DE1047587B - Mehrkammer-Rohrmuehle zum gleichzeitigen Mahlen von Stoffen unterschiedlicher Eigenschaften - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrkammer-Rohrmühle zum gleichzeitigen Mahlen von Stoffen unterschiedlicher Eigenschaften mit Vor- und Feinmahlkammer und zwischen diesen liegenden Zwischenräumen, die von der Vormahlkammer durch eine mit kleinen Durchtrittsöffnungen versehene Zwischenwand, von der Feinmahlkammer durch eine mit einer zentralen Öffnung versehene Ringwand und untereinander durch mit Übertrittsöffnungen versehene Zwischenwände getrennt sind und von denen ein Zwischenraum mit der Mühle umlaufende Hubschaufeln zum Übertragen des aus der Vormahlkammer kommenden Gutes in die Feinmahlkammer und ein zweiter Zwischenraum solche Hubschaufeln zum Eintragen des von außen in ein die Rohrmühle an dieser Stelle umgebendes Ringgehäuse aufgegebenen Gutes in die Feinkammer aufweist.

Bei einer bekannten Mehrkammer-Rohrmühle dieser Art sind zwischen der Vor- und der Feinmahlkammer drei hintereinanderliegende Zwischenräume vorgesehen. In dem mittleren dieser Zwischenräume sind die Hubmittel zur Aufnahme des von außen aufgegebenen Gutes und in dem in der Durchtrittsrichtung des Gutes letzten Zwischenraum die Hubmittel angeordnet, durch die das aus der Vormahlkammer in diesen Zwischenraum gelangende Gut in .die Fammahlkammer gefördert wird.

Die Erfindung bezweckt, eine Mehrkammer-Rohrmühle der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die eine einfachere und kürzere Bauweise ermöglicht und größere Durchtrittsquerschnitte für die beiden in Betracht kommenden Gutsorten aufweist. Bei dieser Mühle sind nur zwei Zwischenräume vorgesehen, und die Hubschaufeln für das aus der Vormahlkammer kommende Gut sind bereits in dem ersten Zwischenraum angeordnet.

Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Hubschaufeln zum Übertragen des aus der Vormahlkammer kommenden Gutes in einem Zwischenraum vorgesehen sind, der in der Durchtrittsricihtung des Gutes vor dem Zwischenraum Hegt, in dem die Hubschaufeln zum Eintragen des von außen aufgegebenen Gutes in die Feinmahlkammer vorgesehen sind, und daß jeder der zuerst genannten Hubschaufeln in der Zwischenwand eine Übertrittsöffnung zugeordnet ist.

In der Zeichnung ist eine Mehrkammer-Rohrmühle gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt,

Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 und

Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1.

Die Rohrmühle ist durch drei Zwischenwände in

Mehrkammer-Rohrmühle zum

gleichzeitigen Mahlen von Stoffen

unterschiedlicher Eigenschaften

Anmelder:

Aktiengesellschaft für Unternehmungen

der Eisen- und Stahlindustrie,

Essen, Altendorf er Str. 103

Wilhelm Jaedel, Rheinhausen,
ist als Erfinder genannt worden

eine Vormahlkammer 1 und eine Feinmahlkammer 2 unterteilt. Die die Vormahlkammer abgrenzende Zwischenwand 3 ist mit Schlitzen 3' versehen, durch die das vorgemahlene Gut aus der Mahlkammer 1 in eine durch die Zwischenwand 3 und die zweite Zwischenwand 4 gebildete Übertragkammer gelangt. Die Zwischenwand 4 ist außen mit radial gerichteten Rippen 4' versehen, an denen Hubtaschen 5 angeordnet sind, durch die das zwischen die Rippen 4' fallende vorgemahlene Gut hochgehoben und durch Öffnungen 6 in eine durch die Wand 4 und eine dritte Zwischenwand 7 gebildete Eintragkammer entleert wird. In diese Kammer greift ein mit der Wand 4 verbundener und sich nach der Feinmahlkammer 2 hin verjüngender Kegel 8 ein. Dieser ist mit sich radial erstreckenden, bis an den Trommelmantel reichenden Rippen 9 ausgerüstet, zwischen denen das Gut aus der Eintragkammer durch eine in der Zwischenwand 7 befindliche zentrale OfT-nung 10 an die Feinmahlkammer 2 gleitet. Im Bereich der Eintragikammer sind im Trommelmantel 12 Öffnungen 11 vorgesehen. Vor jader Öffnung ist auf dem Trommelmantel eine Schaufel 13 angeordnet. Die Schaufeln sind von einem feststehenden ringförmigen

4-5 Gehäuse 14 umgeben, in das an der aufwärtsgehenden Saite der Trommel ein Stutzen 15 einmündet. Durch diesen wird das nur für das Mahlen in der Feinmahlkammer 2 bestimmte Gut in die Schaufeln 13 aufgegeben, die das Gut mit nach oben nehmen und durch die Öffnungen 11 in die Eintragkammer entleeren. Zur Belüftung der Mühle ist an das Gehäuse 14 noch ein weiterer Stutzen 16 angeschlossen.

Die Vormahlkammer ebenso wie die Feinmahlkammer können je nach dem Mahlverhalten des Gutes

809 700/345

sowie nach dem Grad der gewünschten Mahlfeinheit durch mit Schlitzen versehene Zwischenwände unterteilt werden, um durch entsprechende Gattierung der Mahlkörperfüllung die bestmögliche Mahlwirkung zu erreichen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Mehrkammer-Rohrmühle zum gleichzeitigen Mahlen von Stoffen unterschiedlicher Eigenschaften mit Vor- und Feinmahlkammer und zwischen diesen liegenden Zwischenräumen, die von der Vormahlkammer durch eine mit kleinen Durchtrittsöffnungen versehene Zwischenwand, von der Feinmahlkammer durch eine mit einer zentralen Öffnung versehene Ringwand und untereinander durch mit Ubertrittsöffnungen versehene Zwischenwände getrennt sind und von denen ein Zwischenraum mit der Mühle umlaufende Huhschaufeln zum Übertragen des aus der Vormahlkammer kommenden Gutes in die Feinmahlkammer und ein zweiter Zwischenraum solche Hubschaufeln zum Eintragen des von außen in ein die Rohrmühle an dieser Stelle umgebendes Ringgehäuse aufgegebenen Gutes in die Feinkammer aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die zuerst genannten Hubschaufeln (5) in einem Zwischenraum vorgesehen sind, der in der Durchtrittsrichtung des Gutes vor dem Zwischenraum liegt, in dem die zuletzt genannten Hubschaufeln (13) vorgesehen sind, und daß jeder der zuerst genannten Hubschaufeln in der Zwischenwand eine Übertrittsöffnung (6) zugeordnet ist.

2. Mühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich nach der Femmahlkammer (2) hin verjüngender, mit radial gerichteten, bis an den Trommelmantel reichenden Rippen (9) versehener Kegel (8) sich diurch beide Zwischenräume erstreckt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 878 821;
deutsche Patentschriften Nr. 577 537, 499 880.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

©809700/345 12.58