DE1047257B - Waehlimpulsspeicher - Google Patents
WaehlimpulsspeicherInfo
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- DE1047257B DE1047257B DEN12621A DEN0012621A DE1047257B DE 1047257 B DE1047257 B DE 1047257B DE N12621 A DEN12621 A DE N12621A DE N0012621 A DEN0012621 A DE N0012621A DE 1047257 B DE1047257 B DE 1047257B
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- G11C—STATIC STORES
- G11C11/00—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor
- G11C11/19—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using non-linear reactive devices in resonant circuits
- G11C11/20—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using non-linear reactive devices in resonant circuits using parametrons
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Description
DEUTSCHES
Wählimpuls Speicher
Die Erfindung betrifft einen Wählimpulsspeicher,
elemente verwendet werden.
Es war bisher in Koordinatenwähler- oder anderen Telephonwählsystemen üblich, Wählimpulse durch
Relais oder mechanische Mittel zu registrieren. Der Koordinatenwähler ist jedoch, der zahlreichen Relais
wegen, sehr kostspielig. Andere mechanische Systeme haben den Nachteil, daß deren bewegliche und
biegsame Teile leicht abgenutzt und deren Einstellung schwierig ist. Abgesehen davon sind diese
Systeme in bezug auf die heute übliche Beschleunigung der Betätigungsorgane schon an der oberen
Grenze ihrer möglichen Arbeitsgeschwindigkeit angelangt.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Wählimpulsspeicher
mit stillstehenden und deshalb abnutzungsfreien Arbeitselementen. Dadurch wird im
Vergleich zu den bekannten Wählimpulsspeichern eine bedeutend größere Lebensdauer erreicht.
Des weiteren soll mit dem erfindungsgemäßen Wählimpulsspeicher
eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit und die Verwendung einer schneller ablaufenden
Wählscheibe und einer solchen mit größeren Geschwindigkeitsänderungen ermöglicht werden.
Der erfindungsgemäße Wählimpulsspeicher für automatische Fernsprechvermittlungen ist mit Mitteln zum
Umformen des Wählstromes in einen Hochfrequenzstrom mit zwei verschiedenen Phasen, Mitteln zum
Messen der Zeitdauer der Wählimpulse und -impulspausen, Mitteln zur Bestimmung der Wählpausen und
Mitteln zur Unterscheidung und Speicherung der Ziffern, welche in Form von Wählimpulsen empfangen
werden, versehen. Dieser Wählimpulsspeicher ist dadurch gekennzeichnet, daß diese Mittel mit Stromkreisen
versehen sind, welche aus parametrisch erregten Resonatoren bestehen, die mindestens eine
Spule aufweisen, deren Reaktanz mit der Frequenz 2/
variiert wird, wodurch eine Schwingung mit der Fre- Amtsnummer und der angerufenen Teilnehmerquenz
f in jedem von diesen Resonatoren erzeugt wird, 40 nummer;
und mit denen ein Schaltvorgang ausgeführt werden Fig. 9 zeigt Verbindungslinien zwischen den Strom
kann, indem die genannten Mittel in eine der beiden möglichen Phasenlagen eingestellt werden.
Solche Resonatoren bestehen ausschließlich aus elektrischen,
stillstehenden Elementen ohne Lebensdauerbeschränkung, im Gegensatz zu elektronischen Organen
wie Vakuumröhren und Entladungsröhren, deren Anmelder:
Nippon Telegraph and Telephone
Public Corporation,
Tokio
Vertreter: Dr.-Ing. A. Schulze, Patentanwalt, B erlin-Wilmersdorf, Jenaer Str. 14
Zenichi Kiyasu, Koshiro Hanawa, Susumu Katsunuma,
Nobuichi Ikeno und Takeharu Fukuoka, Tokio,
sind als Erfinder genannt worden
Umwandlung des Wählstromes in zwei Hochfrequenzströme verschiedener Phasen;
Fig. 4 ist ein Schema eines Stromkreises zur Erzeugung von Zeitsignalen zwecks Messung der
Schließungs- und Öffnungsperioden des Wählstromes, zusammen mit einem Blockdiagramm des Umwandlungsstromkreises
der Fig. 3 a und 3 b;
Fig. 5 zeigt eine Schaltung zur Bestimmung der Wählpause zwischen aufeinanderfolgenden Betätigungen
der Wählscheibe;
Fig. 6 zeigt eine Schaltung zur Zählung der Impulse;
Fig. 7 stellt eine Schaltung zur Zählung der Zehnerziffern dar;
Fig. 8 ist eine Schaltung zum Speichern der Zahl der gezählten Impulse, d. h. zur Registrierung der
Amtsnummer und der angerufenen
kreisen nach Fig. 7 und 8;
Fig. 10 ist ein Schema der Zusammensetzung der Stromkreise der Fig. 4 bis 9;
Elektronenemission abnimmt.
Die Zeichnung zeigt schematisch einige beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung.
Fig. la bis Id und 2a bis 2g zeigen Schemata und
Diagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise der parametrisch erregten Resonatoren;
Fig. 3 a und 3 b sind Schemata der Stromkreise zur Fig. 11 und 12 zeigen andere Merkmale der Zählstromkreise.
Die Bauart und Arbeitsweise eines parametrisch erregten Resonators, des Arbeitselementes dieser Erfindung,
sind folgende:
Im Schwingungskreis nach Fig. 1 a ist L ein Eisenkern mit Spulen. C ist ein Kondensator und R ein
Widerstand. Eine Hochfrequenzwelle von kleiner Amplitude mit einer Frequenz / (z. B. 1 MHz) wird
an die Klemme 3 des Schwingungskreises und dann
809 700/131
1 U4/ 2b/
ein Wechselstrom von vergleichsweise großer Amplitude und einer Frequenz 2/ (in der Folge »Erregerstrom«
genannt) und ein Gleichstrom vom gleichen Wert an die Klemmen 1 und 2 angelegt. Im Schwingungskreis
wird eine Schwingung der Frequenz f, der halben Frequenz des Erregerstromes, erzeugt. Der
Grund dafür ist die mit der Frequenz 2f periodische
Änderung der Induktanz im Schwingungskreis, infolge der Erregung mit dieser Frequenz. Dies kann
für lineare Stromkreiselemente im Falle eines Stromes von der Dauer von einer Minute mathematisch durch
die Lösung der Hillschen oder Mathieuschen Gleichungen bewiesen werden. Wenn der Eisenkern gesättigt
ist, so ist die Schwingung nicht ganz so einfach wie diejenige, die sich aus der Lösung der Mathieuschen
Gleichung ergibt. Der Charakter der Schwingung ist jedoch derselbe. Infolge der Sättigungscharakteristik
der Eisenkerne erreicht die erwähnte Schwingung im Resonanzkreis einen gleichförmigen Zustand mit unveränderlicher
Amplitude. Die Phase dieser Schwingung ist entweder 0 oder π, wie in Fig. 1 b dargestellt
ist. Welche der beiden Phasen die Schwingung aufweist, hängt vom Anfangszustand ab, d. h. von der
Phase des Hochfrequenzstroms an der Klemme 3. Die Phase der Schwingung ist jedoch immer 0 oder π; sie
ist zur Vereinfachung in den Zeichnungen mit 0 oder 1 bezeichnet.
In Fig. la wird der Erregungsstrom I2f an die
Klemmen 1 und 2 der beiden Windungen angelegt und verursacht eine periodische Änderung der beiden Reaktanzen.
Dem hochfrequenten Strom I2f wird ein Gleichstrom an den Klemmen 1 und 2 überlagert.
Wenn die Windungen zwischen den Klemmen 1 und 2 abgeglichen sind, ist die Änderung der beiden Reaktanzen
derart, daß der Strom/2/ im Schwingungskreis nicht erscheint. Zwischen dem Strom If im
Schwingungskreis und dem an die Klemme 3 angelegten Strom kann nun eine Verstärkung von der
Größenordnung von Zehnerstufen unter 100 erreicht werden. Dies ergibt den Vorteil, Serien- oder Zweigschaltungen
ohne Vakuumröhren- oder Transistorverstärker ausführen zu können.
Fig. Ic zeigt den Fall, wo an Stelle der einzelnen
Klemme 3 der Fig. 1 a drei Eingangsklemmen 3, 4 und 5 vorgesehen sind. In diesem Fall ist die Phase
der im Resonanzkreis von der Erregerwelle erzeuten Schwingungswelle nun von der des kombinierten
Stromes abhängig, welcher sich aus den an den Klemmen 3, 4 und 5 wirksamen Strömen zusammensetzt.
Die Phase der Schwingung im Resonanzkreis ist in der Tabelle I angegeben, je nach der Phase (O-Phase
oder ji-Phase) der an den Klemmen 3, 4 und 5 wirksamen
Hochfrequenzströme gleicher Intensitäten.
Die Tabelle II betrifft die gleichen Phasen mit der entsprechenden Bezeichnung 0 und 1 anstatt 0 und π.
Klemme
Nr.
Nr.
Klemme
Nr.
Nr.
3 | 4 | S | 6 |
0 | 0 | 0 | 0 |
0 | 0 | π | 0 |
0 | π | 0 | 0 |
0 | π | π | π |
71 | 0 | 0 | 0 |
π | 0 | π | π |
Sl | π | 0 | π |
π | π | π | π |
3 | 4 | 5 | 6 |
O | O | O | O |
O | O | 1 | O |
O | 1 | O | O |
O | 1 | 1 | 1 |
1 | O | O | O |
1 | O | 1 | 1 |
1 | 1 | O | 1 |
1 | 1 | 1 | 1 |
Zum Feststellen der an der Klemme 3 anzubringenden Phase als O-Phase oder π-Phase werden ein Produkt-Stromkreis
(im folgenden »AND« genannt und θ gezeichnet) und ein Summen-Stromkreis (im
folgenden »OR« genannt und θ gezeichnet) gebildet, mit Eingang an den Klemmen 4 und 5 und Ausgang
an der Klemme 6.
In Fig. 1 a und 1 c ist R ein Koppelwiderstand des Eingangs oder Ausgangs mit dem Resonanzkreis. Anstatt
dieses Widerstandes können auch als Kopplungselement andere Impedanzen oder Übertrager benutzt
werden. Fig. 1 d zeigt ein Beispiel einer Übertragerkopplung. Bei einer Frequenz von ungefähr 1 MHz
genügt eine Windung als Primärspule des Übertragers T. Dies ergibt einfachere Verbindungen sowie
einfacheren Phasenwechsel (d.h. »NOT« in der gewählten Bezeichnungsart) durch bloßes Umkehren der
Windung auf dem Eisenkern. Der Widerstand R in Fig. 1 d ist so gewählt, daß der Kopplungskoeffizient
zwischen beiden Resonanzstromkreisen in nebeneinanderliegenden Stufen etwa um 30 bis 40 db liegt, bei
passender Erregungs- und Dämpfungsdauer.
Das durch Eisenkerne, Kondensatoren und Widerstände gebildete Einzelelement gemäß Fig. 1 a bis Ic
wird im folgenden als parametrisch erregter Resonator oder »Parametron« bezeichnet, und die Symbole in
Fig. 2 zeigen solche Parametrone und ihre Funktion. So zeigt Fig. 2a ein einzelnes Parametron; Fig. 2b
und 2c zeigen Parametrone mit »AND«- bzw. »OR«- Funktion, und Fig. 2d, 2e und 2f veranschaulichen
die Verbindung einer Anzahl Parametrone. In der Zeichnung bedeutet der Querstrich auf der Linie zwischen
zwei Parametronen ( [ ) die Phasenumkehrung »NOT«. I, II und III in den Fig. 2d, 2e
und 2f zeigen die Reihenfolge der Erregung des entsprechenden Parametrons. Der periodische Erregerstrom
der Parametrone wird durch eine getrennte Einrichtung an die Anordnung gemäß der Erfindung gelegt.
Die periodische Erregung jedes Parametrons
+0 überlappt ein wenig in bezug auf die Zeit, wie es aus
Fig. 2 g ersichtlich ist. Eine solche Erregung führt zu einem Arbeitsgang in folgender Reihenfolge: I-II,
II-III und IH-I. In der Zeichnung wird angenommen,
daß der Arbeitsgang normalerweise nach rechts vor sich gehe, wie dies durch einfache Linien angedeutet
ist. Die Rückkopplung nach links wird durch Linien veranschaulicht, welche mit einem Pfeil versehen sind.
In Fig. 3 a sind Spulen L1 und L1' auf dem nichtlinearen Kern D1 sowie Spulen L2 und L2' auf dem
nichtlinearen Kern D2 kreuzweise verbunden. Die
Spulen des gleichen Kernes besitzen je die gleiche Windungszahl, wobei die Windungszahl der erstgenannten
Spulen um eine Windung größer ist als diejenige der beiden anderen. Die Induktanz der erst-
genannten Spulen ist somit größer als die Induktanz der letztgenannten, und die Phase des Stromes an den
Ausgangsklemmen 3 und 4 stimmt mit der Phase des Stromes an den Eingangsklemmen 1 und 2 überein.
Wenn jedoch ein Gleichstrom in einer weiteren, auf
dem Kern D1 aufgebrachten Spule L3 fließt, wird die
Induktanz der Spulen L1 und L1' infolge der nichtlinearen Sättigungscharakteristik des Kerns Z)1 kleiner
als diejenige der Spulen L2 und L2'. Die Phase an den
Ausgangsklemmen 3 und 4 wird damit derjenigen an
6g den Eingangsklemmen 1 und 2 entgegengesetzt.,Jfcs
den über die Teilnehmerschleife verlaufenden Speisestromkreis sind die in der Fig. 3 a mit Id bezeichneten
Klemmen angeschlossen. Durch Kopplung der beiden Parametrone 7 und 9 mit dem obenerwähnten Stromkreis
schwingt das Parametron 9 in O-Phase ocjef
1 U4/ 257
ίτ-Phase als Folge des Unterbrechens und Schließens
des Wähl Scheibenkontaktes.
In Fig. 3 b sind die Parametrone P1 und P2 durch
Widerstände R1 und R2 und Übertrager T gekoppelt.
Weiter sind einerseits P1 und P2 durch Widerstand R1,
Übertrager T, Kondensator C, Gleichrichter G und Erde in entgegengesetzter Richtung gekoppelt, während
sie andererseits durch Widerstand R2, Übertrager
T und Erde in gleicher Richtung gekoppelt sind. Wenn kein Gleichstrom im Gleichrichter G fließt, ist
dessen Widerstand hoch, und das von P1 aus nach P2
durch den Stromkreis R1-T—C—G^-Erde gehende
Signal ist schwächer als das Signal von P1 nach P2
durch den Stromkreis R2-T. Deshalb schwingen P1
und P2 in der gleichen Phase. Wenn die Teilnehmerschleife
geschlossen ist, fließt ein Gleichstrom von etwa 1 mA durch den Stromkreis Batterie (— 48 V) —
Widerstand i?4 — Wählscheibenkontakt — Widerstand
R3-G, wobei der Widerstand von G bis unter 100Ohm
vermindert wird. Infolgedessen wird das Signal von -P1 nach P2 über R1-T-C-rG-Erde stärker als das
Signal über R2-T, und P2 schwingt in entgegengesetzter
Phase mit P1. Auf diese Weise schwingt das Parametron P2 in O-Phase oder π-Phase beim Öffnen
und Schließen des Stromkreises anläßlich der Betätigung der Wählscheibe durch den Teilnehmer.
In Fig. 4 wechselt die Schwingungsphase der Parametronelemente 11, 12 und 13 in jeder Periode eines
Erregungszyklus I-II-III zyklisch von 0 nach π, und
umgekehrt. Angenommen, daß 11 in der Erregungsperiode III in O-Phase schwingt, so schwingt 12 zufolge
der phasenrichtigen Kopplung zu 11 in der nächstfolgenden Erregungsperiode I in O-Phase. In
der folgenden Erregungsperiode II schwingt 13 der umgekehrten Kopplung zu 12 wegen in π-Phase. In
der nächstfolgenden Erregungsperiode III schließlich schwingt 11 in der π-Phase, und in der folgenden Erregungsperiode
II schwingt 13 in der O-Phase. Auf diese Weise wechselt die Schwingungsphase von 11,
12 und 13 bei jedem Erregungszyklus I, II, III. Ein solcher Phasenwechsel kann als 0 und 1 dargestellt
werden. Das wechselweise erzeugte Signal wird vom Element 11 auf die Elemente 14 und 17 übertragen.
Die Stromkreise 14-15-16, 18-19-20, . . . 42-43,-44
bilden Schleifen. Wenn 14-15-16 in O-Phase schwingen,
wird, wenn das Signal von 11 0 ist, die Schwingungsphase von 14 nicht geändert, weil 14 ein »OR«-
Element ist. Wenn das Signal von 11 jedoch zu 1 wechselt, so ändert sich auch die Phase von 14, welche
1 wird. Dieses Signal schwingt zu 15 und 16, und dies auch dann, wenn die Phase von 11 nach 0 zurückkehrt.
In diesem Fall bleibt 17 in der O-Phase, weil 17 ein »AND«-Element ist. 17 kann nur dann in der
1-Phase schwingen, wenn die Phase von 11 und von 16 beide zusammen 1 werden. Erst wenn die Phase
von 11 wieder den Wert 1 annimmt, schwingt das »AND«-Element 17 zum erstenmal in der 1-Phase.
Und wenn das erwähnte Signal 1 des Elementes 17 auf 18 und 21 aufgebracht wird, so kommt das
»AND «-Element 15 infolge des von 17 empfangenen »NOT«-Signalsl zu 0 zurück, und 16 und 14 wechseln
ebenfalls zu 0. Im Moment, wo die Schleife 14-15-16 das Signal 1 von 11 erhält, wird die Phase dieser
Schleife wechselweise 0 und 1. Mit anderen Worten wird bei jedem zweiten Anlegen des von 13 kommenden
Signals dieses Signal 1 in 17 erregt. Die Arbeitsweise der nächsten Schleife 18-19-20 ist ganz ähnlich.
Beim Anlegen des Signals 1 in 17 wird die Phase der Schleife 18-19-20 wechselweise zu 0 und 1 geändert.
Beim Elemental wird das Signal 1 erteilt, und zwar bei jedem vierten Anlegen des Signals 1 in 11. Die
Arbeisweise der folgenden Schleifen 22-23-24,26-27-28, ... 42-43-44sind auch ähnlich, d.h., das Signal 1 wird
erzeugt in Element 25 bei jedem achten Anlegen des Signals 1 in 11, in Element 29 bei jedem sechzehnten
Anlegen des Signals 1 in 11..., in Element 45 bei jedem 256sten Anlegen des Signals 1 in 11. Das Element
11 erzeugt wechselweise die Signale 0 und 1, so daß, angenommen die Erregungsdauer von I bzw. II
bzw. III sei 0,025 Millisekunden, das Signal 1 alle 0,05 Millisekunden in 11 erzeugt und alle 12,8 Millisekunden
in 45. Die Dauer eines solchen Signals ist ungefähr 0,025 Millisekunden.
Der erwähnte Zeitstromkreis nach Fig. 4 arbeitet in der gleichen Weise wie der frequenzaufteilende Stromkreis
in einem binär rechnenden Stromkreis.
Das als Zeitsignal von Element 45 ausgehende Signal wird den Elementen 106 und 111 in Fig. 5
durch den Leiter c zugeführt. Der Zeitstromkreis nach Fig. 4 kann gemeinsam für eine Anzahl von Registern
verwendet werden. Das durch den Stromkreis nach Fig. 3 a umgeformte Signal wird den Elementen 101
und 106 durch den Leiter b übertragen, wie dies aus dem Blockdiagramm des oberen Teiles der Fig. 4 ersichtlich
ist.
In Fig. 5 sind die vom Element 9 zu den Elementen 101 und 106 übertragenen Wählimpulssignale durch
das Zeitsignal gruppiert, das alle 12,8 Millisekunden im Element 45 aufkommt. Wenn die Phase des Wählsignals
0 ist (entsprechend dem öffnen des Wählscheibenkontaktes) , so erscheint im Element 101 beim
Anlegen des Zeksignals die Phase 1. Wenn die Phase des Wählsignals 1 ist (entsprechend dem Schließen des
Wählseheibenkontaktes), so erscheint im Element 106, beim Anlegen des Zeitsignals, die Phase 1. Sonst ist
die Phase von 106 immer 0. Wenn die Phase des Elementes 101 1 ist und wenn die Phase der Schleife
103-104-105 vor der Periode, in welcher das Element 101 in der 1-Phase arbeitet, 1 ist, wird die Phase des
»AND«-Elementes 102 1, und dieses Signal 1 wird auf Element 105 übertragen und macht die Phase von
105 und 103-104-105 zu Ό. Wenn das Wählsignal in der nächsten Zeitperiode die Phase 1 annimmt, so
übernimmt aus den schon -erwähnten Gründen das Element 106 die Phase 1. Die Phase 1 erscheint ebenfalls
im Element 107, das die Phase von 103-104-105 zu 1 ändert. Nun zählt die Schleife 103-104-105 die
Schließungen und Öffnungen der Teilnehmerschleife und zeigt diese als Signale in der Form von Phasen.
Diese Art von Zählung in den erwähnten Stromkreisen vermeidet Zählfehler, welche von Schließ- und
Öffnungsströmen herrühren, die zufolge der Induktanz und Kapazitanz der Teilnehmerleitung und nachgeahmter
Impulse, welche durch Wackelkontakte der Wählscheibe erzeugt werden können, deformiert sind.
Da die Erregungsdauer der Parametrone in der Vorrichtung gemäß der Erfindung zu 12,8 Millisekunden
angenommen wird, kann eine richtige Zählung erfolgen, ohne Einfluß der nachgeahmten Impulse oder
unregelmäßigen Öffnens von einer Dauer von weniger als 12,8 Millisekunden. Die Erregungsdauer von
12,8 Millisekunden wird mittels der Schaltung gemäß Fig. 4 zustande gebracht. Die Elemente 102 und 107
erteilen Signal 1 in einer Periode von 0,025 Millisekunden, die der Erregungsperiode von Parametronen
entspricht, nur dann, wenn das Signal 103-104-105 von 1 zu 0 geändert wird, oder umgekehrt. Die Zahl
der im Element 102 erzeugten Signale 1 ist gleich der Zahl der Impulse jeder vom Teilnehmer gewählten
Ziffer. Das Signal wird von 102 auf den Zählstrom-
7 8
kreis nach Fig. 6 übertragen. Andererseits wird das 102,4 Millisekunden sind eine Zeitspanne, die in beSignal
1 jedesmal erteilt, wenn die Wählscheiben- zug auf die Wählgeschwindigkeit der heutigen TeIekontakte
von der offenen in die geschlossene Stellung phonapparate gewählt wurde, so daß die erwähnte
übergeführt werden, und erscheint in 107 zusammen Zeitspanne von einem Ingenieur je nach Wunsch gemit
dem in 102 aufkommenden Signal. Diese beiden 5 wählt werden kann. Das Signal 1 in 123 wird in 127
Signale werden, wie später erklärt werden wird, im und 128 erteilt. Da 127 und 128 beides »AND«-
Zeitstromkreis verwendet und dienen zum Unter- Elemente sind, erscheint das Signal 1 in 127 in der
scheiden des Stillstandes der Wählscheibe durch Periode von 0,025 Millisekunden, wenn 103 ein
Messung der Zeit des Schließens und Öffnens der Teil- 1-Signal aufnimmt. Das Signall von 103 zeigt den
nehmerschleife. Der Stromkreis aus 108-128 bildet io Zustand des Wählstromes, und das Signal 1 von 103
einen solchenZeitberechnungsstromkreis. DieElemente zeigt den Zustand des Stromes, welcher über mehr als
108, 109 und 110 werden mit den Elementen 112, 116 102,3 Millisekunden floß, was einer Pause beim Wählen
bzw. 120 verbunden. Zum leichteren Verständnis der entspricht. 102,4 Millisekunden sind die Minimal-Zeichnung
ist diese Verbindung durch R1, R2 und R3 pause. Das Signal 1, das in 127 erscheint, wird den
dargestellt. Da das Element 108 ein »AND «-Element 15 Elementen 154 in Fig. 6 und 161 in Fig. 7 erteilt,
ist und einen »NOT«-Eingang besitzt, nimmt es das Wenn das Signal von 103 0 ist, d. h. wenn. 102,3 Mil-Signal
0 auf, wenn das eine der Elemente 102, 107 das lisekunden nach dem Öffnen der Teilnehmerschleife
Signal 1 aufnimmt, und: umgekehrt. Das Signal von verflossen sind, erscheint das Signal 1 in 128. Das
108 ist also jedesmal, wenn das Wählsignal von Öffnen zeigt, daß der Teilnehmer das Wählen aufgegeben oder
zu Schließen geändert wird, oder umgekehrt, während 20 dasselbe wieder angefangen hat. In einem vorher beder
Periode von 0,025 Millisekunden 0'. Das Signal schriebenen Zeitstromkreis kann der Zustand des
\"on 109 und 110 entspricht demjenigen von 108 mit Schließens und Öffnens der Teilnehmerschleife richtig
einer leichten Verzögerung. 109 und 110 dienen dem berechnet werden. In den vorangehenden Beispielen
Zweck, zur Steuerung der Elemente 112, 116 und 117 kann die Dauer des Schließens und Öffnens der Wählsolche
ähnliche Signale zu erteilen, welche einen Zeit- 25 Scheibenkontakte zwischen 12,8 und 102,4 Millisekununterschied
der Erregung haben. Wenn das Signal den gewählt werden, d. h. daß die Wählscheibenvon
108, 109 und 110 0 wird, so wird das Signal von geschwindigkeit und das Verhältnis von Schließen
112, 116 und 120 auch 0, da das Signal von 111, 115 und Öffnen nicht genau bestimmt sein muß, so daß
und 119 auch 0 ist. (Weil 111, 115 und 119 »AND«- keine genauen Mechanismen oder Präzisionsarbeiten
Stromkreise sind, d. h. 0-Signale aufnehmen, ausge- 30 zum Bau der Telephonwählscheiben nötig sind. Dieser
nommen wenn das Zeitsignal in 111 erteilt wird.) Das Umstand trägt wesentlich zur Senkung der Produk-Signal
der Schleifen 112-113-114, 116-117-118, 120- tionskosten bei und hat weiter den Vorteil, daß es
121-122 wird 0, welches immer die Phase dieser nicht notwendig ist, Wählscheiben wegen mangelnder
Schleifen in der vorhergehenden Stufe war. Wenn das Geschwindigkeitskonstanz zu ersetzen. In den heutigen
Signal von 108-109-110 1 wird, so wirken 112, 116 35 Telephonapparaten ist diese mangelnde Geschwin-
und 120 wie ein »ORe-Stromkreis. Es versteht sich, digkeitskonstanz die größte Quelle von. Schwierigdaß
dies derselbe Zeitstromkreis ist, wie er in Fig. 4 keiten.
dargestellt ist. Der Zeitstromkreis 112, 123 in Fig. 5 Der Stromkreis gemäß Fig. 6 ist ähnlich dem
ist ein binärer Rechnungsstromkreis und wird jede binären Berechnungsstromkreis der Fig. 5. Im Ver-12.8
Millisekunden wirksam, wenn das Zeitsignal in 40 gleich zum Stromkreis der Fig. 5 ist derjenige nach
111 erteilt wird, wobei ein dreistufiger binär rechnen- Fig. 6 in bezug auf die Elemente 131 bis 146 in ähnder
Stromkreis gebildet wird. Das Signal des Elementes licher Weise gebildet. Der einzige Unterschied ist, daß
123 wird also 1, nur wenn das Zeitsignal 23 = 8 in die Elemente 147 und 148 zugefügt wurden. Im Falle,
Zahlen dazu erteilt wird, während der Periode von daß das Signal von zwei der drei Schleifen 136-137-0
025 Millisekunden. Der Wert von 12,8 Millisekun- 45 138, 140-141-142 und 144-145-146 1 ist, so wird das
den wurde aus den zulässigen Variationen der Wähl- Signal von 147 auch 1, und das Element 135 wird
..cheibenablaufgeschwindigkeit gewählt. So erscheint praktisch von einem »AND«-Element zu einem »OR«-
z. B. das Signall in 123 nach einer Zeit von 102,4 Element umgeformt. Daraus ergibt sich, da.ß, wenn das
Millisekunden (12,8 Millisekunden mal 8) nach der nächste Signal auf den Berechnungsstromkreis ge-Rückkehr
zum 0-Signal des vorerwähnten Zeitberech- 50 geben wird, der gleiche Zustand entsteht, wie wenn
mmgsstromkreises. In diesem Fall nimmt die Schleife zwei Eingangssignale empfangen wurden. Das Element
j24-125-126 das Signal 1 und behält dasselbe durch 148 erteilt das Signal 1 nur, wenn keine oder nur eine
das Signal 1 von 123 bei. und der Ausgang von 125 der vier Schleifen 132-133-134, 136-137-138, 140-141-ist
nach 111 zurückgeführt. Ob in Anwesenheit oder 142 und 144-145-146 das Signal 1 aufnimmt. Das Er-Abwesenheit
des Zeitsignals wird das Signa] von 55 gebnis der Wählimpulszählung nach dem Vorangehen-111
auf 0 beibehalten und hält den Arbeitsvorgang des den ist in der Tabelle III (umseitig) angegeben.
Zeitberechnungsstromkreises aufrecht. Wenn das Diese Tabelle zeigt, daß bei jeder Anzahl von Im-Signal von 102 oder 107 1 wird vor dem Ablauf von pulsen zwei Schleifen (oder Elemente) mit Phase 1 102,4 Millisekunden, nachdem das Signal des Zeit- schwingen und die anderen drei Schleifen (oder berechnungsstromkreises zu 0 zurückkehrt, so hat ein 60 Elemente) mit Phase 0 (»zwei von fünf«). So sind die solches Signal 1 von 102 und 107 zur Folge, daß das Dezimalziffern 1 bis 10 durch das obige binäre Signal Signal von 108, 109 und 110 0 wird, und schickt den dargestellt, da bekanntlich zwei von fünf solcher Zeitberechnungsstromkreis 111-123 auf 0 zurück, binären Signale zum Auffinden von Störungen in welches auch immer die Phase dieses Zeitberechnungs- den nächstfolgenden Arbeitsvorgängen benötigt werstromkreises war. Beim nächsten Zeitsignal wird das 65 den. Es ist verständlich, daß das Berechnen der Wähl-Berechnen selbsttätig wieder angefangen. In diesem impulse durch die »Zwei-von-fünf«-Signale viel einFall wird das Signal 1 in 123 nicht erscheinen, d. h., fächer ist als die bisher verwendeten Relais, Elekdie Dauer des Schließens und Öffnens der Teilnehmer- tronenröhren usw. Die Elemente 154, 155, 156, 157, schleife ist weniger als 102,4 Millisekunden, und jede 158 und 159 formen alle Signale jeder Schleife zu 0 gewählte Ziffer kann bestimmt werden. Die erwähnten 70 um, zur Vorbereitung jeder Schleife für das Berech-
Zeitberechnungsstromkreises aufrecht. Wenn das Diese Tabelle zeigt, daß bei jeder Anzahl von Im-Signal von 102 oder 107 1 wird vor dem Ablauf von pulsen zwei Schleifen (oder Elemente) mit Phase 1 102,4 Millisekunden, nachdem das Signal des Zeit- schwingen und die anderen drei Schleifen (oder berechnungsstromkreises zu 0 zurückkehrt, so hat ein 60 Elemente) mit Phase 0 (»zwei von fünf«). So sind die solches Signal 1 von 102 und 107 zur Folge, daß das Dezimalziffern 1 bis 10 durch das obige binäre Signal Signal von 108, 109 und 110 0 wird, und schickt den dargestellt, da bekanntlich zwei von fünf solcher Zeitberechnungsstromkreis 111-123 auf 0 zurück, binären Signale zum Auffinden von Störungen in welches auch immer die Phase dieses Zeitberechnungs- den nächstfolgenden Arbeitsvorgängen benötigt werstromkreises war. Beim nächsten Zeitsignal wird das 65 den. Es ist verständlich, daß das Berechnen der Wähl-Berechnen selbsttätig wieder angefangen. In diesem impulse durch die »Zwei-von-fünf«-Signale viel einFall wird das Signal 1 in 123 nicht erscheinen, d. h., fächer ist als die bisher verwendeten Relais, Elekdie Dauer des Schließens und Öffnens der Teilnehmer- tronenröhren usw. Die Elemente 154, 155, 156, 157, schleife ist weniger als 102,4 Millisekunden, und jede 158 und 159 formen alle Signale jeder Schleife zu 0 gewählte Ziffer kann bestimmt werden. Die erwähnten 70 um, zur Vorbereitung jeder Schleife für das Berech-
10
Zahl der Impulse |
Schleife 132-133-134 | Schleife 136-137-138 | Schleife 140-141-142 | Schleife 144-145-146 | Element 148 |
No | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 |
1 | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 |
2 | 0 | 1 | 0 | 0 | 1 |
3 | 1 | 1 | 0 | 0 | 0 |
4 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 |
5 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 |
6 | 0 | 1 | 1 | 0 | 0 |
7 | 0 | 0 | " 0 | 1 | 1 |
8 | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 |
9 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 |
10= »0« | 0 | 0 | 1 | 1 | 0 |
nen der folgenden Ziffern, nachdem der Stromkreis nach Fig. 6 die gezählten Ziffern dem Stromkreis gemäß
Fig. 8 übermittelt hat.
Fig. 7 zeigt den Fall von sieben Ziffern (Amtsnummer mit drei Ziffern und Teilnehmernummer mit
vier Ziffern). Die entsprechende Schaltung ist ähnlich dem vorher beschriebenen Zählstromkreis. Die Zahl
der gewählten Ziffern wird als binäres Signal durch drei Schleifen 162-163-164, 166-167-168, 170-171-172
dargestellt. Das in jeder Schleife erscheinende Signal nach dem Wählen von sieben Ziffern ergibt sich aus
der Tabelle IV.
Zahl der | Schleife | Schleife | Schleife |
Ziffern | 162-163-164 | 166-167-168 | 170-171-172 |
0 | 0 | 0 | 0 |
1 | 1 | 0 | 0 |
2 | 0 | 1 | 0 |
3 | 1 | 1 | 0 |
4 | 0 | 0 | 1 |
5 | 1 | 0 | 1 |
6 | 0 | 1 | 1 |
7 | 1 | 1 | 1 |
Durch das »AND« solcher drei Schleifen werden die Elemente 182 bis 188 folgendes Signal aufnehmen:
Sofort nach, dem Wählen der Hunderter der Amtsnummer nimmt 182 die Phase 1 für eine kurze Zeit
(0,025 Millisekunden), und nach dem Wählen der Zehner der Amtsnummer nimmt 183 die Phase 1.
Beim Wählen der Einer der Amtsnummer, Tausender, Hunderter, Zehner und Einer der Teilnehmernummer
nehmen 184 bzw. 185 bzw. 186 bzw. 187 und/bzw. 188 das Signal 1 für eine kurze Zeit. Diese Signale führen
die Parametrone 201 bis 207 durch die entsprechenden Vakuumröhren V1 bis F7 im Speicherstromkreis gemaß
Fig. 8.
Die Elemente 179, 180 und 181 dienen zum Rückstellen
der Zählstromkreise, wenn diese Elemente beim Wahlende oder beim Vollenden der gewünschten Verbindung
mit dem gerufenen Teilnehmer das Signal von 128 und das Signal des Markierers (von Klemme u)
erhalten.
Die fünfunddreißig Elemente M11, M12 .. . M75 gemäß
Fig. 8 sind kleine eisenhaltige Kerne (Durchmesser ungefähr 2 mm) mit magnetischer Hysteresis.
Zwei Leiter gehen senkrecht durch jeden dieser Kerne. Die Parametrone in der linken Seite der Fig. 8 149,
150, 151, 152 und 153 sind, mit M11-M71 bzw. M12-M72
bzw. M1S-M7S bzw. Mu-M7i und/bzw. M15-M75
gekoppelt, und die Parametrone im Zentrum der Fig. 8 201 202 bis 207 werden je mit M11-M15, M21-M25. ..
M71-M75 gekoppelt. Die Parametrone 201 bis 207
haben eine Schwingungsfrequenz, welche die Hälfte der Schwingungsfrequenz der Parametrone 149 bis
153 ausmacht. 201 bis 207 sind durch den Strom erregt, der durch Verstärkung der entsprechenden Ausgangsströme
von 182, 183 bis 188 in Fig. 7 erhalten wird, und zwar mit Hilfe der linken Hälfte der
Vakuumröhren V1, V2 bis V7. Zum. Zwecke einer
solchen Erregung wird, wenn 182 bis 188 das Signal 1 aufnehmen, ein Hochfrequenzsignal an das Gitter der
Vakuumröhren angelegt, während die Anlegung eines solchen Signals nicht erfolgt, wenn 182 bis 188 das
Signal 0 aufnehmen. Dies wird erreicht durch eine Überlagerung der Ströme anderer Parametrone mit
π-Phase auf 182,183 bis 188. 201, 202 bis 207 werden
also nur dann erregt, wenn 182, 183 bis 188 das Signal 1 aufnehmen, während sie sonst unerregt
bleiben. Nach dem Wählen der HunderterzifFern der Amtsnummer durch den Teilnehmer wird 201 durch
den Erregungsstrom mit /-Frequenz erregt. In diesem Augenblick fließt im zweiten Resonanzstromkreis von
201 ein Strom mit der Frequenz f/2. Dieser Strom fließt durch die Kerne M11 bis M15 und magnetisiert
diese mit //2-Frequenz. Die Elemente 149 bis 153 schwingen in 0-Phase oder π-Phase mit /-Frequenz.
So werden, wenn der Strom der Parametrone 149 bis 153 und 201 zweckmäßig gewählt wird infolge der
Überlagerung des //2-Frequenzstromes von 201 und des /-Frequenzstromes mit Phase 0 oder π von 149 bis
153, die Kerne von M11 bis M15 unsymmetrisch magnetisiert,
wobei die ferromagnetische Substanz, wie »Permalloy« und »Ferrit«, den einen oder den anderen
restlichen Magnetismus beibehält. Der restliche Magnetismus bleibt sogar nach der Entfernung der Erregung.
Welche der zwei Arten von restlichem Magnetismus zurückbleibt, hängt davon ab, ob das Signal 1 oder
das Signal 0 durch die Parametrone 149 bis 153 aufgenommen wird. In gleicher Weise wird, wenn 202
erregt ist (nach dem Wählen der Zehnerziffern der Amtsnummer), das Signal von 149 bis 153 als restliche
Magnetisierung in einem der Elemente M21 bis
M25 beibehalten. Der gleiche Vorgang wird nachher
wiederholt, d. h., die Einerziffern der Amtsnummer und die Tausender-, Hunderter-, Zehner- und Einerziffern
der angerufenen Teilnehmernummer werden in den entsprechenden Elementen M31 bis M35, M41 bis
M45, M51 bis M55, M61 bis M65 und. M71 bis M75 aufgespeichert.
Der Vorgang erfolgt ebenfalls in der Form »zwei von fünf«. Auf diese Weise werden alle Ziffern
in M11 bis M75 aufgespeichert. Die aufgespeicherte
Signalinformation (0 und 1) kann folgenderweise abgelesen werden: Das Signal 1 wird auf die rechte
S09 700/131
Hälfte jeder der Vakuumröhren V1 bis V7 vermittels
Klemmen S1 bis S7 gemäß Fig. 9 aufgebracht. Durch
den /-Frequenzstrom, der in Vakuumröhren V1 bis V7
verstärkt wird, sind wieder die Parametrone 201 bis 207 erregt, und der //2-Strom wird in jedem solchen
Parametron erzeugt. Es soll nun der Fall näher betrachtet werden, wo der /72-Frequenzstrom in 201 erzeugt
wird. Der erzeugte Strom fließt durch die Magnetkerne M11, M12 bis M15; da die Magnetkerne
nichtlineare Charakteristiken haben, wird eine Spannung mit /-Frequenz, der zweiten Harmonischen der
/y'2-Frequenz, in den seitlichen, jeden Kern durchsetzenden
Windungen ezeugt, und das erwähnte Signal auf die Parametrone der rechten Seite, 196,
197 bis 200, gegeben. In Verbindung mit den anderen
M31 bis M35, M41 bis M45,
kann, wenn
die'Parame"trone"202, 2037204/205, 206 und 207 erregt
werden, eine ähnliche Ablesung vorgenommen werden. Da die Magnetkerne im voraus durch irgendeinen
der zwei remanenten Magnetismen magnetisiert sind, ist die Phase der f-Frequenz-Spannung, welche
durch die Erregung mit //2-Frequenz-Spannung erzeugt
wird, entweder 0 oder π. Infolgedessen werden 196 bis 200 bei jeder aufeinanderfolgenden Erregungsperiode III erregt und schwingen in Phase mit den in
jedem Kern erzeugten Harmonischen. Auf diese Weise kann die aufgespeicherte Information abgelesen
werden. Die Information von jedem Kern bleibt auch nach der erwähnten Ablesung übrig. Die Entmagnetisierung
derselben ist jedoch nicht unbedingt notwendig, weil solche übrigbleibenden Informationen
durch die darauffolgende Information überdeckt werden, welche beim nächsten Wählen aufgezeichnet wird.
Magnetkernen M21 bis M25,
M51 bis M55, M61 bis M65, Mn bis M75
" Im Beispiel gemäß den Fig. 6 und 8 werden das Zählen und das Aufspeichern der angerufenen TeilneJimernummer
einzeln ausgeführt. Das Zählen erfolgt durch den Stromkreis gemäß Fig. 6, und das
Aufspeichern wird durch einen Kern für jede Information besorgt, wie dies aus Fig. 8 ersichtlich ist. Das
Aufspeichern der Teilnehmernummer mittels kleiner Magnetkerne ist dauerhaft und billig. Aus diesem
Grunde ist das Aufspeichern mit Magnetkernen sehr
ίο vorteilhaft zum Registrieren mehrstelliger Amtsnummern (d. h. mindestens zweistellige Nummern),
besonders für das Fernsprechnetz eines großen Gebietes, wie ein Ferndienstwählsystem.
Es ist klar, daß die vorangehende Beschreibung der Stromkreise für Wählimpulsregistrierung nicht durch
die angegebenen Beispiele begrenzt wird. Andere Zählsysteme, wie der »Konventional-Binär-Dezimal-Code«,
der »Dezimal-Code« und dler »Zwei-von-fünf «-
oder »Bi-Quinär-Code«, werden aus dem Binär-Code
abgeleitet und können in der gleichen Weise wie der vorangehende »Zwei-von-fünf-Binär-Code« verwendet
werden.
Fig. 11 zeigt einen Zählstromkreis, in welchem der gewöhnliche »Binär-Code« verwendet wird. Die Verbindung
der Parametrone ist ähnlich wie in Fig. 5 dargestellt; der einzige Unterschied ist, daß ein Einzelparametron
301 durch das »AND«-Element in Fig. 11 ersetzt ist. Es folgt daraus, daß der in Fig. 11
dargestellte Stromkreis immer zum Zählen von Wählimpulsen bereit ist. Der Arbeitsvorgang dieses Stromkreises
ist also sehr ähnlich demjenigen der Fig. 5. Es ist klar, daß der -Zusammenhang zwischen Wählimpulsen
und diesem Stromkreis wie in der Tabelle V dargestellt werden kann.
Schleife 302-303-304 | Tabelle V | Schleife 310-311-312 | Schleife 314-315-316 | |
Anzahl der Impulse |
0 | Schleife 306-307-308 | 0 | 0 |
No | 1 | 0 | 0 | 0 |
1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
2 | 1 | 1 | 0 | 0 |
3 | Ό | 1 | 1 | 0 |
4 | 1 | 0 | 1 | 0 |
5 | 0 | 0 | 1 | 0 |
6 | 1 | 1 | 1 | 0 |
7 | 0 | 1 | 0 | 1 |
8 | 1 | 0 | 0 | 1 |
9 | 0 | 0 | 0 | 1 |
10=»0« | 1 | |||
Fig. 12 zeigt den Zählstromkreis, in welchem der Binär-Code verwendet wird. Der Stromkreis hat sechs
Ausgangsklemmen »1«, »2«, »3«, »4«, »5« -und »F«, von denen »1« bis »5« jede das Signal 1 aufnimmt,
wenn die Zahl der auf die Stromkreise gemäß Fig. 12 gegebenen Impulse eins und sechs bzw. zwei und
sieben bzw. fünf und zehn beträgt. Auf der Klemme »F« erscheint Signal 1, wenn sechs oder So
mehr als sechs aufgegeben werden, während dias O-Signal nur dann erseheint, wenn fünf oder weniger
als fünf aufgegeben werden. Zu R7, das mit dem Efenient
528 verbunden ist, wird das Θ-Signal normalerweise aufgegeben und das Θ-Signal nur dann, wenn 6g
der Stromkreis für den nächsten Arbeitsvorgang wieder vorbereitet ist. Wenn das Signal von-528 als Q
erfolgt, wird das Signal von allen Elementen 501 bis 527 auf 0 zurückgeführt. Danach arbeiten 502, 505
bis 525, als ob es »OR«-Elemente wären. In diesem Zustand wird das gewählte Signal auf 507, 501, 508,
511 bis 527 aufgegeben, wenn ein Signal \-on der oberen Eingangsklemme erteilt wird. Alle Elemente
nehmen das 0-Signal auf, mit Ausnahme des »AND«-
Elementes 507, welches das Signal 1 aufnimmt. Wenn 507 1 aufnimmt, nimmt 505 wegen seiner »OR«-Wirkung
1 auf, ebenso* -wie die Schleife 504-505-506 und
zur gleichen Zeit die Schleife 501-502-503. Wird nun der Eingangsklemme das .zweite Signal erteilt, nimmt
511 beim Empfang des Eingangssignals das Signal 1 und wandelt infolge der Erteilung des 1-Signals von
506 an 511 das Signal von 508-509-510 ebenfalls zu 1. Andererseits nimmt 504 0 und gibt infolge der Erteilung
des Signals entgegengesetzter Phase zum Eingangssignal
(D) an 504 504-505-506 nach 0 zurück. In derselben Weise nimmt, wenn das dritte Signal erteilt
wird, 512-513-514 1, und 508-509-510 geht nach 0 zurück. Wenn das fünfte Signal erteilt wird:, nimmt
520-521-522 1, und 501-502-503 wird durch die Rückkopplungswirkung
von 522 angezwungen, zu 0 zurückzukehren. Wenn das sechste Signal erteilt wird,
nimmt 524-525-526 1, und 504-505-506 nimmt auch wieder 1. Wird das siebente Signal usw. erteilt, so erfolgt
ein ähnlicher Arbeitsvorgang, mit der Ausnahme, daß die letzte Schleife 524-525-526 im 1-Zustand
bleibt. Der Zusammenhang zwischen Wählimpulsen und dem Arbeitsvorgang jeder Schleife wird
in der Tabelle VI gezeigt.
Schleife | Schleife | Schleife | Schleife | Schleife | Schleife | |
Anzahl der Impulse | 504-505-506 | 508-509-510 | 512-513-514 | 516-517-518 | 520-521-522 | 524-525-526 |
No | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
1 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
2 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
3 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 |
4 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 |
5 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 |
6 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 |
7 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 |
8 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 1 |
9 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 |
10=»0« | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 1 |
Es ist klar, daß ein Dezimalberechnungsstromkreis leicht gebildet werden kann. Das wird beispielsweise
so vorgenommen, daß ähnliche Stromkreise wie jene, welche auf 504 (Fig. 12) folgen, mit 524 verbunden
werden. In gleicher Weise können Zählstromkreise jeder Art leicht gebildet werden, indem man
Parametrone als Arbeitselemente benutzt.
Claims (6)
1. Wählimpulsspeicher für automatische Fernsprechvermittlungen
mit Mitteln zum Umformen des Wählstromes in einen Hochfrequenzstrom mit zwei verschiedenen Phasen, Mitteln zum Messen
der Zeitdauer der Wählimpulse und -impulspausen, Mitteln zur Bestimmung der Wählpausen und
Mitteln zur Unterscheidung, Zählung und Speicherung der Ziffern, welche in Form von Wählimpulsen
empfangen werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Mittel mit Stromkreisen versehen
sind, welche aus parametrisch erregten Resonatoren bestehen, die mindestens eine Spule aufweisen,
deren Reaktanz mit der Frequenz 2f variiert wird, wodurch eine Schwingung mit der Frequenz
f in jedem von diesen Resonatoren erzeugt wird, und mit denen ein Schaltvorgang ausgeführt
werden kann, indem die genannten Mittel in eine der beiden möglichen Phasenlagen eingestellt
werden.
2. Wählimpulsspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Umformen
des Wählstromes einen Hochfrequenzstrom erzeugen, dessen Phase entsprechend dem Schließen und Öffnen des Wählstromkreises durch
Anlegen des Wählstromes an die Stromkreise mit variierbaren Reaktanzelementen verändert wird.
3. Wählimpulsspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Unterscheidung
und Zählung die Ziffern in der Form des binären dezimalen Codes zählen.
4. Wählimpulsspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Unterscheidung
und Zählung die Ziffern in der Form des biquinären Codes zählen.
5. Wählimpulsspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Unterscheidung
und Zählung die Ziffern in der Form des Zwei-von-fünf-Codes zählen.
6. Wählimpulsspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Aufspeichern
die dezimalen Wählziffern durch unsymmetrische Magnetisierung ferromagnetischer
Kerne infolge Überlagerung eines den Wählziffern entsprechenden Stromes der Frequenz f und eines
Stromes der Frequenz //2 speichern, wodurch diese Kerne eine der beiden remanenten Magnetisierungen
ferromagnetischer Substanzen annehmen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 745 991.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
© 809 700/131 12.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN12621A DE1047257B (de) | 1956-05-31 | 1956-08-17 | Waehlimpulsspeicher |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1691556A GB820864A (en) | 1956-05-31 | 1956-05-31 | Improved dial impulse register |
DEN12621A DE1047257B (de) | 1956-05-31 | 1956-08-17 | Waehlimpulsspeicher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1047257B true DE1047257B (de) | 1958-12-24 |
Family
ID=25988593
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN12621A Pending DE1047257B (de) | 1956-05-31 | 1956-08-17 | Waehlimpulsspeicher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1047257B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745991C (de) * | 1940-01-20 | 1944-08-28 | Hollerith Maschinen Gmbh | Elektrisch betaetigtes Zaehl- oder Rechenwerk |
-
1956
- 1956-08-17 DE DEN12621A patent/DE1047257B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745991C (de) * | 1940-01-20 | 1944-08-28 | Hollerith Maschinen Gmbh | Elektrisch betaetigtes Zaehl- oder Rechenwerk |
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