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DE1042600B - Verfahren zur Herstellung von Arylaethercarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Arylaethercarbonsaeuren

Info

Publication number
DE1042600B
DE1042600B DEB43549A DEB0043549A DE1042600B DE 1042600 B DE1042600 B DE 1042600B DE B43549 A DEB43549 A DE B43549A DE B0043549 A DEB0043549 A DE B0043549A DE 1042600 B DE1042600 B DE 1042600B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carboxylic acids
aryl ether
ether carboxylic
production
butyrolactone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB43549A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Dietmar Lamparsky
Roland Boehm
Kurt Richter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
METALLURG CHEMISTS Ltd
Original Assignee
METALLURG CHEMISTS Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by METALLURG CHEMISTS Ltd filed Critical METALLURG CHEMISTS Ltd
Priority to DEB43549A priority Critical patent/DE1042600B/de
Publication of DE1042600B publication Critical patent/DE1042600B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/09Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides from carboxylic acid esters or lactones

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aryläthercarbonsäuren Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Herstellung von Aryläthercarbonsäuren bekannt. Zum Beispiel wird nach einem dieser Verfahren 2-Methyl-4-chlorphenol mit Natrium zum Phenolat und dieses dann mit y-Chlorbutyronitril zum 2-Methyl-4-chlorphenoxybutyronitril umgesetzt und dieses anschließend zur freien Säure verseift. Man erhält eine Ausbeute von etwa 40 0/o, bezogen auf das eingesetzte Methylchlorphenol.
  • Nach einem anderen Verfahren zur Herstellung von beliebigen Aryläthercarbonsäuren setzt man die Alkalisalze der Phenole oder ihrer Derivate mit Lactonen um. Bei Anwendung von y-Butyrolacton gelangt man zu den Alkalisalzen der Phenoxybuttersäure. Man arbeitet hierbei unter Rückflußkühlung bei normalem Druck und bei Temperaturen, die in der Nähe des Siedepunktes des verwendeten Lactons liegen. Die Ausbeuten an den entsprechenden Alkalisalzen erreichen nicht 80°/o.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei der Herstellung unsubstituierter oder substituierter Aryläthercarbonsäuren durch Umsetzung von Phenolaten mit Lactonen zu Ausbeuten bis zu 98 0/o an reinem Proedukt gelangt, wenn man die Lactonspaltung im Vakuum bei gleichzeitiger Senkung der Reaktionstemperatur vornimmt. Gegenüber den bisher bekannten Verfahrensweisen erhält man farblose Produkte, deren Reinheit noch weiter verbessert werden kann, wenn man in Gegenwart eines inerten Gases, z. B.
  • Stickstoff, arbeitet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat nicht nur den Vorteil größerer Ausbeuten an reinem Produkt, sondern es gestattet auch, die Reaktionszeit auf weniger als ein Zehntel der zur Durchführung nach dem bisher bekannten Verfahren erforderlichen Zeit herab zusetzen.
  • Zur Umsetzung befähigt sind außer unsubstituierten ein- und mehrwertigen Phenolen, Naphtholen usw. auch substituierte Phenole, z. B. Halogen-, Alkyl-, Aralkyl- und Alkoxyphenole.
  • Die verfahrensgemäß herzustellenden Säuren bzw. deren Salze und Ester finden vielfache Verwendung z. B. in der Textil-, Waschmittel-, Kunststoff- und Lackindustrie. In neuester Zeit sind einige von ihnen, wie die 2-Methyl-4-chlorphenoxybuttersäure, als selektive Herbicide bekanntgeworden.
  • Beispiel 1 4,3kg 2-Methyl-4-chlorphenol (4-Chlor-o-kresol) werden in 2,6 kg einer 470/oigen Natronlauge gelöst.
  • Die Lösung des sich bildenden Natriumsalzes wird im Vakuum unter Riihren bei Temperaturen bis zu 1300 C innerhalb 6 Stunden zur Trockne eingedampft.
  • Die Entfernung des Wassers muß möglichst quanti- tativ sein, um Verluste an Butyrolacton bei der nachfolgenden Lactonspaltung zu vermeiden.
  • Das fast vollständig trockene Natrium-2-methyl-4-chlorphenolat wird nunmehr mit 2,7 kg Butyrolacton versetzt und die Mischung langsam bei einem Druck von 50 mm Hg auf etwa 1500 C erhitzt. Das Natriumsalz löst sich während der Anheizzeit im Butyrolacton auf. Bei 1500 C wird 3 Stunden am Rückfluß gekocht, wobei solange als möglich mechanisch gerührt wird. Während der Reaktion scheidet sich das Natriumsalz der 2-Methyl-4-chlorphenoxybuttersäure ab.
  • Nach beendeter Lactonspaltung wird das Reaktionsgut in etwa 10 1 heißem Wasser gelöst und mit der theoretisch erforderlichen Menge einer 500/oigen Schwefelsäure unter Rühren angesäuert. Die 2-Methyl-4-chlorphenoxybuttersäure fällt als fast farbloses Produkt an, das filtriert, mit Wasser gewaschen und bei 600 C getrocknet wird. Man erhält eine Ausbeute von etwa 6,5kg=94,80/o der Theorie. Die ohne irgendeine zusätzliche Reinigungsoperation isolierte Säure schmilzt bei 980 C.
  • Beispiel 2 35,6 g 2-Methyl-4-chlorphenol werden in 21,3 g einer 470/oigen Natronlauge gelöst, wobei die Luft im Reaktionsgefäß durch ein inertes Schutzgas ersetzt worden ist. Die Entwässerung des Phenolates wird dann wie im Beispiel 1 im Verlauf von 3 Stunden vorgenommen. Die Lactonspaltung wird mit 22,6 g Butyrolacton analog Beispiel 1 durchgeführt, wobei jegliche Luft von dem Reaktionsgemisch ferngehalten wird. Die Lactonspaltung ist in 2 Stunden beendet.
  • Das Reaktionsgut wird in 100 mol heißem Wasser gelöst und unter Rühren mit 16 ml einer 500/oigen Schwefelsäure angesäuert. Das farblose Rohprodukt fällt in einer Ausbeute entsprechend 97,60/0 der Theorie an und weist den Schmelzpunkt von 1010 C auf.
  • Eine Reinigung des Rohproduktes ist nicht mehr notwendig.
  • Beispiel 3 47 g Phenol werden in 43 g einer 470logen Natronlauge gelöst und wie im Beispiel 1 zur Trockne eingedampft. Das Natriumphenoiat läßt man sodann auf wenigstens 500 C abkühlen und löst es bei dieser Temperatur in 45 g Butyrolacton. Die Lactonspaltung erfolgt im Vakuum bei etwa 1200 C. Nach Aufarbeitung erhält man Phenoxybuttersäure vom Schmelzpunkt 60 bis 620 C; Siedepunkt bei 12 mm Hg 183 bis 1840 C. Die Ausbeute beträgt 92°/o der Theorie.
  • Beispiel 4 36 g jB-Naphthol werden mit 21,3 g einer 470/oigen Natronlauge zum entsprechenden Natriumnaphtholat umgesetzt. Nach Entwässerung im Vakuum und Umsetzung mit 22,6 g Butyrolacton im Vakuum erhält man die ß-Naphthoxybuttersäure in einer Ausbeute von etwa 850/0 der Theorie (Schmelzpunkt 121 bis 1230 C).
  • Beispiel 5 37 g Resorcin werden in das Dinatriumsalz umgewandelt, das nach der im Beispiel 1 genannten Methode entwässert und mit 60 g Butyrolacton zum Di-(y-carboxypropyl)-diäther des Resorcins umgesetzt wird.
  • Schmelzpunkt der freien Säure 163 bis 1640 C.
  • Beispiel 6 62 g Guajakol werden mit 42,6 g einer 470/oigen Natronlauge in das Natriumsalz umgewandelt, das nach der üblichen Methode entwässert und anschließend mit 49,6 g Butyrolacton zur 2-Methoxyphenoxybuttersäure vom Schmelzpunkt 88 bis 890 C umgesetzt wird.
  • Beispiel 7 27 g o-Eresol werden mit 21,3 g einer 470/obigen Natronlauge in das Natriumsalz umgewandelt, das entsprechend Beispiel 1 entwässert wird. Die Lactonspaltung mit 22,6 g Butyrolacton war im Vakuum nach 2 Stunden beendet. Die übliche Aufarbeitung ergab 42 g 2-Methylphenoxybuttersäure vom Schmelzpunkt 78 bis 800 C.
  • PATENTANSPROCE: 1. Verfahren zur Herstellung von Aryläthercarbonsäuren durch Umsetzen von Phenolaten mit Lactonen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lactonspaltung im Vakuum durchführt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart inerter Schutzgase arbeitet.
DEB43549A 1957-02-16 1957-02-16 Verfahren zur Herstellung von Arylaethercarbonsaeuren Pending DE1042600B (de)

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