DE1052847B - Seewasserverdampfer - Google Patents

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

kl. 65 f 2 1

INTERNAT. KL. B 63 j

AUSLEGESCHRIFT 1052 847

M32533XI/65f²

ANMELDETAG: 1. DEZEMBER 1956

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AtISLEGESCBRIFT: 12. MÄR Z 19 5 9

Die Erfindung betrifft Seewasserverdampfer mit einem aufrecht stehenden Verdampferkessel, auf dessen Boden ein Wärmeaustauscher, der etwa die Form eines aufrecht stehenden Zylinders besitzt, angebracht ist und an dessen Boden nach unten eine Kammer angebaut ist, die als Sumpf für das Heizkondensat dient und durch die die Zuleitung für den Heizdampf des Wärmeaustauschers führt.

Aufgabe der Erfindung ist, einen Seewasserverdampfer der obengenannten Art so auszubilden, daß der Wärmeaustauscher, wenn dies für Reinigungsund Wartungsarbeiten erforderlich ist, aus dem Kessel, in welchem er mit nur geringem seitlichem und axialem Spiel angeordnet ist, ein- und ausbaubar ist.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,- daß der Verdampferkessel zum Ausbau des Wärmeaustauschers in an sich bekannter Weise in einem etwa ebenen senkrechten Teil seines Mantels eine durch einen Deckel verschließbare Ausbauöffnung besitzt und der Wärmeaustauscher mittels eines Flansches auf der Innenseite des Bodens des Verdampferkessels lösbar befestigt ist, wobei der Anschluß eines im Innern des Wärmeaustauschers angebrachten, im wesentlichen zylindrischen und nach unten konisch verlaufenden Dampfführungsmantels- an das Heizdampfzuführungsrohr durch Eintauchen seines unteren Endes in einen am oberen Ende des Heizdampfzuführungsrohres angeordneten ringförmigen, mit Fett gefüllten Trog erfolgt.

Vorzugsweise wird 'der ringförmige Trog durch einen kegelstumpfförmigen Kragen gebildet, der das obere Ende des Heizdampf zufühl ungsrohres umgibt.

Die Vorteile der Erfindung gehen für Fachleute aus der folgenden Beschreibung hervor, in welcher auf die Zeichnung Bezug genommen wird. In der Beschreibung und Zeichnung ist eine besondere Ausführungsform der Erfindung lediglich als bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Erfindung ist nicht auf die Zeichnungen und die Beschreibung der einen dargestellten Ausführungsform beschränkt.

In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Kesselkammer eines Seewasserverdampfers einschließlich Wärmeaustauscher,

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Kesselkammer längs der Linie 2-2 in Fig. 1,

Fig. 3 eine Seiten-Teilansicht des mittleren Bodenteiles der Kesselkammer im Schnitt.

Ein derartiger Seewasserverdampfer besteht aus einem im wesentlich senkrecht angeordneten Gehäuse, das durch Querwände in Kammern unterteilt ist. Die unterste Kammer ist die Kesselkaramer, in welcher das Seewasser verdampft wird. Bisher ist es üblich gewesen, das Gehäuse in im wesentlichen zylindri-Seewasserverdampfer

10

20

Anmelder:

The Maxim Silencer Company,
Hartford, Conn. (V. St. A.)

Vertreter:

Dr.-Ing. K. Boehmert und Dipl.-Ing. A. Boehmert,
Patentanwälte, Bremen 1, Feldstr. 24

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. Mai 1956

William Rodger Williamson,
Wethersn'eld, Conn. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden

scher Form auszuführen. Im Gegensatz zu der bisher üblichen zylindrischen Querschnittsform hat das untere, die Seewasser-Kesselkammer C umschließende Gehäuse 10 eine rechteckige Querschnittsform. Ein quadratischer Querschnitt wird bevorzugt. Das Ge-

häuse 10 ist oben und unten durch Trennwände oder eine Abdeckung 12 bzw. einen Boden 14 abgeschlossen. Ein zylindrisches oberes Gehäuse oder Gehäuseteil 16 wird über dem quadratischen Gehäuse 10 befestigt und umschließt eine Trennkammer 5" von an sich be-

kannter Bauart, in welcher eingeleitetes Wasser vom Dampf getrennt wird, der in der Kesselkammer C erzeugt wurde, in der ein dampfbeheizter Wärmeaustauscher 18 angeordnet ist. Am unteren Ende des Wärmeaustauschers schließt sich ein unteres, durch

einen Boden 32 abgeschlossenes, als Kondensatkammer 34 dienendes, zylindrisches Gehäuse 30 mit untenliegender Kondensatabflußleitung 36 an, das an dem Boden 14 des Gehäuses 10 befestigt ist. Das Gehäuse 10 ist an seinem unteren Ende mit Zu- und Abfüh-

rungsleitungen 24 und 26 für das Seewasser versehen. Zum Ein- und Ausbau des Wärmeaustauschers ist an einer Seite des Gehäuses 10 eine normalerweise durch einen abnehmbaren Deckel 38 geschlossene Öffnung (s. Fig. 2) vorgesehen. Die Befestigung und Ab-

nähme des Deckels 38 wird durch einen Flansch 40 erleichtert, der um die öffnung herum außen an den Gehäusemantel 10 angeschweißt ist. Der Flansch 40 ist mit Löchern zur Aufnahme von zur Befestigung des Deckels dienenden Schrauben versehen. Zwischen

Flansch 40 und Deckel 38 ist eine Dichtung 42 angeordnet.

Der senkrecht in der Kammer C angeordnete, an seinem Umfang mit radial vorstehenden Rippen 44 versehene und an seinem oberen Ende durch eine domartige Abdeckung 54 geschlossene zylindrische Wärmeaustauscher ist an seinem unteren Ende mit einem zylindrischen Anschluß 58 versehen. An diesem ist ein ringförmiger Flansch befestigt, der lösbar mit dem Rand einer mittig liegenden öffnung des Bodens 14 der Kesselkammer C verbunden ist und der den Wärmeaustauscher 18 in der dargestellten, vertikalen Aufstellung trä|gt.

Im Innern des Wärmeaustauschers 18 ist ein Führungsmantel 64 angeordnet, der aus einem unteren kegelstumpifförmigen Teil 70 und einem an seinem oberen Ende mit Austrittsöffnungen 68 versehenen erweiterten Teil 66 besteht. Di« freie öffnung des kegelstumpfförmigen Teiles 70 umgibt eng das obere Ende eines senkrecht angeordneten Heizdampfzuführungsrohres 72, welches durch den Boden 32 der Kondensatkammer und durch den Sumpf 34 hindurchgeführt ist.

Die Verbindung zwischen dem kegelstumpfförmigen Teil des Mantels 64 und dem oberen Ende des Heizdampfzuführungsrohres ist lediglich eine Gleitverbindung, bei welcher keine Befestigungsmittel vorgesehen sind. Jedoch ist eine Abdichtung dieser Verbindung dadurch gewährleistet, daß am Außenumfang des Heizdampfzuführungsrohres ein Kragen 74 befestigt ist, der sich nach oben erweitert, so daß zwischen ihm und dem Rohr 72 ein ringförmiger Trog geschaffen wird, der mit Fett G gefüllt ist und den unteren Rand des Teiles 70 des Mantels aufnimmt. Vorzugsweise werden hochviskose Fette zur Abdichtung zwischen dem Heizdampfzuführungsrolir und dem Mantel verwendet, die auch bei hohen Temperaturen wärmebeständig sind.

Es ist ersichtlich, daß der Wärmeaustauscher 18 und der Führungsmantel 64 lediglich durch Entfernung der Schrauben am Flansch 60 des Wärmeaustauschers und durch ein geringfügiges Anheben des Wärmeaustauschers als Einheit ausgebaut und aus der Kesselkammer durch die seitliche öffnung, die durch die Abnahme des Deckels 38 geschaffen worden ist, entfernt werden können.

Der Vorteil, den Wärmeaustauscher und den Mantel als Einheit ausbaufähig in der Kesselkammer vorzusehen,, ist völlig offensichtlich. Fachleute werden die Leichtigkeit erkennen, mit welcher das Innere der Kocherkammer und das Äußere des Wärmeaustauschers nach dem Ausbau des Wärmeaustauschers gereinigt werden können. Wenn es für notwendig erachtet wird, das Innere des Wärmeaustauschers und das Innere des Mantels zu reinigen, kann der Zugang zu diesem dadurch erleichtert werden, daß der Durchmesser des Gehäuses 58 größer als der des zylindrischen Abschnittes 66 des Führungsmantels 64 gemacht wird, so daß der Mantel leicht ausgebaut werden kann.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Seewasserverdampfer- mit einem aufrecht stehenden Verdampferkessel, auf dessen Boden ein Wärmeaustauscher, der etwa die Form eines aufrecht stehenden Zylinders besitzt, angebracht ist und an dessen Boden nach unten eine Kammer angebaut ist, die als Sumpf für das Heizkondensat dient und durch die die Zuleitung für den Heizdampf des Wärmeaustauschers führt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampferkessel (10) zum Ausbau des Wärmeaustauschers (18) in an sich bekannter Weise in einem etwa ebenen senkrechten Teid seines Mantels eine durch einen Deckel (38) verschließ bare Ausbauöffnung besitzt und der Wärmeaustauscher mittels eines Flansches (60) auf der Innenseite des Bodens des Verdampferkessels lösbar befestigt ist, wobei der Anschluß eines im Innern des Wärmeaustauschers angebrachten, im wesentlichen zylindrischen und nach unten konisch verlaufenden Dampfführungsmantels (64) an das Heizdampfzuführungsrohr (72) durch Eintauchen seines unteren Endes in einen am oberen Ende des Heizdampfzuführungsrohres angeordneten ringförmigen, mit Fett gefüllten Trog erfolgt.

2. Seewasserverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Trog durch einen kegelstumpfförmigen Kragen (74) gebildet wird, der das obere Ende des HeizdampfzuführunigSTohres (72) umgibt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 649 408, 2 694 676;

Buch von Bauer, »Der Schiffsmaschinenbau«, 3./4. Band, 1941, S. 416/417;

deutsche Patentschrift Nr. 539 310.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen