DE103623C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D1/00—General design of stringed musical instruments
- G10D1/12—Zithers, e.g. autoharps
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10C—PIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
- G10C1/00—General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards
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- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Electrophonic Musical Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musik-Instrumente.
(Grfsch. Hudson, Staat New-Jersey, V. St. Α.).
Saiteninstrument mit Anschlagvorrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. September 1897 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Saiteninstrument, bei welchem die Saiten mittelst
Hammertasten angeschlagen werden. Das Instrument ist ein Mittelding zwischen Pianino
und Zither. Die Hammertasten wirken nicht mittelbar durch Mechanik wie bei einem Pianino,
sondern unmittelbar. Die Anwendung von Hammertasten soll ein leichteres Spielen und
die Erzeugung regelmäfsiger und harmonischer Töne ermöglichen.
Eine Ausführungsform des Instruments ist durch Fig. 1 bis 4 veranschaulicht, wobei Fig. 1
den Grundrifs, Fig. 2 die Vorderansicht und Fig. 3 und 4 Querschnitte nach der Liniey-\
in Fig. ι darstellen.
Zu beiden Seiten des Instruments sind an seinem vorderen Rande zwei Böcke 5 angebracht,
in welche die Enden der zwei sich über die Breite der Zither erstreckenden Leisten 6
und 7 eingelassen sind. Die untere Fläche der oberen Leiste 7 ist mit Ausschnitten 8
für die Hammertasten versehen, denen die Ausschnitte 9 an der unteren Leiste 6 entsprechen.
Der Boden jedes Ausschnittes 9 ist mit Filz 10 bedeckt, worauf die Hammertaste 11
ruht. Jede Hammertaste hat an dem innerhalb gelegenen Ende einen nach unten gerichteten
Kopf 12 zum Anschlagen der Saiten und an dem aufserhalb gelegenen Ende einen nach
oben vorragenden Kopf 13, welcher von dem Finger des Spielers niedergedrückt wird.
Die Hammertasten 11 werden innerhalb der Ausschnitte 9 durch Stifte 14 so gehalten, dafs
sie auf- und niederschwingen können. Zwischen den Leisten 6 und 7 ist über den Hammertasten ein federnder Streifen 15 aus
Gummi oder dergl. eingeklemmt. Die Leisten 6 und 7 sind durch die Schrauben 16 (Fig. 1),
mit denen sie in den Böcken 5 befestigt sind, und durch die in passenden Abständen zwischen
den Böcken 5 angeordneten Schrauben 17 mit einander fest verbunden» Der sich über
sämmtliche Hammertasten 11 ■ erstreckende federnde Streifen 15 soll die Hammertasten in
der durch Fig. 3 veranschaulichten Ruhelage halten. Wenn man auf den Kopf 13 der
Hammertaste drückt und die letztere in die in Fig. 4 punktirt angedeutete Lage bringt, so
wird dadurch der zwischen den Seiten des Ausschnittes 8 gelegene Theil vom federnden
Streifen 15 gespannt. Beim Loslassen des Kopfes 13 schnellt dieser Streifentheil die
Hammertaste 11 auf die Unterlage 10 zurück. Die Hammertaste wird aber durch ihre lebendige
Kraft weiter getrieben, so dafs sie die durch die gezogenen Linien in Fig. 4 veranschaulichte
Lage erreicht und ihr anderer Kopf 12 die Saite anschlägt, welche darauf in Schwingungen
geräth und den Ton erzeugt. Dabei wurde aber der Gummistreifen 15 auf der
anderen Seite von neuem eingespannt, so dafs er die Hammertaste wieder in die durch Fig. 3
veranschaulichte Ruhelage zurückbringt.
Die Hammertasten werden in ihren Ausschlägen beim Niederdrücken ihrer Köpfe 13
begrenzt, so dafs sie alle durch den federnden Streifen 1 5 gleichmäfsig stark gespannt werden.
Die Begrenzung der Hammertasten im Ausschlage beim Niederdrücken kann entweder, wie in Fig. 4 gezeigt, durch die über den
Steg 3 gehenden Saiten, auf welche die Köpfe 13 treffen, oder durch die Ausschnitte 8 und 9
oder in irgend einer Weise bewirkt werden.
Der federnde Streifen 15 kann unter statt
über den Hammertasten 11 angebracht sein, in welchem Falle die Gestalt der Ausschnitte 8 und 9
entsprechend abgeändert wird. Dabei mufs der Streifen 15 stets so eingeklemmt sein, dafs
von ihm nur derjenige Theil, welcher zeitweilig von einer Hammertaste gespannt wird,
als eine Feder wirkt.
Eine weitere Ausführungsform ist durch die Fig. 5 bis 7 veranschaulicht, wobei Fig. 5
sowie Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie w~x in Fig. 7 und Fig. 7 die Vorderansicht
mit einem theilweisen Schnitt nach der Linie u-v in Fig. 5 veranschaulicht.
Der federnde Streifen 15 der vorigen Ausführungsform
ist hier durch eine Blattfeder 18 an jeder Hammertaste 11 ersetzt. Zwischen
den Leisten 6 und 7 ist ein Draht 19 angeordnet, um welchen in den Ausschnitten die
Hammertasten 11 schwingen. In der durch Fig. 5 veranschaulichten Ruhelage wird jede
Hammerlaste 11 durch die Blattfeder 18
gestützt, welche ihr auf der Seite des Tastenarmes 13 liegendes Uebergewicht aufnimmt
und sich gegen eine Auskehlung 20 oder dergl. lehnt. Beim Niederdrücken des Kopfes 13
nimmt die Hammertaste die in Fig. 6 punktirt angedeutete Lage ein, wobei die Blattfeder 18
gespannt wird. Beim Loslassen des Kopfes 13 wird die Hammertaste 11 von der Feder 18
aufwärts geschnellt, so dafs sie die in Fig. 6 ausgezogene Lage erreicht und die Saite anschlägt.
Durch ihr erwähntes Uebergewicht wird die Hammertaste wieder in die Ruhelage nach Fig. 5 zurückgebracht. Die Leisten 6
und 7 können aus einem Stück bestehen und eine durchgehende Bohrung für den Draht 19
erhalten. Dann mufs der letztere aus der Bohrung herausgezogen werden, um die Hammertasten
11 aus ihren Ausschnitten herausnehmen oder einsetzen zu können.
Eine dritte Ausführungsform ist durch Fig. 8 und 9 veranschaulicht. Sie unterscheidet sich
von der vorigen dadurch, dafs die Hammertasten keine Bohrungen, sondern Schlitze 21 für
den durchgehenden Draht 19 erhalten. Fig. 8 zeigt die Hammertaste in der Ruhelage, Fig. 9
dieselbe im niedergedrückten Zustande nach den punktirten Linien und im geschnellten
Zustande nach den gezogenen Linien zum Anschlagen der Saite.
Die obere Fläche jedes Ausschnittes 8 ist mit Filz ι ο bedeckt, gegen welchen die
Hammertaste 11 durch die Blattfeder 18 angeprefst
wird. Je nach der Stärke der Blattfeder 18 kann die Hammertaste auf der Tastenseite
oder auf der Hammerseite ein Uebergewicht haben oder keins.
Diese Ausfuhrungsform kann in der Weise abgeändert sein, dafs der Schlitz 21 nach oben,
statt nach unten gerichtet ist und der Filz 10 auf dem Boden des Ausschnittes 9 liegt, so
dafs die Hammertaste π in ihrer Mittellage unten auf dem Filz ruht, während die Blattfeder
18 oberhalb der Hammertaste sitzt.und sich gegen ein Widerlager, ähnlich wie 20 in
der Decke des Ausschnittes 8, lehnt.
Die Hammertasten können durch andere Blattfedern unterhalb oder oberhalb schwebend
gehalten werden und zum Anschlagen durch Niederdrücken gespannt werden.
Claims (4)
1. Ein Saiteninstrument, bei welchem das Anschlagen der Saiten mittelst in einer. quer
über denselben angebrachten Brücke schwingender und durch Federn gespannter Hammertasten bewirkt wird, deren Ausschlag
beim Niederdrücken des Tastenarmes behufs gleichmäfsigen Anschlagens des Hammerarmes begrenzt ist.
2. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten
Saiteninstrumentes, bei welcher über oder unter den Hammertasten (11)
federnde Bänder (15) derart angeordnet sind, dafs sie beim Niederdrücken der
Tastenarme (13) gespannt werden und nach Freigabe der Hammertasten diese zurückschnellen,
wobei vermöge der lebendigen Kraft die Tasten mit ihren Köpfen (12) die
Saiten anschlagen, während in der Ruhelage die Bänder die Hammertasten in bestimmtem
Abstande von den Saiten halten (Fig. 3).
3. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten
Saiteninstrumentes, bei welcher unterhalb oder oberhalb jeder um eine Achse (19) schwingenden Hammertaste (11)
eine Blattfeder (18) derart angeordnet ist, dafs sie sich bei der Ruhelage der Hammertaste
(11) gegen ein Widerlager (20) legt, um das Uebergewicht des anzuschlagenden
Armes der Hammertaste aufzunehmen, beim Niederdrücken dieses Tastenarmes (13) ge-
y spannt wird, nach dessen Freigabe aber
zurückschnellt und dadurch das Anschlagen der Saite veranlafst.
4. Eine Aüsführungsform des unter 1. gekennzeichneten
Saiteninstrumentes, bei welcher unterhalb oder oberhalb jeder durch einen in ihren Schlitz (21) eingreifenden Bolzen (19)
an der Längsverschiebung verhinderten Hammertaste (11) eine sie in der Mittellage
gegen eine Filzlage (10) pressende Blattfeder (18) in der Weise angeordnet ist,
dafs diese Blattfeder beim Niederdrücken des Tastenarmes (13) gespannt wird, nach
Freigabe die Hammertaste zurückschnellt und dadurch das Anschlagen des Hammerarmes (12) veranlafst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE103623C true DE103623C (de) |
Family
ID=374092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT103623D Active DE103623C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE103623C (de) |
-
0
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