DE1048116B - Verfahren zum Metallisieren von anorganischen Faserstoffen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Metallisieren von anorganischen Faserstoffen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neuartiges Verfahren zur Metallisierung nach der Methode der
Gasplattierung und einer Vorrichtung zur Durchführaug
dieses Verfahrens. Insbesondere bezieht sich die Erfindung "auf die Metallisierung von kieselsäurehaltigem7
Material für Glasfäden.
Allgemein ist bekannt, daß metallische Schichten, die nach verschiedenen Verfahren aufgebracht werden
können, eine unterschiedliche Haftfestigkeit auf dem Grundmaterial besitzen. Es ist hierfür in der Regel
ohne Bedeutung, ob eine Metallisierung mit Hilfe der Kathodenzerstäubung, der Vakuumaufdampfung oder
durch Zersetzung von gelförmigen Metallverbindungen erfolgt.
Zur Erhärtung der Haftfestigkeit der unmittelbar auf den Fasern aufliegenden Metallschichten hat man
bereits vorgeschlagen, die Zwischenschichten zwischen dem Grundmaterial und der eigentlichen metallischen
Schicht anzuordnen. Ihren Zweck kann eine solche Schicht nur dann erfüllen, wenn sie sowohl mit dem
Grundmaterial wie dem aufzubringenden Metall eine feste Verbindung ergibt. Bekannt ist, hierfür wasserunlösliche,
chemische Oxyde, insbesondere solche des Aluminiums, Berylliums, Magnesiums, Titans und
Eisens, sowie Siliziummonoxyd zu verwenden. Diese Oxydzwischenschicht wird unmittelbar vor der Kondensation
der Metalle künstlich durch Vakuumaufdampfung oder Kathodenzerstäubung erzeugt.
Bei einem solchen Verfahren muß aber als nachteilig empfunden werden, daß hohe Anforderungen an
die Arbeitsbedingungen gestellt werden, die wiederum einen kostspieligen Aufwand an Apparaturen und Anlagen
sowie Geräten bedingen. Sowohl bei der Kathodenzerstäubung wie erst recht bei der Vakuumaufdampfung
muß ein anspruchsvolles Vakuum aufrechterhalten werden. Abgesehen von den hohen Anforderungen
bezüglich der Wichtigkeit der Anlagen bedarf es —■■ wie schon erwähnt — zur Kontrolle der
Arbeitsvorgänge teurer Meßinstrumente.
Es wird daher zweifellos die Bedürfnisse der Praxis befriedigen können, wenn es gelingt, ein Verfahren
zur Erhöhung der Haftfestigkeit zu schaffen, womit man mit einfachen Mitteln und womöglich unter
atmosphärischen Bedingungen arbeiten kann. Es liegt auf der Hand, daß man hierdurch einmal Anlagekapital
spart und zum anderen unter einfacheren Betriebsbedingungen zu arbeiten \-ermag. Dieses Ziel
wird nach der vorliegenden Erfindung erreicht. Sie wird im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die
Fasern, auf die die Metallschicht aufgebracht werden soll, zur Bildung einer Zwischenschicht mit Chromchloridmethacrylat
überzogen werden, wonach durch Wärmebehandlung in einer metallalkylhaltigen Atmosphäre
die eigentliche Metallisierung erfolgt.
Verfahren zum Metallisieren
von anorganischen Faserstoffen
und Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens
Anmelder:
The Commonwealth Engineering Company of Ohio, Dayton, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dr. E. Sturm, Patentanwalt,
München 23, Leopoldstr. 20
München 23, Leopoldstr. 20
Herman R. Nack, Columbus, Ohio (V. StA.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Ein metallischer Film aus Eisen, der auf diese Weise aus Eisenpentacarbonyl auf den Fasern erzeugt
wird, behält seinen Glanz über eine lange Zeit hinweg
bei, sogar auch dann, wenn er der feuchten Atmosphäre ausgesetzt wird.
Ein Probestück des erfindungsgemäß behandelten Materials, das normalen klimatischen Bedingungen,
Temperaturen, der Feuchtigkeit usw. ausgesetzt war, zeigte innerhalb eines Zeitraumes von 3 Monaten keine
Verminderung des Glanzes, und keine Stelle des Materials wies irgendeine Zerstörung einschließlich
der Eigenschaft der elektrischen Leitfähigkeit auf.
Neben Eisen sind in gleicher Weise auch andere Metalle für das Verfahren geeignet, insbesondere
Nickel. Die Vorteile des Verfahrens liegen indes vor allem beim Eisen, das normalerweise einer raschen
Zerstörung anheimfallen würde, wenn es in einer dünnen Schicht der Atmosphäre ausgesetzt wird.
Im einzelnen geht man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren so vor, daß das kieselsäurehaltige Grundmaterial
zunächst mit der schon erwähnten Komplexverbindung, in welcher ein Methacrylat mit Chrom
koordiniert ist, überzogen wird. Dies geschieht in der Weise, daß man eine entsprechende Lösung herstellt,
durch die das überziehende Material .hindurchgeführt wird. Ein entsprechendes Beispiel wird später gegeben
werden. Bevor das Material der Metallisierung in der entsprechenden Gasphase ausgesetzt wird, müssen die
Lösungsmittel der Vorbehandlungslösung zur Herstellung der Zwischenschicht durch besonderes Er-
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hitzen entfernt werden. Anschließend erfolgt die Erhitzung des Materials auf eine solche Temperatur, die
der Zersetzungstemperatur der für das Verfahren verwendeten Metallverbindungen, im vorliegenden Fall
der Metallcarbonyle, entspricht.
Die erfindungsgemäße Komplexverbindung, das Chromchloridmethacrylat besitzt eine äußerst feste
Haftung an dem kieselsäurehaltigen Grundmaterial, insbesondere Glasfäden. Das Erhitzen dieser Komplexverbindung
bei Erhöhung der Temperatur des Grundniaterials, die zur Vorbereitung der Metallisierung
dient, ist anscheinend von einer Entwässerung oder Wasserabspaltung begleitet, bei der sich Cr—O — Cr-Bindungen
bilden; die auf dem vorbehandelten Grundmaterial niedergeschlagenen Metalle haften sehr gut.
Der genaue Reaktionsmechanismus, der zwischen den Glasfäden oder anderen kieselsäurehaltigen Grundmaterialien
der Chromkomplexverbindung und dem aus dem gasförmigen Zustand abgeschiedenem Metall
besteht, ist noch nicht aufgeklärt worden. Festgestellt worden ist jedoch, daß Eisen, das nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren aufgebracht wird, einwandfrei vor dem Rosten geschützt ist. Das Verfahren kann sowohl
im Vakuum wie auch bei atmosphärischem Druck durchgeführt werden.
Das Endprodukt des Verfahrens behält im wesentlichen die Biegsamkeit und alle anderen physikalischen
Charakteristiken des Ausgangsmaterials bei. Zum Beispiel sind Glasfäden, obgleich sie bis zu einem beträchtlichen
Ausmaß mit einer metallischen Schicht über der Chromkomplexverbindung überzogen sind,
in hohem Maße glänzend, biegsam und gegen hohe Temperaturen widerstandsfähig.
Das erfmdungsgemäße Verfahren ist insbesondere auf Glasfäden anwendbar, kann jedoch auch mit
Fäden, die gerade aus dem Herstellungsprozeß kommen, oder mit Fäden, die in Gespinste, Garne oder
geformte Gewebe zusammengefaßt sind, durchgeführt werden. Wenn Bindemittel auf das Glas angewandt
wurden, so werden dieselben vorzugsweise durch Waschen oder Erhitzen entfernt, bevor die Chromkomplexverbindung
aufgebracht wird, um eine optimale Adhäsion zu erreichen.
Der Druck bei der Durchführung der Plattierung kann innerhalb eines weiten Bereiches von Unterdruck
bis zum atmosphärischen Druck schwanken, jedoch wird es im allgemeinen bevorzugt, unter verhältnismäßig
niedrigen Drücken zu arbeiten, und zwar ungefähr mit Vio mm Quecksilberdruck. Eine Durchführung
unter Atmosphärendruck vereinfacht zwar die Apparaturen etwas im Hinblick auf die Abdichtung,
jedoch muß dann beträchtliche Aufmerksamkeit darauf angewandt werden, um Sauerstoff und Wasserdampf
aus der Luft auszuschließen, da unter alkalischen Bedingungen Eisenpentacarbonyl mit Wasser unter Freiwerden
von Wasserstoff reagiert; dieser Wasserstoff kann sich sodann mit dem Carbonyl unter Bildung
von Hydrid verbinden. Das Alkali, welches eine derartige Reaktion auslösen würde, ist auf der Oberfläche
vieler Glassorten in solcher Menge vorhanden, was zu berücksichtigen ist, um die Möglichkeit einer derartigen
Reaktion auszuschließen, und besondere Sorgfalt ist bei einem Alkaliglas in der Form feiner Fasern
nötig, da bei der Verwendung desselben eine Auslaugung sehr rasch in Erscheinung tritt.
Zur Durchführung des beanspruchten Verfahrens dient in weiterer Verfolgung des Erfindungsgedankens
eine Vorrichtung, die nachstehend an Hand der Zeichnungen im einzelnen erläutert wird. Die schematische
Darstellung betrifft lediglich eine beispielsweise Ausführungsform und ist nicht als eine Beschränkung der
Erfindung anzusehen. Es zeigt
Fig. 1 die für das Verfahren geeignete Gesamtanlage und
Fig. 2 einen Querschnitt eines Glasfadens oder -gespinstes, der mit der Chrom enthaltenden Überzugsmischung
überzogen und mit Nickel unter Verwendung von Nickelcarbonylgas plattiert wurde.
Bezugnehmend auf die Zeichnung wird mit 1 eine
Bezugnehmend auf die Zeichnung wird mit 1 eine
ίο Stahlflasche bezeichnet, die Kohlendioxyd unter Druck
enthält, wobei die Stahlflasche mit einem Ventil 2 und einem Manometer 3 versehen ist, wobei letzteres die
Strömung des Gases durch eine Leitung 5 anzeigt, die in einer Schlange 7 bei 9 endet. Mit dem oberen Ende
der Schlange 7 ist eine Ausgangsleitung 11 verbunden, die ein Rückschlagventil 12 aufweist und in einer
U-förmigen Leitung 13 sich erstreckt.
Ein Gasplattierungsgefäß 17 ist mit dem anderen Ende der Leitung 15 verbunden und ist versehen mit
einem Gasauslaß 19 und weist sich in der Länge gegenüberliegende Öffnungen 21,23 für den Hindurchgang
einer im wesentlichen ununterbrochenen Länge eines Stranges von Glasfäden 24 auf.
Ein röhrenförmiger Erhitzer 25 ist mit der Öffnung 21 verbunden, um die Glasfaser, die mit der Chromkomplexverbindung
überzogen ist, bei ihrem Hindurchgang zu dem Plattierungsgefäß zu erhitzen. Das Gefäß 17 selbst ist von einer Induktionsheizungsschlange
29 umgeben, welche die gleichbleibende, ausreichende Hitze während der Plattierung aufrechterhält,
damit eine gasförmige Atmosphäre des Carbonyls geschaffen wird. Diese Heizquelle hält gleichfalls
die Temperatur des Glasfaserstranges ausreichend hoch — durch Strahlung —, um die thermische Zer-Setzung
des Carbonyls, wenn es in Berührung mit dem Glas gelangt, sicherzustellen.
Bei der Öffnung 23 des Gefäßes 17 (am linken Ende) ist ein Gehäuse 31 vorgesehen, in dem sich eine Welle
33 befindet. Diese Welle trägt einen Exzenter 35, der durch einen Mechanismus (nicht gezeigt) angetrieben
wird. Der Exzenter 35 berührt im Verlauf seiner Bewegung den Strang 24 und versetzt ihn in rasche
Schwingung auf der ganzen freien Länge, wodurch der Strang in einzelne Fadenbüschel und die Fadenbüschel
in die einzelnen Fasern zerteilt werden und wodurch der gesamte Strang vollkommen der Atmosphäre
des Plattierungsgefäß es 17 ausgesetzt wird. Die Fasern und Einzelfäden werden nach der Plattierung
bei ihrem Hindurchgang durch den Verschluß 37 wieder zu ihrer ursprünglichen Form zusammengefaßt.
Der Verschluß 37 besteht nur aus einem Gehäuse
aus Metall oder Hartgummi, das eine Auslaßleitung 39 für den Hindurchgang des Stranges 24 und eine
Einlaßleitung 41 zum Hindurchgang eines Trägergases oder eines anderen Gases, wie z. B. Kohlendioxyd,
aus einer geeigneten Quelle 43 aufweist. Die Strömung des beispielsweise genannten Kohlendioxyds
wird durch ein Handventil 45, dem ein Manometer 47 benachbart ist, reguliert, um eine ausreichende Gas-So
menge bei 37 und 31 zu ermöglichen und um irgendeine Carbonylströmung darin zu verhindern. Auf diese
Weise wird das Kohlendioxyd, ob Vakuumbedingungen herrschen oder nicht, mit dem Plattierungsgas
17 strömen. Ein zweiter und ähnlicher Gasverschluß 40 wird im allgemeinen an der rechten Seite der
Heizröhre 25 angezeigt sein xmd den Zutritt von Luft
zu dem System verhindern.
Die aus dem Plattierungsgefäß 17 ausströmenden Gase können durch die Wirkung von Vakuum durch
die Leitung 19 abgesaugt werden, welche in einer Ver-
5 6
dichtungsschlange 49 endet, wobei letztere in Trocken- Der Strang 24 wird von der Spule in den Behälter
eis oder ein anderes Kühlmittel 50 eingetaucht ist. Die 80 über eine Riemenscheibe 82 durch eine Lösung 84
Verdichtungsschlange ist mit einer Rückführungs- hindurchgeführt und anschließend zu dem Erhitzer 25
leitung 51 versehen, durch welche flüssiges Eisenpenta- gebracht. In dem Erhitzer und in dem Plattierungskarbonyl
durch die Leitungen 11 und 13 zur Rück- 5 gefäß tritt die Trocknung und Entwässerung vor der
führung zu dem Plattierungsgefäß fließen kann. Der metallischen Abscheidung auf der Faser in Erschei-Druck
der Gase in der Schlange 49, wenn sie daraus nung, wobei der Erhitzer irgendeine geeignete Tempeabgezogen
werden, wird dazu neigen, das flüssige ratur aufweisen kann, bei welcher die in der Hitze
Carbonyl in der Leitung 51 durch das Rückschlag- zersetzliche, metallenthaltende Verbindung Metall aus
ventil 52 zu pressen, welches eine Gasströmung zu io dem dampfförmigen Zustand abscheidet, jedoch wird
der Schlange aus der Gasquelle verhindert. Wenn bei es im allgemeinen bevorzugt, daß der Erhitzer eine
atmosphärischem Druck gearbeitet wird, kann ein Teil etwas höhere Temperatur hat, und wenn z. B. Eisender
abgesaugten Gase im Kreislauf geführt werden, pentacarbonyl verwendet wird, kann, der Erhitzer 25
jedoch ist dies nicht entscheidend. eine Temperatur von ungefähr 330° C besitzen.
Die Verdichtungsschlange 49 ist außerdem durch 15 Die Lösung 84 kann beispielsweise — in Gewichtseine
Leitung 53 mit einer Falle 55 verbunden, die in teilen ausgedrückt ■— bestehen aus:
ein Kühlmittel, z. B. Trockeneis 57 eingetaucht ist Chromchloridmethacrylat 20
Diese Falle weist vorzugsweise eine Vakuumpumpe 59 (Chrom 6)
als Ausgang derselben auf. Die Gase, die die Pumpe IsopropylalkohoV !!!!'."!!!'.!!""!!υ 45
verlassen, werden vorzugsweise verbrannt, um jede 20 Aceton 10
Gefahr durch das Vorhandensein einer höheren Kohlen- Wasser
169
monoxydkonzentration zu vermeiden. Es soll festgehalten werden, daß Vakuumbedingungen nicht wesent- Dies ist das Produkt, das als Volan im Handel ist,
licher Natur sind und daß eine ausreichende Strömung mit 150 Teilen hinzugefügtem Wasser,
von Kohlendioxyd oder eines anderen Trägergases 25 Die Flüssigkeit ist dunkelgrüngefärbt, hat ein speziaufrechterhalten werden kann, um in ununterbrochener fisches Gewicht von ungefähr 1,02 und ein pH von Weise die Gase durch die Apparatur hindurchzutreiben. annähernd 1,8; der Flammpunkt ist verhältnismäßig Die Falle 55 ist eine Sicherheitsmaßnahme, um Car- niedrig, und bei der Handhabung ist entsprechende bonyl zu sammeln, welches möglicherweise mit den Vorsicht anzuwenden, jedoch verdünnte Lösungen, wie austretenden Gasen durch die Schlange 49 ausgetragen 30 solche mit 9% an Substanz, entflammen nicht. Wenn worden ist. die Lösung aufgebracht wird, ist sie stark sauer, vor-
von Kohlendioxyd oder eines anderen Trägergases 25 Die Flüssigkeit ist dunkelgrüngefärbt, hat ein speziaufrechterhalten werden kann, um in ununterbrochener fisches Gewicht von ungefähr 1,02 und ein pH von Weise die Gase durch die Apparatur hindurchzutreiben. annähernd 1,8; der Flammpunkt ist verhältnismäßig Die Falle 55 ist eine Sicherheitsmaßnahme, um Car- niedrig, und bei der Handhabung ist entsprechende bonyl zu sammeln, welches möglicherweise mit den Vorsicht anzuwenden, jedoch verdünnte Lösungen, wie austretenden Gasen durch die Schlange 49 ausgetragen 30 solche mit 9% an Substanz, entflammen nicht. Wenn worden ist. die Lösung aufgebracht wird, ist sie stark sauer, vor-
Eine bevorzugte Ausführungsform der Apparatur zugsweise mit einem pH von ungefähr 4,0. Ein der-
umf aßt einen Behälter 61, welcher das Plattierungs- artiges Material wird von Du Pont de Nemours & Co.,
gefäß 17, die Leitung 13 einschließlich des Eisenpenta- Inc. unter dem Handelsnamen »Volan« vertrieben,
carbonyls und Schlange 7 aufnimmt. Der Behälter ist 35 Wenn die Mischung von Carbonyl und Kohlen-
mit einer Einlaßleitung 63 und einem Auslaß 65 für dioxyd als Trägergas den erhitzten Chromkomplex-
den Durchgang trockener erhitzter Luft versehen. überzug berührt, beginnt die thermische Abscheidung
Diese Luft umgibt und umspült die genannten Teile des Eisens auf den Fasern, und die gasförmigen Zer-
und ermöglicht auf diese Weise eine Atmosphäre, Setzungsprodukte strömen in die Schlange 49. Die
welche eine Aufrechterhaltung von gleichmäßigen 4·° Menge an abgeschiedenem Metall schwankt mit der
Temperaturbedingungen durch die ganze Vorrichtung Volumenkonzentration und der Strömungszeit des
hindurch unterstützt. Die Leitungen zu dem Induk- Carbonylgases, der Geschwindigkeit des Stranges (0,3
tionserhitzer, die Antriebsmittel für den Exzenter und bis 90 m/Min.), und die verschiedenen Bedingungen
die verschiedenen Rohranordnungen können durch die können so eingestellt werden, daß jede beliebige Über-
Wände des Behälters in abschließender Passung in 45 zugsdicke erzeugt werden kann.
geeigneter Weise hindurchgeführt werden. Jedoch ist Ein geeignetes Beispiel für die wirksamen Bedin-
dies nicht wesentlich, weil die Lufttemperatur inner- gungen zur Plattierung mit Eisencarbonyl ist folgendes:
halb des Behälters _ ungefähr 65° C betragen wird, Kohlendioxydstrom durch den
welche jedoch ausreicht, einen hohen Dampfdruck des Carbonylsättiger (13) 2 l/Min.
rn eooa£ Τ7 ZU ermchen' welGhes bei un£efahr 5° Kohlendioxydstrom durch den
IU^ C siedet. Gasverschluß (37) 0,5 l/Min.
Der plattierte Strang 24 wird bei seinem Verlassen Schwingungserzeuger (33) .... 500 Umdr./Min.
des Plattierungsgefaßes gleichfalls durch die Warme Behältertemperatur (61) 88° C
innerhalb des Behalters 61 gunstig beeinflußt, weil Temperatur des Carbonyl-
der 1 emperaturabfall der mit Eisen überzogenen! 55 sättiCTers 88° C
Fäden mehr allmählich verlaufen wird und eine Temperatur' des' Erhitzers" (25) 315° C
thermische Abschreckung auf diese We1Se vermieden Stranggeschwindigkeit ........ 12,2 m/Min.
w1 Tn " ,1 JiC r>* ■ r ■ , λ , Carbonylkondensator (49) 0,0° C
Der unbenandelte Strang 24 ist auf einer drehbaren Trockeneisfalle ("55") —57° C
befestigten Unterlage, bezeichnet als 67, aufgespult 60
befestigten Unterlage, bezeichnet als 67, aufgespult 60
und wird anfänglich in irgendeiner geeigneten Weise, Das vorbeschriebene Beispiel soll nur zur Erläute-
z. B. durch Befestigung mit dem einen Ende, durch rung der Anwendung bei Eisen dienen und soll die
die Apparatur hindurchgeführt. Das plattierte Ma- vorliegende Erfindung in keiner Weise begrenzen,
terial, das das Gefäß 61 verläßt, wird auf einer Spule Andere Metalle können in der gleichen Weise mit
69 aufgespult, die in irgendeiner geeigneten Weise 65 den gleichen günstigen Ergebnissen verwendet werden,
durch einen Arm wie bei 73 mit einem Träger 71 ver- Insbesondere gilt dies für Nickel, jedoch auch das
bunden ist. Ein Motor 75, der eine Riemenscheibe 77 Chrom selbst wie auch Kupfer sind wirksam,
hat, treibt über den Riemen 79 die Spule 69 und liefert Die Eigenschaft einer Korrosionsbeständigkeit des
somit die Antriebskraft für die Hindurchführung des abgeschiedenen Films durch die Zersetzung vonEisen-
Stranges durch die Apparatur hindurch. 70 pentacarbonyl ist wertvoll, weil der Glasfaser eine
elektrische Leitfähigkeit verliehen wird, bei welcher der Grad der Leitfähigkeit konstant bleibt. Anscheinend
unterstützt die auf der Oberfläche des Glases entwickelte Cr-O^Cr-Bindung durch Erhitzen der
Fasern nach der Behandlung mit der Komplexverbindung
dieses Behalten der Leitfähigkeit.
Claims (6)
1. Metallisieren van kieselsäurehaltigen anorganischen Faserstoffen, wie Glasfasern, wobei zwischen
dem Metallüberzug und dem Trägerstoff eine hafterhöhende Zwischenschicht, z. B. eine
Oxydschicht, aufgebracht wird, dadurch gekenn- 15' zeichnet, daß die mit einem Überzug aus in der
Wärme spaltbarem Chromchloridmethacrylat versehenen Fasern bei erhöhter Temperatur durch
thermische Dissoziation flüchtiger Metallcarbonyle metallisiert werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gasplattierungsgefäß (17), vorzugsweise in Rohrform, das von einer Induktionsheißschlange
(29) umgeben ist und an dessen Eingangsöffnung (21) sich ein rohrförmiger Erhitzer (25) und an
dessen Ausgangsseite (23) sich ein Gehäuse (31) zur Aufnahme einer Schwingungseinrichtung in
Form eines Exzenters (35) mit nachgeordnetem Verschluß (37) befindet, und daß ferner zwischen
einer Vorratsspule (27) und dem Plattierungsgefäß ein Behälter (80) mit der für die Herstellung der
Zwischenschicht dienenden Lösung sowie Rollen (82) zur Leitung des Glasfadenstranges (24) und
schließlich hinter der Auslaßöffnung (39) des Ver-Schlusses (37) eine Aufspulvorrichtung (69, 73, 75,
77, 79) für den metallisierten Glasfadenstrang angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge* kennzeichnet, daß ein Carbonylsättiger (13) einerseits
mit einer Zuführungsleitung (15) zum Plattierungsgefäß (17) und andererseits einmal über
ein Rückschlagventil (12) mittels einer Leitung (5) mit einer Gasquelle (1) für Kohlendioxyd und zum
zweiten über ein Rückschlagventil (52) mit einer Leitung (51) verbunden ist, welch letztere sich in
eine in einem Kühlmittel (50) befindliche Dichtungsschlange (49) fortsetzt, die ihrerseits einmal
mit einer an das Plattierungsgefäß (17) anschließenden Gasauslaßleitung (19) und zum anderen
mit einer Gasabfuhrleitung (53j verbunden ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgangsende
der Leitung (53) eine in einem Kühlmittel (57) befindliche Falle (55) angeordnet und diese mit einer
Vakuumpumpe (59) zur Abfuhr der Reaktionsgase verbunden ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgangsseitige
Verschluß (37) des Plattierungsgefäßes (17) über eine Leitung(41) mit einer Gasquelle(43) für.z.B.
Kohlendioxyd verbunden ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, gekennzeichnet durch einen als Thermostat wirkenden
Behälter (61) mit Eintrittsöffnung (63) und Austrittsöffnung (65) für erwärmte Luft, der das
Plattierungsgefäß (17), die Leitung (13) und die Schlange (7) umschließt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung H 10945 VII/3b (bekanntgemacht am 27. 11. 1952).
Deutsche Patentanmeldung H 10945 VII/3b (bekanntgemacht am 27. 11. 1952).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 727/291 12.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC14320A DE1048116B (de) | 1957-01-30 | 1957-01-30 | Verfahren zum Metallisieren von anorganischen Faserstoffen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC14320A DE1048116B (de) | 1957-01-30 | 1957-01-30 | Verfahren zum Metallisieren von anorganischen Faserstoffen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1048116B true DE1048116B (de) | 1958-12-31 |
Family
ID=7015626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC14320A Pending DE1048116B (de) | 1957-01-30 | 1957-01-30 | Verfahren zum Metallisieren von anorganischen Faserstoffen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1048116B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1521505B1 (de) * | 1966-07-16 | 1969-10-23 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung von Schichten aus der intermetallischen supraleitenden Verbindung Niob-Zinn |
-
1957
- 1957-01-30 DE DEC14320A patent/DE1048116B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1521505B1 (de) * | 1966-07-16 | 1969-10-23 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung von Schichten aus der intermetallischen supraleitenden Verbindung Niob-Zinn |
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