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Motorkompressor, insbesondere für hermetisch gekapselte Kältemaschinen
mit senkrechter Motorwelle Die Erfindung bezieht sich auf einen Motorkompressor,
inbesondere für hermetisch gekapselte Kälte#-maschinen mit senkrechter Motorwelle,
bei dem der Stator des Elektromotors mit einem auf seiner Unterseite vorgesehenen,
überstehenden, dickeren Endblech an dem Ringflansch eines gleichzeitig der Aufnahme
des Kompressors dienenden topfförmigen Tragkörpers aus Blech befestigt ist, und
hat eine Anordnung zum Verbinden sowie zur Verhinderung von Lockerungen in der Verbindung
zwischen dem Tragkörper und dem Stator des Motors zum Gegenstand.
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Bei den älteren Motorkompressoren dieser Art bestand der Tragkörper.'bekanntlich
aus einem gegossenen, im wesentlichen topfförmigen Körper, dessen Mantelwand innen
eine:-iur Bohrung des Lagers der #Jotor- bzw. Kurbelwelle.- zentrische Ausdrehung
besitzt, welche der Aufnahme und gleichzeitigen Sicherung der zentrischen Image
des Statorpaketes vom Motor dient. Das Ganze- war dabei durch mehrere das Statorpaket
in Welleifrichtung durchdringende und mit dem Tragkörper -jerschraubte und z. B.
versplintete Ankerschrauben z - üs- ammengehalten.
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Demgegenüber ist man später dazu übergegangen, den gußeisernen Tragkörper,
inbesondere wegen Materialeinsparung, als radartigen Körper auszuführen, und zwar
derart, daß ein äußerer Tragring, mit hochkant stehendem etwa rechteckigem Querschnitt,
lediglich durch z. B. drei radial verlaufende Arme mit der in der Mitte des Körpers
an- ge ordneten Lagernabe verbunden ist. Bei diesem heute noch vielfach benutzten
Tragkörper ist die -obere Stirnfläche des Tragrings, auf welcher das Statorpaket
aufgesetzt wird, plangedreht, wobei letzteres nach-vorheriger manueller Zentrierung
mit dem Wellenlager schließlich ebenfalls durch gesicherte Ankerschrauben mit dem
Tragring verspannt ist. Nachträglich noch eingesetzte Paßstifte müssen dabei für
die Aufrechterhaltung der zentrischen Lage der Teile, s(5.rgen.
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Neuerdings sind nun auch topfförmige Tragkörper aus Blech vorgeschlageli
worden. Bei dieser Ausführung ist der Tragkörper mit einem an der offenen Seite
vorgesehenen flachen Blechrand mittels Schrauben gegen das aufliegende Statorpaket
unter Zwischenlegen von Federringen- gespannt, wozu aber letzteres mit einem überstehehden
Endblech ausgerüstet ist. Uin auch hierbei genügend Sicherheit zu haben, daß die
zentrische Lage von-Tragkörper und Stator nicht verändert wird, sind die Schraubenlöcher
und Schraubenschafte in einer bestimmten Passung ausgeführt, was jedoch abermals
umständlich und teuer ist.
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Zur Vereinfachung und gleichzeitigen Verbesserung dieser bekannten
Konstruktionen, sieht die Erfindung nun vor, daß die gegenseitige feste Verbindung
zwisehen dem topfförrnigen Tragkörper aus Blech und dem mit einem überstehenden
Endblech ausgerüsteten Statorpaket in an sich bekannter Weise durch Verlappung erfolgt,
zu welchem Zweck das vorspringende Statorendblech und der Ringflansch des Tragkörpers,
oder ein zwischen diese zu verbindenden Teile eingelegter, oder auf deren einer
äußeren Gegenfläche aufgelegter Blechring, mit umzubiegenden Blechlappen versehen
sind..
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In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt
und näher beschrieben.
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.In Fig. 1, die einen Längsschnitt durch den bekannten Motorkompressor
zeigt, ist der-Stator mit 1, der Rotor mit 2, die Welle mit 3, die
Lagerbüchse mit 4 und der blecherne Tragkörper mit 6 bezeichnet, welcher
am Boden in der Mitte eine aus diesem hochgezogene, rohrförmige Halterung
5 für die Lagerbüchse besitzt. Auf der Unterseite des Tragkörpers ist der
Kompressor 12 befestigt, der bekanntlich über die. K-urbelschleife 3 a von
der Welle 3 angetrieben wird.
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Der bekannterweise mit einem dickeren Endblechausgerüstete Stator
1 liegt, wie üblich, mit dem überstehenden flachen Rand la, auf dem gleichartigen-Rand
7 vom Tragkörper 6 auf. Die Ränder la und 7
besitzen gemäß der
Erfindung, wie in Fig. 2 übersichtlicher dargestellt ist, z. B. acht jeweils über
den Außenkreis vom Rand la oder 7 vorstehende Zungen oder Lappen L, welche
beispielsweise durch Ausstanzen des jeweils zwischen zwei solchen Lappen liegenden
Teiles vom ursprünglichen Rand erzeugt werden können und die zur gegenseitigen Verbindung
des Stators 1 und Tragkörpers 6 dienen, Zu diesem Zweck werden der
Rand la vom Statorendblech und der Rand 7 vom Tragkörper so aufeinandergelegt,
daß je
weils zwischen zwei Lappen-L vom Tragkörper
6 je
ein Lappen L vom Statorendblech 1 a zu liegen kommt, oder umgekehrt.
Hieran anschließend werden dann die Lappen L in wechselnder Folge einmal um den
Rand 7
vom Tragkörper und das andere Mal um den Rand la, vom Statorendblech
umgebogen, wodurch dann eine absolut feste und sichere Verbindung zwischen dem Stator
1 und dem Tragkörper 6 gewährleistet ist.
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Um hierbei eine nachträgliche Sicherung für die Beibehaltung der,
mittels einer geeigneten Zentriervorrichtung'beim Zusammensetzen der Teile
1 und 6
herbeigeführten, zentrischen Lage der Lagerbüchse 4, der Welle
3 und des Retors 2 gegenüber der Bohrung 1 b vom Stator zu
gewährleisten, brauchen die beiden Ränder la und 7 nicht so ausgeführt zu
sein, daß sich deren Außenkreise unbedingt decken, weil dabei dann ebenfalls eine
Lageveränderung der Teile nach dem Beibiegen der Lappen L unmöglich gemacht ist,
da hierbei dann erst recht kein Spielraum zwischen den Lappen am kleineren Außenkreis
unddem von diesen umfaßten größerenAußenkreis vom betreffenden Rand 1
a und 7 entstehen kann. Eine aber zu beachtende Notwendigkeit ist es, daß
das Umbördeln der Lappen bereits erfolgt, solange der Stator 1 und der Tragkörper
6 durch den in die Lagerbüchse 4 und Statorbohrung 1 b eingeführten
Zentrierdorn noch festgehalten sind. In Abwandlung dieser Bauart ist es natürlich
auch möglich, nur einen der Ränder la oder 7 mit den Lappen L zu versehen
und diese dann nur um den anderen Rand umzubiegen.
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Die in Fig. 3 veranschaulichte Ausführungsform der Erfindung
unterscheidet sich von der soeben beschriebenen dadurch, daß die Lappen L an dem
Rand 1 a vom Stator 1 und Rand 7 vom Tragkörper
6 beidemal weggelassen sind, dafür indessen aber zwischen diese beiden Ränder
ein flacher Blechring 8 eingebracht ist, welcher am Außenkreis mit den besagten
Lappen L ausgerüstet ist, die beim Verbinden der beiden Teile 1 und
6 dann gleichfalls in wechselnder Folge nach dem einen oder anderen Teil
hin umgebördelt sind wie das durch die gestrichelten Linien bei L angedeutet ist.
Um auch hierbei die vorher eingestellte zentrische Lage zwischen dem Stator
1 und dernTragkörper 6 in jedem Fall gewährleisten zu können, ist
der Außenkreis vom Einlegering 8 um eine Kleinigkeit geringer bemessen, als
diejenigen vom Rand 1 a und 7, so daß die Lappen dann formschlüssig
herumgebördelt werden können, ohne daß dabei ein radiales Spiel zwischen der Schulter
der Lappen L und der zylindrischen Außenfläche der Ränder la und 7 zurückbleibt.
Diese Anordnung besitzt auch noch den Vorteil, daß die Verbindung, ohne jede Beschädigung
des Tragkörpers 6 und des Stators 1, jederzeit wieder gelöst werden
kann, wenn z. B. Reparaturen am Motor oder Kompressor notwendig werden sollten,
anschließend aber durch die Verwendung eines z. B. neuen Blechringes # mit noch
nicht abgebogenen Lappen leicht und auf billige Weise wiederherzustellen ist, falls
der vorher abgenommene andere Ring Beschädigungen erfahren hat, die ihn für eine
Wiederverwendung unbrauchbar machen.
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In Fig. 4 ist eine der soeben beschriebenen Ausführungsform (Fig.
3) gleichwertige Lösung der Erfindungsaufgabe dargestellt, wobei man sich,
an Stelle eines flachen Zwischenringes 8, auch eines Winkelringes
9 zur gegenseitigen Verbindung vom Stator 1
und Tragkörper
6 bedienen kann, an dessen hochkant stehendem Ringteil, zur Bildung der Lappen
L, stellenweise entsprechendeAusschnittevorgenommensind. Um auch hierbei ein radiales
Verrutschen der Teile 1
und 6 zu vermeiden, sind die Außenkreise der
Ränder la und 7 vorn Tragkörper 6 bzw. dem Stator 1 nur wenig
kleiner bemessen als der Innendurchmesser vom hochkant stehenden Teil des Ringes
9. Schließlich besitzt auch diese Ausführung den Vorteil einer leichten Lösbarkeit
der voraufgegangenen Verbindung der Teile 1 und 6 durch das Aufbiegen
der Lappen L, sowie einer einfachen und billigen Wiedervereinigung derselben, gegebenenfalls
durch die Verwendung des gleichen oder eines neuen Ringes 9.
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In Fig. 5 und 6 ist endlich eine weitere Ausführungsmöglichkeit
veranschaulicht, die dem Wesen nach derjenigen nach Fig. 3 entspricht. Gemäß
einem weiteren Merkmal der Erfindung sind hierbei jedoch die zu verbindenden Ränder
1 a und 7 vom Tragkörper bzw. Statorendblech sowie der Zwischenring
8 gleichwinklig konisch ausgeführt, wodurch naturgemäß eine selbsttätige
gegenseitige Zentrierung der Teile 1 und 6
erreicht wird, sc, daß auf
die Benutzung. der sonst erforderlichen Zentriervorrichtung und die hinreichend
genaue Bemessung der Außendurchmesser vom Rand la und 7 sowie vom Ring
8 verzichtet werden kann.