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DE103910C - - Google Patents

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Publication number
DE103910C
DE103910C DENDAT103910D DE103910DA DE103910C DE 103910 C DE103910 C DE 103910C DE NDAT103910 D DENDAT103910 D DE NDAT103910D DE 103910D A DE103910D A DE 103910DA DE 103910 C DE103910 C DE 103910C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
carriage
chair
lever
wire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT103910D
Other languages
English (en)
Publication of DE103910C publication Critical patent/DE103910C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27JMECHANICAL WORKING OF CANE, CORK, OR SIMILAR MATERIALS
    • B27J1/00Mechanical working of cane or the like
    • B27J1/003Joining the cane side by side
    • B27J1/006Joining the cane side by side by strand or wire twisting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1897 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Stuhl zur Herstellung von Rohrputzgeweben, welcher ebenso wie der Gegenstand des D. R. P. Nr. 42836 nur einen Tritt zur Fachbildung und zur Verschiebung der Bindedrahtrollen besitzt.
Der angestrebte Zweck wird gemäfs vorliegender Erfindung in wirksamer Weise dadurch erreicht, dafs beim Niederdrücken des Trittes an jeder Stuhlseite eine Feder gespannt und durch ein Gesperre festgehalten wird, welches abwechselnd beim Niederfallen des gleichzeitig mit dem Niederdrücken des Trittes gehobenen Rahmens je nach der seitlichen Stellung eines die Drahtrollen aufnehmenden Schlittens auf der rechten oder linken Stuhlseite ausgelöst wird und dann die Bindedrahtrollen selbstthätig verschiebt und dadurch die Bindung hervorruft.
Das Wesen der Erfindung bildet also die an jeder Stuhlseite vorgesehene und mit einem Gesperre in Verbindung stehende Federanordnung.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein mit diesem Gesperre versehener Webstuhl dargestellt, und zwar zeigen die
Fig. ιa bis ig die Herstellung der Gazebindung,
Fig. ι eine Vorderansicht des Webstuhles und
Fig. 2 eine Seitenansicht desselben im theilweisen Schnitt, während die
Fig. 3 und 4 in Seiten- und Oberansicht einen Theil darstellen.
Durch die Fig. 5. und 6 ist die Art der Bindung veranschaulicht.
Die Gazebindung geschieht in der in den Fig. 1 a bis ι g schematisch dargestellten Weise, und zwar wie bei jedem Taffetgewebe, nur mit dem Unterschied, dafs 1. nicht beide Kettenfädengruppen sich auf- und abbewegen, um das Fach zu öffnen, sondern nur eine Gruppe, während die andere stillsteht, und 2. dafs die sich auf- und abbewegende Gruppe zwischen ihrem Nieder- und darauffolgenden Hochgang noch eine seitliche Verschiebung um die feststehende Kettengruppe erfährt.
Da die bewegliche Gruppe ihre Bewegung durch sich entsprechend verstellende Drahtrollen erhält, so ist in den Fig. ia bis ig die bewegliche Kettengruppe durch eine Rollengruppe dargestellt.
In der der Fig. 1 entsprechenden Fig. ia befinden sich die Drahtrollen / in ihrer höchsten Stellung. Bewegt sich der die Rollen tragende Rahmen in der später beschriebenen Weise nach unten, so gelangen die Rollen / in die Stellung Fig. ib. Alsdann bewegen sich die Rollen / mit ihren Rahmen seitlich nach rechts (Fig. ic) und gehen dann mit ihrem Rahmen wieder nach oben, wodurch sie um die Drähte der feststehenden Kettengruppe η eine U-förmige Bewegung ausführen.
Nachdem eine derartige Schlinge um die stillstehenden Kettenfäden η ausgeführt wurde, erfolgt von Hand das Einlegen der die Schufsfäden ersetzenden Rohrstäbe s1, wobei sich das Gewebe ein gewisses Stück weiterbewegt. Hier anschliefsend, bewegt sich die Rollengruppe I den Fig. id, if und ig entsprechend in derselben Weise wieder zurück, wodurch die eingelegten Stäbe j1 eingebunden werden und
(2. Auflage, ausgegeben am 13. Januar igO2.)
die Rollengruppe / ihre Anfangsstellung (Fig. ia) wieder erreicht hat. Es folgt nunmehr wiederum ein Verschieben des Gewebes und Einlegen eines Rohrstabes sl, welcher bei dem sich wiederholenden vorbeschriebenen ersten Nieder- und Hochgang eingebunden wird.
Zur Ausführung dieses Arbeitsganges dient der vorliegende Webstuhl. Bei demselben sind, wie aus den Fig. ι und 2 zu ersehen ist, in dem Stuhlgestell α auf der festsitzenden Achse b eine Anzahl, beispielsweise vier, Rollen c drehbar gelagert, auf welchen der die unteren Kettenfäden η bildende Draht aufgewickelt ist. Dieser Draht wird über die Stange d und von hier, durch die Oese f gehend, über die leicht drehbare Führungswelle g geleitet, welche zur sicheren Führung dieses Drahtes an entsprechender Stelle mit Einkerbungen /; versehen ist (Fig. 1). Von dieser Welle -g ist der Draht über die Führungswalze i zu dem Waarenbaum k geführt und mit seinem Ende an diesem befestigt.
Die oberen Bindedrähte werden von dem auf den Rollen / gewickelten Draht gebildet. Derselbe geht über die Einführungswalze i und ist ebenfalls an dem Waarenbaum k befestigt. Die die Bindedrähte m tragenden Rollen / sind, wie die Fig. 1 und 2 zeigen, in U-förmigen Rahmen 0 drehbar gelagert. Letztere hängen an einer Führungsschiene p, welche ein seitliches Verschieben der Rahmen 0 nach rechts oder links gestattet, sobald die Rahmen o. wie später beschrieben, sich in der tiefsten Stellung befinden. Bis dahin werden dieselben durch Anschläge w2, welche an einer gemeinschaftlichen Schienen2 angeordnet sind, gegen Verschiebung festgehalten. Die Schiene j> befindet sich an einem durch die Schiene q am Gestell geführten, auf- und abwärts beweglichen Rahmen r. Derselbe steht durch die Riemen s und deren Scheiben t und durch die Scheiben u ν und die Riemen n> und a1 mit dem Tritthebel b1 in Verbindung. Beim Niedertreten des Hebels b1 wird also der Rahmen r und mit ihm der Rollenrahmen 0 gehoben, während er beim Freigeben des Hebels bl sich senkt. In dieser tiefsten Stellung des Rahmens r sollen die Rahmen 0 seitlich und zwar je nach ihrer Stellung nach rechts oder nach links verschoben werden. Zu diesem Zwecke wird die Schiene v~ mit ihren Anschlägen u1 gehoben, indem die an der Schiene v'2 befindlichen Stutzen v3 durch die am unteren Ende der Führungsschienen q vorgeschobenen Winkelstücke q3 die Rahmen 0 zur seitlichen Bewegung freigeben. Der tiefsten Stellung der Rahmen 0 entsprechend, ist ein auf den Rollen c1 laufender Wagen d1 vorgesehen, welcher Aussparungen fl zur Aufnahme der Rahmen ο besitzt und bei seiner seitlichen Verschiebung die in seinen Aussparungen f1 befindlichen Rahmen ο mitnimmt. Die Verschiebung geschieht durch eine auf der rechten Seite sowohl, als auch auf der linken -Seite des Webstuhles vorgesehene, unter Federdruck stehende Traverse g1 (Fig. 3 und 4), deren Federn hl durch die Winkelhebel il und die über die Rollen kl geführten Schnüre Z1 beim Niedertreten des Hebels b] gespannt und in Stellung durch einen niederfallenden Sperrhaken m} festgehalten werden, wie die linke Seite der Fig. 1 zeigt. Um den auf der linken Seite des Webstuhles befindlichen Wagen nach rechts zu bewegen, mufs bei dem Freigeben des Tritthebels bl der Sperrhaken m1 ausgelöst werden. Dieses geschieht durch einen an dem linken und ebenso an dem rechten Ende des Wagensif1 vorgesehenen doppelarmigen Hebeln1, dessen einer Arm unter einem an dem Sperrhaken ml angeordneten Stift j?1 greift, während der andere Arm ti2 auf dem darunter liegenden Arm o2 eines am Stuhlgestell α gelagerten Doppelhebels o1 ruht. Der Arm o3 des Hebels o1 besitzt eine Nase o4, welche je nach der Wagenstellung durch einen in demselben befestigten Stift q1 den Wagen d1 festhält. Geht mit dem Rahmen r der an demselben befestigte Arm r1 nach unten (Fig. 1), so drückt derselbe, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, den Arm n2 des Hebels ra1 derart nieder, dafs der Sperrhaken m1 ausgelöst wird und ebenso die Nase o4 den Stift ^1 freigiebt, so dafs die Federn /21 mittelst der Traverse g1 den Wagen d1 nach rechts verschieben, wo er mit seinem Stift ql von der Nase o4 der auf der rechten Stuhlseite vorgesehenen gleichen Hebelanordnung aufgefangen wird.
Bei dem nun folgenden Niedertreten des Hebels bl wird wieder der Rahmen r mit dem Rollenrahmen 0 gehoben und die Federn hl werden gespannt, während bei dem Freigeben des Tritthebels bl sich der Wagen d1 in der vorbeschriebenen Weise wieder nach links bewegt u. s. w.
Diese hoch-, nieder- und seitlich gehende Bewegung der Rahmen 0 bezw. der Rollen / bewirkt die Einbindung des Rohres.
Sobald die Rollen / in der höchsten Stellung sind, wie Fig. 1 und ia zeigen, ist das Fach geöffnet, um aus dem Behälter as von Hand einen Rohrstab s1 einlegen zu können. Bei dem folgenden Niedertreten und Freigeben des Tritthebels b1 werden die Rahmen 0 so tief gesenkt, dafs sie, wie dieses in Fig. ib und 2 gezeigt ist, sich unter dem Draht η befinden. Gleichzeitig verschiebt sich der in der vorbeschriebenen Weise die Rahmen 0 aufnehmende Wagen dx derart seitlich (Fig. ic), dafs der Draht m bei dem zweiten Hochgehen des Rahmens r, durch die zweite Bethätigung des Tritthebels b1 verursacht, um den Draht η eine U-förinige Schlinge bildet und zum Einwurf
eines zweiten Rohrstabes s1 das Fach öffnet (Fig. id). Bei dem dritten Niedertreten des Tritthebels bl gehen die Rahmen wieder nach unten (Fig. if), binden den zweiten Stab s1 ein und führen eine seitliche Bewegung in die Anfangsstellung zurück (Fig. ig und ia) aus. Es wiederholt sich nunmehr bei jedem Niedertreten des Tritthebels b1 dasselbe Spiel.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch ε:
    ι. Webstuhl zur Herstellung von Rohrputzgeweben mit nur einem Tritt, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Niederdrücken des Trittes an jeder Seite des Stuhles eine Feder gespannt und durch ein Gesperre festgehalten wird, welches abwechselnd beim Niederfallen des gleichzeitig mit dem Niederdrücken des Trittes gehobenen Rahmens je nach der seitlichen Stellung des die Drahtrollen aufnehmenden Schlittens auf der rechten oder linken Seite ausgelöst wird, demzufolge der Schlitten mit den Drahtrollen zur Erzielung der Bindung auf die entgegengesetzte Seite geschoben wird. Eine Ausführungsform des unter ι. geschützten Webstuhles, bei welchem zur seitlichen Verschiebung des die Drahtrollen (I) aufnehmenden Schlittens (d1) auf jedem Schlittenende ein Doppelhebel (n1) vorgesehen ist, welcher durch eine mit dem Rahmen (r) nach unten gehende Nase (r1) sich derart verstellt, dafs je nach dem Stand des Schlittens (d1) die gespannte Feder (h) der rechten oder linken Stuhlseite freigegeben wird, um den Schlitten (dl) auf die entgegengesetzte Seite des Stuhles zu bewegen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT103910D Active DE103910C (de)

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