt daher noch die mit einem solchen gleichmäßig arbeitenden Verfahren. verbundenen wirtschaftlichen Vorteile mit sich.
  • In den folgenden Beispielen sind alle Angaben der Konsistenz in willkürlichen Einheiten angegeben, wie sie mit einem im Handel verfügbaren, Brabender Plastograph genannten Gerät erhalten werden, das kontinuierlich das Tarsionsmom.ent aufzeichnet, das erforderlich ist, um ein. Rührerpaar in dem untersuchten viskosen Gemisch rotieren zu lassen.
  • Wenn das Natriumtriphosphat sehr rasch zu einem wäßrigen Gemisch waschaktiver Substanzen zugegeben wird, so erfolgt wegen der dann schlechten Verteilung des Phosphats eine rasche und starke Zunahme der Konsistenz des Gemisches, die jedoch nur eine-gewisse Zeit erhalten bleibt und absinkt, wenn das Triphosphat gleichmäßig in dem Gemisch verteilt ist. Außerdem ist es bei der Herstellung eines triphosphathaltigen Waschmittels üblich, zur Erzielung einiger Vorteile einschließlich der Verhinderung der Korrosion von Aluminium durch das fertige Waschmittel, dem Gemisch Natriumsilikat zuzusetzen. Dieses Silikat wird normalerweise, um bestimmte pg-Werte beizubehalten und aus Zweckmäßigkeitsgründen dem flüssigen Gemisch waschaktiver Substanzen nach der Zugabe des Triphosphats zugesetzt, und die Zugabe erfolgt daher häufig, wenn die Konsistenz der Aufschlämmung zufolge der Zugabe des Triphosphats ihren maximalen Wert besitzt. Aus diesen Gründen wird der Zeitpunkt der Silikatzugabe als Zeitbasis gewählt, und in den folgenden Beispielen wird die Konsistenz einer gegebenen Aufschlämmung in Minuten nach der Silikatzugabe angegeben.
  • Es sei jedoch bemerkt, daß die oben beschriebene Art der Messung nur aus Gründen der Zweckmäßigkeit für die Wiedergabe der Beispiele erfolgt und daß ebensogut eine andere Zeitbasis gewählt werden kann.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird an Hand von Beispielen näher erläutert werden. Beispiel 1 Der Einfluß der Feuchtigkeitsaufnahme durch Natriumtriphosphat auf die Konsistenz eines wäßrigen Gemisches waschaktiver Substanzen wurde wie folgt bestimmt: Eine Probe Natriumtriphosphat, die etwa 75'% Triphosphat der Form I enthielt, wurde in zwei verschiedenen Behältern verfrachtet, Teil A in einem verschlossenen Glasbehälter, Teil B in einem Behälter aus Fasermaterial. Nach- Ankunft an ihrem Bestimmungsort, einige Tage später, wurde der Feuchtigkeitsgehalt der Proben aus dem Gewichtsverlust beim Erhitzen bestimmt: Er betrug für Teil A 0,01% und für Teil B 0,23%. Eine dritte Probe des Triphosphats, C, wurde durch Erhitzen eines Teiles von B bis zu einem Wassergehalt von 0,0011/o erhalten.
  • Unter ständigem Rühren wurden dann von jeder dieser Triphosphaiproben 371 Gewichtsteile zu 535 Teilen eines flüssigen Gemisches zugefügt, das 9,111/o Natriumalkylbenzols.ulfonat, 15,1% Natriumalkylsulfat, 59,1% Wasser und 15,50/a Natriumsulfat und im übrigen nicht sulfatiertes Material enthielt. Dann wurden dem Gemisch 9'3 Teile Natriumsilikat zugesetzt, und die- Konsistenz der erhaltenen Aufschlämmung wurde mit dem Brabender Plastographen bestimmt. Dabei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
    Minuten nach der Konsistenz der Aufschlämmung
    Silikatzugabe
    Probe A I Probe B I Probe C
    5 70 450 90
    10 75 435 90
    20 75 400 95
    60 85 400 110
    Aus den obigen Angaben ist -ersichtlich, daß der Feuchtigkeitsgehalt des für die Herstellung der Aufschlämmung verwendeten Natriumtriphosphats einen starken Einfluß auf die Konsistenz dieser Aufschlämmung hat.
  • Beispiel 2 Es wurden vier Aufschlämmungen unter Verwendung verschiedener Proben von Natriumtriphosphat, die etwa 5011/o Triphosphat der Form I enthielten, hergestellt, indem man das Tripho@sphat eineera wäßrigen Gemisch zufügte, das 9,1'0/a Natriumalkylbenzolsulfonat, 15,10/0 Natriumalkylsulfat, 59',1/o Wasser und 15,5 0/a Natriumsulfat und im übrigen nicht sulfatiertes Material enthielt. Die Triphosphate, die in einer Menge von 371 Teilen zu je 535 Teilen des wäßrigen Waschmittelgemisches zugesetzt wurden, wurden wie folgt identifiziert.
    Tri-
    phosphate 0/0 H2 O
    A - 0,04
    B 0,67 (Natriumtriphosphat »A« durch
    Wasserdampf von 32° C und
    80% R. H. teilweise hydrati-
    siert)
    C 0,01 (Natriumtriphosphat »A«
    2 Stunden auf 400' C erhitzt)
    D * 0,00 (Natriumtriphosphat »A«
    2 Stunden auf 550° C erhitzt)
    * Durch das Erhitzen wurde die Probe höchstwahrscheinlich
    vollständig in Form I umgewandelt.
    Diesem Gemisch wurden 93 Teile Natriumsilikat zugefügt, und die Konsistenz der erhaltenen Aufschlämmung wurde mit dem Brabender Plastographen bestimmt, wobei die folgenden Ergebnisse erzielt wurden. Sämtliche in der folgenden Tabelle angegebenen Werte für die Konsistenz beziehen sich auf 100°'oige Hydratation des Triphosphats in der Aufschlämmung.
    Minuten nach der Konsistenz der Aufschlämmung
    Silikatzugabe
    Probe A ( Probe B I Probe C I Probe D
    10 190 460 85 75
    20 230 435 85 85
    30 250 440 95 85
    Auch aus diesen Werten ist ersichtlich, daß die wasserfreien oder im wesentlichen wasserfreien Triphosphate die Bildung und Erhaltung von Aufschlämmungen geringer Konsistenz fördern.
  • Beispiel 3 Zur Herstellung von Aufschlämmungen mit den wäßrigen Gemischen waschaktiver Substanzen von Beispie12 wurden zwei Proben von Natriumtripho,sphat, das zu 100% aus Form I bestand, verwendet, wobei die Probe A 1,28% Feuchtigkeit (bestimmt aus dem Gewichtsverlust beim Erhitzen) und die Probe B 0,00% Feuchtigkeit (hergestellt durch 2stündiges Erhitzen von Probe A auf 550°C) enthielt. Die Triphosphatewurden in einer Menge von 371 Gewichtsteilen zu je 535 Gewichtsteilen des Gemisches zugesetzt.
  • Dem obigen Gemisch wurden 93 Teile Natriumsilikat zugesetzt, und die Konsistenz der erhaltenen Aufschlämmung wurde mit dem Brabender Plastögraphen bestimmt. Die Werte der Konsistenz sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
    Minuten nach der Konsistenz der Aufschlämmung
    Silikatzugabe
    Probe A - I Probe B
    5 600 170
    10 450 180
    20 435 180
    30 430 185
    Aus diesen Werten ist ersichtlich, daß selbst bei Verwendung von Natriumtriphosphat, das zu 1001% aus Form I besteht, dünne Aufschlämmungen erhalten werden können, sofern nur das Triphosphat wasserfrei ist.
  • In den vorhergehenden Beispielen kann an Stelle der im speziellen erwähnten waschaktiven Substanzen mit ähnlichen Ergebnissen jede der anderen obenerwähnten waschaktiven Substanzen verwendet werden, wobei selbstverständlich das Verfahren abgeändert werden kann, um geringe Änderungen der Konsistenz des wäßrigen Gemisches, die sich aus der Verwendung verschiedener waschaktiver Substanzen ergibt, abzugleichen. Auch können Triphosphate von Kalium und anderen Alkalimetallen zusammen mit den im speziellen erwähnten Natriumtriphosphaten verwendet werden, und die Natriumtriphosphat enthaltenden Waschmittel, die gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt sind, können in Form von Flocken, Fäden, Pulvern oder Granulaten vorliegen.
  • Im fo'genden werden einige weitere Beispiele für die Durc:iführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gegeben. Die: angegebenen Teile beziehen sich auf das Gewicht.
  • Beispiel 4 50 Teile völlig wasserfreies Natriumtriphosphat, das zu 100% aus Form I besteht, werden zu 50 Teilen eines wäßrigen Gemisches waschaktiver Substanzen zugesetzt, das etwa 40% Natriumalkylsulfat aus höheren Alkoholen, die durch Reduktion von Kokosnusöl erhalten sind, zugegeben. Das erhaltene Gemisch ist nach Sprühtrocknung ein ausgezeichnetes Allzweckwaschmittel.
  • Beispiel 5 40 Teile völlig wasserfreies Natriumtriphosphat der Form I werden zu 60 Teilen eines wäßrigen Gemisches waschaktiver Substanzen zugesetzt, das etwa 25'% des Kondensationsproduktes von Tallöl mit Äthylenoxyd enthält. Das erhaltene Gemisch ist nach Sprühtrocknung ein ausgezeichnetes Waschmittel und zwar insbesondere für solche Zwecke, wo kein zu starkes Schäumen erwünscht ist.
  • Beispiel 6 33 Teile völlig wasserfreies Natriumtriphosphat der Form I werden zu 67 Teilen eines wäßrigen Gemisches waschaktiver Substanzen zugesetzt, das etwa 15 0/0 Natriumalkylbenzolsulfonat und etwa 37% Talgseife enthält. Das erhaltene Gemisch wird sprühgetrocknet und ergibt ein ausgezeichnetes Waschmittel mit relativ geringen Schaumbildungseigenschaften.
  • Beispiel 7 25 Teile völlig wasserfreies Natriumtriphosphat der Form I werden zu 75 Teilen einer wäßrigen Seifenlösung (normale Kesselseife - die Alkalisalze der höheren Fettsäuren aus natürlich vorkommenden pflanzlichen und tierischen Estern) zugefügt. Das Gemisch ist nach Sprühtrocknung ein ausgezeichnetes Waschmittel mit ausgeglichenen Schäum- und Reinigungseigenschaften.
  • Der Wert der vorliegenden Erfindung ist besonders groß bei der Herstellung von Waschmitteln, bei denen das Verhältnis von Natriumtripholsphat zu organischer waschaktiver Substanz zwischen etwa 1:1 und 5:1 liegt und in denen die für die Herstellung des flüssigen Gemisches, das sprühgetrocknet werden soll, verwendete Gewichtsmenge an Wasser nicht größer ist als die verwendete Gewichtsmenge an Triphosphat.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines durch Wärme getrockneten Waschmittels, wobei Natriumtriphosphat zu einem flüssigen Gemisch waschaktiver Substanzen, das als wesentliche Bestandteile Alkaliseifen oder synthetische organische wasserlösliche, in wasserfreiem Zustand bei Raumtemperatur nicht flüssige waschaktive Substanzen sowie mehr Wasser als erforderlich ist, um das Natriumtriphosphat zu hydratisieren, enthält, zugesetzt und das Gemisch getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Natriumtriphosphat etwa 10, bis 100% Natriumtriphosphat der Form I, vorzugsweise wenigstens 501% Natriumtriphosphat der Form I, und weniger als 50% Natriumtriphosphat der Form II enthält und im wesentlichen vollständig wasserfrei ist, d. h. nicht mehr als 0,1% und vorzugsweise nicht mehr als 0,05% anderes Wasser als Konstitutionswasser enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vollständig wasserfreies Triphosphat der Form I verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB ein handelsübliches Natriumtriphosphat, das zwischen etwa 10 und etwa 100% Natriumtriphosphat der Form I enthält, verwendet wird, das bis zu vollständiger Wasserfreiheit getrocknet ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da.B ein Natriumtriphosphat verwendet wird, das zwischen etwa 10 und etwa 10011/o Natriumtriphosphat der Form I enthält und noch in seinem ursprünglichen vollständig wasserfreien Zustand vorliegt.
DENDAT1054636D Verfahren zur Herstellung von Waschmitteln Pending DE1054636B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191509B (de) * 1962-05-17 1965-04-22 Henkel & Cie Gmbh Waschmitteltabletten und Verfahren zu deren Herstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191509B (de) * 1962-05-17 1965-04-22 Henkel & Cie Gmbh Waschmitteltabletten und Verfahren zu deren Herstellung

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