DE1053839B - Kartoffelerntemaschine - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kartoffelerntemaschine, bei der hinter einem Aushebeorgan ein um eine schräge nach vorn geneigte Achse drehbares Siebund Förderrad angeordnet ist, dessen Sieb- und Förderfläche aus einer Anzahl von zur Förderrichtung quergestellten Roststäben besteht, welche die Kartoffeln von einer unteren Aufnahmezone unmittelbar hinter dem Aushebeorgan nach einer oberen Abgabezone in der Umgebung des Höchstpunktes des Sieb- und Förderrades fördern und bei der Mittel vorgesehen sind, um die Roststäbe in der Abgabezone zu verschwenken.

Es sind Kartoffelerntemaschinen dieser Art bekannt, bei denen die Roststäbe je für sich an ihren inneren Enden verschwenkbar sind. Diese Roststäbe bilden über den größten Teil des Umfanges eine ebene Förderfläche für die Kartoffeln, um die herum ein stillstehender Führungsschirm angeordnet werden muß. Auf diese Weise entsteht keine eigentliche Förderrinne für die Kartoffeln, und die erreichte Siebwirkung während des Förderns ist nicht besonders wirksam. In der Umgebung des Höchstpunktes des Förderrades werden die Roststäbe mittels einer Führung nach unten verschwenkt, wodurch die Kartoffeln unter der Wirkung von Schwerkraft und Zentrifugalkraft in radialer Richtung ausgeworfen werden.

Demgegenüber besteht die Neuerung darin, daß die Roststäbe gruppenweise an ihren äußeren Enden durch drehbar gelagerte Ouerstäbe zu Schwenkklappen miteinander verbunden sind, die sich von ihrer Schwenkachse am Umfang des Sieb- und Förderrades nach innen und nach unten derart erstrecken, daß sie zusammen einen Kegelstumpf bilden, dessen Spitze nach unten gerichtet ist, wobei sich den inneren Enden der Klappen ein mitlaufender ringförmiger Rost anschließt, der mit den Klappen eine im Querschnitt im wesentlichen dreieckige Förderrinne bildet.

Bei der in Querrichtung dreieckigen Förderrinne nach der Erfindung wird wegen der sehr steilen Lage der Roststäbe in der oberen Zone des Förderrades eine für das Sieben günstige Rollbewegung gesichert. Ferner wird eine ruhige Abgabe der Kartoffeln ohne deren Beschädigung gewährleistet, weil sie aus dem Boden der Förderrinne hinausrutschen und deshalb mit kleiner Fallhöhe auf eine Rutsche gelangen.

Wichtig ist ferner, daß in der ganzen Förderrinne keine Streben oder dergleichen vorhanden sind, die zu den Roststäben quer gestellt sind. Im Gegenteil wird eine Förderrinne zwischen zwei Rostflächen gebildet, deren sich am Boden der Förderrinne anschließende Enden frei sind, so daß sich kein Gras oder Kraut festsetzen kann, sondern der ganze Inhalt der Förderrinne ohne Behinderung über die Roststäbe aus dem Boden der Förderrinne hinausrutschen kann.

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Anmelder:
Laurits Skriver Hjortsberg Romlov,
Birkemosegard, Christianshede
(Dänemark)

Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. Ε. Frhr. ν. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2

Beanspruchte Priorität:
Dänemark vom 16. Oktober 1956

Laurits Skriver Hjortsberg Romlov,
Birkemosegard, Christianshede (Dänemark),
ist als Erfinder genannt worden

Die Erfindung soll im folgenden an Hand der Zeichnungen näher beschrieben werden. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Kartoffelerntemaschine gemäß der Erfindung und

Fig. 2 ein Förderrad der Maschine gemäß Fig. 1 in Draufsicht senkrecht zur Ebene des Rades.

In der Zeichnung bezeichnet 101 ein Förderrad, das im Maschinenrahmen 102 um eine schräge Achse 103 drehbar gelagert ist. Das Förderrad besitzt eine Anzahl von rostförmigen Klappen 104, bestehend aus einer Anzahl von Stäben, die zur Ebene das Förderrades schräg gestellt sind, so daß die Klappen zusammen eine schwach konische Fläche bilden. An ihren äußeren Enden sind die Stäbe jeder Klappe mit einem Querstab 105 verbunden, der in Lagern 106 drehbar gelagert ist, die von einem mit dem Förderrad verbundenen Ring 107 getragen werden. Für jede Klappe ist ein Haken 108 vorgesehen, der an einem mit dem Förderrad verbundenen und innerhalb des Kranzes von Klappen befindlichen Ring 109 verschwenkbar angeordnet ist. Diese Haken halten normalerweise die Klappen 104 in der mit voll ausgezogener Linie gezeigten Stellung. Innerhalb des Kranzes von Klappen ist ein zylindrischer RostllO angeordnet, dessen Stäbe nach unten und nach hinten unter einem Winkel mit der Umfangsrichtung des Rostes gerichtet sind. Wenn die Klappen in ihrer Traglage sind, bildet dieser zylin-

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Claims (1)

1. drische Rost eine Innenwand der Wanderbahn der von den Klappen geförderten Kartoffeln. Der Rost 110 könnte auch schwach konisch sein.

   111 ist ein Aushebeorgan, mittels dessen die Kartoffeln aus dem Erdboden herausgegraben werden und von welchem sie auf die Klappen des Förderrades in der unteren Zone des letzteren gelangen. Die Kartoffeln und die an diesen haftende Erde sowie etwaige aus dem Erdboden herausgegrabene Steine werden nunmehr nach oben gefördert, indem sie in der zwisehen den Klappen und dem Zylinderrost 110 gebildeten Rinne getragen werden, wobei sie gleichzeitig eine rollende und schüttelnde Bewegung ausführen, die ein einleitendes Sieben herbeiführt. Es ist zweckmäßig, entlang dem ansteigenden Teil des Umfanges des Förderrades Führungsschienen anzuordnen, um ein Herausschleudern der Kartoffeln zu verhindern. Wenn die Klappen nacheinander in die obere Zone des Förderrades gelangen, wird der HakenllS der jeweiligen Klappe in nicht dargestellter Weise verschwenkt, wodurch die Klappe freigegeben wird und in die in Fig. 1 strichpunktiert gezeichnete Lage herunterklappt. Das Erntegut, das zwischen der in Frage stehenden Klappe und dem Zylinderrost 110 vorhanden war, fällt dadurch auf eine Rutsche 112 herab. Bei der Weiterbewegung des Förderrades gelangt die Klappe in den Wirkungsbereich einer Rolle 113, welche die Klappe in die mit voll ausgezogenen Linien gezeigte Stellung zurückverschwenkt, in welcher Stellung sie wieder von dem ihr zugeordneten Haken gegriffen wird.

   Die Rutsche 112 fördert das Erntegut auf die Oberfläche einer Siebtrommel 114, in deren Innerem ein Sieb- und Förderrost 115 angeordnet ist, der die Kartoffeln in axialer Richtung aus der Siebtrommel her-

   ausfördert. Diese Teile der Maschine sind nicht Gegenstand der Erfindung und sollen deshalb nicht näher beschrieben werden.

   Patentanspruch:

   Kartoffelerntemaschine, bei der hinter einem Aushebeorgan ein um eine schräge, nach, vorn geneigte Achse drehbares Sieb- und Förderrad angeordnet ist, dessen Sieb- und Förderfläche aus einer Anzahl von zur Förderriohtung quer gestellten Roststäben besteht, welche die Kartoffeln von einer unteren Aufnalhmezone unmittelbar hinter dem Ausihebeorgan nach einer oberen Abgabezone in der Umgebung des Hödhstpunktes des Siebund Förderrades fördern, und bei der Mittel vorgesehen sind, um die Roststäbe in der Abgabezone zu verschwenken, dadurch gekennzeichnet, daß die Roststäbe gruppenweise an ihren äußeren Enden durch drehbar gelagerte Ouerstäbe zu Schwenkklappen miteinander verbunden sind, die sich von ihrer Schwenkachse am Umfang des Sieb- und Förderrades nach innen und nach unten derart erstrecken, daß sie zusammen einen Kegelstumpf bilden, dessen Spitze nach unten geriahtet ist, wobei sich den inneren Enden der Klappen ein mitlaufender ringförmiger Rost anschließt, der mit den Klappen eine im Querschnitt im wesentlichen dreieckige Förderrinne bildet.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 184 784, 286 230, 030, 863 425, 889 275, 936 120;

   französische Patentschrift Nr. 1 000 551;
   britische Patentschrift Nr. 627 387.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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