DE1054160B

DE1054160B - Filtereinrichtung fuer elektrische Bahn-motoren mit Luftkuehlung

Info

Publication number: DE1054160B
Application number: DESCH23196A
Authority: DE
Inventors: Walter Schulz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-12-04
Filing date: 1957-12-04
Publication date: 1959-04-02

Description

Filtereinrichtung für elektrische Bahnmotoren mit Luftkühlung Elektrische Bahnmotoren mit Luftkühlung, wie sie insbesondere für Straßenbahnen Verwendung finden, besitzen üblicherweise in einer Filtereinrichtung vor der Lufteintrittsöffnung Filtertücher, die dazu bestimmt sind, die Kühlluft von Verunreinigungen zu befreien. An derartige Filtereinrichtungen werden erhebliche Anforderungen gestellt, weil bei Regen und Schnee, durch Sprühwasser u. dgl. die Kühlluft starke Verunreinigungen mit sich führt, und zwar auch dann, wenn die Lufteintrittsöffnungen der Filter möglichst geschützt angebracht sind. Die vor oder in den Lufteintrittsöffnungen angeordneten Filtertücher sind daher erheblichen Verschmutzungen ausgesetzt. Bei den bekannten elektrischen Bahnmotoren mit Luftkühlung und mit in einer Filtereinrichtung vor der Lufteintrittsöffnung desselben angeordneten Filtertüchern ist das Auswechseln der Filtertücher außerordentlich umständlich. Im allgemeinen muß dazu die gesamte Filtereinrichtung demontiert werden. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beseitigen.
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Bahnmotor mit Luftkühlung und mit in einer Filtereinrichtung vor der Lufteintrittsöffnung desselben angeordnetem Filtertuch; sie besteht darin, das Filtertuch auf eine Filtertuchvorratstrommel aufzuspulen und, von dieser abspulbar ein- oder mehrfach vor der Lufteintrittsöffnung zu führen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist auch für das benutzte Filtertuch eine Aufwickelrolle vorgesehen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, das benutzte Filtertuch einfach abzureißen. Das benutzte Filtertuch kann jedenfalls als Putzlappen od. dgl. innerhalb des Bahnbetriebes weiter Verwendung finden. Um darüber hinaus ein einfaches Auswechseln der Filtertücher in ihrer Gesamtheit zu ermöglichen, empfiehlt die Erfindung, die Filtereinrichtung mit Vorrats- und gegebenenfalls Aufwickelrolle in einem schlittenartigen Träger und mit diesem austauschbar unterzubringen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß bei dem erfindungsgemäßen elektrischen Bahnmotor mit Luftkühlung und mit in einer Filtereinrichtung vor der Lufteintrittsöffnung desselben angeordnetem Filtertuch das Filtertuch beispielsweise täglich durch einfaches Abreißen oder Umspulen erneuert werden kann, so daß für den Betrieb des Bahnmotors stets ein voll einsatzfähiges und für die Verunreinigungen in der Kühlluft voll aufnahmefähiges Filtertuch zur Verfügung steht. Nicht zuletzt wird auch die Lebensdauer der Bahnmotoren selbst dadurch wesentlich erhöht.
Die Erfindung wird an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ansaugkammer und Fig. 2 eine Aufsicht auf dieselbe.
Die in der Fig. 1 dargestellte Lufteintrittsöffnung 1 befindet sich seitlich eines Bahnmotors 2, der in der Figur nur angedeutet ist. Die Lufteintrittsöffnung 1 ist in einem besonderen Gestell vorgesehen und mittels Schraubenbolzen 4, deren Köpfe 5 in Sicken 3 eingelassen sind, mit dem Motor verbunden. Über ein grobmaschiges Sieb 6 tritt die Ansaugluft durch den Ansaugstutzen 7 ein. Sie gelangt in den Raum 8, der sich seitlich des Motors befindet. Der Raum ist durch ein grobmaschiges Sieb 9 abgeschlossen. Innerhalb des Raumes ist eine Filterhaltevorrichtung 10 eingeschoben, die einerseits auf den Sicken 3 aufliegt und andererseits durch die Hülsen 11 festgehalten ist. Die Filterhaltevorrichtung 10 besitzt ein Gehäuse 12, in dem eine Filtertuchrolle 13 gelagert ist. Von der Filtertuchrolle 13 führt ein Filtertuch 14 über die Öffnung 15 der Ansaugkammer. Das Filtertuch wird an der Umlenkrolle 16 umgelenkt und wiederum über die Filteröffnung geführt. Dieses zurückgeführte Filtertuch 14 ist am Gehäuse 12 festgeklemmt und kann durch eine Schlitzöffnung 18 aus dem Gehäuse 12 herausgezogen werden. Durch Vorziehen des Endes erreicht man einen Transport von reinem Filtertuch vor die Filteröffnung, wobei die Schlitzfläche 18 als Messerfläche ausgebildet ist. Das doppelt geführte Filtertuch dient als Grobfilter und als Feinfilter. Das Gehäuse 12 mit der Vorratsrolle 13 des Filtertuches besitzt eine Klappe 17, welche zur Bedienung des Filters geöffnet werden kann. Die Filterhaltevorrichtung 10, die schlittenartig im Gehäuse 1 geführt ist, ist mittels der Klemmbügel 19 auswechselbar befestigt, wie Fig. 2 zeigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrischer Bahnmotor mit Luftkühlung und mit in einer Filtereinrichtung vor der Lufteintrittsöffnung desselben angeordnetem Filtertuch, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtertuch auf eine Filtertuchvorratstrommel aufgespult und von dieser abspulbar ein- oder mehrfach vor der Lufteintrittsöffnung geführt ist.
2. Elektrischer Bahnmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das benutzte Filtertuch eine Aufwickelrolle vorgesehen. ist.
3. Elektrischer Bahnmotor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinrichtung mit Vorrats- und gegebenenfalls Aufwickelrolle in einem schlittenartigen Träger angebracht und mit diesem austauschbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 243 208, 365 157, 855 275, 944 976; französische Patentschrift Nr. 829 931; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1737 886.