[go: up one dir, main page]

DE1045476B - Schaltungsanordnung zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Info

Publication number
DE1045476B
DE1045476B DET10131A DET0010131A DE1045476B DE 1045476 B DE1045476 B DE 1045476B DE T10131 A DET10131 A DE T10131A DE T0010131 A DET0010131 A DE T0010131A DE 1045476 B DE1045476 B DE 1045476B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
connection
voltage
arrangement according
path
islands
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DET10131A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Alexius Treskinsky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dipl-Ing Alexius Treskinsky
Original Assignee
Dipl-Ing Alexius Treskinsky
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dipl-Ing Alexius Treskinsky filed Critical Dipl-Ing Alexius Treskinsky
Priority to DET10131A priority Critical patent/DE1045476B/de
Priority claimed from US528911A external-priority patent/US2905765A/en
Publication of DE1045476B publication Critical patent/DE1045476B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
    • H04Q3/52Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements
    • H04Q3/525Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements using tubes in the switching stages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung, die zwischen den Ausgängen zweier Anschlußstellen auswählbar ist.
Es ist bekannt, derartige Anlagen für Zwecke der Fernsprechvermittlungstechnik zu verwenden (deutsche Patentschriften 433 599 und 887 219).
Bei einer dieser Anlagen wird eine leitende Verbindung zwischen zwei Teilnehmern hergestellt, indem die Verbindungsglieder einer anrufenden und einer angerufenen Teilnehmerstelle mittels suchender Vorrichtungen einem Potentialunterschied ausgesetzt werden. Die Verbindungsglieder, welche elektrische Entladungsgefäße enthalten, werden durch diesen Vorgang durchgeschaltet. Die Relais, welche die Vorwahl bewirkt haben, nehmen ihre Ruhelage wieder ein, sobald das angerufene Verbindungsglied beeinflußt ist. Dadurch werden die Schaltmittel der Vorwahleinrichtung wieder frei für die Erledigung neuer Anrufe.
Bei einer Ausführungsform dieser Anordnung sind mehrere Verbindungsstrecken hintereinandergeschaltet. Zwischen den Knotenpunkten der einzelnen Verbindungsstrecken befinden sich Spannungsquellen, die zu den Entladungsgefäßen der einzelnen Verbindungsstrecken parallel angeordnet sind. In dieser Weise bilden die Spannungsquellen selbst eine leitfähige Verbindung von einem Ende bis zum anderen Ende der in Reihe angeordneten Verbindungsstrecken. Es besteht daher der Nachteil, daß die schädlichen Kapazitäten zwischen den einzelnen möglichen Sprechkreisen in unerwünschter Weise erhöht werden. Bei der Verbindungsherstellung selbst besteht außerdem die Möglichkeit, daß die vorbestimmte Zündfolge nicht eingehalten wird, da die kapazitiven Nebenschlüsse einen besseren Weg darstellen als die nicht gezündeten Glimmstrecken.
Bei einer anderen bekannten Anlage wird ebenfalls das Prinzip verfolgt, die Endpunkte einer gewünschten Verbindung innerhalb der Vermittlungsstelle durch P'otentialänderungen zu bezeichnen, wofür verschiedene Schalt- bzw. Wählvorgänge erforderlich sind. Durch weitere Wählvorgänge wird sodann über eine Kaskade von Gasentladungsröhren eine endgültige Verbindung zwischen den vorbezeichneten Anschlußstellen hergestellt. Auch in dieser Anordnung können nach Herstellung der Gesprächsverbindung über die erwähnten Gasentladungsröhren die zur vorherigen Bezeichnung der Endpunkte einer solchen Verbindung eingesetzten Wähleinrichtungen wieder in ihre Ruhestellung zurückkehren. Daraus ergibt sich eine gewisse Ersparnis an Amtshilfseinrichtungen. Bei dieser bekannten Anordnung werden jedoch zur Durchschaltung der endgültigen Verbindung in dem Vielfachfeld von Gasentladungsröhren ebenfalls Schaltungsanordnung
zur Herstellung einer elektrisch
leitenden Verbindung in Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen
Anmelder:
ίο Dipl.-Ing. Alexius Treskinsky,
Teheran (Iran)
Vertreter: Dr.-Ing. B. Johannesson, Patentanwalt,
Hannover, Göttinger Chaussee 76
Dipl.-Ing. Alexius Treskinsky, Teheran (Iran),
ist als Erfinder genannt worden
Wählvorrichtungen in mehreren Stufen benötigt, mit deren Hilfe an Zwischenpunkte der Kaskadenschaltung Steuerspannungen angelegt werden, die dem sich bildenden endgültigen Verbindungsweg die Richtung anweisen.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die einzelnen Ausgänge der Anschlußstellen vorzugsweise an mehrere Knotenpunkte angeschlossen sind und die Verbindungsleitungen zwischen den Knotenpunkten jeweils in Reihe angeordnete Spannungsquellen enthalten, die im Ruhezustand weder eine leitende Verbindung zu einer anderen Knotenstelle noch zu einem gemeinsamen Masse- bzw. Erdanschluß besitzen.
Zur Durchführung des angegebenen Verfahrens ist wenigstens ein spannungsempfindliches Organ mit seinen Elektroden bzw. Zuführungen in den vorbereitenden Verbindungsweg als Reihenglied eingeschaltet oder auch an einen Punkt desselben als Querglied angeschlossen. Das spannungsempfindliche Organ besitzt in der Anordnung entsprechend der Erfindung sozusagen Fühler, welche unmittelbar oder über Teile des zu bildenden Verbindungsweges hinweg die an den Endpunkten dieses Weges vorhandenen Potentiale abtasten und je nach der Beschaffenheit dieser Potentiale den Verbindungsweg leitend steuern oder ihn im nichtleitenden Zustand belassen. Besonders kommen als spannungsempfindliche Entladungsröhren, vorzugsweise Gasentladungsröhren, in Betracht; es sind aber auch alle anderen Arten von spannungsempfindlichen Organen, allgemein ausgedrückt, Schaltelemente mit wenigstens zwei stabilen Zustän-
OT9 697/124
den beiderseits eines labilen Bereiches ihrer Stromspannungskennlinie, sogenannte »Kippelemente«, welche aus dem nichtleitenden Zustand in den leitenden übergehen oder auch nur ihren Widerstand wesentlich ändern, wenn eine genügende Spannung an sie angelegt wird, beispielsweise elektrostatische Relais, Sperrschicht- oder andersartige Gleichrichterstrecken oder auch Hochvakuumentladungsröhren mit Gittern usw. für die Anordnung nach der Erfindung verwendbar.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Anordnung nach der Erfindung ist in dem vorbereiteten Verbindungsweg die Reihenschaltung wenigstens einer Glimmentladungsstrecke mit einer Spannungsquelle vorgesehen. Die Spannungsquelle besitzt dabei eine derartige Leerlauf spannung, daß — gegebenenfalls zusammen mit einer in der Vorbereitungsschleife enthaltenen äußeren Spannung — beim Schließen der Verbindung über die Vorbereitungsschleife die Glimmentladungsstrecke gezündet wird. Zweckmäßigerweise bildet die Reihenschaltung einer Glimmentladungsröhre mit einer Spannungsquelle oder die Reihenschaltung je zweier Glimmentladungsröhren mit einer zwischengeschalteten Spannungsquelle einen vorzugsweise erdfreien Schaltungsteil, der nachfolgend als »Insel« bezeichnet wird. Über eine oder mehrere innerhalb eines vorbereiteten Verbindungsweges in Reihe geschaltete Inseln soll sich entsprechend dem Gedanken der Erfindung dieser Verbindungsweg zwischen den markierten Endpunkten selbsttätig bilden und für die Zeit der Sprechverbindung aufrechterhalten.
Bei dieser Funktion spielen diese sogenannten Inseln eine wesentliche Rolle, weil durch ihre Wirkung die Arbeitsweise sicherer und die Gesamtanordnung einfacher wild. Wenn die Leerlaufspannung sämtlicher Spannungsquellen in den Inseln eines Verbindungsweges zusammen um einen gewissen Betrag unter der Zündspannung der im gleichen Verbindungsweg in Reihe geschalteten Gasentladungsröhren bleibt, kann ein solcher Weg gezündet und damit leitend gesteuert werden, wenn an den vorbezeichneten Endpunkten des Weges eine derartige Spannung in Reihe mit den vorerwähnten Spannungsquellen geschaltet wird, daß die Zündspannung in nur einem der in Reihe liegenden Entladungsgefäße überschritten wird. Sämtliche Glimmentladungsröhren zünden dann den Verbindungsweg von einem zum anderen Anschlußpunkt durch. Die von außen, beispielsweise über die Vorbereitungsschleife, an den Verbindungsweg angelegte zusätzliche Spannung kann eine Gleichspannung der richtigen Polarität oder aber auch eine Wechselspannung sein. Im letzteren Falle vollzieht sich der Zündvorgang innerhalb einer einzigen Halbwelle del Wechselspannung, welche sich mit den Spannungen in den Inseln addiert.
Nachdem in dieser Weise der Verbindungsweg leitend geworden ist, können die zur Markierung der Endpunkte verwendeten Potentialänderungen von diesen Endpunkten wieder abgenommen werden., was beispielsweise dadurch geschehen kann, daß diese Endpunkte, welche zugleich die Einmündungspunkte von weiterführenden Leitungen (Teilnehmeranschlüssen) sind, mit Erde verbunden werden. Zwischen den Endpunkten des Verbindungsweges und Erde können aber auch dauernd angeschlossene leitende Elemente bzw. Widerstände eingeschaltet sein, über welche nach Aufhören der Zündspannung die gezündete Entladung weiterbrennt. Die Entladung in den gezündeten Röhren des Verbindungsweges kann weiter fortbestehen, weil die Brennspannung solcher Röhren wesentlich niedriger gehalten werden kann als ihre Zündspannung. Aus Gründen der Sicherheit gegen Fehlverbindungen oder das Zünden mehrerer Verbindungswege ist es zweckmäßig, für diese Anlage Gasentladungsröhren mit besonders großer Verschiedenheit von Zündspannung und Brennspannung zu verwenden.
Die Vielzahl der in den sogenannten Inseln erforderlichen individuellen Spannungsquellen läßt sich in
ίο einfacher Weise dadurch verwirklichen, daß für diesen Zweck nicht in erster Linie Primärelemente, sondern vom Kraftstromnetz oder von einem Tonfrequenzoder Hochfrequenzerzeuger her gespeiste Anordnungen mit Transformatoren verwendet werden, welche den Aufbau von einzelnen erdfreien Spannungsquellen ermöglichen. Beispielsweise werden die Anforderungen durch kleine Gleichrichteranordnungen, deren Ausgangsklemmen kapazitiv überbrückt sind, in einwandfreier Weise erfüllt. Eine besonders gute Sicher-
ao heit gegen das Zünden mehrerer Verbindungswege oder das Anlaufen eines parallelen Verbindungsweges auf einen schon besetzten Verbindungsweg erhält man, wenn die Spannungsquellen in den Inseln eine verhältnismäßig hohe innere Impedanz besitzen. In diesem Falle senkt sich die an der gezündeten Kette liegende Spannung durch den zum Fließen kommenden Strom so weit ab, daß gerade nur noch die Brennspannung und ein geringer zur Überwindung der ohmschen Widerstände erforderlicher Spannungsbetrag geliefert werden.
Die Verwendung von Gasentladungsstrecken in den Verbindungswegen soll entsprechend einem weiteren Gedanken der Erfindung auch dazu dienen, eine derartige Bündelung bzw. Vermaschung derVerbindungswege zu bewirken, daß einzelne Verbindungswege oder Teilstücke solcher Verbindungswege mit ihren Endpunkten zu einer Mehrzahl von Anschlußstellen verzweigt sind, so daß eine Mehrfachausnutzung eines einzelnen Verbindungsweges oder eines Teilstückes für verschiedene Verbindungen möglich ist. Diese Aufspaltung der Verbindungswege kann sowohl durch fächerförmige Anordnung einzelner Gasentladungsstrecken bewirkt werden als auch durch Auffächerung der Entladungsstrecke selbst in mehrere strahlenförmig angeordnete Zweige von einer einzigen Elektrode auf der einen Seite zu einer Vielzahl von Elektroden auf der anderen Seite eines Entladungsgefäßes, — Diese und weitere Eigenarten einer Anordnung nach der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnähme auf die Zeichnungen genauer erläutert. In der Zeichnung zeigt
Abb. 1 in vereinfachter Form das Prinzipschaltbild einer Verbindungsanordnung mit Hilfe von vorbereiteten Verbindungswegen entsprechend der Erfindung; Abb. 2 stellt ein Vielfachfeld von sogenannten Inseln mit Gasentladungsstrecken und Spannungsquellen dar, in welchem die Gasentladungsstrecken durch Gefäße mit Mehrfachelektroden gebildet werden, die eine Auffächerung der Verbindungswege erlauben;
Abb. 3, 4 und 5 stellen Schaltanordnungen dar, mit deren Hilfe ein über Gasentladungsröhren gezündeter Verbindungsweg durch einen galvanischen Verbindungsweg über Schaltkontakte ersetzt werden kann. Abb. 5 zeigt die Anwendung dieses Prinzips in Verbindung mit einem Kreuzschienenwähler.
Abb. 6 stellt eine Schaltung dar, in welcher innerhalb der vorbereiteten Verbindungswege außer den Inseln auch noch sogenannte Raststellen oder Stützpunkte verwendet werden, wodurch sich gewisse weitere Vorteile erzielen lassen.
In Abb. 1 sind mit 1 und 2 die Anschlußstellen für Teilnehmerleitungen bezeichnet, welche über die Wicklungen der Übertrager 3 und 4 geleitet sind. An die entsprechenden Wicklungen dieser Übertrager sind auf Seiten der Vermittlungsstelle die Teilnehmeranschlußklemmen angeschlossen. Wenn zwischen zwei ausgewählten Anschlußklemmen eine Verbindung hergestellt werden soll, wird durch irgendeine an sich bekannte Wähleinrichtung 5, die im einfachsten Falle durch das Schnurpaar am Bedienungsplatz des Beamten gebildet werden kann, zwischen den gewünschten Anschlußpunkten eine Verbindung hergestellt. In automatischen Vermittlungsstellen kann aber diese Einrichtung 5 auch die aus der Selbstanschlußtechnik bekannten mechanischen Wähleinrichtungen enthalten. In jedem Falle ist der Endeffekt der, daß durch diese mit Hilfe von 5 geschlossene Vorbereitungsschleife an den gewünschten Anschlußpunkten P'otentialänderungen bewirkt werden. Zu diesem Zweck kann die Einrichtung 5 beispielsweise an diese Anschlußpunkte eine Wechselspannung anlegen. Im mittleren Teil der Zeichnung sind von den vielen vorhandenen vorbereiteten Verbindungswegen zwei Wege zeichnerisch dargestellt, welche die fächerförmig von der Mitte des Verbindungsweges nach den Klemmenreihen 10 und 11 sich erstreckenden Gasentladungsröhren 6 und 7 enthalten. Der mittlere Teil des Weges weist in Reihenschaltung mit den genannten Gasentladungsröhren die Spannungsquellen 8 und 9 auf, welche durch vom Wechselstromnetz gespeiste Gleichrichter gebildet werden.
Veranlaßt durch die erwähnte, zwischen den gewünschten Anschlußpunkten angelegte Wechselspannung zündet nun zwischen diesen Anschlußpunkten der Verbindungsweg über die Gasentladungsröhren
6 α und 7 a. Dadurch ist die durchgehende Sprechverbindung zwischen den Teilnehmerleitungen 1 und 2 hergestellt, und durch Schließen der Kontakte 12 und 13 können die zugehörigen Anschlußpunkte an Erde gelegt werden. Die Entladung in den Röhren 6 α und
7 a brennt danach weiter, während die Wähleinrichtung 5 in irgendeiner der an sich bekannten Arten durch das Erden ihrer Endpunkte wieder in die Ruhestellung zurückgeführt wird, so daß sie für weitere Vermittlungsaufgaben zur Verfügung steht.
In Abb. 1 ist der einfachste Fall der Ausführung der Verbindungswege mit nur je einer durch die Gasentladungsröhren 6 und 7 und die Spannungsquellen 8 bzw. 9 gebildeten Insel dargestellt. Es ist jedoch zweckmäßig, den Verbindungsweg aus zwei oder mehreren solchen hintereinandergeschalteten Inseln aufzubauen, weil man dann eine bessere Bündelung und Ausnutzung der in den Verbindungswegen vorhandenen Einrichtungen erreichen kann. Dabei kann auch von der Möglichkeit Gebrauch gemacht werden, die Auffächerung nicht durch strahlenförmige Schaltanordnungen mit einzelnen Entladungsröhren, sondern durch strahlenförmige Anordnung von Entladungspfaden in einer kombinierten Entladungsröhre zu bewirken. Eine nach diesen Richtlinien aufgebaute Anordnung zeigt in Form eines Schaltschemas Abb. 2. Die zur Erläuterung der Wirkungsweise nicht erforderlichen Teile, wie Teilnehmerleitungen u. dgl., sind dabei weggelassen. Man erkennt in der Zeichnung oben und unten die Reihen von Anschlußklemmen 10 und 11, welche den mit gleichen Bezugsziffern versehenen Klemmreihen in Abb. 1 entsprechen. Zwischen diesen Klemmreihen sind zwei Vorbereitungsschleifen angedeutet, die zur Zündung von Entladungswegen dienen und zu diesem Zweck eingeprägte Gleichspannungen aus den Quellen 18 bzw. 18' oder auch Wechsel- oder Impulsspannungen enthalten, welche sich mit den Spannungen der Inseln zusammenfügen. Die Inseln selbst sind verschiedenartig ausgebildet. Die unteren Inseln bestehen aus den Gasentladungsröhren 6 und 7 mit einer zwischengeschalteten Spannungsquelle 8 wie die einzige Insel im Falle von Abb. 1. Die Gasentladungsgefäße 6 und 7 weisen jedoch innerhalb des gleichen Gefäßes fächerförmige Anordnungen von Entladungspfaden auf. Es ist angedeutet, wie die äußeren Zuführungen zu den Mehrfachelektroden im Falle der Gasentladungsstrecke 6 auf die unteren Klemmen 11 verteilt sind, während die Mehrfachelektroden der Gefäße 7 auf weitere Inseln mit den Entladungsröhren 16 verteilt sind. Diese Entladungsröhren 16 weisen an ihrer den Klemmen 10 zugekehrten Seite wiederum eine Verfächerung der Entladungspfade auf.
Durch die dargestellte Anordnung ergibt sich eine besondere Vereinfachung, da die Gesamtzahl der notwendigen Entladungsgefäße wesentlich vermindert wird. Ein Überspringen der Entladung von einer Mehrfachelektrode auf eine andere kann dadurch sicher verhindert werden, daß nach dem Durchzünden einer ausgewählten Entladung durch den von außen kommenden Impuls die an der Entladungsstrecke liegende Spannung auf die Brennspannung abfällt, so daß für das Zünden einer weiteren Entladung die Bedingungen wesentlich verschlechtert sind. Für diese Wirkung ist es von wesentlicher Bedeutung, daß auch die Klemmenspannung der Spannungsquelle 8 durch den einsetzenden Strom über die zuerst gezündete Entladungsstrecke absinkt. Auf Grund dieser Wirkung ist es auch möglich, einen Verbindungsweg zu zünden, ohne daß in der äußeren Vorbereitungsschleife eine Spannungsquelle enthalten ist. Um dann eine sichere Sperrung gegen das gleichzeitige Zünden mehrerer vorbereiteter Verbindungswege zu erreichen, welche innerhalb des Verbindungsfeldes zwischen den Randpunkten oder zwischen diesen und zwischengeschalteten Stützpunkten einander parallel liegen, können in den äußeren Schleifen derartig bemessene Widerstände oder Impedanzen vorgesehen sein, daß nach dem Zünden des empfindlichsten Verbindungsweges durch den Spannungsabfall des einsetzenden Entladungsstromes an einem solchen Widerstand oder einer solchen Impedanz sich zwischen den Endpunkten des gezündeten und der mit diesem parallel liegenden Verbindungswege eine Spannung einstellt, welche die Zündspannung der Wege nicht mehr erreichen läßt, aber wenigstens die Brennspannung des bereits gezündeten Weges bestehen läßt. Die Leerlaufklemmenspannung der in den Inseln in Reihe geschalteten Spannungsquellen kann in diesem Falle derartig bemessen sein, daß von ihnen sämtliche in Reihe geschalteten Glimmentladungsstrecken des Verbindungsweges ohne Mitwirkung einer äußeren Spannung gezündet werden können. Die Zündung eines weiteren Verbindungsweges unter Benutzung einer schon belegten Insel ist dann ebenfalls nicht mehr möglich, weil die Klemmenspannung dieser Insel zur Zündung eines anderen in diese Insel einmündenden Verbindungsweges nicht mehr ausreicht. Im Gegensatz zu dieser Bemessung kann die Leerlaufspannung der in dem vorbereiteten Verbindungswege enthaltenen Spannungsquellen aber auch niedriger sein als die notwendige Zündspannung. Dann ist eine völlige Sicherheit gegen zufälliges Selbstzünden vorhanden, jedoch ist es erforderlich, zum Zünden von außen eine zusätzliche Spannung irgendeiner Art wenigstens
kurzzeitig anzulegen. In allen beschriebenen Anordnungen können auch Gasentladungsröhren mit Zündelektroden oder mit einer Steuerelektrode, beispielsweise mit einem Gitter, verwendet werden.
Die Erfindung besitzt praktische Bedeutung besonders auch aus dem Grunde, weil sie sich in hervorragender Weise dazu eignet, vorhandene Fernsprechanordnungen bekannter Art zu ergänzen. Häufig steht man vor der Aufgabe, solche vorhandenen Anordnungen zu erweitern, weil eine größere Zahl von Verbindungen in der Zeiteinheit hergestellt werden soll, oder weil neue Teilnehmer hinzugetreten sind. In allen diesen Fällen war e§ bisher erforderlich, die Zahl der vorhandenen Amtshilfseinrichtungen entsprechend den angewachsenen Betriebserfordernissen zu vermehren oder eine entsprechend größere Anlage für die Bewältigung des Dienstes zu beschaffen. Mit Hilfe der Erfindung werden jedoch die Belegungszeiten für die Amtshilfseinrichtungen so wesentlich verkürzt, daß eine geringere Zahl solcher Einriehtungen genügt, um die gleiche Leistung zu vollbringen, oder eine vorhandene Anlage ohne kostspielige Erweiterungen einem vergrößerten Betrieb gewachsen ist. In allen gebräuchlichen Vermittlungsanlagen ist es ein gemeinsames Merkmal, daß zunächst irgendeine Verbindung zwischen den beiden Anschlußstellen der Teilnehmerleitungen hergestellt wird. Diese kann im Sinne der Erfindung dazu benutzt werden, die für die Zündung des vorbereiteten Verbindungsweges notwendigen Vorgänge einzuleiten. Sie kann dann sogleich wieder in ihre Ruhestellung zurückkehren, Es liegt daher durchaus im Sinne der Erfindung, bestehende automatische Fernsprechverbindungszentralen zu ergänzen oder zu erweitern in der Weise, daß die durch die Wählvorgänge hergestellte oder lediglieh bezeichnete, beispielsweise durch Spannungsänderungen markierte Verbindung durch den vorbereiteten Verbindungsweg ersetzt und die für den Wählvorgang eingesetzten Mittel wieder in ihre Bereitschaftsstellung für weitere Verbindungen zurückgeführt werden.
In Abb. 3 ist eine Schaltanordnung dargestellt, an Hand deren erklärt werden soll, wie auf einfache Weise der zunächst über die Glimmentladungsröhren 6 und 7 durchgeschaltete Verbindungsweg durch einen über Kontakte geschlossenen, gegebenenfalls zwei- oder mehrpolig durchgeschalteten galvanischen Weg ersetzt werden kann. In Abb. 3 ist neben den mit gleichen Bezugsziffern wie in den vorher beschriebenen Abbildungen bezeichneten Teilnehmerklemmenleisten wieder die Wähleinrichtung 5 zu erkennen, über welche die Vorbereitungsschleife geschlossen wird. Nach dem Zünden der Gasentladungsstrecken 6Λ 7 und 16 in den Inseln (die den gleichbezeichneten Teilen der Inseln nach Abb. 2 entsprechen) werden die Wicklungen der Relais 14A15 und 17 erregt, worauf sich ihre Arbeitskontakte schließen. Dadurch ist ein galvanischer Verbindungsweg hergestellt, der bei entsprechender Mehrfachausführung der Kontakte eine beliebige Adernzahl umfassen kann. Gleichzeitig werden die 6q Entladungen in den Gefäßen durch Kurzschluß gelöscht, so daß auch die Notwendigkeit, eine endliche Brennspannung aufrechtzuerhalten, entfällt,
Abb. 4 zeigt eine entsprechende Anordnung, in der jedoch zum Durchschalten des galvanischen Verbindungsweges nicht Einzel-Relais mit Kontakten, sondern Drehschalter verwendet werden. Durch das Zünden eines Entladungsgefäßes 6 bzw. 7 über die Vorbereitungsschleife wird das Schrittschaltwerk mit dem Magneten 19 bzw. 19' erregt, welches den Arm des Drehwählers 20 bzw. 20' bis zu dem entsprechenden Kontakt in Bewegung setzt, der mit der ausgewählten Anschlußstelle in Verbindung steht. Um ein sofortiges Aufhören der Drehbewegung zu bewirken, was durch einen Kurzschluß des Schrittschaltwerkes allein nicht erreicht werden kann, sind die Stopprelais 21 und 21' vorgesehen, bei deren Ansprechen beispielsweise durch eine vom Anker in Eingriff gebrachte Sperre jede weitere Drehung auf mechanische Weise verhindert wird. In Abb. 4 wurde auf die Darstellung aller für das Verständnis dieser Anwendungsform der Erfindung nicht unbedingt notwendigen Teile verzichtet. Es ist daher selbstverständlich, daß eine praktisch nach diesen Grundsätzen ausgeführte Schaltung für eine Reihe von hier nicht erörterten Nebenfunktionen im allgemeinen weitere Relais und Schaltelemente enthält, ohne sich dadurch aus dem Bereiche der Erfindung zu entfernen.
Abb. 5 zeigt eine Anordnung zur selbsttätigen Verbindungsherstellung zwischen den Leitungen verschiedener Fernsprechteilnehmer, in welcher an sich bekannte Kreuzschienenschalter mit nach der Erfindung ausgebildeten und angeordneten vorbereiteten Verbindungswegen zusammenarbeiten. Gewisse Elemente dieser Abbildung sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen wie entsprechende Elemente in den vorher beschriebenen Schaltungen, Wenn hier der Einfachheit halber eine Darstellung mit nur einer Ader gewählt ist, so ist doch zu unterstellen, daß die Anschlüsse im allgemeinen wenigstens zweiadrig ausgebildet sind. Entsprechendes gilt auch für die später zu beschreibende Wähleranordnung, welche im Bedarfsfalle eine mehradrige Durchschaltung mit grundsätzlich den gleichen Mitteln herzustellen imstande ist. Von den horizontalen, in den Klemmen 10 endenden Leitungen des gekreuzten Verbindungsfeldes werden unmittelbar oder über Relais die Magneten für die Drehung der Horizontalschienen gespeist. Durch die äußere Schleife, welche in der vorher schon beschriebenen Weise die Einrichtung 5 zum Auffinden und Markieren der miteinander in Verbindung zu bringenden beiden Klemmen aus der Reihe 10 enthält, wird eine vorbereitende Verbindung zwischen diesen beiden Klemmen geschlossen. Dadurch ergibt sich eine Potentialänderung an den zugehörigen beiden horizontalen Leitungen des Verbindungsfeldes. Da alle Überkreuzungspunkte dieser horizontalen Leitungen mit den vertikalen Schienenpaaren 26, 28, 29 usw. durch vorbereitete Verbindungswege nach der Erfindung in Gestalt der dargestellten Gasentladungsröhren überbrückt sind, bildet sich durch Zünden beispielsweise der Röhren 6 a und Ta sogleich eine geschlossene Leitungsschleife, Der Zündvorgang kann durch eine dem Gerät 5 zugeführte Impulsspannung begünstigt werden. Zu diesem Zweck dient der rechts neben dem Gerät 5 angedeutete Impulserzeuger. Von der Mehrzahl gleichartiger vorbereiteter Verbindungswege bei den Vertikalschienen 26., 28, 29 usw. zündet nur ein einziger, nämlich der empfindlichste von den zu diesem Zeitpunkt nicht belegten Wegen. Nach dem Eintritt der Zündung der Röhren 6a und la sinkt die Klemmenspannung der an die Wicklung des Magneten 27 für die Drehung der Ve-rtikalschiene 26 angeschlossenen Quelle 8 so weit ab, daß die Röhren 6 und 7 b nicht mehr zünden können, Auch können an die gleichen Leitungen der Vertikalschiene 26 angeschlossene, zu anderen horizontalen Leitungen führende Gasentladungsröhren — beispielsweise das Paar 6 c, Tc ■— selbst beim Auflaufen einer Vorbereitungsschleife auf die zu den entsprechenden horizon-
talen Leitungen gehörenden Klemmen —^ nun nicht stellt werden soll, wird die Klemme IQa in der Teilmehr zünden. Dureh das Zünden der Röhren 6a und 7 a nehmerschaltung über einen Widerstand an Erde geist die Vertikalschiene 26 mit der Spannungsquelle 8 legt. Der Einfachheit halber sind hier kleine hochfür die zuerst aufgelaufene Verbindung belegt. ohmige Impulsspannungserzeuger in den Teilnehmer-Dureh den über die geschlossene Schleife mit den 5 a.nschlüssen angedeutet, welche bei der Zündung einer Röhren 6a, la fließenden Strom werden die Magneten der mit der Klemme 10a verbundenen Inseln mit-22 und 23 für die Drehung der beiden zugehörigen wirken. Es sei angenommen, daß die Insel 6', T ge-Horiz-ontalschienen und der Magnet 27 für die zündet wird, welche grundsätzlich in der gleichen Drehung der Vertikalschiene 26 erregt, so daß in der Weise aufgebaut sein kann wie die im einzelnen aus der Technik der Kreuzschienenschalter an sieh be- αο dargestellte Insel 6, 7,8 der Abb. 2. Durch die dort kannten Weise die gegebenenfalls mehradrige Durch- beschriebene Wirkung wird auch im Falle der Abb. 6 Schaltung über mechanische Kontakte erfolgt. Nach erreicht, daß infolge des Absinkens der Klemmendiesem Durchschalten kann die Wähleinrichtung 5 mit spannung der in der Insel vorgesehenen Spannungsder Vorbereitungsschleife sich sofort wieder von den quelle nun keine weiteren Entladungswege über die nun miteinander verbundenen Teilnehmerklemmen 10 15 gleiche Insel mehr geschlossen werden können. Über ablösen. Auch wird die Entladung in den Röhren 6 a, den Weg 10 a, die Insel 6', T, den Eingangswider- 7 a dureh Überbrückung gelöscht. Um das Zusammen- stand bzw. die Eingangsimpedanz 39 des Stützpunkbrechen der Verbindung nach Ablösen der Vorberei- tes 30, ferner über die geschlossenen Kontakte der tungsschleife zu verhindern, können in an sich bekann- Schalter 35 und 36 sowie über die Spannungsquelle ter Weise bei den beiden Teilnehmerleitungen Erd- 20 37 und den zu dieser in Reihe liegenden" Widerstand verbindungen hergestellt werden. In den Teilen 6a,7α besteht nun eine geschlossene Leitungsschleife über und 8 erkennt man ohne Schwierigkeit die gleich- Erde, so daß der durchgeschaltete Verbindungsweg bezeichneten Teile der Abb. 1 bis 4 wieder, welche die auch nach Aufhören des Spannungsimpulses aus der Hauptteile der beschriebenen Inseln darstellen. In Teilnehmerschaltung leitend bleibt und den Teildiese Inseln ist in der-Anordnung nach Abb. 5 jeweils 25 nehmer 10 a mit dem Stützpunkt 30 in Verbindung die Wicklung eines Vertikalschienenmagneten einbe- bringt.
zogen, der beim Zünden eines Paares aus der Mehr- Um eine Doppelbelegung von Stutzpunkten zu verzähl ihm zugeordneter, die ganze Gruppe von horizon- meiden, enthält jeder Stützpunkt, wie im Stützpunkt talen Leitungen abtastender Fühlerpaare in Tätigkeit 30 im einzelnen dargestellt ist, Eingangsimpedanzen tritt. Durch dieses selbsttätige Siehanbieten einer 30 in Gestalt der Widerstände 39 und 40. Der Spanfreien Vertikalsehiene werden alle verwickelten Such- nungsabfall an dem eingangsseitigen Anschluß, also vorgänge nach einem freien Weg, die in bekannten auf der Seite, von welcher der Anruf kommt, bildet Anordnungen einen hohen Aufwand erfordern, ver- eine Gegenspannung, welche ein Zünden weiterer mieden. Auch läßt sich nun die Verbindung durch Inseln zu einem schon belegten Stützpunkt hin verdie Belegung nur einer einzigen Vertikalschiene aus- 35 hindert. Das Absinken der Klemmenspannung der führen, während in bekannten Systemen zu diesem Spannungsquelle 37 infolge ihres entsprechend hoch Zweek stets zwei Vertikalschienen belegt werden bemessenen inneren Widerstandes oder der Spanmüssen. Wie es bereits an Hand von Abb. 2 erörtert nungsabfall an einem besonderen, mit dieser Spanwurde, können alle mit ihrer einen Seite an die nungsquelle in Reihe liegenden Widerstand wirkt gleiche vertikale Leitung 26 angeschlossenen Gas- 40 sich' im gleichen Sinne aus. Durch Schließen des entladungsröhren 6 bzw. 7 in einem einzigen Paar Kontaktes 38, der jetzt die jeweilige Eingangsseite mit von Mehrfachentladungsröhren mit fächerförmiger der jeweiligen Ausgangsseite des Stützpunktes ver-Elektrodenanordnung vereinigt werden. bindet, wird auch die Ausgangsseite des Stützpunktes
Abb. 6 stellt eine Abwandlung der Anordnung nach für in der Gegenrichtung auflaufende Anrufe ge-Abb. 2 dar, in welcher die Durchschaltung nicht un- 45 sperrt. Gleichzeitig wird dadurch die Verbindung zu mittelbar von Rand zu Rand des Verbindungsfeldes dem Vorbereitungs- oder Markierwähler 5 hergeerfolgt, sondern sogenannte Stützpunkte der schon stellt, und der Teilnehmer 10 α kann wählen,
erwähnten Art verwendet werden, über welche die Der Markierwähler 5 von irgendeiner an sich bevorbereitenden Verbindungswege geführt sind. Diese kannten Art findet den gewünschten Anschluß 10 b Stützpunkte 30, 31, 32, 33 sind zwischen je zwei In- 5" und bezeichnet die zugehörige Leitung, indem von sein 6, 7 bzw. 6', 7' usw. der vorbereiteten Verbin- dieser über den Schalter 34 des Stützpunktes sowie dungswege eingeschaltet. Die sich ergebende Ab- den Kontakt 38 eine Leitungsschleife nach Erde herweichung von der Wirkungsweise der Schaltung gestellt wird. Durch einen von 5 gelieferten Spannach Abb. 2 kommt besonders dadurch zustande, nungsimpuls wird dann von den an 10 b angeschlosdaß die Stützpunkte je eine Querverbindung nach 55 senen Inseln beispielsweise die Insel 6,7 gezündet. Erde enthalten und ihre Anschlußpunkte für die Die Schalter 34, 35 des Stützpunktes sowie der links durchgehende Verbindung mit Gasentladungsstrecken angedeutete Schalter der Teilnehmerleitung 10 b könjeweils mehrerer Inseln in Verbindung stehen. Als nen nun auf Erde umgelegt werden, so daß die in zusätzlicher Vorteil ergibt sich durch die. Verwen- 6, 7 gezündeten Entladungen auch nach Ablösen der dung derartiger Stützpunkte nicht nur ein vollkom- 60 Vorbereitungsschleife mit der Einrichtung 5 von der men kreissymmetrischer Aufbau des Verbindungs- gefundenen Teilnehmerleitung bestehenbleiben, Dafeldes, sondern auch eine Ersparnis in der Anzahl mit ist zwischen den Klemmen 10a und 10 b eine der aufzuwendenden Inseln durch die verbesserte durchgehende Verbindung über die Inseln 6,7 und Bündelbildung. Auch für die zur Herstellung der &, T sowie den Schaltkantakt 38 hergestellt, wobei vorbereitenden Verbindung bzw. Markierung erfor- 65 die Entladungsströme der Inseln über die Widerderlichen Einrichtungen ergibt sich eine bessere stände 39 und 40 nach Erde fließen. Der doppelpolige Ausnutzungsmöglichkeit. Umschalter 36 hat den Zweck, eine Umkehrung der
Wenn in Abb. 6 von dem an die Klemme 10« an- Verkehrsrichtung des Stützpunktes zu ermöglichen, geschlossenen Teilnehmer eine Verbindung zu dem an so daß dieser für Anrufe aus beiden Richtungen die Klemme 10 b angeschlossenen Teilnehmer herge- 70 empfangsbereit gemacht werden kann. Selbstver-
ständlich können alle zu dem Stützpunkt gehörenden Schalter in einer hier nicht zu erörternden Weise selbsttätig durch Relais gesteuert werden. Lösungen für diese einfache Schaltaufgabe liegen im Bereich des gewöhnlichen fachmännischen Könnens, so daß dafür keine besonderen Anweisungen erforderlich sind. In der Anordnung nach Abb. 6 ist eine vollkommene Gleichwertigkeit und Symmetrie aller verwendeten Teile in bezug auf die Teilnehmeranschlüsse vorhanden, welche durch eine kreisförmige Darstellung des Verbindungsfeldes angedeutet ist. Alle Teilnehmerklemmen sind untereinander gleichwertig, so daß der Kreis sich ohne eine Grenze schließt. Damit ist die in Abb. 2 noch der einfachen Darstellung halber hingenommene, aber im allgemeinen unerwünschte Dualität der beiden Teilnehmergruppen 10 und 11 beseitigt. Außerdem gewährleistet die Anordnung nach Abb. 6 eine bessere Bündelung und Vermaschung und führt infolgedessen zu einer Herabsetzung des Gesamtaufwandes.

Claims (15)

Patentansprüche
1. Schaltungsanordnung zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung, die zwischen den Ausgängen zweier Anschlußstellen auswählbar ist, wobei die Ausgänge der beiden Anschlußstellen über Leitungen, die jeweils durch Potentialunterschied einschaltbare Leitungsstrecken enthalten, an einen Knotenpunkt angeschlossen sind, der über eine Verbindungsleitung mit dem entsprechenden Knotenpunkt der anderen Anschlußstelle verbunden ist, in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Ausgänge der Anschlußstellen (10, 11) vorzugsweise an mehrere Knotenpunkte angeschlossen sind und die Verbindungsleitungen zwischen den Knotenpunkten jeweils in Reihe angeordnete Spannungsquellen enthalten, die im Ruhezustand weder eine leitende Verbindung zu einer anderen Knotenstelle noch zu einem gemeinsamen Masse- bzw. Erdanschluß besitzen (Abb. 1).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Anschlußstellen (10, 11) eine äußere, die endgültige Verbindung vorbereitende Verbindung (5) hergestellt wird, +5 welche vorzugsweise eine Gleich-, Impuls- oder Wechsel Spannungsquelle enthält (Abb. 1).
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auslösung einer Verbindung ein ferngesteuerter Schaltvorgang den elektrisch leitenden Verbindungsweg oder den als Ersatz für diesen hergestellten Weg· unterbricht.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der endgültige Verbindungsweg die Reihenschaltung wenigstens einer Glimmentladungsstrecke (6) mit einer Spannungsquelle (8) von derartiger Leerlaufspannung enthält, daß beim Schließen der äußeren, vorbereitenden Verbindung (5) die Glimmentladungsstrecke gezündet wird.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung einer Glimmentladungsröhre mit einer Spannungsquelle oder die Reihenschaltung je zweier Glimmentladungsröhren (6, T) mit einer zwischengeschalteten Spannungsquelle (9) einen vorzugsweise erdfreien Schaltungsteil (Insel) bilden fAbb. 1).
6. Anordnung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Glimmentladungs- 7<> ■röhre (6) an ihrer der Spannungsquelle (8) zugekehrten Seite eine mit einem Pol der Spannungsquelle verbundene Elektrode aufweist, der eine Mehrzahl von Gegenelektroden gegenüberstehen, welche mit einer entsprechenden Mehrzahl von Verbindungsleitungen oder Anschlußstellen verbunden sind (Abb. 2).
7. Anordnung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den vorbereiteten Verbindungswegen wenigstens zwei aus Glimmentladungsröhren und Spannungsquellen aufgebaute Inseln (6, 7, 8 und 16) in Reihenschaltung vorgesehen sind (Abb. 2).
8. Anordnung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine der in einem Verbindungsweg enthaltenen Inseln (7, 8) an ihren beiden Seiten Glimmentladungsröhren enthält, welche nach außen eine Mehrzahl von Elektrodenanschlüssen aufweisen, die auf der einen Seite dieser Insel mit Anschluß stellen (11), auf der anderen Seite mit weiteren Inseln (16) verbunden sind, welche auf der entsprechenden Seite mit den freien Polen ihrer Spannungsquellen endigen und auf ihrer anderen Seite Glimmentladungsröhren mit zu anderen Anschlußstellen (10) führenden Mehrf achelektroden haben (Abb. 2).
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungen der in den in Reihe geschalteten Inseln enthaltenen Spannungsquellen (8) derartig bemessen sind, daß von ihnen die in Reihe geschalteten Glimmentladungsstrecken des Verbindungsweges mit oder ohne Anlegen einer äußeren Hilfsspannung gezündet werden können.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Widerstand der Spannuingsquellen (8) so groß gewählt ist, daß nach dem Zünden und der damit hergestellten Stromleitfähigkeit des Verbindungsweges bei dem sich einstellenden Strom die Klemmenspannung der Spannungsquellen so weit absinkt, daß keine weiteren Zündungen von Entladungswegen erfolgen können, die gezündeten Entladungen aber bestehenbleiben.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Spannungsquellen (8) durch von einem Wechselstromnetz oder von einem Tonfrequenz- oder Hochfrequenzgenerator über Transformatoren gespeiste Gleichrichteranordnungen gebildet werden, deren Ausgangsklemmen kapazitiv überbrückt sind.
12. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Inseln eines vorbereiteten Verbindungsweges ein als Stützpunkt bezeichneter, eine Querverbindung -nach Erde enthaltender Schaltungsteil (30) eingefügt ist, dessen Anschlußpunkte für die durchgehende Verbindung mit Gasentiadungsstrecken jeweils mehrerer Inseln in Verbindung stehen.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdverbindung eines Stützpunktes eine derartig bemessene Impedanz enthält, daß nach Zünden der Verbindung mit einer angrenzenden Insel durch den Spannungsabfall an dieser Impedanz das Zünden weiterer Entladungswege über den gleichen Stützpunkt verhindert wird.
14. Anordnung nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein freier Stützpunkt (30) von der Seite eines rufenden Teilnehmers (10») her über eine nicht belegte Insel (6', T)
durch selbsttätiges Durchzünden eines beliebigen bzw. des zündwilligsten vorbereiteten Verbindungsweges erreicht wird.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der gerufene Teilnehmer (10 b) von dem Stützpunkt (30) aus über eine vorzugsweise durch Wählimpulse gesteuerte Einrichtung (5) zunächst durch Bilden einer Schleife vom Stützpunkt zu seiner Anschlußklemme bezeichnet
wird, worauf durch die damit bewirkte Potentialänderung an dieser Klemme das zweite Teilstück des vorbereiteten Verbindungsweges zwischen dem Stützpunkt und dem gerufenen Teilnehmer durch Zünden der Entladungswege einer zweiten Insel (6, 7) leitend wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patenschriften Nr. 433 599, 887 219.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© IM» 697/124 11. SS
DET10131A 1954-10-25 1954-10-25 Schaltungsanordnung zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Pending DE1045476B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET10131A DE1045476B (de) 1954-10-25 1954-10-25 Schaltungsanordnung zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET10131A DE1045476B (de) 1954-10-25 1954-10-25 Schaltungsanordnung zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
US528911A US2905765A (en) 1955-08-17 1955-08-17 Automatic switch method and system for telephones

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1045476B true DE1045476B (de) 1958-12-04

Family

ID=25999199

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET10131A Pending DE1045476B (de) 1954-10-25 1954-10-25 Schaltungsanordnung zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1045476B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE433599C (de) * 1922-09-30 1926-09-09 Pierre Adrien Lionel Anspach Sohaltungsanordnung fuer Selbstanschlussfernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen
DE887219C (de) * 1950-12-19 1953-08-20 Western Electric Co Fernsprechanlage mit Waehlerbetrieb und Gasentladungs-Roehren fuer die Herstellung und den Betrieb der Sprechverbindung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE433599C (de) * 1922-09-30 1926-09-09 Pierre Adrien Lionel Anspach Sohaltungsanordnung fuer Selbstanschlussfernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen
DE887219C (de) * 1950-12-19 1953-08-20 Western Electric Co Fernsprechanlage mit Waehlerbetrieb und Gasentladungs-Roehren fuer die Herstellung und den Betrieb der Sprechverbindung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1251384B (de) Schaltungsanordnung mit einer Durchschaltematnx mit pnpn Dioden fur elektronische Fernsprechanlagen
CH457561A (de) Elektronische Telephonschaltanlage
DE1000458B (de) Fernmeldewaehlschaltung, insbesondere fuer Fernsprechanlagen, unter Verwendung von Gasentladungsroehren
DE910911C (de) Stromkreisanordnung zur selbsttaetigen Verbindung eines ersten Satzes gleichartiger elektrischer Stromkreise mit einem zweiten Satz gleichartiger elektrischer Stromkreise
DE868931C (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung von Verbindungen in Fernmeldeanlagen
DE1045476B (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE931291C (de) Verbindungsvorrichtung fuer Selbstanschlussfernsprechanlagen
DE854375C (de) Schaltungsanordnung zur Verbindung von ankommenden und abgehenden Leitungen mittels Wahleinrichtungen in Fernmelde-anlagen, vorzugsweise in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE865473C (de) Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechanlage
DE1033269B (de) Schaltungsanordnung fuer Vermittlungsnetzwerke in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE929619C (de) Transistor-Vermittlungsnetzwerk mit Nummerngruppenkreis fuer Nachrichtensysteme
DE687640C (de) Waehleranordnung fuer voll- und halbselbsttaetige Fernsprechanlagen
DE822564C (de) Schaltungsanordnung zur gegenseitigen Sperrung eines Waehlers und eines Anrufsuchers
DE1266822B (de) Schaltungsanordnung fuer eine mehrstufige Koppelanordnung mit Sternverhalten in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
DE881067C (de) Schaltungsanordnung fuer Pruefrelais in Fernmeldeanlagen
DE854535C (de) Schaltungsanordnung fuer Endwaehler mit Mehrfachanschluessen
DE856629C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Stromstosserneuerern
DE401385C (de) Waehlereinrichtung fuer Fernsprechanlagen
DE156737C (de)
DE649270C (de) Schaltung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen
DE419714C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen
DE404177C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen
DE1512887C3 (de) Schaltungsanordnung zur Auswahl einer Leitung in unterschiedlichen Bündeln in einer indirekt gesteuerten Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage
DE420287C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen
DE580964C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige und halbselbsttaetige Fernsprechanlagen mit Umgehungswaehlern