DE1050175B - Verfahren zur Konzentration von Sulfitablauge - Google Patents
Verfahren zur Konzentration von SulfitablaugeInfo
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- DE1050175B DE1050175B DENDAT1050175D DE1050175DA DE1050175B DE 1050175 B DE1050175 B DE 1050175B DE NDAT1050175 D DENDAT1050175 D DE NDAT1050175D DE 1050175D A DE1050175D A DE 1050175DA DE 1050175 B DE1050175 B DE 1050175B
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C11/00—Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters
- D21C11/10—Concentrating spent liquor by evaporation
- D21C11/106—Prevention of incrustations on heating surfaces during the concentration, e.g. by elimination of the scale-forming substances contained in the liquors
Landscapes
- Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konzentration von Sulfitablauge durch Eindampfen, bei
welchem der einzudampfenden Ablauge zwecks Vermeidung von Steinansätzen an den Apparatewandungen,
insbesondere an den Heizflächen, Gipsschlamm beigemengt wird, welcher aus eingedampfter Ablauge
abgeschieden und nötigenfalls durch Waschen mit Wasser gereinigt wurde.
Nach bekannten Verfahren werden bei der Konzentration von Sulfitablauge oder ähnlichen Lösungen
durch Eindampfung Steinansätze infolge Ausscheidungen von Kalziumsulfat und -sulfit an den Heizflächen
vermieden, indem der einzudampfenden Lösung Gipsschlamm in genügender Menge beigefügt wird.
Die Oberfläche der im Gipsschlamm enthaltenen Kristalle ist dann insgesamt wesentlich größer als die der
Apparatewandungeu, und außerdem ist die Affinität der sich abscheidenden Stoffe zu den Kristallen größer
als zu den Apparatewandungen. So setzen sich die beim Eindampfungsvorgang sich abscheidenden Stoffe
an den Kristallen an, und die Apparatewandungen bleiben sauber.
Die Kristalle, die in der Regel in intensiver Umwälzung die Heizkammer und den Kochraum im
Kreislauf durchfließen, nutzen sich aber besonders an ihren Kanten und Ecken ab und zeigen dann unter
dem Mikroskop das Bild von Flußgeröll. Sie haben eine glatte, nicht kantige Oberfläche und sind durch
die zähe, konzentrierte Lösung verschmutzt. Zudem wird infolge der hohen Temperatur zumindest ein
Teil der Kristalle mit Kristallwasser zu Anhydriten. All dies bewirkt, daß die Aktivität der Kristalle, d. h.
ihre Neigung zum Wachsien, abnimmt und damit auch ihre Schutzwirkung für die Apparatewandungen.
Mit Rücksicht auf die erforderlichen großen Mengen Gipsschlammes ist schon vorgeschlagen worden,
zwecks Vermeidung einer ständigen Zuführung neuen Kristallpuders die der einzudampfenden Lösung beizumengende
Kristallmasse aus mindestens teilweise konzentrierter Lösung abzuscheiden. Es ist dabei
lediglich bei der ersten Inbetriebnahme einer Anlage eine Zugalbe von fremdem Gipsscihlamm zur einzudampfenden
Dünnlösung erforderlich. Die Erzeugung des Gipsschlammes erfolgt in der Anlage selbst. Es
entsteht sogar ein Überschuß an Kristallen, der durch Abführung entsprechender Mengen Schlammes ausgeschieden
wird.
Aber auch hier leidet die Aktivität der einzelnen Kristalle unter den Folgen der intensiven Umwälzung
und der Verschmutzung. Die Schutzwirkung gegen Steinansätze an den Apparatewandungen wird ungenügend.
Nun sind Verfahren bekannt, bei denen Schlämme durch Waschen mit Wasser gereinigt werden.
Verfahren zur Konzentration
von Sulfitablauge
von Sulfitablauge
Anmelder:
Escher Wyss G.m.b.H.,
Ravensburg (Württ.)
Ravensburg (Württ.)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 16. Februar 1957
Schweiz vom 16. Februar 1957
Ernst Schnurrenberger, Zug (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Bei einem solchen Verfahren wird Gipsschlamm zu seiner Reinigung und Wiederverwendung in einem
Tank mit Rührwerk gewaschen.
Bei einem anderen Verfahren wird ein zum Teil aus Kalziumsulfit bestehender Schlamm zum Waschen in
einem Tank unter leichtem Rühren eine genügend lange Zeit gehalten.
Weiter sind Verfahren fur die Reinigung des Gipsschlammes von Ablaugebestandteilen durch Sedimentation
und andere mechanische Methoden bekannt.
Schließlich ist ein Verfahren bekannt, bei dem alkalilösliche organische färbende Stoffe aus einem
Gipsniederschlag durch Behandlung mit Alkali herausgelöst werden, um einen reinen bzw. weißen Gips
zu erhalten.
Durch die geschilderten Verfahren zur Reinigung des Schlammes von den verschiedenen Verschmutzungen
wird jedoch die Aktivität der einzelnen Kristalle selber noch nicht geändert.
Die Erfindung bezweckt, die aufgezeigten Nachteile zu vermeiden. Bei einem Verfahren zur Konzentration
von Sulfitablauge durch Eindampfen, bei welchem der einzudampfenden Ablauge zwecks Vermeidung von
Steinansätzen an den Apparatewaiidungen, insbesondere an den Heizflächen, Gipsschlamm beigemengt
wird, welcher aus eingedampfter Ablauge abgeschieden und nötigenfalls durch Waschen mit Wasser gereinigt
wurde, wird zu diesem Zweck erfindungsgemäß
zumindest periodisch zumindest eine Teilmenge des abgeschiedenen Gipsschlammes dem Kreislauf entnommen,
zur Reaktivierung der Gipskristalle einige Stunden in wäßrigem Medium gelagert und dann dem
Kreislauf wieder zugeführt.
809 748/172
Claims (2)
1. Verfahren zur Konzentration von Sulfitablauge durch Eindampfen, bei welchem der einzudampfenden
Ablauge zwecks Vermeidung von Steinansätzen an den Apparatewandungcn, insbesondere
an den Heizflächen, Gipsschlamm_ beigemengt wird, welcher aus eingedampfter Ablauge
abgeschieden und nötigenfalls durch Waschen mit Wasser gereinigt wurde, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest periodisch zumindest eine Teilmenge des abgeschiedenen Gipsschlammes dem
Kreislauf entnommen, zur Reaktivierung der Gipskristalle einige Stunden in wäßrigem Medium gelagert
und dann dem Kreislauf wieder zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die zu reaktivierenden Gipskristalle
enthaltende Schlamm unter einer Temperatur gehalten wird, bei welcher die Anhydritkristalle
innerhalb der Behandlungszeit Kristallwasser aufnehmen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 499 886:
USA.-Patentschriften Nr. 1 415 843, 1 754 207, 856 558, 2 380 504.
Deutsche Patentschrift Nr. 499 886:
USA.-Patentschriften Nr. 1 415 843, 1 754 207, 856 558, 2 380 504.
' 809 748/172 1.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH351946T | 1957-02-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1050175B true DE1050175B (de) | 1959-02-05 |
Family
ID=4509606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1050175D Pending DE1050175B (de) | 1957-02-16 | Verfahren zur Konzentration von Sulfitablauge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH351946A (de) |
DE (1) | DE1050175B (de) |
-
0
- DE DENDAT1050175D patent/DE1050175B/de active Pending
-
1957
- 1957-02-16 CH CH351946D patent/CH351946A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH351946A (de) | 1961-02-15 |
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