DE1053150B - Haushaltschneidemaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Haushaltsohneidemasdiine, also eine Schneidemaschine, die ein Kreismesser von etwa 160 bis 240 mm Durchmesser besitzt und zum Schneiden aller im Haushalt vorkommenden Nahrungsmittel, wie Brot, Fleisch, Käse, Gemüse, Obst usw., dienen kann.

Man hat, um bei solchen Schneidemaschinen das Schneidgut in eine bessere Lage zum Messer zu bringen und um seine Vorbeiführung am Messer zu erleichtern, bereits einen auf der Grundplatte verschiebbaren Schlitten zur Aufnahme des Schneidgutes vorgesehen.

Ein solcher Schlitten bedingte Führungen, die sich leicht vollsetzen und den Gang des Schlittens erschwerten, auch wurde die Unterplatte in starkem Maße beansprucht.

Man hat ferner auch bereits vo>rgeschlagen, an einem nach oben ragenden Träger eine auf der Vorderseite der Schneidemaschine senkrecht zur Messerfläche verlaufende Drehachse anzuordnen, an welcher ein Pendeltisch derart pendelnd aufgehängt ist, daß er das auf ihn aufgelegte Schneidgut bei der Pendelung an der Messerfläcihe entlangführt.

Erfindungsgemäß wird eine Verbesserung einer solchen Haushaltschneidemaschine in Vorschlag gebracht, die darin, besteht, daß der Pendeltisch in der Höhe sowie gegebenenfalls auch in bekannter Weise in der Längs- oder Querrichtung der Maschine verstellbar angeordnet wird. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, daß die erwähnte Drehachse des Pendeltisches in einer Muffe gelagert wird, die an dem erwähnten, nach oben ragenden Träger in der Höhe verschieblich und. z. B. mittels einer Klemmvorrichtung feststellbar angeordnet ist. Auch kann die Lagerung des Pendeltisches selbst an der erwähnten Drehachse verschieblich und feststellbar angeordnet sein, so daß nicht nur seine Höhe gegenüber der Messerfläche, sondern auch seine Entfernung von derselben eingestellt werden kann. Ferner könnte die Drehachse des Pendeltisches gegebenenfalls auch, in der Längsrichtung der Maschine gesehen, verstellbar angeordnet werden.

Im besonderen kann der erwähnte Träger z. B. hinter der verstellbaren Leitscheibe der Maschine angeordnet oder auch mit dem Leitscheibengehäuse, verbunden, sein. Die im oberen Teil des Trägers angeordnete Drehachse kann vorzugsweise senkrecht zur Messerebene verlaufen, gegebenenfalls auch in einer Normalebene zur Messerebene verstellbar angeordnet sein, so daß die Auflagefläche eines an dieser schrägen Achse aufgehängten Pendeltisches schräg zur Messerebene verläuft. Auch in der Höhe kann die Schwenkoder Pendelachse, z. B. mit Hilfe eines in dem Grundträger geführten und verstellbar angeordneten Armes, verstellbar ausgebildet sein.

Anmelder:
Paul E. Kempkes_r Düsseldorf, Hüttenstr. 11

Paul E. Kempkes, Düsseldorf,
ist als Erfinder genannt worden

Der oder die zur Aufnahme des Pendeltisches an der Pendelachse dienenden Arme können je nach den besonderen Bedingungen an der Vorderseite oder auch an der Hinterseite der Pendeltischplatte angreifen. Die Pendeltischplatte kann sowohl eben wie auch konkav gekrümmt ausgebildet sein; sie kann an der Vorderseite oder auch an beiden Seiten mit umlegbaren und in jeder Lage feststellbaren Seitenwänden versehen oder auch verstellbar mit den Pendelarmen verbunden sein. Die Seitenwände der Pendeltischplatte können ferner als Führung für einen auf einer Seite oder auf beiden Seiten geführten Restehalter dienen. Wird dieser Restehalter auf beiden Seiten der Pendeltischplatte geführt, so kann er dazu dienen, Material verschiedener Größe und Lage, z. B. Kartoffeln, Zwiebeln, Fleischreste usw., aufzunehmen. Das Restschneidgut wird dann zwischen der verschieblichen Grundvvand des Restehalters und den beiden Seitenwänden des Pendeltisches wie in einem

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Korb oder Kasten gehalten.

In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstand.es beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 in Ansicht, von der Rückseite gesehen, eine Schneidemaschine mit der erfindungsgemäßen Einrichtung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 1,

Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungsform des Gerätes in Ansicht,

Fig. 5 eine Draufsidht auf Fig. 4,

Fig. 6 eine Seitenansicht zur Fig. 4,

Fig. 7 eine weiter abgeänderte Anordnung des Zusatzgerätes,

Fig. 8 eine Draufsicht auf das Gerät gemäß Fig. 7, Fig. 9 eine Einzelheit des Gerätes in Seitenansicht,

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Claims (8)

Fig. 10 eine Draufsicht der Einzelheit gemäß Fig. 9, Fig. 11 die abgeänderte Ausführungsform des Teils gemäß Fig. 9, Fig. 12 einen Teil gemäß Fig. 11 in Draufsicht und Fig. 13 und 14 weitere Einzelheiten in Ansicht. Im einzelnen bezeichnet in den Fig. 1 bis 3 das Bezugszeichen 1 den Unterbau, z. B. die Grundplatte einer Haushaltschneidemaschine, 2 das Kreismesser und 3 die Leitscheibe mit der EinstelhOrriclitung 4. An geeigneter Stelle der Grundplatte, z. B. neben dem Gehäuse 4 der Leitscheibe, ist ein Träger 5 angeordnet, an dessen nach oben führendem Arm 6 eine Buchse oder Nabe 7 der auf der Vorderseite der Maschine reichenden Drehachse 8, in der Höhe verschieblich, angeordnet ist. An der auf die Vorderseite der Maschine führenden Drehachse 8 ist mit Hilfe einer Buchse 9 ein Arm 10 drehbar und verschwenkbar gelagert, der eine Platte oder Schale 11 trägt, die zum Auflegen des Schneidgutes und zur Zuführung desselben an das Kreismesser 2 dient. Diese nachfolgend als Pendaltisch bezeichnete Schale 11 kann an der Vorderseite wie an der Hinterseite mit Rändern oder Seitenwänden 12, 13 versehen sein. Diese Seitenwände können, wie bei 12 gezeigt, gegebenenfalls mittels eines Scharnieres 14 umklappbar und in umgeklappter Lage feststellbar ausgebildet sein (vgl. Fig. 9 und 10). Der Pendeltisch 11 kann gegebenenfalls auch mit einem seitlichen Handgriff 15 versehen sein; auch können seine Seitenwände 12, 13 dazu dienen, einen sogenannten Restehalter, der z. B. aus einer der Länge der Pendeltischplatte entsprechenden Platte 16 besteht und seitlich umgebogene Ränder 17 und 18 besitzt, beiderseits zu führen. Der Restehalter kann auf der Rückseite mit einem Handgriff oder umgebogenen Rand 19 versehen sein. Das Schneidgut wird auf den Pendeltisch 11 aufgelegt und an das Messer 2 'herangeschoben, worauf die Pendeltischplatte in schwingende Bewegung versetzt und an der Messerfläche entlanggeführt wird. Die Stärke der abgeschnittenen Scheiben wird dabei durch die Einstellung der Leitscheibe 3 bedingt. Nach Fig. 4 bis 6 ist auf der Kurbelachse 20 der Maschine ein gekrümmter Stützarm 21 befestigt, von dem eine Achse 22 ausgeht, an welcher mit Hilfe der schwenkbar an ihr angeordneten Buchse 23 und des Armes 24 der Pendeltisch 25 schwenkbar aufgehängt ist. Gemäß Fig. 7 und 8 ist auf dem Gehäuse 4 der Leitscheibe ein senkrechter Träger 26, 27 angeordnet. Auf dem Träger 27 ist senkrecht verschieblich und feststellbar eine Buchse 28 vorgesehen, von welcher der das Schwenklager der Pendeltischplatte bildende Arm 29 nach, der Vorderseite der Maschine führt. Gemäß Fig. 13 und 14 ist die Pendeltischplatte 11 um ein Scharnier 30 schwenkbar an dem Boden 31 des Schwenkarmes 32 angeordnet; außerdem läßt sich die Pendeltischplatte vermöge eines mit Einstellöchern versehenen Bogens 33 und eines Stiftes 34 in schräger Stellung feststellen. Die beschriebene Einriahtung läßt sich mannigfach im Rahmen der wesentlichen Erfindungsgedanken abändern und ausgestalten. Auch das Material, aus dem die einzelnen Teile gefertigt werden, läßt sich weitgehend ändern; so> kann z. B. die Pendeltischplatte aus Leichtmetall, aus Gußmaterial, aus Kunststoff od. dgl. gefertigt werden. Patentansprüche:

1. Plaushaltschneidemaschine mit einem nach oben ragenden Träger für eine normal zur Messerscheibe verlaufende Drehachse, an welcher ein das aufgelegte Schneidgut an der Messerflädhe entlangführender Pendeltisch aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (8) des Pendeltisches (11) gegenüber dem Träger (5, 6) in der Höhe sowie gegebenenfalls auch in bekannter Weise in der Längs- oder Querrichtung der Maschine verstellbar angeordnet ist.

2. Sohneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (5, 6) mit dem Gehäuse (4) der Leitscheibe (3) verbunden ist oder an dasselbe angeschlossen werden kann.

3. Schneidemaschine nach. Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche des Pendeltisches (11) schräg zur Messerscheibe einstellbar ist, indem die Aufhängeachse (29) des Pendeltisches (11) in einer Normalebene zur Messerscheibe um eine an dem senkrechten Träger (27) vertikal verstellbare Achse (29 a) gedreht wird.

4. Schneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendeltiscih (25) an einer Achse (22) aufgehängt ist, die durch einen Stützarm (21) mit der Kurbelachse (20) des Schneidemaschinenantriebs verbunden ist.

5. Schneidemaschine nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendeltisch (11) um ein Scharnier (30), das am Boden (31) des Schwenkarmes (32) angeordnet ist, drehbar ist und in der Schräglage festgestellt werden kann.

6. Schneidemaschine nach den Ansprüchen 1, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendeltisch (11) an der Vorderseite oder Rückseite oder an beiden Seiten mit umklappbaren und feststellbaren Wänden (12, 13) versehen ist.

7. Schneidemaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seitenwand (12 oder 13) oder an beiden Seitenwänden (12, 13) des Pendeltisches (11) ein der Länge der Rückwand des Pendeltisches etwa entsprechender Restehalter (16) geführt ist.

8. Schneidemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Restehalter (16) auf seiner Rückseite einen z. B. nach hinten, umgebogenen Rand (19) als Griff aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 653 136, 672 034;
österreichische Patentschrift Nr. 107 274.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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