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DE10418C - Neuerungen an Friktionsschnellbremsen. (Verbesserungspatent zu P. R. 4484.) - Google Patents

Neuerungen an Friktionsschnellbremsen. (Verbesserungspatent zu P. R. 4484.)

Info

Publication number
DE10418C
DE10418C DENDAT10418D DE10418DA DE10418C DE 10418 C DE10418 C DE 10418C DE NDAT10418 D DENDAT10418 D DE NDAT10418D DE 10418D A DE10418D A DE 10418DA DE 10418 C DE10418 C DE 10418C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
friction
contact
lever
rollers
brake
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT10418D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. BÄNDEL in München, Karlstrafse 21/0
Publication of DE10418C publication Critical patent/DE10418C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H13/00Actuating rail vehicle brakes
    • B61H13/20Transmitting mechanisms
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T1/00Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles
    • B60T1/02Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting by retarding wheels
    • B60T1/04Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting by retarding wheels acting directly on tread
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H1/00Applications or arrangements of brakes with a braking member or members co-operating with the periphery of the wheel rim, a drum, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

1879.
Klasse 20.
WILHELM BÄNDEL in MÜNCHEN. Neuerungen an Frictionsschnellbremsen.
Verbesserungs-Patent zu No. 4484 vom 9. November 1877. Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. September 1879 ab.
Bei der Frictionsbremse von Heberlein wurden gegen eine oder mehrere auf der Axe des Vehikels befestigte Rollen Frictionsrollen gedrückt, welche an einem am Untergestell des Wagens pendelnd aufgehängten Gestell angebracht sind und durch die Reibung in rotirende Bewegung gebracht; auf ihre Axe wird eine Kette, ein Seil etc. aufgewickelt, welche mittelst entsprechender Hebelübersetzungen das Anziehen der Bremshebel bewirkt.
Zur Erzielung der nöthigen Bremskraft hat aber stets die durch Aufwickeln der Kette mittelst der Friction erzeugte Kraft noch entsprechend übersetzt werden müssen, um auf die Bremshebel in genügender kräftiger Weise wirken zu können, da sich ein zu starker Druck zwischen den Frictionsrollen als nicht vortheilhaft herausgestellt hat.
Durch die in folgendem beschriebenen Constructionen, welche in dem pendelnd aufgehängten Gestell befestigt sind, ist diese Uebersetzung sehr compendiös hergestellt, und werden dieselben direct mit den Bremsbacken oder den dieselben tragenden Theilen in Verbindung gesetzt.
Erfinder nennt diese Einrichtungen Frictionsmultiplicatoren.
Die einfachste Anordnung eines derartigen Frictionsmultiplicators ist in P'ig. 10 dargestellt. Am schwingenden Rahmen / ist die Frictionsrolle b angebracht, welche durch Friction gegen die Axrolle α in Umdrehung versetzt wird, wenn der aufserhalb der Gleichgewichtslage aufgehängte Rahmen / freigelassen und so die Frictionsrolle b mit der Axrolle α durch das Gewicht des Rahmens / mit Zubehör in Contact gebracht wird.
Auf die verlängerten Nabenenden c von b wickeln sich zwei Riemen g auf, deren andere Enden an den Umfangen der Rollen d befestigt sind, während die Axe der Rollen d selbst einen Riemen g1 trägt, der durch k direct mit dem Bremsbackengestell verbunden wird. Die in g1 wirkende Kraft ist gröfser als die in g wirkende.
Eine Kraftübertragung durch Räder ist in Fig. 11 dargestellt. Auf der Axe der Frictionsrolle b sind die beiden Getriebe c aufgekeilt, welche in die beiden Räder d eingreifen. Auf der Rolle e wickelt sich mit verstärkter Kraft der Riemen g auf und zieht dadurch direct die Bremsbacken fest.
Eine ähnliche Anordnung zeigt Fig. 12, nur sind hierbei zwei Frictionsrollen b und nur ein Trieb c auf deren gemeinschaftlicher Axe angeordnet, dementsprechend also auch nur ein Zahnrad d in das Trieb c eingreifend, und zwei freie Axen e zum Aufwickeln zweier nach den Bremsbacken führenden Riemen, welche nach den beiden Seiten des Wagens zu den Bremsbacken geleitet werden. In Fig. 13 sind die Zahnrädereingriffe durch endlose Vaucanson'-sche Ketten oder ähnlich arbeitende Theile ersetzt.
Eine im Princip gleiche Anordnung wie die in Fig. ι ο dargestellte, nur in der äufseren Anordnung von dieser verschieden, ist in Fig. 4 dargestellt.
Fig. 4 und 5 enthalten den Multiplicator von Fig. 10. Das Gestell / des Apparates ist bei h aufserhalb der Gleichgewichtslage aufgehängt und wird durch das Gewicht F gegen die Axrolle α gedrückt. Durch Heben des Gewichtes F durch die Hebelcombination i i wird der ganze Apparat aufser Thätigkeit gesetzt.
Man kann das Anziehen der Bremsstange k auch auf andere Weise als durch die Rolle d bewirken lassen, so z. B. wie in Fig. 6 gezeigt, indem man sie am Ende als Zahnstange gestaltet, in ein auf der Axe der Rolle d angebrachtes Trieb e eingreifen läfst.
Eine Anordnung, bei der die Uebersetzung durch Schnecke und Schraubenrad bewirkt wird, ist in Fig. 1 dargestellt. Es hängt der ganze Apparat an dem um den Punkt h schwingenden Gestell e, welches die Verticalwelle d mit aufgekeiltem Schneckenrade trägt, in welches die mit ihren Zapfen gleichfalls im Gestell e gelagerte Schnecke c eingreift. Auf der Axe der Schnecke befindet sich das Frictionsrad b, welches durch Friction gegen die Axrolle a in Umdrehung versetzt wird, sobald das um h schwingende Gestell freigelassen ist; dann wird die Axe d in Umdrehung versetzt und die Kette (Riemen, Seil etc.) g aufgewickelt, somit die Bremsstange k kräftig angezogen. Zugleich

Claims (2)

werden die Riemchen /' auf der Axe von c aufgewickelt und die Gewichte F am Ende der am Gestell / schwingenden Hebel f gehoben und dadurch der Druck auf die Frictionsrollen vermehrt. Werden durch Heben des Schwinggestelles e durch den Hebel i die Frictionsrollen b aufser Contact gebracht, so senken sich die Gewichte F wieder und drehen die Verticalwelle d entgegengesetzt, es erfolgt das Abwickeln der Kette und das Lösen der Bremsbacken. Zur Vermeidung der lästigen Hebel/ mit den Gewichten kann man auch eine Frictionskuppelung anwenden, wie in Fig. 2 gezeigt. Bei dieser Anordnung sitzt auf der um- den Punkt h schwingenden Verticalaxe mit Schneckenrad d die Bremsscheibe / fest aufgekeilt, gegen welche eine andere Bremsscheibe, beweglich auf dieser Axe, durch den Hebel I vermittelst der Hebelverbindung ti. . wirkt. Im übrigen ist der Apparat wie der von Fig. 1 construirt. Senkt man durch die Hebel i den Hebel /, so kommen durch Schwingen der Verticalwelle mit. Schnecke d zuerst die Frictionsrollen b in Contact mit den Axrollen α und dann zugleich die beiden Bremsscheiben /, somit wird durch Umdrehung der Frictionsrollen b die Welle d und die beiden Kuppelungsscheiben / in Umdrehung versetzt, der Riemen g aufgewickelt und Bremsstange k angezogen. Hebt man dagegen durch Hebel i den Hebel /, so kommen zuerst die beiden Frictionsscheiben f aufser Contact, und dann unter Schwingung der Verticalwelle mit Schnecke d auch die Frictionsrollen b. Es kann also, da die Frictionsscheiben f von einander frei sind, der Riemen g sich abwickeln und die Bremsbacken sich lösen, ohne dafs Schnecke und Schneckenrad die zurückgelegte Drehung wieder zurück zu machen brauchen. In Fig. 3 ist eine andere Frictionskuppelung/ dargestellt, aufserdem ist in den beiden Grundrissen gezeigt, dafs man das Anziehen der Bremsstange k statt durch Aufwickeln des Riemenendes g auch auf andere Weise bewirken kann, nämlich durch eine excentrische Abwickelungstrommel oder durch Anwendung eines kurbelartigen Hebels an Stelle der Aufwickelungstrommel. Eine weitere Modification der Anordnung mit Schnecke und Schneckenrad, da anwendbar, wo man die Frictionsrollen b statt gegen Axrollen direct gegen das Rad des Vehikels selbst wirken lassen will, zeigt Fig. 8. Hier ist die verticale Axe mit dem Schneckenrad d fest angeordnet, dagegen die eingreifende Schnecke c zugleich mit der Frictionsrolle b an einem um den Punkt h schwingenden Gestell e, durch welches, wenn durch die Hebelverbindung i freigelassen, die Rolle b mit dem Rade a in Contact gebracht wird, oder, wenn angehoben, auch die Schnecke und das Schraubenrad aufser Eingriff gebracht werden. Fig. 9 zeigt die gleiche Anordnung wie Fig. 8, nur dafs hier eine Frictionsrolle statt deren zwei angeordnet ist. Eine weitere Modification der Fig. 3 'zeigt Fig. 7, bei der Frictionsrollen b und Axenrollen a prismatisch in einander greifen. Diese oben beschriebenen Apparate lassen sich mit der patentirten Heberlein'schen Bremsauslösung verbinden, wobei dieselben mittelst gespannter Leine aufser Contact gehalten werden und durch Lockern der Leine in Contact sinken. Man kann aber auch das In- und Aufserthätigkeitsetzen der Apparate durch die verschiedensten mechanischen Hülfsmittel bewerkstelligen, und zwar am besten durch eine der Länge der Wagen entlang laufende Stange, Rohr oder dergleichen, welche in drehende Bewegung gesetzt und zwischen den Wagen mittelst beweglicher Transmissionsstücke, z.B. mittelst Kurtz's Diarthose mechanique oder Bird's flexible trans mission, gekuppelt werden. Dies mufs in der Art geschehen, dafs die Apparate durch Drehung aufser Contact gehoben werden und beim Loslassen durch ihr Eigengewicht gegen die Axrollen in Contact sinken. Patenτ-AnSprüche:
1. Ein Frictionsapparat für Heberlein-Frictionsbremsen, bestehend in dem bisherigen pendelnden Aufhängegestell für die Frictionsrolle und den an diesem Aufhängegestell angeordneten Uebersetzungs-Hülfsmitteln, Riemen- oder Kettenscheiben, Kammrad-, Frictionsrad- oder Schneckenrad-Uebersetzungen und dergleichen zur Verstärkung der durch die Frictionsrollen erzeugten Bremskraft und Uebertragung derselben auf die Bremsbacken derart, dafs der so geschaffene ganze, am Wagen pendelnd aufgehängte Apparat direct mit dem Bremshebel in Verbindung gebracht, auf diesen die entsprechend und genügend kräftige Wirkung ausübt, ohne weiterer Uebersetzung aufserhalb des Apparates wie bisher zu bedürfen.
2. Die Manöverirung mit solchen Apparaten entweder in der Art, dafs sie bezw. ihr pendelnd aufgehängtes Gestell, mit der Heberlein'schen Bremsauslösung verbunden, durch die gespannte Leine, welche die Wagen des Zuges verbindet, aufser Contact gehalten bezw. durch die gelockerte Leine in Contact gebracht werden, oder dafs das Gestell, an einer den Wagen entlang laufenden Stange hängend, durch Drehen dieser Stange gehoben (aufser Contact gebracht) oder gesenkt (in Contact gebracht) wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT10418D Neuerungen an Friktionsschnellbremsen. (Verbesserungspatent zu P. R. 4484.) Active DE10418C (de)

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DENDAT23660D Active DE23660C (de) Neuerung an der unter Nr. 4484 patentirten Bremse
DENDAT10418D Active DE10418C (de) Neuerungen an Friktionsschnellbremsen. (Verbesserungspatent zu P. R. 4484.)
DENDAT4484D Active DE4484C (de) Selbsttätige Bremse für Eisenbahnfahrzeuge
DENDAT17890D Active DE17890C (de) Neuerungen an den durch Patent Nr. 4484 geschützten Friktionsschnellbremsen

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DENDAT17890D Active DE17890C (de) Neuerungen an den durch Patent Nr. 4484 geschützten Friktionsschnellbremsen

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