DE1044371B

DE1044371B - Handaufzug fuer die Dacheindeckung

Info

Publication number: DE1044371B
Application number: DEL24854A
Authority: DE
Inventors: Albert Lobmeier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-05-14
Filing date: 1956-05-14
Publication date: 1958-11-20

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen Handaufzug für die Dacheindeckung, dessen Stützgerüst unabhängig von der Neigung des Daches oder dem Vorliegen von Dachwinkeln auf dem Dach bzw. dem Dachstuhl angesetzt werden kann und der Beförderung des Eindeckungsmaterials dient. Der neue Handaufzug ist dabei in erster Linie zur Anwendung bei Reparaturarbeiten an Dächern bestimmt, die unter möglichster Schonung der bestehenden Dacheindeckung durchgeführt werden sollen.

Gegenüber den bekannten Ausbildungen von Dreibein-Handaufzügen, die sich in etwa für die Dacheindeckung verwenden lassen, sind nach der Erfindung bei einem Handaufzug für die Dacheindeckung, dessen Stützgerüst eine gleichzeitig als Seilrollenausleger wirkende Zugstrebe aufweist, zwei in ihrer Länge unabhängig voneinander einstellbare Stützbeine an einer auf der Zugstrebe verschiebbaren und feststellbaren Muffe derart über eine Lasche angelenkt, daß jedes Stützbein für sich zur Seite und beide gemeinsam in Längsrichtung schwenkbar sind.

Durch diese Ausbildung kann der als Dreibein ausgebildete Handaufzug in einfacher Weise jeder Neigung des Daches und jedem Dachwinkel angepaßt werden. Die beiden verstellbaren Stützbeine sind dabei zweckmäßig mit allseits verschwenkbaren Ankerspitzen oder Besen- bzw. Filzplatten versehen, um eine rutschfreie Abstützung auf der Dachfläche zu erreichen, während die Zugstrebe in einem mit einer Reihe von Löchern versehenen, ausgebogenen Bügel ausläuft, der in den Löchern einen der Befestigung an dem Dachgerippe dienenden Schraubbolzen aufnimmt.

Zufolge dieser Ausbildung kann der als Dreibein ausgebildete Handaufzug jeder Dachneigung leicht angepaßt und auch in Dachwinkeln aufgestellt werden.

Eine Ausführungsform ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht,

Fig. 2 eine Seitenansicht nach Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform,

Fig. 4 eine abgewandelte Einzelheit,

Fig. 5 die Ausführung nach der Fig. 1 mit einer Ergänzung und

Fig. 6 eine Vorderansicht zu Fig. 5.

Der Handaufzug umfaßt zwei Stützbeine 2 und 3 und eine Zugstrebe 1, deren Abstützende mit einem Bügel 4 versehen ist, der eine Reihe von Löchern 5 aufweist. An dem Gegenende trägt die Zugstrebe 1 an einem ausziehbaren und dann in jeder Äuszugslage feststellbaren Endstück 6 einen Haken 7 für die Aufnahme der Seilrolle 8.

Auf der Zugstrebe 1 ist eine Muffe 9 verschiebbar und durch einen Knebel 10 feststellbar. Die Muffe 9 Handaufzug für die Dacheindeckung

Anmelder:

Albert Lobmeier,
Frankfurt/M., Eckenheimer Landstr. 19

Albert Lobmeier, Frankfurt/M.,
ist als Erfinder genannt worden

hat zwei einander gegenüberliegende Radialzapfen 11, an die eine Lasche 12 schwenkbar angehängt ist. Die

ao Lasche 12 nimmt, um Klemmbolzen 13 schwenkbar und feststellbar, die beiden Stützbeine 2, 3 auf. Diese Stützbeine 2, 3 sind somit in bezug auf die Spreizlage zu dem Stützbein einzeln einstellbar und gemeinsam hinsichtlich der Stützlänge der Zugstrebe 1 an dieser verstellbar.

Die Stützbeine 2, 3 sind als Teleskoprohre ausgebildet, wobei die Auszugsteile 2 a, 3 a· durch Steckbolzen 14 in der jeweiligen Auszugslage feststellbar sind. An den Enden tragen die Auszugsteile 2 a, 3 α in Kugelfassungen 15 allseits einstellbare Ankerstifte 16., deren Einsteckstifte durch Stützplatten 17 bestimmt ist. Die Gelenkverbindungen 11,12,13·, die Längeneinstellbarkeit der Stützbeine 2, 2 a bzw. 3·, Za, die Muffenführung 9,10 und die einstellbare Anlenkung der Ankerstifte 16 lassen jede Anpassung des Handaufzugs an die jeweils vorliegende Dachneigung und an jeden Dachwinkel zu. Dabei kann die Ausladung der Zugstrebe 1 bzw. des Endstückes 6 mit der Seilrolle 8 ebenfalls den jeweils vorliegenden Anforderungen angepaßt werden, und die Kugelgelenkverbindung 15 der Ankerstifte 16 läßt deren senkrechte Einstellung zu der Dachhaut bei jeder Winkellage der Stützen 2, 3 zu.

Der Bügel 4 der Zugstrebe 1 wird an der Dachhaut

bzw. den Dachlatten durch einen Schraubbolzen 17 mit Feststellmutter 18 gehalten. Die Bogenform des Bügels 4 und die Anordnung einer Mehrzahl von Löchern 5 in diesem gibt dabei die Möglichkeit, auch an dieser Befestigungsstelle den jeweils vorliegenden Anforderungen Rechnung zu tragen.

Zweckmäßig sind die Zapfen 11 von einem an der Muffe 9 drehbaren Ring 18 aufgenommen, um diese gegen die Standbeine 2, 3 ausschwenken zu können. Auch kann der Bügel 4 durch eine an der Zugstrebe 1 angelenkte Klappe 4 a ersetzt sein, die mit einer oder

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mehreren Holzschrauben 19 an der Dachhaut befestigt wird.

Nach der Abwandlung in Fig. 3 sind die beiden Standbeine 2, 3 durch ein Teleskoprohr 20 ersetzt, das drehbar einen Gabelbolzen 21 trägt, an dem die Muffe 9 angelenkt ist. Das Teleskoprohr 20 ist schwenkbar von einer Standplatte 22 aufgenommen und von einem Bügel 23 gehalten. Der Bügel 23 ist mit einer Mehrzahl von Löchern 24 versehen, an denen das Teleskoprohr 20 mittels eines Knebels feststellbar ist. Das Teleskoprohr 20 kann somit in jeder Winkellage zu der Standplatte 22 eingestellt werden. Die Standplatte 22 ist auf der Unterseite mit Ankerdornen 16 versehen, die gegebenenfalls durch Besenoder Filzplatten 24 abgedeckt werden können. Auch können die Ankerdorne 16 an sich durch diese Besenoder Filzplatten ersetzt sein.

Bei der Ausführung nach den Fig. 5 und 6 tragen die Stützbeine 2, 3 noch Klemmschellen 25 zur Aufnahme einer Kuppelstange 26. An die Zugstrebe 1 ist mittels einer Lasche 27 ein Gelenkdreieck 28 angehängt, dessen Grundstange 29 mit der Kuppelstange 26 zur Aufnahme von Bohlen 30 für die Ablage von Material dient. Der Bohlenbelag 30 kann auch als Standplatz dienen.

Claims

Patentansprüche:

1. Handaufzug für die Dacheindeckung, dessen Stützgerüst eine gleichzeitig als Seilrollenausleger wirkende Zugstrebe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in ihrer Länge unabhängig voneinander einstellbare Stützbeine (2, 3) an einer auf der Zugstrebe (1) verschiebbaren und feststellbaren Muffe (9) derart über eine Lasche (12) angelenkt sind, daß jedes Stützbein (2,3) für sich zur Seite und beide gemeinsam in Längsrichtung schwenkbar sind.

2. Handaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden verstellbaren Stützbeine (2, 3) mit allseits verschwenkbaren Ankerspitzen (16) versehen sind und die sie führende Zugstrebe (1) in einen mit einer Reihe von Löchern (5) versehenen, aus der Beinachse nach oben ausgebogenen Bügel (4) ausläuft, der in den Löchern (5) einen der Befestigung an dem Dachgerippe dienenden Schraubbolzen (17) aufnimmt.

3. Handaufzug nach Anspruch 1 und 2, dadurch

gekennzeichnet, daß die beiden verstellbaren Stützbeine (2,3) in der Ebene der Lasche (12) ausschwenkbar und in jeder Schwenklage feststellbar von dieser aufgenommen sind und die Lasche (12) an Radialzapfen (11) der auf der Zugstrebe (1) verschiebbaren und feststellbaren Muffe (9) angelenkt ist.

4. Handaufzug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstrebe (1) die Seilrolle (8) in bekannter Weise an einer ausziehbaren Verlängerung (6) aufnimmt.

5. Handaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden verstellbaren Stützbeine (2,3) in bekannter Weise als ausziehbare und in jeder Auszugsstellung feststellbare Teleskoprohre (2, 2 α bzw. 3j 3 a) ausgebildet sind.

6. Handaufzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerspitzen (16) durch aufsteckbare Besen- oder Filzplatten (24) abdeckbar bzw. durch solche ersetzbar sind.

7. Handaufzug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstrebe (1) mit einer angelenkten Ankerplatte (4 a) versehen ist.

8. Handaufzug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stützbeinen (2,3) eine durch Klemmschellen (25) gehaltene Kuppelstange (26) angeordnet und an die Zugstrebe (1) ein Gelenkdreieck (28) angehängt ist, wobei auf die Grundstange (29) des Gelenkdreiecks (28) und auf die Kuppelstange (26) Bohlen (30) aufgelegt sind.

9. Handaufzug für die Dacheindeckung, dessen Stützgerüst eine gleichzeitig als Seilrollenausleger wirkende Zugstrebe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zugstrebe (1) mittels einer verschiebbaren und feststellbaren Muffe (9) ein Teleskoprohr (20) mit einer breit ausladenden Standplatte (22) befestigt ist, die am Teleskoprohr schwenkbar und in beliebiger Schräglage zu diesem feststellbar angelenkt ist.

10. Handaufzug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Teleskoprohr (20) an einem Lochbügel (23) der Standplatte (22) geführt und an diesem feststellbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 446 093;
schweizerische Patentschrift Nr. 203 208.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen