DE1036314B - Monostabiler Multivibrator - Google Patents
Monostabiler MultivibratorInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
- H03K3/02—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
- H03K3/04—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of vacuum tubes only, with positive feedback
- H03K3/05—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of vacuum tubes only, with positive feedback using means other than a transformer for feedback
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- H03K3/10—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of vacuum tubes only, with positive feedback using means other than a transformer for feedback using at least two tubes so coupled that the input of one is derived from the output of another, e.g. multivibrator monostable
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen kathodengekoppelten, monostabilen Multivibrator mit zwei Elektronenröhren
oder Elektrodensystemen, bei welchem die Elektroden gegenseitig derart gekoppelt sind, daß normalerweise
die erste Röhre verriegelt ist und die zweite Röhre Strom führt und bei welchem bei Zuführung
eines Auslöseimpulses die zweite Röhre verriegelt wird und die erste Röhre Strom führt.
Kathodengekoppelte Multivibratoren sind bekannt. So ist z. B. eine Schaltung bekannt, bei der jede Röhre
einen eigenen Kathodenwiderstand besitzt und die beiiden Kathoden durch einen Kondensator verbunden
sind. Die Anoden der beiden Röhren sind dabei in bekannter Weise jeweils über einen Kondensator mit
dem Gitter der anderen Röhre gekoppelt. Die Länge der erzeugten Rechteckschwingung wird durch die
Zeitkonstante des durch die beiden Kathodenwiderstände und den Kondensator zwischen den Kathoden
gebildeten Kreis bestimmt. Es ist auch eine Schaltung für einen monostabilen Multivibrator bekannt, bei der
wiederum beide Röhren mit getrennten Kathodenwiderständen versehen sind, während die beiden
Kathoden durch einen Widerstand, der mit einem Kondensator überbrückt ist, verbunden sind. Die
Anode der einen Röhre ist dabei über einen Kondensator mit dem Gitter der anderen Röhre verbunden,
während an der Anode der anderen Röhre, die nur mit einem Anoden widerstand verbunden ist, der Ausgangsimpuls
abgenommen werden kann. Die Dauer des Ausgangsimpulses läßt sich mittels eines Zeitkonstantengliedes
einstellen, über welches die Anode der einen Röhre mit dem Gitter der anderen Röhre gekoppelt
ist. Bei der bekannten Schaltung sind die Steuergitter beider Röhren positiv vorgespannt und der gemeinsame
Kathodenkreis mit einer Impedanz oder Impedanzen versehen, die so angeordnet und bemessen sind,
daß in keiner der Röhren Gitterstrom zwischen Kathode und Steuergitter fließt. Dadurch soll erreicht
werden, daß auch bei hohen Frequenzen keine Spitzen und Verzerrungen in der erzeugten Wellenform auftreten.
Die bekannten monostabilen Multivibratoren haben jedoch den Nachteil, daß die Dauer des Ausgangsimpulses
verhältnismäßig stark durch die Kennlinien und Eigenschaften der verwendeten Röhren und
durch die Höhe der Betriebsspannungen beeinflußt werden. Es gibt jedoch Gebiete, bei denen ein Multivibrator
gebraucht wird, der diesen Einflüssen nicht unterliegt und Ausgangsimpulse von fester Dauer auch
bei Änderung der Röhreneigenschaften oder Schwankungen der Betriebsspannungen liefert.
Durch die Erfindung soll eine Schaltung für einen monostabilen Multivibrator angegeben werden, bei
welchem die Dauer der Ausgangsimpulse weitgehend unabhängig von den Röhreneigenschaften und von
Monostabiler Multivibrator
Anmelder:
Radio Corporation of America,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6
München 23, Dunantstr. 6
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. April 1953
V. St. v. Amerika vom 29. April 1953
Arch Clinton Luther jun., Merchantville, N. J. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
Spannungsschwankungen ist. Außerdem soll die Schaltung in großen Stückzahlen unter Verwendung von
Schaltelementen mit relativ weit streuenden Toleranzen hergestellt werden können. Dadurch vermindern
sich natürlich die Herstellungskosten. Außerdem soll der monostabile Multivibrator im Betrieb stabil sein
und sich durch eine einfache Schaltung auszeichnen.
Der monostabile Multivibrator gemäß der Erfindung mit zwei Elektronenröhren oder Elektrodensystemen,
bei welchem die Elektroden gegenseitig derartig gekoppelt sind, daß normalerweise die erste
Röhre verriegelt ist und die zweite Strom führt, und bei welchem bei Zuführung eines Auslöseimpulses die
zweite Röhre verriegelt wird und die erste Strom führt, ist gekennzeichnet durch einen großen Kopplungskondensator
zwischen den Kathoden der beiden Röhren; einen Gegenkopplungswiderstand zwischen
der Kathode der ersten Röhre und einem festen Spannungspunkt, z. B. Erde, und durch eine Zeitkonstante
dieses Kondensators und Widerstandes, die wenigstens das Zwanzigfache der maximalen Impulspause zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Auslöseimpulsen ist.
Durch diese Schaltung wird die Kathode der zweiten Multivibratorröhre mit der Kathode der ersten
Multivibratorröhre über einen im Vergleich zur frequenz der Auslöseimpulse so großen Kondensator gekoppelt,
daß die Kondensatorladung praktisch konstant bleibt. Die Kathode der ersten Röhre ist über
einen großen, zur Gegenkopplung dienenden Kathodenwiderstand an ein festes Potential angeschlossen, und
das Gitter der ersten Röhre befindet sich gegenüber
809 557/250
diesem Potentialpunkt auf einer positiven Vorspannung. Der erwähnte Gegenkopplungswiderstand stabilisiert
die Amplitude d-er an der Anode der ersten Röhre erzeugten und dem Zeitkonstantenglied zugeführten
Spannungssprünge. Der große Kopplungskondensator erlaubt die Benutzung eines derart großen
Kathodenwiderstandes . und überträgt gleichzeitig mäßige Spannungsschwankungen an der Kathode der
zweiten Röhre unverändert zur Kathode der ersten Röhre, wodurch diese erste Röhre ein- und ausgetastet
wird.
Fig. 1 ist ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen Multivibrators;
Fig. 2 zeigt den Spannungsverlauf an einer Reihe von Punkten der Schaltung in Fig. 1;
Fig. 3 zeigt den Spannungsverlauf an einem bestimmten Punkt der Schaltung nach Fig. 1;
Fig. 4 ist ein Schaltbild einer anderen Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 5 eine Darstellung des Spannungsverlaufes an verschiedenen Punkten der Schaltung nach Fig. 4.
In dem kathodengekoppelten, monostabilen Multivibrator nach Fig. 1 ist die erste Röhre mit Vl und
die zweite Röhre mit V2 bezeichnet. Unter »Röhre«
soll im folgenden eine Elektrodenanordnung verstanden werden, die entweder in einem getrennten Vakuumkolben
oder zusammen mit anderen Elektrodensystemen in einem gemeinsamen Kolben untergebracht
werden kann. Die Röhre Vl besitzt ein Gitter 10, das
über einen Kopplungskondensator 11 mit einer Eingangsklemme 12 für die Auslöseimpulse verbunden ist.
Das Gitter 10 ist außerdem mit dem Anzapfpunkt eines Spannungsteilers 13, 14 verbunden. Das obere
Ende des Widerstandes 13 liegt an einer Gleichspannungsquelle B+ und das untere Ende des Widerstandes
14 am negativen Pol dieser Spannungsquelle, der geerdet sein möge. Die Kathode 15 der Röhre Vl ist
über einen großen Gegenkopplungswiderstand 16 geerdet. Die Anode 17 der Röhre Vl liegt über einen
Widerstand 18 an der Spannung B + .
Die Anode 17 ist ferner über einen Zeitkonstantenkondensator
19 mit dem Gitter 20 der Röhre V2 gekoppelt. Der Widerstand 21 des Zeitkonstantengliedes
liegt zwischen dem Gitter 20 und der Klemme B+. Der Kondensator 19 und der Widerstand 21 stellen somit
ein Zeitkonstantenglied dar, welches die Breite der Ausgangsimpulse des Multivibrators beeinflußt. Die
Kathode23 der Röhre VI liegt über einen Widerstand 24 an Erde und über ei'nen großen Kondensator 25 an
der Kathode 15. Die Anode 26 der Röhre V2 ist über einen Widerstand 27 mit der Klemme B+ verbunden
und ferner unmittelbar mit einer Ausgangsklemme 30.
Im Betrieb der Schaltung nach Fig.-1 möge anfänglich die Röhre Vl verriegelt und die Röhre V 2
eingetastet sein. Wenn ein positiver Auslöseimpuls über den Kondensator 11 an das Gitter 10 übertragen
wird, so wird die Röhre Vl stromdurchlässig. Der dann an der Anode 17 auftretende Spannungssprung
wird über den Kondensator 19 an das Gitter 20 übertragen und verriegelt die Röhre V2. Die gleichzeitig
an der Kathode 23 infolge des Verschwindens des Stromes im Widerstand 24 auftretende Potentialabsenkung
wird über den Kondensator 25 zur Kathode 15 übertragen. Die Röhre Vl führt daher weiterhin
Strom, bis der Kondensator 19 mittels des über den Widerstand 21 fließenden Stromes aufgeladen ist.
Wenn die Spannung am Gitter 20 den unteren Kennlinienknick überschreitet, so beginnt die Röhre V2
Strom zu führen, das Potential ihrer Kathode steigt an, und dieser Potentialanstieg wird über den Kondensator
25 zur Kathode 15 übertragen. Die Röhre Vl wird somit verriegelt und bleibt bis zum Auftreten des
nächsten positiven Impulses an ihrem Gitter 10 verriegelt. Gewünschtenfalls kann der Multivibrator auch
mittels negativer Impulse an einer Klemme 12', die über einen Kondensator 11' mit dsr Anode 17 verbunden
ist, gesteuert werden, wie in Fig. 1 durch punktierte Linien angedeutet.
Die Größe des Kondensators 25 muß so hoch gewählt werden, daß bei der gewünschten Wiederholungsfrequenz
der Auslöseimpulse der Kondensator 25 zwischen zwei Auslöseimpulsen sich nicht nennenswert
über die Widerstände 16 und 24 entladen kann. Die Zeitkonstante dieses Entladekreises soll wenigstens
das Zwanzigfache der Pause zwischen den Auslöseimpulsen betragen. Bei der beschriebenen Schaltung
und Betriebsweise arbeitet der Multivibrator sehr gut stabil.
Die Schaltung nach Fig. 1 arbeitet ohne Zuführung
ao von Auslöseimpulsen an der Klemme 12 als Multivibrator. Beim Fehlen von Auslöseimpulsen wird die
Röhre V 2 für eine durch die Zeitkonstante von 19 und 21 gegebene Dauer verriegelt und die Röhre V1
für eine durch die Zeitkonstante des Entladekreises des Kondensators 25 gegebene Dauer ebenfalls verriegelt. Die Röhre Vl wird somit für eine viel längere
Zeitspanne verriegelt als bei Speisung der Schalter mit periodischen Auslöseimpulsen. Die Schaltung besitzt
aber die gewünschte gute Stabilität nur dann, wenn ihr periodisch Auslöseimpulse zugeführt werden.
Zur Erklärung der guten Stabilität der Schaltung
bei der Erzeugung von positiven Impulsen konstanter Breite an der Anode der Röhre V2 wird auf die Fig. 2
Bezug genommen, welche den Spannungsverlauf an den Elektroden der beiden Multivibratorröhren darstellt.
Wenn ein positiver Auslöseimpuls im Zeitpunkt tx am Gitter der verriegelten Röhre Vl auftritt, so beginnt
dieser Strom zu führen, und ihr Anodenpotential sinkt ab. Diese Potentialabsenkung wird auf das Gitter
20 übertragen, bewirkt eine Verkleinerung des die Röhre V2 durchsetzenden Stroms und eine Potentialabsenkung
an ihrer Kathode 23. Diese Potentialabsenkung wird über den Kondensator 25 auf die Kathode
15 der Röhre V1 übertragen und öffnet diese Röhre
noch weiter. Der beschriebene Vorgang wiederholt sich sodann, bis die Röhre Vl voll geöffnet und die Röhre
V2 vollständig verriegelt ist. Beim Übergang aus dem
verriegelten Zustand in den voll geöffneten Zustand wird an der Anode 17 ein Spannungsabfall E1 erzeugt,
der üblicherweise als Spannungssprung bezeichnet wird und somit am Zeitkonstantenglied 19, 21 liegt.
Die Amplitude des Spannungssprungs E1 muß konstant
bleiben, wenn das Zeitkonstantenglied die Röhre V2 in einem konstanten Zeitabstand t% nach dem Auftreten
des Spannungssprungs eintasten soll
Die Amplitude des Spannungssprungs E1 wird trotz
der Änderung der Röhreneigenschaften, der Schwankungen der Versorgungsspannung und der Größenabweichungen
von den angegebenen Werten der Schaltelemente zum Teil durch den großen Kathodenwiderstand
16 der Röhre Vl konstant gehalten. Der Widerstand
16 ist so gewählt, daß die bei Stromdurchgang durch die Röhre Vl an ihm auftretende Spannung viel
größer ist, als es zur Vorspannung dieser Röhre notwendig ist. Dem Gitter 10 der Röhre Vl wird über
den Spannungsteiler 13, 14 eine geeignete positive Vorspannung zugeführt. Der große Widerstand 16
wirkt auf die Amplitude der Spannung an der Anode 17 bei Stromdurchgang durch die Röhre Fl im Sinne
einer Gegenkopplung, d. h., er stabilisiert die Ampli-
5 6
tude des Spannungssprungs, der dem Zeitkonstanten- falls niedriger, als es durch die Kopplung über den
glied zugeführt wird. Kondensator25 war. Das Potential an der Kathode 15
Der Gegenkopplungs- und Stabilisierungswiderstand bei Stromdurchgamg durch die Röhre Vl bleibt jedoch
16 stört den Vorgang der Austastung der Röhre V1 dasselbe, und der Mittelwert Eave an der Kathode vernic'ht,
da der Kondensator 25, über welchen das Tast- 5 mindet sich demgemäß. Dies führt zu einer Verkleinesignal
von der Kathode 23 der Kathode 15 zugeführt rung des durch die Röhre Vl fließenden Stromes, wie
wird, groß ist. Wenn die Röhre V2 verriegelt wird, aus der oben angegebenen Gleichung hervorgeht, da
wird die Potentialänderung an ihrer Kathode 23 in der Röhrenstrom proportional Eave ist. Da der Strom
voller Größe auf die Kathode 15 übertragen, so daß durch die Röhre Vl vermindert wird, wird auch der
die Röhre Vl eingetastet wird und bleibt. Auch wenn 10 Spannungsabfall JS1' am Widerstand 18, der auf das
die Röhre V2 Strom zu führen beginnt, wird der Gitter 20 übertragen wird, und somit auch der Span-Potentialanstieg
an ihrer Kathode 23 in voller Größe nungshub der Kurve (b) in Fig. 3 vermindert. Die
an die Kathode 15 der Röhre Vl übertragen, so daß Spannungsabsenkung JS1' ist kleiner als die Spannungsdiese
Röhre verriegelt wird und bleibt. An Hand der absenkung JS1 in Kurve (α) in Fig. 3, und zwar um
Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Spannung an beiden 15 einen Betrag, welcher der Verkleinerung r der Span-Kathoden
den gleichen Verlauf besitzt, bis auf einen nung am Gitter 20 entspricht, so daß die Steuergitterkonstanten
Differenzbetrag, der gleich der Ladung am spannung im Falle der Kurve (b) an demselben Span-Kondensator
25 ist. nungspunkt wie im Falle der Kurve (a) beginnt und
Die Schaltung der Röhre Vl ist so gewählt, daß exponentiell innerhalb derselben Zeitspanne t wie vor
beim Fließen eines Anodenstromes dieser wegen des 20 der Verkleinerung der Elektronenemission der Kathode
am Widerstand 16 auftretenden Spannungsabfalles das 23 bis zum unteren Kennlinienknick ansteigt. Durch
Kathodenpotential der Röhre Vl gerade noch über das geeignete Wahl einer festen Vorspannung am Gitter
Potential am Gitter 10, das durch den Spannungs- 10, d. h. durch geeignete Einstellung der Spannungsteiler
13,14 bestimmt wird, anhebt. Wenn die Röhre teiler widerstände 13 und 14 kann die erwähnte Kom-
Vl verriegelt ist, wird ihre Kathode durch das an der 25 pensation innerhalb eines sehr großen Schwankungs-Kathode
23 auftretende und durch den Kondensator 25 bereiches der Emission der Röhre V2 vollständig geauf
die Kathode 15 übertragene Potential auf einem macht werden, höheren Potentialwert gehalten. Die Schaltung nach Fig. 1 hat den weiteren Vorteil,
Der Mittelwert Eave des Potentials der Kathode 15 daß die Amplitude des Spannungsimpulses JS1 an der
ist in Fig. 2 durch eine punktierte Linie angedeutet. 30 Anode 17 der Röhre Vl sich selbsttätig so einstellt,
Da die Röhre Vl nur während des Bruchteiles t der daß jede Änderung der Breite der positiven Ausgangs-
Wiederholungsperiode T der Auslöseimpulse Strom impulse an der Anode 26 zum Teil bereits wieder
führt und da der Mittelwert Eave an dem Widerstand kompensiert wird. Infolgedessen können die Wider-
16 entsteht, ist der durch den Widerstand 16 hindurch- stände und die Kondensatoren der Schaltung in ihrer
fließende Strom i bei Stromdurchtritt durch die Röhre 35 Größe auch erheblich von den angegebenen Werten
Vl durch die folgende Gleichung gegeben: abweichen, ohne die Breite der Ausgangsimpulse stark
EJ- zu beeinflussen. Es lassen sich somit billige Schalt-
i = yj ■ - - · elemente mit verhältnismäßig großen Toleranzen bei
16 Schwankungen der Impulsbreite innerhalb verhältnis-
Gemäß Fig. 2 ist der Mittelwert Eave gleich der 40 mäßig enger Toleranzgrenzen verwenden.
Spannung am Gitter 10 plus der Spannungsdifferenz Zur Erläuterung dafür, wie die Schaltung Schwan-
zwischen dem Gitter 10 und der Kathode 15 plus dem kungen der Impulsbreite t kompensiert, sei angenom-
Mittelwert der von der Kathode 23 her übertragenen men, daß der Zeitkonstantenwiderstand 21 etwas ver-
Spannung. Da die Spannungsdifferenz zwischen dem größert werden möge. Dadurch steigt die Zeitkonstante,
Gitter 10 und der Kathode 15 bei Stromdurchtritt 45 und es besteht an sich eine Tendenz zur Vergrößerung
durch die Röhre Vl etwa 0,8VoIt beträgt und da diese der Breite f. Die Röhre Vl führt dann länger Strom,
Spannungsdifferenz (die von der Alterung der Röhre und JSave fällt etwas ab. Nach der Formel
abhängig ist) nur einen kleinen Bruchteil des Mittel- ρ j.
wertes Eave darstellt, so sieht man, daß Kennlinien- i = -~^- · —
Veränderungen der Röhre Vl nur einen sehr geringen 50 -"-ie l
Einfluß auf den Strom im Anodenwiderstand 18, in würde der Strom in der Röhre Vl, wenn diese Röhre
der Röhre Vl und im Kathodenwiderstand 16 haben, Strom führt, sinken und somit auch der Spannungswenn die Röhre Strom führt. Daher ist die Amplitude sprang JS1 an der Anode 17. Die Abnahme des Span-JS1
des am der Anode 17 auftretenden und dem Gitter nungssprungs JS1 bewirkt eine Verkürzung der Steuer-20
zugeführten Impulses praktisch konstant und bleibt 55 spannung für die andere Röhre und eine Verkleinerung
von den Kennlinienänderungen der Röhre Vl so gut der Impulsbreite t, so daß die Zunahme des Zeitkonwie
unbeeinflußt. stantenwiderstandes 21 teilweise wieder ausgeglichen
Die Art und Weise, in welcher die Schaltung Ände- wird.
rangen der Breite der Ausgangsimpulse infolge Kenn- Eine weitere Stabilisierung ergibt sich daraus, daß
linienänderungen der Röhre V2 kompensiert, sei an 60 die Steilheit des Spannungsverlaufs am Gitter 20 bei
Hand der in Fig. 3 dargestellten Spannung am Gitter der Aufladung des Kondensators 19 über den Wider-20
erläutert. Wenn die Gitterspannung den im Punkt stand 21 am Schnittpunkt der Gitterspannung mit der
(α) in Fig. 3 dargestellten Wert besitzt und die Elek- dem unteren Kennlinienknick der Röhre V2 enttronenemission
der Kathode 23 beispielsweise durch sprechenden Spannung (Zeitpunkt f2 in Fig. 2) sehr
Alterung dieser Kathode abnimmt, so wird die Span- 65 steil ist. Dies wird durch Schaffung einer hohen Spannung
an der Kathode 23 (vgl. Fig. 2) bei Stromdurch- nungsabsenkung E1 an der Anode 17 bei Beginn des
gang durch die Röhre V2 kleiner als vorher und eben- Stromdurchtrittes durch die Röhre Fl im Zeitpunkt J1
so das Potential am Gitter 20, das durch die Kurve erreicht. Die hohe Spannungsabsenkung E1 wird zur
(b) in Fig. 3 dargestellt ist. Das Potential an der Ka- Verriegelung der Röhre V2 über den Kondensator 19
thode 15 bei Verriegelung der Röhre Vl wird eben- 70 an das Gitter20 übertragen. Das Gitterpotential dieser
Claims (6)
1. Monostabiler Multivibrator mit zwei Elektronenröhren oder Elektrodensystemen, bei welchem
die Elektroden gegenseitig derart gekoppelt
sind, daß normalerweise die erste Röhre verriegelt ist und die zweite Strom führt, und bei welchem
bei Zuführung eines Auslöseimpulses die zweite Röhre verriegelt wird und die erste Strom führt,
gekennzeichnet durch einen großen Kopplungskondensator (25) zwischen den Kathoden der beiden
Röhren, einen Gegenkopplungswiderstand (16) zwischen der -Kathode der ersten Röhre und einem
festen Spannungspunkt, z. B. Erde, und durch eine Zeitkonstante dieses Kondensators und Wider-Standes,
die wenigstens das Zwanzigfache der maximalen Impulspause zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Auslöseimpulsen ist.
2. Multivibrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode der zweiten Röhre
an den festen Potentialpunkt über einen gegenüber dem Gegenkopplungswiderstand kleinen
Widerstand (24) angeschlossen ist.
3. Multivibrator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkopplungswiderstand
weit größer ist, als es zur Eigenerzeugung der Vorspannung für das Gitter der ersten Röhre erforderlich ist, und daß
diesem Röhrengitter eine feste positive Vorspannung zugeführt wird.
4. Multivibrator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Vorspannung von
einem Spannungsteiler zwischen einer konstanten
positiven Spannung und dem festen Potentialpunkt abgenommen wird.
5. Multivibrator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Vorspannung von
einem Spannungsteiler abgenommen wird, der zwischen einem Punkt von konstantem positivem
Potential und dem Gitter der zweiten Röhre liegt, und daß ein Punkt dieses Spannungsteilers sowohl
mit dem Gitter der ersten Röhre verbunden ist als auch über einen Nebenschlußkondensator an
dem festen Potentialpunkt liegt.
6. Multivibrator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anode der ersten Röhre über einen Kondensator mit dem Gitter der zweiten Röhre gekoppelt ist,
daß dieses Gitter über einen Widerstand an ein konstantes positives Potential angeschlossen ist
und daß der Kondensator und der Widerstand ein Zeitkonstantenglied zur Bestimmung der Dauer
der Sperrung der zweiten Röhre nach Zuführung eines Auslöseimpulses an den Zeitkonstantenkondensator
bilden.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung E 2004 VIII a/21 g (bekanntgemacht
am 3. 1. 1952);
»Elektronics«, Bd. 25, Februar 1952, S. 101 bis 103; »Radiotechnik«, 1953, H. 3, S. 98 bis 100.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© «09 597/250 8.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US752678XA | 1953-04-29 | 1953-04-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1036314B true DE1036314B (de) | 1958-08-14 |
Family
ID=22124592
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER14107A Pending DE1036314B (de) | 1953-04-29 | 1954-04-29 | Monostabiler Multivibrator |
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DE (1) | DE1036314B (de) |
FR (1) | FR1102241A (de) |
GB (1) | GB752678A (de) |
-
1954
- 1954-04-13 GB GB10881/54A patent/GB752678A/en not_active Expired
- 1954-04-14 FR FR1102241D patent/FR1102241A/fr not_active Expired
- 1954-04-29 DE DER14107A patent/DE1036314B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1102241A (fr) | 1955-10-18 |
GB752678A (en) | 1956-07-11 |
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