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DE1038205B - Vorrichtung zum Erzeugen elektrostatischer Kraefte - Google Patents

Vorrichtung zum Erzeugen elektrostatischer Kraefte

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Publication number
DE1038205B
DE1038205B DEW14686A DEW0014686A DE1038205B DE 1038205 B DE1038205 B DE 1038205B DE W14686 A DEW14686 A DE W14686A DE W0014686 A DEW0014686 A DE W0014686A DE 1038205 B DE1038205 B DE 1038205B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conductive
elements
ohm
insulating
layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW14686A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Wallingford Waring
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ROBERT WALLINGFORD WARING
Original Assignee
ROBERT WALLINGFORD WARING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ROBERT WALLINGFORD WARING filed Critical ROBERT WALLINGFORD WARING
Publication of DE1038205B publication Critical patent/DE1038205B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H59/00Electrostatic relays; Electro-adhesion relays
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H5/00Feeding articles separated from piles; Feeding articles to machines
    • B65H5/004Feeding articles separated from piles; Feeding articles to machines using electrostatic force
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02NELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H02N13/00Clutches or holding devices using electrostatic attraction, e.g. using Johnson-Rahbek effect

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Erzeugen elektrostatischer Kräfte Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, die von der Erscheinung Gebrauch machen, welche auf dem Coulombschen Gesetz beruht. Diese Erscheinung läßt sich am besten an einem elektrischen Halbleiter, wie z. B. Kalkstein. veranschaulichen, auf dessen eine Oberfläche eine Schicht eines leitenden Materials aufgebracht ist und mit dessen gegenüberliegender glatter Oberfläche ein leitender Gegenstand, der entweder magnetisch oder nichtmagnetisch sein kann, in Berührung gebracht ist. Wenn zwischen der leitenden Oberfläche und dem leitenden Gegenstand ein Spannungsabfall hergestellt wird, dann wird der leitende Gegenstand mehr oder weniger fest an der Kalksteinoberfläche gehalten. Die zwischen dem Halbleiter und dem magnetischen oder nichtmagnetischen leitenden Gegenstand entstehende Kraft ist eine elektrostatische Kraft im Gegensatz zu einer elektromagnetischen Kraft. Diese Erscheinung hat in der Technik der Hochfrequenztelefone. elektrischen Relais, Elektroskope und elektrostatischen Voltmeter ausgedehnte Anwendung gefunden.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist zwischen zwei I,eitern ein Halbleiter angeordnet, der aus einem Material besteht, dessen elektrische Leitfähigkeit durch chemische Behandlung auf einen bestimmten Wert gebracht ist.
  • Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zur Ausnutzung der elektrostatischen Kräfte zwischen zwei durch eine Isolierschicht von außerordentlich geringer Dicke getrennten Leitern ist die Isolierschicht durch chemische Behandlung der Oberfläche des einen Leiters auf dieser fest haftend erzeugt.
  • Gemäß einer weiteren bekannten Ausführungsform wird zum Antrieb von Vorrichtungen, welche die bei elelitrischem Stromdurchgang durch ein aus einem Halbleiter und einem ihn berührenden Halbleiter oder I,eiter bestehendes Aggregat zwischen den Berührungsflächen auftretende elektrostatische Anziehungskraft ausnutzen, durch das Aggregat ausschließlich Wechselstrom geleitet.
  • Weiter ist eine Vorrichtung zur Umwandlung elektrischer Impulse in mechanische Kräfte bekannt welche die Erscheinung ausnutzt, daß, wenn zwei Platten durch eine dielektrische Flüssigkeitsmischung besonderer Art getrennt sind, die Flüssigkeitsmischung bewirkt, daß die beiden Platten als eine Einheit arbeiten, solange zwischen den Platten eine elektrische Potentialdifferenz besteht.
  • Die Erfindung bezieht sich demgegenüber auf eine zum Erzeugen elektrostatischer Kräfte dienende Vorrichtung mit einem Element, das aus einem Material mit einem spezifischen Widerstand zwischen 102 und 1010 Ohm cm hergestellt ist und mit dessen einer Fläche eine aus einem Material mit einem spezifischen Widerstand unter 102 Ohm cm bestehende Schicht innig und dauernd verbunden ist, einem relativ zu dem Element bewegbaren leitenden Gegenstand und einem Energieerzeuger, der zum Liefern elektrischer Ladungen dient und mit der genannten Schicht in Reihe mit dem leitenden Gegenstand verbunden ist.
  • Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung der vorgenannten Art, welche elektrostatische Kräfte von verhältnismäßig hoher Intensität zu erzeugen vermag und welche in der Technik Verwendung finden kann, wo verhältnismäßig große mechanische Kräfte verlangt werden, beispielsweise als Vor richtung zum Festhalten eines Arbeitsstückes während der Durchführung von Bearbeitungsvorgängen, ferner als Kupplung, als Bremse od. dgl.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung der vorgenannten Art dadurch gekennzeichnet, daß das das Element bildende Material mit einem spezifischen Widerstand zwischen 102 und 1010 Ohm cm verhältnismäßig steif und wesentlich dicker als die aus dem Material mit einem spezifischen Widerstand unter 102 Ohm cm bestehende Schicht ist und zwischen dem leitenden Gegenstand und dem Element eine aus einem Material mit einem spezifischen Widerstand größer als 1010 Ohm cm bestehende Schicht angeordnet ist.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform der Vorrichtung ist eine Mehrzahl von aus dem halbleitenden Material mit einem spezifischen Widerstand zwischen 102 und 1010 Ohm cm bestehenden Lamellen vorgesehen, bei welchen zwischen benachbarten Lamellen eine Isolierung vorgesehen ist und an welche jeweils aus leitendem Material mit einem spezifischen Widerstand unter 102 Ohm cm bestehende Schichten gebunden sind, die durch die Isolierung voneinander isoliert sind, wobei die leitenden Oberflächen abwechselnder aus dem leitenden Material bestehender Schichten mit den entgegengesetzten Polen des Energieerzeugers verbunden sind.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
  • Fig. 1 ist eine graphische Darstellung gewisser Charakteristiken von Vorrichtungen bekannter Art; Fig. 2 ist eine graphische Darstellung, welche weitere Charakteristiken von Vorrichtungen bekannter Art zeigt; Fig. 3 ist eine graphische Darstellung von Charakteristiken von Vorrichtungen, auf welche die Grundsätze der vorliegenden Erfindung angewendet sind; Fig. 4 ist eine graphische Darstellung von weiteren Charakteristiken von Vorrichtungen gemäß der Erfindung; Fig. 5 ist ein Schnitt durch eine elektrostatische Aufspannvorrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 6 ist eine schematische Schnittansicht eines Kupplungs- oder Bremsmechanismus gemäß der Erfindung; Fig. 7 ist eine Stirnansicht einer Fördereinrichtung. auf welche die Grundsätze der Erfindung angewendet sind; Fig. 8 ist ein Schnitt durch diese Fördereinrichtung nach der Linie 8-8 von Fig. 7; Fig. 9 ist eine schematische Darstellung einer Servoeinrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 10 ist eine Draufsicht auf eine geschichtete Werkstücktragvorrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 11 ist ein vergrößerter Teilschnitt nach der Linie 11-11 von Fig. 10; Fig. 12 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Fig. 10, bei welcher eine mosaikartige Ausbildung an Stelle der geschichteten Aushildung verwendet ist; Fig. 13 ist ein vergrößerter Teilschnitt nach der Linie 13-13 von Fig. 12; Fig. 14, 15 und 16 zeigen abgeänderte Ausführungsformen der Oberflächenkonfiguration des geschichteten Ausbaus gemäß Fig. 10.
  • Das Coulombsche Gesetz besagt, daß eine Potentialdifferenz zwischen parallelen leitenden Platten eine Kraft erzeugt. die direkt proportional dem Produkt der infolge der Potentialdifferenz entstehenden Ladungen auf den Platten und umgekehrt proportional dem Ouadrat des Ahstandes zwischen den Platten ist.
  • Nach dem Stand der Technik hat man bisher ein halbleitendes Material zwischen den beiden leitenden Platten verwendet, um bei Vorrichtungen, wie Nullspannungsrelai s und Hochfrequenztelegrafie- oder Hochfrequenztelefoniegeräten mechanische Kräfte zwischen den Platten zu erzeugen. Solche Geräte erfordern nur geringe Kräfte. Es ist durch Versuche festgestellt worden, daß der Verwendung von Vorrichtungen. wie sie bisher in der Technik beschrieben worden sind, bestimmte Grenzen auferlegt sind.
  • Aus Fig. 1. in welcher die Ergebnisse einer Prüfung nach den Lehren des Standes der Technik wiedergegehen sind, ist ersichtlich, daß sich die Haftkraft mit einem Anstieg der angelegten Spannung, im wesentlichen mit dem Quadrat der Spannung vergrößert. was die Übereinstimmung mit dem Coulombschen Gesetz anzeigt. Es ist ferner ersichtlich, daß bestimmte Grenzen und Abweichungen vom Couloml>schen Gesetz bei Spannungen erreicht werden, die, wie die Prüfung ergeben hat, in der Nähe von 300 bis 400 kr liegen. Je höhere Spannungen der Vorrichtung aufgedrückt werden, um so weniger steigt die Kraftkurve an, bis sie im wesentlichen waagerecht verläuft. Wenn der Stromfluß durch die Vorrichtung als Funktion der angelegten Spannung aufgetragen wird, dann ist ersichtlich, daß während der Zeit, während welcher die Kraft in Übereinstimmung mit dem Coulombschen Gesetz zunimmt, nur ein geringer oder gar kein Strom fließt. Andererseits ergibt sich, daß, wenn die Kraft aufhört zu steigen, größer und größer werdende Ströme fließen, die im wesentlichen im Verhältnis zur ersten Potent der angelegten Spannung stehen.
  • Weitere Prüfungen, die an Vorrichtungen bekannter Art durchgeführt wurden, haben die Gründe für die Abweichung vom Coulombschen Gesetz und das begrenzte Krafterzeugungsvermögen aufgezeigt. Untersuchungen des Potentials innerhalb des halbleitenden Teiles in bezug auf den leitenden Körper haben ergeben, daß mit einem Anstieg des Stromflusses inner halb des halbleitenden Teiles große Potentialabfälle (Gradienten) auftreten, welche die an seiner leitenden Fläche verfügbare Spannung wirksam begrenzen.
  • Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Potentialgradient von der äquipotentialen hinteren Fläche größer und größer wird, wenn die angelegte Spannung und der Strom zunehmen (vgl. Fig. 1). Die Schnittpunkte dieser Kurven mit der vorderen oder Kontakt- oder Arbeitsfläche des Halbleiters fallen sämtlich in einen verhältnismäßig engen Bereich. Dieser enge Bereich scheint die aus Fig. 1 ersichtliche Spannung zu sein, bei welcher die Kraftkurve von dem Coulombschen Gesetz abweicht. Es ist daher ersichtlich, daß, mit Ausnahme von kleinen Änderungen in den Charakteristiken der Oberflächen des Kontaktes zwischen dem Halbleiter und dem leitenden Gegenstand, die Kraft, welche entwickelt werden kann, grundsätzlich beschränkt ist.
  • Durch Versuche ist gefunden worden, daß die Kraftkurve gemäß Fig. 1 in Ubereinstimmung mit dem Coulombschen Gesetz dadurch beträchtlich ausgedehnt werden kann, daß ein zusammengesetzter Teil zwischen der Potentialquelle und dem leitenden Körper verwendet wird. Dieser zusammengesetzte Teil kann eine Schicht eines Materials von verhältnismäßig niedrigem Widerstand, die mit einem Element von beträchtlich höheren Widerstand innig und dauernd verbunden ist, und eine zusätzliche, verhältnismäßig dünne Schicht eines Materials von einem den Widerstand des genannten Elementes übersteigenden Widerstand einschließen, wobei diese dünne Schicht auf eine Oberfläche des Elementes aufgebracht ist, die derjenigen gegenüberliegt, mit welcher die andere Schicht verbunden ist. Natürlich kann diese letztgenannte dünne Schicht, deren Widerstand denjenigen des genannten Elementes übersteigt, mit gleicher Leichtigkeit auch auf die Oberfläche des leitenden Gegenstandes statt auf das Element aufgebracht werden.
  • Der hier verwendete Ausdruck »Widerstand« be zieht sich auf den spezifischen Widerstand (Ohm cm! Es ist gefunden worden, daß das Element dieses zusammengesetzten Teiles irgendein Material sein kann, von dem eines seiner elektrischen Merkmale dasjenige ist, das sein Widerstand innerhalb des Bereiches von 102 bis 1010 Ohm cm liegt. Solche natürlichen Materialien, wie Kalkstein oder Schiefer, oder irgendeines von vielen leitenden Materialien, die zu einem Isolator entwertet worden sind. oder von isolierenden LIaterialien, die zu einem Leiter entwertet worden sind. fallen in diese Klassifizierung.
  • Beispiele der letztgenannten WIaterialien sind verschiedene Äfetalloxyde. wie z. B. Titanoxyd, welches zu dem Ätetall reduziert worden ist, oder die Einführung von leitenden Materialien in eine isolierende Masse, wie z. B. die Einführung eines leitenden blaterials in eine liautschukmasse, um ein homogenes halbleitendes Material zu bilden. Die mechanischen Eigeilschaften solcher Halbleiter ändern sich offensichtlich über einen verhältnismäßig großen Bereich, und der verwendete besondere Halbleiter hängt von dem speziellen Fall ab. auf welchen die Grundsätze der vorliegenden Erfindung angewendet werden sollen.
  • Es ist gefunden worden, daß der verhältnismäßig dünne Film eines Materials, dessen Widerstand denjenigen des verhältnismäßig dicken Materials des zusammengesetzten Teiles übersteigt, eine flüssige, halbflüssige oder feste Form haben oder Kombinationen davon bilden kann. Beispiele solcher flüssigen Stoffe sind niedrigpolymere Silicone, wie z. B. Polysiloxane geringer Viskosität. und gewisse fluorierte Kohlenwasserstoffe, wie Polytetrafluoräthylen und Polymono chlortrifluoräthylen. Beispiele solcher halbfiössigen Stoffe sind höherpolymere Formen der obengenannten Slaterialien, wie z. B. gelierte Polysiloxane hoher NTiskosität. Beispiele solcher festen Stoffe sind feine zerteilte Metalloxydmaterialien, wie Ti O2 und Al2 03.
  • Die letzteren Materialien können allein oder in Kom bination mit gewissen isolierenden Trägerstoffen, wie z. B. noch höher polymeren Siliconen oder Phenol--oder Styrolmaterialien, verwendet werden. Eine erwünschte Eigenschaft einiger dieser Materialien isl daß sie eine Erhöhung des Reibungskoeffizienten bewirken können. Die verhältnismäßig dünne Schicht aus einem Material, welches einen spezifischen Widerstand besitzt, der denjenigen des halbleitenden Alaterials übersteigt, kann auch die Form einer Membran aus z. B. Polyäthylenterephthalat oder Polystyrol haben. Zahlreiche andere Materialien mit einem Widerstand über 1010 Ohm cm können für besondere Fälle der Anwendung der Erfindung verwendet werden. Es ist oft erwünscht, die Innigkeit des Kontaktes zwischen dem Halbleiter und der LIembran durch Verwendung eines der obengenannten flüssigen oder halbfesten Materialien zwischen den beiden Teilen zu verbessern. Das Material, dessen Widerstand größer als t010 Ohin cm ist, soll, wie später angegeben, in einer solchen Weise verwendet werden, daß an der Oberfläche des festzuhaltenden Gegenstandes optimale Ladungen erzeugt werden.
  • Die Schicht des zusammengesetzten Teiles. deren Widerstand kleiner als derjenige des halbleitenden Elementes ist, kann irgendein Leiter sein, und sie hildet in dem vorliegenden betrachteten Fall einen verhältnismäßig dünnen Äletallfilm, der mit der Oberfläche des Halbleiters. die derjenigen gegenüberliegt. auf welche die Schicht von höherem Widerstand aufgebracht ist, innig und dauernd verbunden sein und folienartige oder kolloidale Metalle in geeigneten Tragerbindemitteln einschließen kann. Beispiele von folienartigen Metallen sind Aluminiumfolie und Blattgold oder Blattsilber. Beispiele von kolloidalen Metallen sind die verschiedenen Silberfarben, die für auf gedruckte Stromkreise geeignet sind.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, einen solchen zusammengesetzten Teil aus einem homogenen Element, das ein Isoliermaterial von hohem Widerstand aufweist. zu bilden und seinen Widerstand von der einen Oberfläche zu der anderen zu vermindern. Dies kann dadurch erreicht werden, daß ein keramischer Block carburiert und nachfolgend halbiert wird, um dadurch zwei solcher zusammengesetzten Teile zu erzeugen.
  • Die Verwendung eines zusammengesetzten Teiles gemäß der vorstehenden Beschreibung in elektrischer Reihenschaltung mit einer Potentialquelle und einem leitenden Gegenstand erzeugt Kräfte, welche genügen, die Erfordernisse der mechanischen Technik zu erfüllen. Aus Fig. 3. welche die Ergebnisse von Prüfungen an Vorrichtungen gemäß der Erfindung wiedergibt, ist ersichtlich, daß die Kraft mit der angelegten Spannung zunimmt und im wesentlichen dem Coulombschen Gesetz für eine viel höhere angelegte Spaniiung entspricht, als es mit Vorrichtungen bekannter Art möglich war. Ferner ist der Stromfluß über den ganzen Bereich der angelegten Spannung außerordentlich niedrig, was beweist, daß die resultierende Kraft die angegebene Größe hat.
  • Die obengenannten Daten sind in Fig. 4 veranschaulicht, welche den Potentialgradient durch den zusammengesetzten Teil darstellt, der gemäß den Grundsätzen der Erfindung hergestellt ist. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß zwischen der Rückfläche (Fläche von niedrigem Widerstand) und der Vorderfläche, an welcher der leitende Gegenstand in Berührung mit dem zusammengesetzten Teil ist, ein wesentlich geringerer Potentialverlust vorhanden ist, als im Fall der Vorrichtung bekannter Art, wie er in Fig. 2 veranschaulicht ist.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 5, in der in etwas schematischer Weise eine Aufspannvorrichtung oder ein Werkstücktragtisch im Schnitt wiedergegeben ist, ist ein Grundkörper 10 aus irgendeinem geeigneten Material, z. B. Gußeisen, mit einer Vertiefung versehen, welche eine isolierende Auskleidung 11 aufnimmt, die aus irgendeiner der bekannten Uberzugsmassen oder aus Materialien bestehen kann, wie sie für Isolationszwecke in der Elektrotechnik verwendet werden. Die Auskleidung 11 ist vertieft, um einen zusammengesetzten Teil 12 in solcher Weise aufzunehmen, daß sämtliche Oberflächen des Teiles 12 mit Ausnahme seiner oberen Fläche vollständig in die Auskleidung 11 eingeschlossen sind.
  • Der zusammengesetzte Teil 12 weist einen Kern oder ein Grundelement 13 auf, welches aus einem halbleitenden Material gebildet ist, das einen spezifischen Widerstand innerhalb der Grenzen von 10-bis 1010 Ohm cm besitzt. Ein Überzug 14 auf der Unterseite ist mit dem Grundelement 13 innig und dauernd verbunden, und dieser Überzug kann aus irgendeinem der oben beschriebenen Materialien bestehen, deren spezifischer Widerstand kleiner als 102 Ohm cm ist. Eine verhältnismäßig dünne Schicht 15 aus einem Material, dessen spezifischer Widerstand höher als 1010 Ohm cm ist, ist auf die obere Fläche des Elementes 13 aufgebracht. Wie oben erwähnt, steht eine große Zahl von Materialien für die Teile 13, 14 und 15 zur Verfügung, und sie können entsprechend den gewünschten Ergebnissen und dem Zweck, für welchen die Erfindung angewendet werden soll, ausgewählt werden.
  • Die isolierende Auskleidung 11 ist mit einer Bohrung 16 versehen, die sich durch die Auskleidung vollständig hindurcherstreckt und in Ausrichtung mit einer kleineren Bohrung 17 in dem Gußeisengrundkörper 10 liegt. Eine Druckfeder 18 ist innerhalb der Bohrung 16 zwischen einer Schulter 19 des Grundkörpers 10 und der unteren Fläche eines Kolbens 20 angeordnet. der sich in der Bohrung 16 auf- und abbewegen kann.
  • Der Kolben 20 ist mit einem Schaft 21 versehen, der sich durch den Grundkörper 10 nach unten erstreckt und mit einem isolierenden Teil 22 versehen ist, der sich auf einem Schaltarm 23 abstützt, welcher mit Kontakten 24 bzw. 34 zu dem nachfolgend genannten Zweck zusammenwirkt.
  • Der gegossene Grundkörper 10 ist mit einer Bohrung 25 versehen, in welcher eine isolierende Hülse 26 angeordnet ist, durch welche sich ein Leiter 27 hindurcherstreckt, der in innigen Kontakt mit dem unteren, verhältnismäßig dünnen Oberflächenüberzug 14 steht. Der Leiter 27 ist mit dem einen der Kontakte 24 verbunden, und der andere Kontakt 24 ist mit einem Leiter 28 verbunden, der zu einem Energieerzeuger 29 führt.
  • Bei der Anwendung der Grundsätze der vorliegenden Erfindung in der mechanischen Technik ist es außerordentlich wichtig, daß zum Unterschied von einigen Vorrichtungen bekannter Art niederfrequenter Wechselstrom von den Arbeitsflächen der Vorrichtung ferngehalten wird, da eine zufällige Berührung mit niederfrequentem Wechselstrom unwillkürliche Muskel reaktionen und eine Muskelfaserhöhlung hervorruft. Bei Gleichstrom oder hochfrequentem Wechselstrom tritt eine solche Muskelreaktion nicht auf.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des Energieerzeugers 29 weist daher Mittel auf, welche Wechselstrom auf Potentiale von mehreren hundert bis mehreren tausend Volt erhöht, was von dem Zweck abhängt, für welchen die Vorrichtung verwendet werden soll. Er umfaßt ferner Mittel zum Gleichrichten des Wechselstromes, um einen Gleichstrom bei diesen höheren Spannungen zu liefern, der der Vorrichtung elektrische Ladungen zuführt, sowie geeignete Mittel zum Schutz der Bedienungsperson und des Energieerzeugers gegenüber Ladungen oder gegen das Versagen von irgendwelchen Elementen in dem Energieerzeuger. Die eine Klemme des Energieerzeugers 29 ist mit dem Leiter 28 und die andere Klemme mit einem geerdeten Punkt 30 verbunden, der außerdem mit dem Grundkörper 10 verbunden ist. Wechselstrom kann dem Energieerzeuger 29 über die Leitungen L1 und L2 in der üblichen Weise zugeführt werden und ist in der Eingangsleitung für den Energieerzeuger 29 ein Schalter 31 vorgesehen. Der Schalter 31 kann von der Bedienungsperson bedient werden, und er wird gewöhnlich geöffnet, bevor ein Arbeitsstück auf der Arbeitsstücktragßäche 15 angeordnet wird.
  • Der Grundkörper 10 ist mit Ansätzen 32 versehen, die durchgehende Öffnungen 33 aufweisen, so daß der gesamte Aufbau an irgendeiner Maschine lösbar angebracht werden kann.
  • Da der Schaft 21 des Kolbens 20 in der Bohrung 17 des gegossenen Grundkörpers 10 verschiebbar geführt ist und die Druckfeder 18 zwischen der unteren Fläche des Kolbens 20 und der Schulter 19 des Grundkörpers 10 sitzt, ist dadurch eine Erdverbindung zu dem Kopf des Kolbens 20 geschaffen. Demgemäß wird ein Arbeitsstück, wenn es auf die Oberseite der Aufspannvorrichtung aufgebracht wird, geerdet, bevor die Kontakte 24 durch den Schaltarm 23 geschlossen werden, und zwar ohne Rücksicht auf die jeweilige Stellung des Schalters 31.
  • Der vorgesehene zusätzliche Satz von Kontakten 34 ist geschlossen, wenn der Schaltarm 23 sich in seiner oberen Lage befindet, d. h. wenn kein Arbeitsstück auf die obere Fläche 15 der Aufspannvorrichtung aufgebracht ist, ist einer der Kontakte 34 mit dem Grundkörper 10 und daher mit Erde und der andere Kontakt 34 mit dem Leiter 27 verbunden, welcher zu der unteren Fläche 14 des zusammengesetzten Teiles 12 führt. Diese Anordnung kann benutzt werden, um eine Erdung des zusammengesetzten Teiles 12 zu gewährleisten, wenn sich kein Arbeitsstück auf der Aufspannvorrichtung befindet. Ihr Zweck besteht darin, irgendeine elektrostatische Ladung abzuleiten, die in dem Teil 12 nach dem Öffnen des Schalters 31 zurückbleiben kann.
  • In Fig. 6, in welcher im Schnitt eine Kupplung gemäß der Erfindung dargestellt ist, ist ein Antriebsteil 35, der aus einem beliebigen gegossenen oder sonstwie hergestellten Baumaterial bestehen kann, auf eine Eingangswelle 36 aufgekeilt. Der Teil 35 ist auf der mit 37 bezeichneten Seite vertieft, um eine isolierende Auskleidung 38 ähnlich der isolierenden Auskleidung 11 der in Fig. 5 wiedergegebenen Vorrichtung aufzunehmen. Die isolierende Auskleidung38 weist ebenfalls eine Vertiefung auf, welche einen zusammengesetzten Teil 39 aufnimmt, der dem zusammengesetzten Teil 12 gemäß Fig. 5 ähnlich ist und aus Elementen 40, 41 und 42 zusammengesetzt sein kann, die aus den obengenannten Materialarten entsprechend den gewünschten Ergebnissen und dem Anwendungszweck der Kupplung ausgewählt werden können. Der zusammengesetzte Teil 39 ist in geeigneter Weise mit dem Antriebsteil 35 verbunden, ebenso wie die isolierende Auskleidung 38.
  • Eine Scheibe 43 aus irgendeinem leitenden Material ist mit einer Nabe 44 versehen, die auf die Ausgangswelle 45 aufgekeilt ist, die in zweckentsprechender Weise in Ausrichtung mit der Welle 36 angeordnet ist. Ein verhältnismäßig biegsamer Teil 46 der Scheibe 43 liegt zwischen der Nahe 44 und einem ringförmigen Teil 47 der Scheibe 43. Der ringförmige Scheibenteil 47 ist von der Außenoberfläche 41 des zusammengesetzten Teiles 39 durch einen sehr kleinen Abstand in der Größenordnung von etwa 0,025 oder 0,050 mm getrennt.
  • An dem Antriebsteil 35 ist ein isolierender Ring 48 befestigt, der einen ringförmigen Leiter 49 trägt, welcher mit einer Bürste 50 in Berührung kommen kann, so daß dem ringförmigen Leiter 49 während der Drehung des Antriebsteiles 35 elektrische Ladungen zugeführt werden können. Der Teil 35 ist mit einer Bohrung 51 versehen, die eine isolierende Hülse 52 einschließt, welche sich von der isolierenden Auskleidung 38 zu dem isolierenden Ring 48 erstreckt.
  • Ein Leiter 53 erstreckt sich von dem stromführenden Ring 49 auf dem isolierenden Ring 48 durch die Hülse 52 hindurch zu der inneren Oberfläche 42 des zusammengesetzten Teiles 39, mit welcher er einen elektrischen Kontakt herstellt.
  • Ein Schleifring 54 ist einstückig mit der Nabe 44 der Scheibe 43 verbunden und steht im Eingriff mit einer Bürste 55, die über einen Leiter 56 mit der einen Seite eines Energieerzeugers 57 verbunden ist, wobei der Leiter 56 und der Energieerzeuger 57 bei 58 geerdet sind. Die Bürste 50 ist mit der Hochspannungsseite des Energieerzeugers 57 elektrisch verbunden, dem Wechselstrom über die Leitungen L1 und L2 und ein Relais 59 zugeführt wird. Der Energieerzeuger 57 ist im wesentlichen von der gleichen Art wie derjenige, der in Fig. 5 bei 29 dargestellt ist, und er führt der inneren Fläche 42 des zusammengesetzten Teiles 39 und der Scheibe 43 elektrische Ladungen zu.
  • Wenn die Eingangswelle36 umläuft und das Relais 59 geöffnet ist, bleibt die Ausgangswelle 45 in Ruhe. Beim Schließen des Relais 59 wird zwischen dem zusammengesetzten Teil 39 und der Scheibe 43 eine elektrostatische Anziehung hervorgerufen, wodurch die Scheibe 43 in innige Berührung mit der äußeren Fläche 41 des zusammengesetzten Teiles 39 gezogen und damit die Drehung der Eingangswelle 36 auf die Ausgangswelle45 übertragen. Durch Öffnen des Relais 59 versiegt die Quelle der elektrischen Ladungen zwischen dem zusammengesetzten Teil 39 und der Scheibe 43, so daß der biegsame Teil 46 der Scheibe 43 den Teil 47 der Scheibe von der Fläche 41 des zusammengesetzten Teiles 39 trennt. Entsprechend den vorstehenden Ausführungen kann offensichtlich im wesentlichen die gleiche Einrichtung für eine Bremse verwendet werden. In einem solchen Fall wird der Teil 35 mit einem feststehenden Rahmenteil starr verbunden, und die Bürste 50 und der Kollektorring 49 können weggelassen werden, so daß der Leiter 53 unmittelbar zu dem Energieerzeuger 57 führt.
  • In den Fig. 7 und 8, in welchen eine umlaufende Fördervorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt ist, ist ein zylindrischer Körper 60 aus Isoliermaterial auf einer Antriebswelle 61 aufgekeilt. Der isolierende Körper 60 kann aus irgendeinem der bekannten elektrisch isolierenden Baustoffe bestehen. Die äußere Oberfläche des isolierenden Körpers 60 hat die Form von axialen Rippen 62, die mit gleichen Abständen um den Umfang des Körpers 60 angeordnet sind. Zwisehen den Rippen 62 sind segmentförmige Teile 63 angeordnet. die einen zusammengesetzten Aufbau mit einem zwischenliegenden Element 64 haben, das aus einem der obengenannten halbleitenden Massen hergestellt ist und einen spezifischen Widerstand zwischen den Grenzen von 102 bis 1010 Ohm cm hat. Jedes der Elemente 64 ist innen mit einem Überzug 65 aus einem der Materialien mit einem Widerstand unter 102 Ohm cm und außen mit einer verhältnismäßig dünnen Schicht 66 aus einem Material versehen. das aus der Kategorie der obengenannten Materialien mit einem spezifischen Widerstand über 1010 Ohm cm ausgewählt ist. Jeder der bogenförmigen zusammengesetzten Teile 63 ist mit dem isolierenden Körper 60 starr verbunden. so daß ein einheitlicher Bauteil erhalten wird, welches durch die Antriebswelle 61 gedreht werden kann. Die Schicht 66 der zusammengesetzten Teile 63 kann auf die Oberfläche dieser Teile beschränkt sein. sie kann aber auch durchlaufend sein, d. h. die Rippen 62 überbrücken.
  • Die eine Stirnseite des einheitlichen Bauteils kann bei 67 (Fig. 8) in solcher Weise vertieft sein, daß sie einen Stromverteiler aufnehmen kann, der schematisch durch einzelne Rollen 68 veranschaulicht ist, die ii nachgiebige Berührung mit dem verhältnismäßig diinnen Überzug 65 der segmentförmigen Teile 63 gedrückt werden. Der verhältnismäßig dünne Überzug 65 muß aus Materialien ausgewählt werden. welche eine gute Leitfähigkeit haben und einer Abnutzung auf Grund der Wirkung der Rollen 68 widerstehen. oder es können abnutzungsfeste, leitende Segmente hinzugefügt werden, auf welchen die Rollen 68 laufen, um eine Beschädigung des verhältnismäßig dünnen Überzugs 65 der zusammengesetzten Teile 63 zu verhindern.
  • Es sei bemerkt, daß die Rollen 68 nur bei einigen der Teile 63 vorgesehen und sämtlich mit einem gemeinsamen Leiter 69 verbunden sind, der zu der einen Seite eines Energieerzeugers 70 führt, welcher allgemein von derselben Ausbildung ist wie derjenige. der bei der Vorrichtung gemäß den Fig. 5 und 6 verwendet ist. Eine zusätzliche Rolle 71 ist vorgesehen, welche die Segmente 63 berührt, wenn sie an diesen vorbeigeht, und diese Rolle 71 ist bei 72 geerdet. Ein Förderband oder ein leitendes Material 73, das durch die Vorrichtung fortbewegt werden kann, ruht auf dem Außenumfang des drehbaren Bauteils und steht mit Teilen 63 in Berührung, die ihrerseits die Rollen 68 berühren. Mit dem Förderband oder leitenden Material 73 steht eine leer laufende Rolle 74 in Berührung, die selbst mit einem Leiter 75 verbunden ist, der sowohl zu einer Erdverbindung 76 als auch zu dem Energieerzeuger 70 führt. Dem Energieerzeuger 70 wird Wechselstrom über die Leitungen L1 und L2 in der üblichen Weise zugeführt, und ein Schalter 77 oder eine andere Vorrichtung ist vorgesehen, durch welche das Arbeiten der Fördervorrichtung durch eine Bedienungsperson gesteuert werden kann.
  • Wenn sich die Vorrichtung in dem in den Fig. 7 und 8 dargestellten Zustand befindet, hat das Förderband oder leitende Material 73 Erdpotential. Das Schließen des Schalters 77 läßt elektrische Ladungen an den Rollen 68 und damit an den Innenflächen 65 derjenigen Teile 63 entstehen, die in Berührung mit dem Band 73 sind, so daß eine- elektrostatische Kraft zwischen dem Band 73 und denjenigen Teilen 63 erzeugt wird, die in Berührung mit den Rollen 68 stehen.
  • Demzufolge bewirkt ein Umlaufen des drehbaren Bauteils im Uhrzeigersinn eine Bewegung des Bandes 73 nach rechts (Fig. 7). Sobald jeder Teil 63 außer Berührung mit der am weitesten rechts liegenden Rolle 68 kommt, berührt er die Rolle71, wodurch er geerdet wird. Dadurch werden die Ladungen auf dem Teil 63 abgeleitet, und es ist keine Anziehungskraft zwischen diesem Teil 63 und dem Band 73 vorhanden.
  • Durch Öffnen des Schalters 77 zu irgendeiner Zeit wird der Energieerzeuger 70 ausgeschaltet, und die einzigen Ladungen, die zwischen dem Band 73 und den in Berührung mit den Rollen 68 befindlichen Teilen 63 zurückbleiben, sind Restladungen, welche während der darauffolgenden Umdrehung des drehharzen Bauteils entfernt werden, sobald jeder Teil 63 in Berührung mit der geerdeten Rolle 71 kommt.
  • Die vorstehend beschriebene Fördervorrichtung gemäß den Fig. 7 und 8 ist von besonderem Vorteil beim Fördern von leitenden Bahnen, da ein verhältnismäßig großer Bereich der Bahn eine über die Bahn verteilte gleiche Anziehungskraft erfährt. was erlaubt. an die Bahn bei ihrer Förderung beträchtliche Kräfte anzulegen. zum Unterschied von der hohen Einheitskraft. die bei solchen Einrichtungen auftritt. bei denen eine dünne Materialbahn zwischen zwei Walzen hindurchgeht, die eine Linienberührung der Bahn herstellen.
  • Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 7 und 8 kann natürlich auch ein endloses Band aus leitendem Material verwendet werden, welches mit der geerdeten Seite des Energieerzeugers verbunden ist und z. B. nachgiebig gegen einen nichtleitenden, verhältnismäßig dünnen Streifen aus Material gedrückt wird. welches gefördert werden soll. Das endlose Band wird elektrostatisch mit dem nichtleitenden Streifen in Berührung gedrückt, der über einem Abschnitt der Oberfläche des umlaufenden Hauptteiles liegt, und der dünne, nichtleitende Streifen. der zu fördern ist, kann dann an die Stelle der verhältnismäßig dünnen Fläche 66 treten, die einen Widerstand über 1010 Ohm cm hat.
  • In Fig. 9, in welcher schematisch eine Servoeinrichtung gemäß der Erfindung dargestellt ist, werden von zwei Energiezufuhrwellen 78 und 79, die aus Isolierstoff bestehen können oder wenigstens von der zu beschreibenden Einrichtung isoliert sind, zwei drehbare Trommeln 80 bzw. 81 getragen. Die Trommeln 80 und 81 bilden zusammengesetzte Teile aus rohrförmigen Elementen 82 bzw. 83 aus einem halbleitenden Material mit einem spezifischen Widerstand zwi schen den Grenzen von 102 und 1010 Ohm cm. Mit der inneren Umfangsfläche der Elemente 82 und 83 ist eine Schicht 84 bzw. 85 aus einem der Materialien mit einem spezifischen Widerstand unter 102Ohm cm innig und dauernd verbunden. Die äußeren Umfangsflächen der Elemente 82 und 83 sind mit verhältnismäßig dünnen Schichten 86 bzw. 87 aus einem Material mit einem spezifischen Widerstand über 1010 Ohm cm versehen. DemgemäB haben diese zusammengesetzten Teile 80 und 81 die Merkmale der zusammengesetzten Teile 12, 39 bzw. 63 der Ausführungsformen nach den Fig. 5, 6 und 7. Die zusammengesetzten Teile 80 und 81 können in der gleichen Richtung umlaufen. Ein endloser Riemen 88 kann einen Abschnitt jedes der Teile 80 und 81 in umgekehrter Beziehung umfassen, und außerdem läuft er über leer laufende Scheiben 89, 90 und 91. Elektrische Kontaktbürsten 92 bzw. 93 sind mit den gegenüberliegenden Enden eines Potentiometers 94 verbunden und stehen in elektrischer Berührung mit den Schichten 84 bzw.
  • 85 der Teile 80 bzw. 81. Der Kontaktarm 95 des Potentiometers 94 ist mit der einen Seite eines Energieerzeugers 96 elektrisch verbunden, welcher die gleichen allgemeinen Merkmale wie der Energieerzeuger70 der Ausführungsform nach Fig. 7 besitzt. Die gegenüberliegende Seite des Energieerzeugers 96 ist mit einer leer laufenden Rolle 97 elektrisch verbunden, die in Berührung mit dem endlosen Riemen 88 läuft, welcher aus einem leitenden Material besteht, das entweder magnetisch oder nichtmagnetisch sein kann. Die Rolle 97 ist außerdem bei 98 mit Erde verbunden.
  • Dem Energieerzeuger 96 kann Wechselstrom über die iiblichen Leitungen L1 und L2 zugeführt werden, und es ist ein Schalter 99 vorgesehen, der von der Bedienungsperson betätigt werden kann. Wenn sich die Vorrichtung in dem in Fig. 9 dargestellten Zustand befindet und der Arm 95 die Mittelstellung auf dem Potentiometer 94 einnimmt, werden den Elementen 84 und 85 über die Bürsten 92 bzw. 93 gleiche Ladungen zugeführt, während der leitende Riemen 88 geerdet ist. Demgemäß gleitet der endlose Riemen 88, wenn die Wellen 78 und 79 in der gleichen Richtung gedreht werden, auf der äußerenUmfangsfläche der zusammengesetzten Teile80 und 81, so daß eine an dem endlosen Riemen 88 befestigte Belastung 100 sich nicht bewegt.
  • Eine Verstellung des Potentiometerarmes 95 nach rechts (Fig.9) vergrößert die dem Element 85 des Teiles 81 zugeführte Ladung und vermindert die dem Element 84 des Teiles 80 zugeführte Ladung, so daß zwischen dem Teil 81 und dem endlosen Riemen 88 größere elektrostatische Kräfte und zwischen dem Teil80 und dem endlsoen Riemen 88 geringere elektrostatische Kräfte erzeugt werden, wodurch bewirkt wird, daß sich die Belastung 100 nach links bewegt.
  • Wenn die Belastung 100 wieder in ihre Lage gebracht worden ist oder ihre Aufgabe in der Einrichtung erfüllt hat, können nicht dargestellte Mittel üblicher Art l)ewirken, daß sich der Potentiometerarm von selbst auf die Alitte einstellt, wodurch die Spannungen und demgemäß die Kräfte zwischen dem Teil 81 und dem Riemen 88 und diejenigen zwischen dem Teil 80 und dem Riemen 88 wieder gleichgemacht werden, wobei die Belastung 100 in ihrer eingestellten Lage verbleibt, während die Teile 80 und 81 sich weiterdrehen.
  • Es kann irgendein übliches Servo-Rückkopplungssystem l>enutzt werden, um die Stellung des Potentiometerarmes 95 und demgemäß die Lage der Belastung 100 zu regeln.
  • Es liegt natürlich im Rahmen der Erfindung, an Stelle des Potentiometers 94, 95 einen einpoligen Umschalter zu verwenden, und in diesem Fall ist augenblicklich eine maximale Kraft wahlweise an jedem der Teile 80 oder 81 verfügbar.
  • Die Fig. 10 bis 16 stellen abgeänderte Arheitsstückhaltevorrichtungen dar, die derart ausgebildet sind, daß eine Mehrzahl von leitenden Gegenständen mit gleichen Intensitäten festgehalten werden kann und die leitenden Gegenstände sich im wesentlichen auf Erdpotential befinden, ohne daß sie unmittelbar mit dem Energieerzeuger verbunden sind. Bei diesen Ausführungsformen der Vorrichtung beeinflußt die Anordnung zusätzlicher leitender Gegenstände auf der Kontaktfläche der Vorrichtung praktisch nicht die Kräfte, die an bereits in der Vorrichtung angeordneten anderen Gegenständen entwickelt werden.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. 10 und 11 sind die Grundsätze der Erfindung auf eine Werkstücktragvorrichtung angewendet, bei welcher ein elektrisch leitendes Werkstück auf einer Tragfläche festgehalten werden soll. Eine Mehrzahl von Elementen 110, die aus einem Material mit einem spezifischen Widerstand zwischen im wesentlichen 102 und 1010 Ohm cm hergestellt sind, sind so angeordnet, daß eine verhältnismäßig glatte obere Fläche geschaffen wird. Zwischen jedem der Elemente 110 ist ein geeignetes isolierendes und abdichtendes Element 111 vorgesehen. Der gesamte Aufbau kann dadurch starr zusammengehalten werden, daß die Elemente 110 und 111 miteinander verkittet oder ein oder mehrere Verbindungsbolzen 112 durch den Aufbau hindurchgeführt werden, die mit isolierenden Buchsen 113 versehen sind, welche die Bolzen 112 umgeben und sich zwischen benachbarten isolierenden Elementen 111 erstrecken. Zusätzliches Isoliermaterial 113' kann zwischen dem Kopf 114 des durchgehenden Bolzens 112 und dem benachbarten Element 110 sowie zwischen den gleichen Elementen am gegenüberliegenden Ende des Bolzens 112 vorgesehen sein. Die Länge der Hülsen 113 ist etwas kleiner als die Dicke der Elemente 110, so daß der Bolzen 112 die benachbarten Elemente 110 und 111 starr in fester gegenseitiger Lage halten kann. Die untere Fläche jedes der Elemente 110 ist mit einer Schicht 115 aus einem leitenden Material mit einem spezifischen Widerstand unter im wesentlichen 102 Ohm ein versehen, wobei diese Schicht innig und dauernd mit dem Element verhunden ist. Aus Fig. 11 ist ersichtlich, daß die leitende Schicht 115 auf den benachbarten Elementen 110 durch die isolierenden Elemente 111 getrennt ist, die sich nach unten über die untere Fläche der Halbleiter 110 hinaus erstrecken können.
  • Die leitenden Schichten 115 auf abwechselnden Elementen 110 sind mit getrennten Leitern 116 und 117 verbunden. Vorzugsweise wird der soweit beschriebene Aufbau mit einem Abstand innerhalb einer Vertiefung 118 eines tragenden Grundkörpers 119 mit Hilfe irgendeiner der bekannten Überzugsmassen gehalten, um einen vollständig elektrisch isolierenden Verschluß und einen mechanischen Träger 120 für die zusammengesetzten Teile zu schaffen.
  • Der Grundkörper 119 weist Ansätze mit Schlitzen 121 auf, um seine Befestigung an einem Tragkörper zu erleichtern, und außerdem weist er in seinem Boden eine Ausnehmung auf, innerhalb welcher ein Energieerzeuger 122 angeordnet ist, der eine Mittelanzapfung 123 zur Erde hat. Die Leiter 116 und 117 gehen durch isolierende Buchsen 124 bzw. 125 innerhalb einer Trennwand 126 des Grundkörpers 119 hindadurch. Diese Leiter sind mit den Hochspannungsklemmen des in der Mitte angezapften Energieerzeugers 122 verbunden, der über die Leitungen L, und L2 gespeist wird, wobei in der einen oder in den beiden Leitungen L, und L2 ein Schalter 127 vorge sehen ist.
  • Der Energieerzeuger 122 kann einen mit Mittelanzapfung versehenen Transformator in Verbindung mit einem Gleichrichter aufweisen, um elektrische Ladungen von im wesentlichen gleichen Werten oberhalb und unterhalb des Erdpotentials an den Leitern 116 und 117 herzustellen. Der Energieerzeuger 122 kann außerdem mit üblichen Überlastrelais versehen sein, um eine Beschädigung der Vorrichtung bzw. eine Gefährdung der Bedienungsperson zu vermeiden, und der Grundkörper 119 kann ferner über einen Leiter 128 mit Erde verbunden sein. Auf die obere Fläche des geschichteten Aufbaues kann eine verhältnismäßig dünne Schicht 128' aus einem Material aufgebracht sein, welches einen spezifischen Widerstand über 1010 Ohm cm hat und in solcher Weise verwendet wird, daß an der Oberfläche des zu haltenden Gegenstandes optimale Ladungen erzeugt werden.
  • Die Querabmessung der Elemente 110 kann einen beliebigen Wert haben; vorzugsweise soll sie jedoch werhältnismäßig klein sein, so daß ein auf die Werkstücktragfläche gebrachter leitender Gegenstand mehrere Elemente übergreift. Die Querabmessung der Elemente 111 soll so klein sein, wie sich dies mit einem guten elektrischen Aufbau verträgt, und derart gewählt werden, daß der nicht aktive Teil der Werkstücktragfläche auf einem Minimum gehalten wird.
  • Weiterhin sollen sich die Elemente 111, mit Ausnahme ;In der Werkstücktragfläche, vorzugsweise über den Umfang der Elemente 110 hinaus erstrecken, um dadurch den zusammengesetzten Aufbau innerhalb der Auskleidung 120 zu verankern.
  • Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß, da abwechselnden Elementen 110 im wesentlichen gleiche Ladungen von entgegengesetzter Polarität zugeführt werden, ein von der Vorrichtung getragener leitender Gegenstand 0 sich im wesentlichen auf Erdpotential befindet. Es sei bemerkt, daß der leitende Gegenstand O aus irgendeinem leitenden Material mit einem spezifischen Widerstand unter im wesentlichen 1010 Ohm cm bestehen und mit dem geschichteten Aufbau in beliebiger Weise in Berührung gebracht werden kann.
  • Diese Anordnung macht es möglich, sehr große mechanische Anziehungskräfte zwischen dem leitenden Gegenstand 0 und dem Werkstücktragteil vorzusehen, ohne daß es erforderlich ist, den Gegenstand O mit einer besonderen Erdverbindung zu versehen.
  • Gemäß den Fig. 12 und 13 ist die Erfindung auf eine Werkstücktragvorrichtung angewendet, die ähnlich derjenigen gemäß den Fig. 10 und 11 ist, aber eine abgeänderte Ausbildung aufweist. Die Vorrichtung gemäß den Fig. 12 und 13 besitzt einen Grundkörper 129 ähnlich dem Grundkörper 119 der Ausführungsforin nach den Fig. 10 und 11. Sie hat einen wabenförinigen Aufbau, der in gleichen Abständen liegende und parallel zueinander angeordnete isolierende Elemente 130 und eine Reihe von gleichartigen isolierenden Elementen 130 aufweist, die in paralleler nl,ständen rechtwinklig zu den isolierenden Elementen 130 angeordnet sind. Die isolierenden Elemente 130 und 131 können aus dem gleichen Material wie die isolierenden Elemente 111 der Vorriclltung nach den Fig. 10 und 11 bestehen. Der wabenförmige oder mosaikartige Aufbau aus den isolierenden Elementen 130 und 131 kann in jeder seiner Öffnungen ein Ele- ment 132 aus einem Material aufnehmen, welches einen spezifischen Widerstand innerhalb der Grenzen von 102 bis 1010 Ohm cm hat. Die Elemente 132 können aus dem gleichen Material wie die Elemente 110 bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 10 und 11 bestehen und sie können entweder in die Hohlräume eingegossen werden oder einzelne Einsatzteile bilden. Die untere Fläche jedes der Elemente 132 kann mit einer Schicht 133 aus leitendem Material versehen sein, welches das gleiche sein kann wie das Material 115 bei der Vorrichtung nach den Fig. 10 und 11. Die isolierenden Elemente 130 und 131 können sich nach unten über die Bodenflächen der Elemente 132 hinaus erstrecken, um diese voneinander zu trennen.
  • Getrennte Leiter 134 und 135 können dauernd mit abwechselnden Schichten 133 der Elemente 132 verbunden sein, wobei sie sowohl waagerecht als auch senkrecht verlaufen (Fig. 12). Diese Leiter 134 und 135 sind mit Hauptleitern 134' und 135' verbunden.
  • Der gesamte mosaikartige und wabenförmige Aufbau wird in bezug auf die Bodenfläche und die Seitenflächen des Grundkörpers 129 in einem Abstand gehalten, und eine Verkleidungsmasse 136 kann den ganzen Aufbau derart umgeben, daß nur seine obere Fläche freiliegt. Die obere Fläche des mosaikartigen Aufbaues ist geglättet, und es kann auf ihr gegebenenfalls eine verhältnismäßig dünne Schicht 137 aus einem Material vorgesehen sein, welches einen spezifischen Widerstand über 1010 Ohm cm besitzt und in solcher Weise verwendet wird, daß an der Oberfläche des zu haltenden Gegenstandes eine optimale Ladung erzeugt wird.
  • Gemäß Fig. 13 sind die Leiter 134 und 135 abwechselnd mit Elementen 132 in einer der waagerechten Reihen dieser Elemente in dem mosaikartigen Aufbau gemäß Fig. 12 verbunden. Es sei bemerkt, daß die Leiter 134 und 135 jeder der waagerechten Reihen von Elementen 132 in Fig. 12 mit den Hauptleitern 134' und 135' verbunden sind, die zu einem Energieerzeuger führen, der dem in Fig. 11 dargestellten ähnlich ist. Dies besagt, daß die Leiter 134' und 135' mit den gegenüberliegenden Seiten eines Energieerzeugers verbunden werden können, der eine Mittelanzapfung zur Erde hat, so daß abwechselnden oberen Flächen der Elemente 132 im wesentlichen gleiche Ladungen von entgegengesetzter Polarität in bezug auf Erde zugeführt werden. Infolgedessen wird ein auf die Oberfläche des mosaikartigen Aufbaues gebrachter leitender Gegenstand automatisch auf ungefähr Erdpotential gebracht, und zwar aus den Gründen, wie sie in bezug auf das Erdpotential des leitenden Gegenstandes O in Fig. 11 angegeben sind.
  • Es kann natürlich die werkstücktragende oder aktive Fläche des geschichteten oder mosaikartigen Aufbaues in verschiedenen Formen ausgebildet werden, und gegebenenfalls können alle die hier beschriebenen Ausführungsformen in der Weise elektrisch betätigt werden, wie sie in Verbindung mit den Fig.S und 6 auseinandergesetzt worden ist. In den Fig. 14, 15 und 16 sind drei verschiedene Ausführungsformen eines geschichteten Aufbaues dargestellt. Sie veranschaulichen gleichwertige Körper, die aber verschiedene Konfigurationen der aktiven Oberflächen haben, so daß sie für verschiedene Anwendungszwecke der Erfindung geeignet sind.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 14 können eine Mehrzahl von L-förmigen halbleitenden Elementen 138 aus dem gleichen Material, wie es für die Herstellung der Elemente 110 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 benutzt wird, in fester Lage mit Schichten 139 aus Isolierstoff gehalten werden, die zwischen sie geschaltet sind. Die Oberflächen 140 der L-förmigen Elemente 138 der Ausführungsform gemäß Fig. 14 können mit einer Schicht aus leitendem Material überzogen werden. Diese leitenden Schichten können in der gleichen Weise, wie die leitenden Schichten 115 der Ausführungsform nach Fig. 11 abwechselnd verbunde werden. Der winkelförmige Aufbau gemäß Fig. 14 kann auf einer Platte derart angeordnet werden, daß seine Fläche 141 im Eingriff mit der Platte steht. Die Fläche 142 kann dann dazu verwendet werden, an ihr leitende Gegenstände aktiv zu halten.
  • In Fig. 15 hat die Konfiguration des Aufbaues die Form einer Reihe von polygonförmigen halbleitenden Elementen 143, die mit Schichten 144 aus Isoliermaterial zwischen benachbarten Elementen starr zusammengehalten sind, um einen polygonalen Körper zu bilden, durch dessen Mitte eine Öffnung hindurchgeht. Die inneren Umfangsflächen 145 der Elemente 143 des polygonalen Körpers gemäß Fig. 15 können mit einer Schicht aus leitendem Material überzogen werden, welche durch die isolierenden Elemente 144 getrennt ist. Die Flächen 145 können über die ganze innere Länge des Körpers gemäß Fig. 15 abwechselnd mit getrennten Klemmen, die zu einem Energieerzeuger führen, in der gleichen Weise verbunden werden. wie die Vorrichtung gemäß Fig. 11 mit ihrem Energieerzeuger verbunden ist. Der Körper gemäß Fig. 15 haftet elektrostatisch an irgendeinem leitenden Träger und schafft drei zusätzliche aktive Flächen.
  • In Fig. 16 hat die Konfiguration des Aufbaues die Form eines Zylinders, der aus einer Mehrzahl von ringförmigen halbleitenden Elementen 146 zusammen gesetzt ist, die mit ähnlich gestalteten Schichten 147 aus Isoliermaterial zwischen ihnen starr zusammengehalten werden. Die inneren Umfangsflächen der Elemente 146 können mit einer Schicht 148 aus leiten dem Material in der gleichen Weise wie die Flächen 115 der Elemente 110 gemäß Fig. 11 überzogen sein.
  • Die Schichten 148 aus leitendem Material auf abwechselnden halbleitenden Elementen 146 können mit getrennten Leitern verbunden werden, die zu einem Energieerzeuger ähnlich dem in Fig. 11 gezeigten filhren. Der zylindrische Körper gemäß Fig. 16 ist von besonderem Vorteil. wenn er als Antriebselement für biegsame Teile, wie z. B. Förderbänder, den Transport von dünnen Bahnen u. dgl. verwendet wird. Sämtliche Ausführungsformen gemäß den Fig. 14, 15 und 16 können in der gleichen Weise wie die Ausführungsform gemäß Fig. 11 auf ihren äußeren Umfangs- oder aktiven Flächen mit einer verhältnismäßig dünnen Schicht aus einem Material überzogen werden. dessen speziiischer Widerstand 1010 Ohm cm übersteigt. Das Material mit einem Widerstand über 1010 Ohm cm soll in einer solchen Weise verwendet werden, daß an der Oberfläche des zu haltenden Gegenstandes optimale Ladungen erzeugt werden.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Vorrichtung zum Erzeugen elektrostatischer Kräfte mit einem Element, das aus einem Material mit einem spezifischen Widerstand zwischen 102 und 1010 Ohm cm hergestellt ist und mit dessen einer Fläche eine aus einem Material mit einem spezifischen Widerstand unter 102 Ohm cm bestehende Schicht innig und dauernd verbunden ist, einem relativ zu dem Element bewegbaren leitenden Gegenstand und einem Energieerzeuger, der zum Liefern elektrischer Ladungen dient und mit der genannten Schicht in Reihe mit dem leitenden Gegenstand verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung von elektrostatischen Kräften verhältnismäßig hoher Intensität das das Element bildende Material mit einem spezifischen Widerstand zwischen 102 und 1010 Ohm cm verhältnismäßig steif und wesentlich dicker als die aus dem Material mit einem spezifischen Widerstand unter 102 Ohm cm bestehende Schicht ist und zwischen dem leitenden Gegenstand und dem Element eine aus einem Material mit einem spezifischen Widerstand größer als 1010 Ohm cm bestehende Schicht angeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gelsennzeichllet. daß sie eine Mehrzahl von aus dem halbleitenden Material mit einem spezifischen Widerstand zwischen 102 und 1010 Ohm cm bestehenden Lamellen aufweist. bei welchen zwischen benachbarten Lamellen eine Isolierung vorgesehen ist und an welche jeweils aus leitendem Material mit einem spezifischen Widerstand unter 102 Ohm cm bestehende Schichten gebunden sind, die durch die Isolierung voneinander isoliert sind, wobei die leitenden Oberflächen abwechselnder aus dem leitenden Material bestehender Schichten mit den entgegengesetzten Polen des Energieerzeugers verbunden sind.
    3. Vorriclltung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeidnet, daß der leitende Gegenstand auf Erdpotential gehalten ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem leitenden Gegenstand und im wesentlichen der ganzen Oberfläche des ihn tragenden lamellierten Aufbaues eine einzige Schicht aus Material mit einem spezifischen Widerstand größer als 1010 Ohm cm angeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Hier. 477 911, 487581, 587 309, 651 747; USA.-Patentschrift Nr. 2 417 850.
DEW14686A 1953-08-20 1954-08-18 Vorrichtung zum Erzeugen elektrostatischer Kraefte Pending DE1038205B (de)

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DE487581C (de) * 1922-01-19 1929-12-10 Siemens & Halske Akt Ges Vorrichtung zur Ausnutzung der ponderomotorischen elektrostatischen Kraefte zwischen zwei durch eine Isolierschicht von ausserordentlich geringer Dicke getrennten Leitern
DE587309C (de) * 1931-11-10 1933-11-02 Knud Rahbek Dipl Ing Verfahren und Anordnung zum Antrieb von Vorrichtungen, welche die bei elektrischem Strom-durchgang durch ein aus einem Halbleiter und einem denselben beruehrenden Halbleiter oder Leiter bestehendes Aggregat zwischen den Beruehrungsflaechen auftretende elektrostatische Anziehungskraft ausnutzen
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