DE104292C - - Google Patents
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- DE104292C DE104292C DENDAT104292D DE104292DA DE104292C DE 104292 C DE104292 C DE 104292C DE NDAT104292 D DENDAT104292 D DE NDAT104292D DE 104292D A DE104292D A DE 104292DA DE 104292 C DE104292 C DE 104292C
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Classifications
-
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- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
- C14B1/02—Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
- C14B1/24—Cutting or shearing hairs without cutting the skin
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B2700/00—Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
- C14B2700/25—Cutting or shearing hairs without cutting the skin
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Organic Chemistry (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3: Bekleidungsindustrie.
JOHN W. SUTTON in BROOKLYN. Scheermaschine zum Entfernen der Wasserhaare aus Pelzwerk.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 10. September 1898 ab.
Bei der Herstellung von Pelzwaaren oder vielmehr bei der Bearbeitung von Pelzwerk
mufs darauf gesehen werden, ein sehr gleichmäfsiges reines Vliefs zu erhalten. Die rohen,
im Handel vorkommenden Häute enthalten aber meist hervortretende, starke, borstige Haare,
welche, von der Seite betrachtet, dem ganzen Pelz ein unregelmäßiges und unschönes Aussehen
geben. Diese hervorstehenden borstigen Haare, Wasserhaare genannt, mufs man, um den Werth des Pelzes zu erhöhen, beseitigen,
was mit Zuhülfenahme der vorliegenden Vorrichtung geschehen soll. Es sind bereits mehrere
derartige Maschinen im Gebrauch, u. A. auch das deutsche Patent Nr. 83478.
Die Einrichtung besteht im Allgemeinen darin, dafs mit Hülfe von eigenartigen Scheeren
die Wasserhaare aus dem Pelzwerk herausgeschnitten werden. Gerade durch diese Anordnung
von beweglichen Scheeren ist aber häufig der Uebelstand eingetreten, dafs auch
die feinen Haare des Vliefses gefafst wurden oder dafs auch direct in die Haut eingeschnitten
wurde. Alle diese Uebelstände sollen durch die vorliegende neue Vorrichtung beseitigt
werden.
Bei dieser Vorrichtung wird das Fell auf einem eigenartigen Führungstuch befestigt und
dieses langsam fortschreitend durch geeignete Hülfsmittel zwischen zwei Messer gebracht.
Bevor das Abschneiden der Wasserhaare erfolgt, gelangen sectorartige Bürsten in Thätigkeit,
welche die feinen Haare des Vliefses zurückhalten, während die Wasserhaare vermöge
ihrer grofsen. Elasticität aus dem Pelzwerk herausspringen, so dafs die an dieser Stelle eingreifenden
Messer die Wasserhaare vom Grunde aus abschneiden können.
Auf der Zeichnung ist eine derartige Maschine in einer Ausführungsform dargestellt, und es
erläutert
Fig. ι eine Oberansicht,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 2-2,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1;
Fig. 4, 5, 6 und 7 sind Einzelheiten in gröfserem Mafsstabe, während
Fig. 8 und 9 eine Sonderausführungsform der Bürsten darstellt.
Die Wirkungsweise dieser Maschine ist folgende:
Die Walzen Q. und R (Fig. 2), unter Vermittelung
der Spannwalze S, setzen ein Zuführtuch P in Bewegung, welches über eine Streckleiste
B derart geleitet wird, dafs sich unter Vermittelung von Zahnräderübersetzungen die
Walze J? absatzweise nach links umdreht und so ein Aufwickeln des Zuführtuches P bewirkt.
Selbstverständlich erfolgt eine entgegengesetzte Bewegung der Walze Q, welche demnach eine
Abwickelung des Tuches bewirkt. Auf das Zuführtuch P wird, wie in Fig. 1 punktirt angedeutet,
das Fell entsprechend aufgenäht oder aufgeheftet. Sobald nun der erste Theil des
Pelzes an die Spitze der Streckleiste B gelangt, kommen zwei sectorartige Bürsten -DD1 in
schwingende Bewegung, und zwar werden zunächst die Bürsten D und D1 in ihren Lagern
durch Steine D3 JD3 auf- bezw. abwärts bewegt
unter Vermittelung besonderer Kniegelenke. Durch Riemchen d werden diese Sectorbürsten
in schwingende Bewegung versetzt. In Fig. 5 der Zeichnung ist der Augenblick dargestellt,
in welchem ein Auseinandergehen der beiden Bürsten erfolgt, so dafs sie mit dem Pelzwerk
nicht in Berührung kommen können; diese Bewegung wird vermöge der Zugstange F ausgeführt.
Wenn sich die Stange F der Fig. 4 entsprechend nach rechts bewegt hat, erfolgt
ein Annähern der Bürsten an das Pelzwerk, so dafs sie der Fig. 4 entsprechend das Vliefs
nach links streichen. Damit durch die Elasticitä't die feinen Haare des Vliefses nicht zurückspringen
können, sind, wie Fig. 4 andeutet, an dem einen Ende der Bürsten Kämme g angeordnet,
die sich gegen das Pelzwerk legen. Da diese Kämme ähnlich wie ein Webeblatt ausgeführt sind, können die Wasserhaare aus
dem Pelz herausspringen. Ist dies geschehen, so gelangt unter Vermittelung des Hebels K3
das Messer K nach oben, während zu gleicher Zeit ein zweites rotirendes Messer K1 von oben
nach unten sich bewegt. Jetzt kommen diese beiden Messer in Berührung und schneiden so
die Wasserhaare aus dem Pelzwerk heraus, ohne hierdurch das feine Vliefs oder die Haut
selbst zu verletzen.
Was die einzelnen constructiven Einrichtungen betrifft, so sei Folgendes erwähnt:
Von den Riemscheiben A2 A3 aus (Fest- und
Losscheibe) wird durch geeignete Zahnräderübersetzung die Bewegung auf die Walze R
übertragen. Damit eine stetige Spannung des Zuführtuches vorhanden ist, ist die Walze S1
mittels der Spiralfedern S1 beiderseits federnd gelagert. Letztere finden ihre Unterstützung an
einem an dem Gestell A befestigten festen Arm S2 (Fig. 2).
Die Belhätigung der Bürsten geschieht wie folgt:
An dem Gestell A ist in Steinführung D3 auf Bolzen D 2 die Bürste D oberhalb in
Lagerungen A6 und die Bürste D1 unterhalb der Kante der Streckleiste B gelagert. Die
Steine stehen durch Kniehebel ff 1J^ einerseits und fflf2 andererseits in gelenkiger Verbindung
mit einem Querstück F, welches nach hinten in eine gleichfalls F genannte Zugstange
ausläuft, die am Gestell bei f^f* und
durch die Spiralfeder F1 federnd geführt ist. An dem Ende der Zugstange F ist ein mit
Rolle F5 versehenes Verlängerungsstück angeordnet (s. Fig. ι und 2), auf welches ein Excenter
Fa einwirkt. Dieses Excenter befindet
sich auf der Welle A 5 und erhält seine Bewegung
ebenfalls durch entsprechende Zahnräderübersetzung. Durch den Einflufs der
Feder F1 wird die Zugstange F bezw. die Rolle fh stets an das Excenter gedrückt, so
dafs bei der Rotation des Excenters fe die
hin - und hergehende Bewegung der Zugstange F und dadurch die auf- bezw. abwärtsgehende
Bewegung der Sectorbürsten DD1 erreicht wird.
Eine entsprechend gelagerte Zugstange D4 (Fig. ι, 2 und 4) ist mit einer Laufrolle dh
versehen, welche von einem zweiten, ebenfalls auf der Welle As gelagerten Excenter in hin-
und hergehende Bewegung versetzt wird. Der vordere Theil dieser Zugstange D* trägt, wie
Fig. 6 und 7 veranschaulichen, zwei Arme D5, die, entsprechend eingespannt, die Riemchen dd
halten. Diese Riemchen sind um an der Bürste angebrachte Rollen d2 d2 geschlungen,
so dafs bei der hin- und hergehenden Bewegung der Zugstange D4 die beabsichtigte
schwingende Bewegung der Sectorbürsten erreicht wird. Demnach bewegen sich diese
Bürsten, der Fig. 6 entsprechend, von dem
Pelzwerk ab, wenn sich die Zugstange Di nach rechts bewegt, während sie zu gleicher Zeit
durch die Zugstange F von einander entfernt worden sind, welche sich in diesem Falle nach
links bewegen mufs (Fig. 5). Dagegen zeigt sich das entgegengesetzte Bild, wenn sich die
Zugstange JD4 nach links bewegt und die Zugstange F, der Fig. 5 entsprechend, ihre rechtsseitige
Bewegung vollführt. In diesem Falle gelangen in der Mittelstellung (Fig. 7) die beiden
Bürsten in Eingriff;- und bei der weiteren Bewegung legen sie sich auf die schon oben erwähnte
Weise gegen das Pelzwerk, wobei sich auch die Kämme g (Fig. 4 und 5) gegen das
Vliefs anlegen.
Die beiderseits angeordneten Messerhebel Ka
(Fig. 2) sind um die Welle Kä drehbar. Der eine Schenkel dieses Hebels K3 trägt eine
Nase icT4, welche von einem auch auf der
Welle Ah gelagerten Hebedaumen K5 beeinflufst
wird. In Fig. 2 ist der Augenblick dargestellt, in welchem der Hebedaumen Kh die
Nase K* abwärts drückt, wodurch das Messer K
auf der anderen Seite des Hebels dem Pelzwerk genähert worden ist. Die Lager der
Welle K% befinden sich in auf- und abschiebbaren
Schienen 0, welche in entsprechenden Schlitzen η η verstellt werden können. Die
Schienen 0 sind durch mehrfache Gelenkhebel ο1 ο2 ο3 und o4 verbunden, von welchen
der letzte o4 auf eine drehbare Achse o5 aufgekeilt
ist. Auf dieser Achse o5 ist des ferneren ein Hebel o6 angebracht, der nach oben, wie
Fig. ι erkennen läfst, beiderseits mit Handhaben
versehen ist. Diese Vorrichtung hat den Zweck, von Hand aus das untere Messer auszuschalten.
Wenn Unregelmäfsigkeiten im Betrieb entstehen, so wird, wie Fig. 3 zeigt, der das Messer tragende Hebel K3 ausgeschaltet,
so dafs der Hebedaumen K5 die Nase K1
nicht bethätigen kann. Soll dagegen das Messer in Thätigkeit gesetzt werden, so wird der
Hebel ο6 nach rechts bewegt, wodurch der
Hebel K3 in die in Fig. 2 punktirt gezeichnete Lage gebracht wird.
Das rotirende Messer K1 sitzt auswechselbar
auf einer Welle K8, welche am Gestell A entsprechend gelagert ist. Die rotirende Bewegung
dieses Messers wird erreicht durch ein auf der Welle Ab (Fig. 1) angeordnetes Kegelrad, welches
die rotirende Bewegung auf die Welle K9 (Fig. 1) und so'tnit auch auf die Messerwelle Ks
überträgt. Es sei noch bemerkt, dafs das Messer K1 vermöge der Ansätze K1 (Fig. 1)
auf der Welle Ks befestigt ist.
In Fig. 8 und 9 ist eine Sonderausführungsform der Bürstvorrichtung dargestellt, und
zwar ist dieselbe derart, dafs entweder, wie Fig. 8 zeigt, die Sectorbürste -D1 oder, wie
in Fig. 9 dargestellt, die Sectorbürste D als Walzenbürste D x ausgeführt ist. Die übrige
Einrichtung ist dieselbe.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Scheermaschine zum Entfernen der Wasserhaare aus Pelzwerk, bei welcher zwei Sectorbürsten, deren eine auch durch eine walzenförmige Bürste ersetzt sein kann, oberhalb und unterhalb der Streckleiste (B) eine schwingende und zugleich auf- und abgehende Bewegung ausführen, um einerseits das Vliefs von den Messern wegzubürsten, andererseits im Augenblick des Abschneidens sich von der Streckleiste zu entfernen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE104292C true DE104292C (de) |
Family
ID=374692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT104292D Active DE104292C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE104292C (de) |
-
0
- DE DENDAT104292D patent/DE104292C/de active Active
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