[go: up one dir, main page]

DE10358894A1 - Wischblatt - Google Patents

Wischblatt Download PDF

Info

Publication number
DE10358894A1
DE10358894A1 DE10358894A DE10358894A DE10358894A1 DE 10358894 A1 DE10358894 A1 DE 10358894A1 DE 10358894 A DE10358894 A DE 10358894A DE 10358894 A DE10358894 A DE 10358894A DE 10358894 A1 DE10358894 A1 DE 10358894A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wiper blade
blade according
bracket
squeegee
support frame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10358894A
Other languages
English (en)
Inventor
Bruno Egner-Walter
Michael SCHÄUBLE
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Valeo Systemes dEssuyage SAS
Original Assignee
Valeo Systemes dEssuyage SAS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Valeo Systemes dEssuyage SAS filed Critical Valeo Systemes dEssuyage SAS
Priority to DE10358894A priority Critical patent/DE10358894A1/de
Publication of DE10358894A1 publication Critical patent/DE10358894A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices
    • B60S1/04Wipers or the like, e.g. scrapers
    • B60S1/32Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by constructional features of wiper blade arms or blades
    • B60S1/38Wiper blades
    • B60S1/3801Wiper blades characterised by a blade support harness consisting of several articulated elements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices
    • B60S1/04Wipers or the like, e.g. scrapers
    • B60S1/32Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by constructional features of wiper blade arms or blades
    • B60S1/38Wiper blades
    • B60S2001/3812Means of supporting or holding the squeegee or blade rubber
    • B60S2001/3813Means of supporting or holding the squeegee or blade rubber chacterised by a support harness consisting of several articulated elements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices
    • B60S1/04Wipers or the like, e.g. scrapers
    • B60S1/32Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by constructional features of wiper blade arms or blades
    • B60S1/38Wiper blades
    • B60S2001/3812Means of supporting or holding the squeegee or blade rubber
    • B60S2001/3813Means of supporting or holding the squeegee or blade rubber chacterised by a support harness consisting of several articulated elements
    • B60S2001/3815Means of supporting or holding the squeegee or blade rubber chacterised by a support harness consisting of several articulated elements chacterised by the joint between elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Wischblatt zum Reinigen einer Oberfläche einer Scheibe (8) eines Fahrzeugs, mit einem kaskadenartig aufgebauten Traggestell (1), wobei Bügel mittels ersten Gelenken (6), die eine relative Schwenkbewegung der Bügel untereinander nur in bzw. parallel zu einer senkrechten Längsmittelebene des Wischblatts erlauben, waagebalkenartig aneinander angelenkt sind und die übergeordneten bzw. untergeordneten Bügel mehrere Hierarchie-Ebenen des Traggestells (1) bilden, bei dem der eine Bügel der ersten Hierarchie-Ebene als mit einem Wischarm verbindbarer Hauptbügel (3) ausgebildet ist, die Bügel der letzten Hierarchie-Ebene als Endbügel (5) zum Halten und Führen eines Wischgummis (2) und die Bügel der dazwischen liegenden Hierarchie-Ebene bzw. Hierarchie-Ebenen als Zwischenbügel (4) ausgebildet sind. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass das Traggestell (1) mindestens ein zusätzliches Gelenk (11) aufweist, welches eine relative Schwenkbewegung von zwei über dieses mindestens eine zusätzliche Gelenk (11) miteinander verbundenen Abschnitten des Traggestells (1) nur in einer Ebene quer zu einer senkrechten Längsmittelebene (12) des Wischblatts erlaubt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Wischblatt zum Reinigen einer Oberfläche einer Scheibe eines Fahrzeugs.
  • Ein derartiges Wischblatt weist ein kaskadenartig aufgebautes Traggestell aus waagebalkenartig aneinander angelenkten Bügeln auf, wobei die übergeordneten bzw. untergeordneten Bügel mehrere hierarchische Ebenen des Traggestells bilden. Die Gelenke zwischen den übergeordneten und untergeordneten Bügeln erlauben eine relative Schwenkbewegung der Bügel untereinander nur in bzw. parallel zu einer senkrechten Längsmittelebene des Wischblatts. Derjenige Bügel, der die erste Hierarchie-Ebene des Traggestells bildet, ist als mit einem Wischarm verbindbarer Hauptbügel ausgebildet. Die Bügel der letzten Hierarchie-Ebene sind als Endbügel zum Halten und Führen eines Wischgummis und die Bügel der dazwischen liegenden Hierarchie-Ebene bzw. Hierarchie-Ebenen sind als Zwischenbügel ausgebildet.
  • Während des Betriebs wird das Traggestell und somit das von einem Wischgummi einschließlich eventueller Versteifungs- oder Druckverteilungsmitteln gebildete Wischleistensystem durch den Wischarm betätigt und parallel zu der Oberfläche der Scheibe bewegt. Dabei werden durch das Wischleistensystem bzw. durch das Wischgummi Verunreinigungen von der Oberfläche entfernt.
  • Das Wischleistensystem soll während des Wischens auch bei sehr starken Krümmungsänderungen der Scheibe innerhalb des Wischfeldes idealerweise mit seiner gesamten Länge zu der Oberfläche der Scheibe einen bündigen Kontakt aufrecht erhalten, um einen möglichst großen Bereich der Oberfläche überstreichen und einen möglichst großen Bereich der Oberfläche zu wischen.
  • Bei der Konstruktion des Wischblatts ist die Ausgestaltung der damit zu reinigenden Scheibe stets zu berücksichtigen. Diese ist sowohl durch ihre Umrandung als auch durch eine in vielen Fällen vorhandene Krümmung, bspw. durch eine aerodynamisch günstige Ausbildung der Oberfläche, bestimmt. Zur Optimierung von Wischblättern und somit der Reinigung von Scheiben wurden unterschiedliche Anordnungen vorgeschlagen.
  • In der Druckschrift DE 101 04 859 A1 wird eine Scheibenwischeranordnung für eine Windschutzscheibe eines Pkws vorgestellt. Diese besteht aus einem Hauptwischerarm, der einen Hauptwischer trägt, der an einem Ende unterhalb der Windschutzscheibe an dem Pkw gelagert ist. An dem anderen Ende ist ein Zusatzwischerarm gelagert, der einen Zusatzwischer trägt. Mit dieser Ausgestaltung wird erreicht, dass ein von dem Zusatzwischer überstrichener Zusatzwischbereich einen von dem Hauptwischer überstrichenen Hauptwischbereich entlang eines gesamten Schwenkbereichs des Hauptwischers zumindest nach oben vergrößert.
  • Auch in der WO 03/011661 A1 wird ein Wischblatt zur Vergrößerung und/oder effektiveren Reinigung des Wischbereichs vorgestellt. Dieses Wischblatt besteht aus einem aus mehreren hierachischen Ebenen von Bügeln waagebalkenartig aufgebauten Traggestell. Dabei ist eine zwischen den Bügeln wirkende Anpresskraft auf ein Wischleistensystem übertragbar, und das Wischleistensystem ist in der Lage, auch bei relativ großen Scheibenkrümmungsänderungen innerhalb des Wischfeldes mit seiner gesamten Länge in Kontakt mit der Scheibenoberfläche zu sein.
  • Vor diesem Hintergrund stellt sich die Aufgabe, ein Wischblatt und somit dessen Funktionalität zu verbessern.
  • Hierzu wird ein Wischblatt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 vorgestellt.
  • Das erfindungsgemäße Wischblatt zum Reinigen einer Oberfläche einer Scheibe eines Fahrzeugs besteht aus einem kaskadenartig aufgebauten Traggestell, welches von waagebalkenartig aneinander angelenkten Bügeln gebildet ist, wobei die übergeordneten bzw. untergeordneten Bügel mehrere Hierarchie-Ebenen des Traggestells bilden. Die Gelenke zwischen den übergeordneten und untergeordneten Bügeln erlauben eine relative Schwenkbewegung der aneinander angelenkten Bügel relativ zueinander nur in bzw. parallel zu einer senkrechten Längsmittelebene des Wischblatts. Derjenige Bügel, der die erste Hierarchie-Ebene des Traggestells bildet, ist als mit einem Wischarm verbindbarer Hauptbügel ausgebildet. Die Bügel der letzten Hierarchie-Ebene sind als Endbügel zum Halten und Führen eines Wischgummis und die Bügel der dazwischen liegenden Hierarchie-Ebene bzw. Hierarchie-Ebenen sind als Zwischenbügel ausgebildet.
  • Das Traggestell weist mindestens ein zusätzliches Gelenk auf, welches eine relative Schwenkbewegung von zwei über dieses mindestens eine Gelenk miteinander verbundenen Abschnitten des Traggestells nur in einer Ebene quer zu einer senkrechten Längsmittelebene des Wischblatts erlaubt.
  • Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Wischblatts besteht darin, dass sich die in Draufsicht auf das Wischblatt betrachtete Kontur in einer Parkposition, also während das Wischblatt nicht betrieben ist, wenigstens annähernd der Bogenform des benachbarten Randes der Scheibe anpasst. Im Idealfall würde das Wischblatt die gleiche seitliche Bogenform annehmen, wie der Scheibenrand bzw. die Scheibeneinfassung. Dadurch kann das Wischblatt sehr nahe am Scheibenrand bzw. der Scheibenfassung geparkt werden, wodurch die Sicht durch die Scheibe weniger oder gar nicht mehr gestört ist. Die Parkposition kann auch eine Position entlang der A-Säule des Fahrzeugs sein, die Umkehrposition wäre dann am unteren Scheibenrand. Auch in der der Parkposition gegenüberliegenden Umkehrposition des Wischblatts kann dieses nun noch dichter als bei herkömmlichem Wischblatt bis an den Scheibenrand bzw. die Scheibeneinfassung heranbewegt werden, bevor es die Bewegungsrichtung ändert. Das erfindungsgemäße Wischblatt kann aufgrund seiner Flexibilität die ganze von ihm überstrichene Oberfläche der Scheibe abdecken bzw. wischen. Dies wird dadurch ermöglicht, dass das Wischgummi aufgrund der darauf wirkenden Kraft über seine gesamte Länge an der Oberfläche der Scheibe bündig anliegt bzw. angepresst wird.
  • Mit der Erfindung wird somit ein Wischblatt bereitgestellt, mit dem Scheiben mit sehr starken Änderungen der Krümmungen der Scheibenoberfläche innerhalb des Wischfeldes sowie mit unterschiedlichen Umrandungen gereinigt werden können. Neben einer gründlichen Reinigung über einen großen Bereich der Oberfläche wird zudem eine optimale Einbindung des Wischblatts in das Design des Fahrzeugs erreicht.
  • Das Traggestell des erfindungsgemäßen Wischblatts ist über erste Gelenke, die zwischen Bügeln benachbarter Ebenen angeordnet sind, in verschiedene Hierarchie-Ebenen verzweigt. Zudem ist das Traggestell aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung des mindestens einen zusätzlichen Gelenkes in mindestens zwei Abschnitte aufgeteilt, zwischen denen somit eine flexible Relativbewegung parallel zu der Oberfläche der zu wischenden Scheibe möglich ist. Die relative Schwenkbewegung der betreffenden Teile zueinander wird selbsttätig durch die Reibung zwischen Scheibenoberfläche und Wischgummi hervorgerufen. Die Übertragung einer von dem Wischarm ausgehenden Anpresskraft auf das Wischgummi erfolgt über das Traggestell. Dabei wird die Anpresskraft des Hauptbügels auf die Bügel der nächsten Hierarchie-Ebene und von diesen wiederum auf die Bügel der nachfolgenden Hierarchie-Ebene usw. übertragen. Auf diese Weise wird die Anpresskraft mittels der Endbügel aus der letzten Hierarchie-Ebene unmittelbar auf das Wischgummi, das somit optimal an die Oberfläche der Scheibe gedrückt wird, übertragen.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Hierbei kann das mindestens eine zusätzliche Gelenk an irgendeinem der Bügel des Traggestells vorgesehen sein. Dadurch sind die zwei über das mindestens eine zusätzliche Gelenk miteinander verbundenen Teile des betreffenden Bügels, bzw. auch des Traggestells, in einer Ebene Quer zum Wischblatt relativ zueinander verschwenkbar.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das mindestens eine zusätzliche Gelenk an demjenigen Teil eines untergeordneten Bügels angeordnet ist, der das äußere Ende des ihm übergeordneten Bügels nach auswärts überragt. Hierbei bedeutet – nach auswärts gerichtet – in Richtung zu einem Ende des Wischblatts bzw. Traggestells. Damit wird erreicht, dass nur die zwischen dem zusätzlichen Gelenk und dem Wischblattende befindlichen Abschnitte des Wischblatts seitlich ausgelenkt werden können, während die zur Wischblattmitte verlaufenden Abschnitte im wesentlichen unter dem Hauptbügel bleiben.
  • Eine andere Weiterbildung sieht vor, dass mehrere oder alle der in Frage kommenden Zwischenbügel und/oder Endbügel an ihrem das Ende ihres übergeordneten Bügels nach auswärts überragenden Teil ein zusätzliches Gelenk aufweisen. Je mehr zusätzliche Gelenke vorgesehen werden, desto feingliedriger ist der Aufbau und desto genauer kann die in der Draufsicht betrachtete Kontur bzw. Konturänderung des Wischblatts an vorhandene Konturen der Scheibe bzw. deren Umrandung angepasst werden.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine zusätzliche Gelenk im Bereich eines zwischen zwei auswärts liegenden Bügeln verschiedener Hierarchie-Ebenen angeordneten ersten Gelenkes vorgesehen und dabei vorzugsweise mit einem der auswärts liegenden ersten Gelenke kombiniert ist. Auf diese Weise ist das Wischblatt kostengünstiger herstellbar, da die Anzahl der erforderlichen Bauteile verringert werden kann.
  • Das mindestens eine zusätzliche Gelenk für die seitliche Schwenkbewegung könnte nur auf der einen Hälfte des Wischblatts angeordnet sein, so dass bewusst nur auf dieser Hälfte eine seitliche Schwenkbewegung erzeugt bzw. zugelassen wird. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist jedoch darauf gerichtet, dass in beiden Hälften des Wischblatts mindestens ein zusätzliches Gelenk angeordnet ist. Diese Ausbildung wird bevorzugt, wenn in beiden gegenüberliegenden Hälften des Wischblatts ein seitliches Verschwenken gewünscht oder benötigt wird.
  • Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass das mindestens eine zusätzliche Gelenk in einem großen bzw. sehr großen Abstand von der Wischblattmitte angeordnet ist. Durch diese Maßnahme kann im Vergleich zu der Gesamtlänge des Traggestells bzw. des Wischgummis ein verhältnismäßig kurzer Endabschnitt bereitgestellt werden. Dieser Endabschnitt ist erfindungsgemäß relativ zu einem benachbarten Abschnitt des Traggestells flexibel schwenkbar. Somit können Randbereiche der zu wischenden Scheibe, die mit herkömmlichen Wischblättern nur unzureichend zu reinigen sind, mit dem erfindungsgemäßen Wischblatt ebenso gründlich wie ein mittlerer Bereich der Scheibe gereinigt werden. Diese Wirkung wird auch erreicht, wenn bei einem gemäß Anspruch 5 ausgebildeten Wischblatt das mindestens eine, insbesondere mit einem ersten Gelenk kombinierte; zusätzliche Gelenk in einem großen bzw. sehr großen Abstand von der Wischblattmitte angeordnet ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schwenkbewegung des zusätzlichen Gelenks in einer oder in beiden Schwenkrichtungen begrenzt ist, insbesondere durch einen Anschlag. Dieser Anschlag kann beispielsweise in dem zusätzlichen Lager angeordnet sein. Somit kann die Schwenkbewegung auf ein geeignetes Winkelintervall reduziert sein, womit einerseits eine Anpassung der seitlichen Kontur erfolgen kann und andererseits extreme seitliche Auslenkungen von Teilen des Traggestells bzw. des Wischgummis vermieden werden. Durchgeeignete Wahl des Winkelintervalls bzw. eines Widerstands, mit dem der Anschlag der Schwenkbewegung entgegenwirkt, kann ein optimaler Grad zwischen Stabilität und Flexibilität des Wischblatts erreicht werden.
  • Durch diesen Anschlag bzw. jeweils einen Anschlag für eine Schwenkrichtung zur Begrenzung der mittels des zusätzlichen Gelenks bewirkten kann bzw. können so ausgebildet sein, dass ein maximal möglicher Schwenkwinkel für beide Schwenkrichtungen gleich oder ungleich groß ist. Der bzw. die Anschläge ist bzw. sind hierzu so ausgebildet, dass die maximalen Winkel in jeweils einer der Schwenkrichtungen symmetrisch sind. Alternativ hierzu können diese Winkel jedoch auch asymmetrisch eingestellt sein. Somit sind die über das mindestens eine zusätzliche Gelenk miteinander verbundenen Teile in die eine Schwenkrichtung unter einem anderen maximalen Winkel als in die andere Schwenkrichtung schwenkbar.
  • Wenn bei einem erfindungsgemäßen Wischblatt gemäß einer Weiterbildung der maximale Winkel der seitlichen Schwenkbewegung mindestens in einer der beiden Schwenkrichtungen einstellbar ist, insbesondere durch eine mit dem Anschlag zusammen wirkende Justiereinrichtung, kann in komfortabler Weise eine fallbezogene Einstellung der sich durch die Verschwenkungen ergebenden seitlichen Konturen des Wischblatts vorgenommen werden.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Richtung der Relativbewegung einer Bewegungsrichtung des Wischblatts entgegen gerichtet ist. Die Bügel können also je nach Gestaltung des jeweiligen zusätzlichen Gelenks in die eine und/oder in die andere Richtung schwenken. In welchem Maße die Richtung der Relativbewegung der Bewegungsrichtung des Wischblatts- entgegen gerichtet ist, ist abhängig von der Trägheit der genannten Anordnung, die wiederum dadurch beeinflusst wird, mit welcher Kraft das Wischleistensystem an die Oberfläche der Scheibe gedrückt wird. Zur Beeinflussung dessen können Gelenke bzw. Gelenklager so ausgestaltet sein, dass sie die Anpresskraft zwischen Bügeln benachbarter Ebenen in einem jeweils geeigneten Maße übertragen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Endbügel beiderseits ihres Gelenks mit dem übergeordneten Bügel jeweils eine Druckeinleitungsstelle zur Einleitung der Anpresskraft auf das Wischgummi (55) aufweisen. Durch diese Maßnahme wird eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Anpresskraft auf das Wischgummi bewirkt.
  • Für den Fall, dass das Wischgummi nicht mit zusätzlichen elastischen Versteifungsmitteln oder mit nur geringfügig wirksamen elastischen Versteifungsmitteln kombiniert ist, ist es für eine effektive Verteilung bzw. Einleitung der Anpresskraft in das Wischgummi von Vorteil, wenn die Endbügel anstelle von Druckeinleitungsstellen mit Druckeinleitungsbereichen versehen sind. Die Einleitung des Anpressdrucks in das Wischgummi erfolgt hierbei auch unter diesen Umständen mit einer günstigen Verteilung.
  • Eine weitergehende Optimierung der Anpressdruckeinleitung in das Wischgummi, welches wegen fehlender Versteifungsmittel in hohem Maße flexibel ist und deshalb von einer großen Anzahl von Endbügeln mit entsprechend kurzer Längsabmessung geführt bzw. mit Anpresskraft beaufschlagt wird, wird erreicht, dass die Endbügel mit einem einzigen Druckeinleitungsbereich ausgebildet sind, welcher sich in Längsrichtung des Wischblatts über das mit dem übergeordneten Bügel gebildete erste Gelenk hinweg erstreckt. In diesem Fall bleibt ebenfalls das dem Waagebalken entsprechende Kraftverteilungsprinzip erhalten.
  • Von Wischblättern herkömmlicher Bauart ist bekannt, dass die Endbügel an ihren gegenüberliegenden Enden jeweils eine Krafteinleitungsstelle und ein Paar einwärts gerichteter Krallen zum Halten und Führen des Wischgummis aufweisen. Demgegenüber ist es vorteilhaft, bei feingliedriger Konstruktion des Traggestells, d. h. bei Vorhandensein einer großer Anzahl und dafür in Längsrichtung ziemlich kurzen Endbügel, diese nur mit einem Paar derartiger Krallen auszustatten. Die Anordnung eines solchen Krallenpaares erfolgt dann sinnvollerweise mittig am Endbügel.
  • Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist darauf gerichtet, dass das Traggestell wenigstens einen Zwischen-End-Bügel aufweist, der eine Kombination aus Zwischenbügel und Endbügel darstellt. In diesem Fall ist an einem Ende des Bügels über ein erstes Gelenk ein Endbügel angelenkt, und das andere Ende dieses Bügels ist direkt so ausgebildet, wie ein Ende eines Endbügels. Die Verwendung eines solchen einen Zwischen-End-Bügels ist zum Beispiel dann erforderlich bzw. vorteilhaft, wenn die beabsichtigte Länge des Wischblatts bei Verwendung von reinen Endbügeln und dabei Einhaltung der gewünschten Anpresskraftverteilung nicht herstellbar ist.
  • Das Traggestell des Wischblatts weist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung mindestens vier Hierarchie-Ebenen, vierzehn erste Gelenke und sechszehn Druckeinleitungsstellen bzw. Druckeinleitungsbereiche aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Traggestell des Wischblatts fünf Hierarchie-Ebenen, dreißig erste Gelenke und zweiunddreißig Druckeinleitungsstellen bzw. Druckeinleitungsbereiche auf. Bei einer solchen Ausgestaltung sind Druckeinleitungsstellen für das Wischgummi so nahe nebeneinander entlang des Wischgummis angeordnet, dass auf ansonsten notwendige mit dem Wischgummi kombinierte elastische Versteifungsmittel bzw. Druckverteilungsmittel, wie bspw. Federschienen, verzichtet werden kann. Aufgrund dessen wird die Flexibilität des Wischgummis erhöht, wodurch wiederum die Reinigung der Oberfläche der Scheibe verbessert wird.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, das Wischgummi und/oder eventuell vorhandene mit dem Wischgummi zusammen wirkende elastische Versteifungsmittel in Längsrichtung des Wischblatts einteilig auszubilden. Diese Maßnahme verhindert, dass der Druckverlauf in Längsrichtung des Wischgummis eine Lücke oder einen Sprung aufweisen kann, was zu unerwünschten Streifenbildungen im Wischbild führen kann.
  • Um auch schon mit relativ geringer Krafteinwirkung eine geschmeidige seitliche Auslenkung des Wischgummis zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn das Wischgummi bzw. das aus Wischgummi und elastischen Versteifungsmitteln bestehende Wischleistensystem eine große Flexibilität besitzt oder wenn auf zusätzliche elastische Versteifungsmittel gänzlich verzichtet wird.
  • Eine letzte vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die in Draufsicht betrachtete Kontur des Wischblatts durch die relative Schwenkbewegung der über das mindestens eine zusätzliche Gelenk miteinander verbundenen Abschnitte des Traggestells an die Kontur einer die zu wischende Scheibe begrenzenden Rand bzw. Einfassung angepasst ist.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Wischblatts;
  • 2a und 2b schematische Darstellungen zur Funktion der Erfindung;
  • 3 ein anderes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wischblatts;
  • 4a ein Beispiel eines Endbügels im Längsschnitt;
  • 4b eine Seitenansicht zu 4a;
  • 5a ein anderes Beispiel eines Endbügels im Längsschnitt;
  • 5b eine Seitenansicht zu 4a.
  • In den 1, 2a und 2b ist ein erstes Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
  • Das Wischblatt weist ein Traggestell 1 und ein am Traggestell 1 gehaltenes Wischgummi 2 auf. Das Traggestell 1 ist kaskadenartig aufgebaut und setzt sich aus einem Hauptbügel 3, einer Anzahl Zwischenbügel 4 und einer Anzahl Endbügel 5 zusammen. Über jeweils ein erstes Gelenk 6 sind die Bügel waagebalkenartig miteinander verbunden, wobei sich eine hierachische Über- bzw. Unterordnung ergibt. Das Traggestell 1 ist hier in vier Hierarchie-Ebenen gegliedert. Dabei weist die erste Ebene einen Hauptbügel 3, die zweite Ebene zwei Zwischenbügel 4, die dritte Ebene vier Zwischenbügel 4 und die vierte Ebene acht Endbügel 5 auf. Dabei sind Bügel benachbarter Ebenen über die ersten Gelenke 6 miteinander verbunden, welche eine relative Schwenkbewegung der Bügel untereinander nur in bzw. parallel zu einer senkrechten Längsmittelebene 12 des Wischblatts zulassen und zur Übertragung einer Kraft zwischen den Bügeln benachbarter Ebenen ausgebildet sind.
  • Das Wischgummi 2 ist an den Endbügeln 5 gehalten, wozu jeweils an den beiden Enden der Endbügel 5 nach einwärts gerichtete Krallen in seitliche Nuten am Wischgummi 2 eingreifen. Der Hauptbügel ist über einen Gelenkbolzen um dessen Achse 7 schwenkbar mit einem nicht dargestellten Wischarm verbindbar, der das Wischblatt beim Betrieb pendelnd auf der Oberfläche der zu wischenden Scheibe 8 bewegt und dabei die erforderliche Anpresskraft über das Traggestell 1 auf das Wischgummi 2 aufbringt. Die Anpresskraft wird über die hierarchische Struktur des Traggestells dem Waagebalken-Prinzip folgend übertragen. Die Endbügel 5 haben an ihren Enden jeweils eine Druckeinleitungsstelle 9, die im Bereich der Krallenpaare vorgesehen sind. Die Druckeinleitungsstellen 9 drücken auf den Rücken des Wischgummis, wodurch die Wischlippe des Wischgummis auf ihrer gesamten Länge vollständig mit dem erforderlichen Anpressdruck auf der Scheibe 8 aufliegt. Das Wischgummi ist so in der Lage, sich auch bei innerhalb des Wischfeldes stark ändernden Scheibenkrümmungen mit seiner gesamten Länge an die Oberfläche der Scheibe 8 anzuschmiegen.
  • In beiden Hälften des Wischblatts ist an allen in Frage kommenden Zwischenbügeln 4 und Endbügeln 5 jeweils an demjenigen Teil des untergeordneten Bügels, welcher den übergeordneten Bügel nach auswärts überragt, ein zusätzliches Gelenk 11 angeordnet. Dieses zusätzliche Gelenk 11 lässt jeweils eine relative Schwenkbewegung der zwei über dieses Gelenk 11 miteinander verbundenen Teile nur in einer Ebene quer zu einer senkrechten Längsmittelebene 12 des Traggestells 1 zu. An diesen Stellen kann also einer der beiden durch das zusätzliche Gelenk 11 getrennten Abschnitte eines der Bügels 4 oder 5 in der Draufsicht betrachtet gegenüber dem anderen Abschnitt seitlich, also im wesentlichen parallel zu der Scheibe 8, verschwenkt werden.
  • Eine derartige Schwenkbewegung wird in den 2a und 2b veranschaulicht. Hier ist das Traggestell 1 einmal in einem unbewegten bzw. in seitlicher Richtung entlastetet Zustand dargestellt. Dieser Zustand ist anhand der gestrichelt gezeichneten Bereiche erkennbar. Die zusätzlichen Gelenke 11 befinden sich jeweils in einem unbeaufschlagten Zustand, was zur Folge hat, dass das Traggestell 1 über seine gesamte Länge gerade ausgestreckt ist.
  • Durch den in der 2a nach oben gerichteten Pfeil 14 wird eine Bewegungsrichtung des Traggestells 1 parallel zu der Oberfläche der zu reinigenden Scheibe 8 angedeutet. Aufgrund der dabei entstehenden Reibung zwischen einem Wischleistensystem, insbesondere dem Wischgummi 2, und der Oberfläche der Scheibe 8 werden, vermittelt durch die zusätzlichen Gelenke 11, auswärts angeordneten Endabschnitte von mit einem zusätzlichen Gelenk 11 versehenen Endbügeln 5 bzw. Zwischenbügeln 4 entgegen der Bewegungsrichtung (Pfeil 14) des Traggestells 1 gedrückt und dadurch verschwenkt.
  • Der Pfeil (16) in der 2b verdeutlicht eine der Bewegungsrichtung (Pfeil 14) der 2a entgegengesetzte Bewegungsrichtung des Traggestells 1. Entsprechend werden hier die äußeren Abschnitte der betroffenen Endbügel 5 bzw. Zwischenbügel 4, vermittelt durch die zusätzlichen Gelenke 11, entgegen der Bewegungsrichtung (Pfeil 16) nach oben gedrückt und dadurch in diese Richtung verschwenkt.
  • Eine wie in den 2a und 2b angedeutete, mit durchgehenden Linien gezeichnete Kontur des Traggestells 1 stellt sich auch in der Parkposition des Wischblatts auf der zu wischenden Scheibe 8 ein. Damit passt sich die in der Draufsicht betrachtete Kontur des Traggestells 1 bzw. des Wischblatts aufgrund der Verschwenkbarkeit von über ein zusätzliches Gelenk 11 miteinander verbundenen Teilen des Traggestells 1 zumindest weitgehend an die eines Randes der Scheibe bzw. einer Scheibeneinfassung an.
  • Befindet sich das Wischblatt in Bewegung, so kann aufgrund der erfindungsgemäß vorteilhaften Ausgestaltung des Traggestells 1 in den Umkehrpositionen der Wischbewegung auf der zu wischenden Scheibe eine maximale Fläche mit einem maximalen Wischwinkel (gestrichelte Abschnitte des Traggestells 1) überstrichen werden.
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wischblatts, wobei der generelle konstruktive Aufbau und die generelle Funktion des Wischblatts bzw. des Traggestells 1 demjenigen des in den 1 bis 2b dargestellten und zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels entspricht. Deshalb werden für gleiche Teile bzw. Details auch gleiche Bezugszeichen verwendet.
  • In 3 ist ein in Längsrichtung abgeschnittenes Wischblatt dargestellt. Es ist davon auszugehen, dass die Struktur des Wischblatts in Längsrichtung in Bezug auf eine gedachte, quer zum Wischblatt und senkrecht durch die Achse 7 verlaufenden Ebene spiegelsymmetrisch ist. Das Traggestell 1 des Wischblatts besteht aus einer ersten Hierarchie-Ebene mit einem Hauptbügel 3, der wiederum für den Gebrauch des Wischblatts an einem nicht dargestellten Wischarm um die Achse 7 schwenkbar angelenkt ist. Das Traggestell weist weiterhin drei Hierarchie-Ebenen mit Zwischenbügeln 4 sowie eine letzte Hierarchie-Ebene mit Endbügeln 5 auf. Hierbei ist jeweils ein Bügel einer untergeordneten Hierarchie-Ebene über ein erstes Gelenk 6 an einem Endbereich des zugeordneten Bügels der übergeordneten Hierarchie-Ebene angelenkt. Die ersten Gelenke 6 erlauben eine relative Schwenkbewegung der verbundenen Bügel untereinander nur in der bzw. parallel zu der senkrechten Längsmittelebene 12 des Traggestells 1. Das Traggestell hat also insgesamt fünf Hierarchie-Ebenen und dreißig jeweils zwischen zwei Bügeln angeordnete erste Gelenke 6.
  • In den 4a und 4b ist eine mögliche Ausführungsform für die am Wischblatt gemäß 3 verwendeten Endbügel 5 im Detail gezeigt. Der Endbügel 5 weist hier zwei Druckeinleitungsbereiche 18 auf, wovon jeweils einer links und der andere rechts von der Achse angeordnet ist, welche ein bereits beschriebenes erstes Gelenk 6 charakterisiert. Diese Druckeinleitungsbereiche 18 stützen sich beim Betrieb auf dem Rücken des Wischgummis 2 ab und übertragen die entsprechenden Teilbeträge der vom Wischarm in das Traggestell 1 eingeleiteten Anpresskraft auf das Wischgummi. Im mittleren Bereich des Endbügels 5 sind noch die zwei ein Paar bildenden, jeweils einwärts gerichteten Krallen 19 zu erkennen, welche das Wischgummi 2 am Traggestell 1 halten und führen, indem sie in seitliche Nuten am Wischgummi 2 eingreifen. Wenn das in 3 gezeigte Traggestell mit derartig ausgebildeten Endbügeln 5 bestückt ist, weist das Traggestell zweiunddreißig Druckeinleitungsbereiche 18 auf.
  • In den 5a und 5b ist eine andere mögliche Ausführungsform für die am Wischblatt gemäß 3 verwendeten Endbügel 5 im Detail gezeigt. Der Endbügel 5 weist hier nur einen einzigen Druckeinleitungsbereich 20 auf, der sich über die gesamte Länge des Endbügels 5 und damit über das mit dem übergeordneten Zwischenbügel 4 gebildete erste Gelenk 6 hinweg erstreckt. Die Anpresskraft bzw. der entsprechende Teil der Anpresskraft wird hier also von dem einen Druckeinleitungsbereich 20, der sich auf dem Wischgummirücken abstützt, auf das Wischgummi 2 übertragen. Im mittleren Bereich des Endbügels 5 ist wiederum die als Paar angeordneten Krallen 19 erkennbar, welche das Wischgummi halten und führen. In 5b ist noch die über die gesamte Länge des Endbügels durchgehende Nut 21 zu sehen, welche den Druckeinleitungsbereich 20 längs in zwei Teilbereiche aufgliedert. Dadurch wird eine Reibkraft zwischen dem Wischgummirücken und dem Druckeinleitungsbereich 20 verringert, welche ansonsten hemmend auf eine beim Wischbetrieb erforderliche relative Verschiebbarkeit zwischen Wischgummi 2 und Endbügel 5 wirkt.
  • Das Traggestell 1 in dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel weist erfindungsgemäß noch zusätzliche Gelenke 11 auf, welche eine relative Schwenkbewegung der an dieser Stelle miteinander verbundenen Teile des Traggestells nur in einer Ebene quer zu der senkrechten Längsmittelebene 12 des Traggestells 1 (welche für dieses Ausführungsbeispiel in den 4b und 5b angedeutet ist) erlaubt. Diese zusätzlichen Gelenke 6 sind an allen auswärts liegenden Zwischenbügeln 4 angeordnet, und zwar jeweils an demjenigen Teil des Zwischenbügels 4, der seinen übergeordneten Bügel nach auswärts überragt. Über diese zusätzlichen Gelenke 11 werden während des Wischerbetriebs zwei Abschnitte dieser Zwischenbügel 4, wie in den 2a und 2b beschrieben, parallel zu einer Oberfläche einer durch das Wischblatt bzw. das Wischgummi 2 zu reinigenden Scheibe 8, relativ zueinander seitlich verschwenkt. Hierzu weisen die zusätzlichen Gelenke 11 jeweils ein Lager mit einer Drehachse auf, die senkrecht zu der Oberfläche der Scheibe ausgerichtet ist.
  • Über die ersten Gelenke 6 wird eine Anpresskraft, mit der ein nicht dargestellter Wischarm auf die Verbindungsstelle mit dem Hauptbügel 3 drückt, auf das ganze Traggestell 1 dem Waagebalkenprinzip entsprechend verteilt, so dass über die Druckeinleitungsbereiche 18 bzw. 20 die Endbügel 4 das Wischgummi 2 auf die Oberfläche der Scheibe 8 pressen. Somit wird erreicht, dass das Wischgummi 8 bei allen Bewegungen des Wischblatts stets mit seiner gesamten Länge an der Oberfläche der Scheibe 8 anliegt bzw. auf die Oberfläche der Scheibe 8 gedrückt wird.
  • In einer möglichen nicht weiter dargestellten Ausgestaltungsform der Erfindung kann auch an mindestens einem der ersten Gelenke 6 ein zusätzliches Gelenk 11 angeordnet sein, welches die Relativbewegung zwischen Teilen des Traggestells 1 parallel zu der zu wischenden Scheibe 8 ermöglicht.
  • Aufgrund der Tatsache, dass die Druckeinleitungsbereiche 18, 20 der Endbügel 5 so dicht nebeneinander angeordnet sind, kann das Wischleistensystem bzw. das Wischgummi 2 ohne zusätzliche Versteifungsmittel eine große Flexibilität besitzen, da ein Traggestell 1 mit Endbügeln 5 gemäß der 4a, 4b oder 5a, 5b im Stande ist, dieses anforderungsgerecht zu stützen bzw. zu führen.
  • Mit der Erfindung kann eine Oberfläche einer Scheibe auf optimale Weise gereinigt werden. Aufgrund der erfindungsgemäß realisierten Beweglichkeit von Abschnitten des Traggestells 1, die über die zusätzlichen Gelenke 11 untereinander seitlich verschwenkbar verbunden sind, kann im Vergleich mit einem seitlich starren Wischblatt ein größeres Wischfeld an der Oberfläche der Scheibe überstrichen werden. In einer Parkposition oder in einer Umkehrposition passt sich die Kontur des erfindungsgemäßen Wischblattes an eine vorhandene Kontur eines Scheibenrandes oder einer Einfassung der Scheibe platzsparend anpassen.
  • 1
    Traggestell
    2
    Wischgummi
    3
    Hauptbügel
    4
    Zwischenbügel
    5
    Endbügel
    6
    erstes Gelenk
    7
    Achse
    8
    Scheibe
    9
    Druckeinleitungsstelle
    11
    zusätzliches Gelenk
    12
    senkrechte Längsmittelebene
    14
    Pfeil
    16
    Pfeil
    18
    Druckeinleitungsbereich
    19
    Kralle
    20
    Druckeinleitungsbereich
    21
    Nut

Claims (23)

  1. Wischblatt zum Reinigen einer Oberfläche einer Scheibe (8) eines Fahrzeugs, mit einem kaskadenartig aufgebauten Traggestell (1), wobei Bügel mittels ersten Gelenken (6), die eine relative Schwenkbewegung der Bügel untereinander nur in bzw. parallel zu einer senkrechten Längsmittelebene (12) des Wischblatts erlauben, waagebalkenartig aneinander angelenkt sind und die übergeordneten bzw. untergeordneten Bügel mehrere Hierarchie-Ebenen des Traggestells (1) bilden, bei dem der eine Bügel der ersten Hierarchie-Ebene als mit einem Wischarm verbindbarer Hauptbügel (3) ausgebildet ist, die Bügel der letzten Hierarchie-Ebene als Endbügel (5) zum Halten und Führen eines Wischgummis (2) und die Bügel der dazwischen liegenden Hierarchie-Ebene bzw. Hierarchie-Ebenen als Zwischenbügel (4) ausgebildet sind, wobei das Traggestell (1) mindestens ein zusätzliches Gelenk (11) aufweist, welches eine relative Schwenkbewegung von zwei über dieses mindestens eine zusätzliche Gelenk (11) miteinander verbundenen Abschnitten des Traggestells (1) nur in einer Ebene quer zu einer senkrechten Längsmittelebene (12) des Wischblatts erlaubt.
  2. Wischblatt nach Anspruch 1, bei dem das mindestens eine zusätzliche Gelenk (11) an einem der Bügel (3, 4, 5) des Traggestells (1) angeordnet ist.
  3. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das mindestens eine zusätzliche Gelenk (11) an demjenigen Teil eines untergeordneten Bügels (4, 5) angeordnet ist, der das äußere Ende des ihm übergeordneten Bügels (3, 4) nach auswärts, d. h. in Richtung zu einem Ende des Wischblatts bzw. Traggestells (1), überragt.
  4. Wischblatt nach Anspruch 3, wobei mehrere oder alle der in Frage kommenden Zwischenbügel (4) und/oder Endbügel (5) an ihrem das Ende ihres übergeordneten Bügels nach auswärts überragenden Teil ein zusätzliches Gelenk (11) aufweisen.
  5. Wischblatt nach Anspruch 1, bei dem das mindestens eine zusätzliche Gelenk (11) im Bereich eines zwischen zwei auswärts liegenden Bügeln verschiedener Hierarchie-Ebenen angeordneten ersten Gelenkes (6) vorgesehen ist, vorzugsweise mit einem der auswärts liegenden ersten Gelenke (6) kombiniert ist.
  6. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem in beiden Hälften des Wischblatts mindestens ein zusätzliches Gelenk (11) an dem Traggestell (1) angeordnet ist.
  7. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das mindestens eine zusätzliche Gelenk (11) in einem großen bzw. sehr großen Abstand von der Wischblattmitte angeordnet ist.
  8. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Schwenkbewegung des zusätzlichen Gelenks (11) in einer Schwenkrichtung oder in beiden Schwenkrichtungen begrenzt ist, insbesondere durch einen Anschlag.
  9. Wischblatt nach Anspruch 8 mit Begrenzung der Schwenkbewegung in beide Schwenkrichtungen, bei dem der maximale Winkel der Schwenkbewegung für die beiden Schwenkrichtungen gleich oder ungleich ist.
  10. Wischblatt nach Anspruch 8 oder 9, bei dem der maximale Winkel der Schwenkbewegung mindestens in einer der beiden Schwenkrichtungen einstellbar ist, insbesondere durch eine mit dem Anschlag zusammen wirkende Justiereinrichtung.
  11. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Richtung der relativen Schwenkbewegung in einer Ebene quer zu einer senkrechten Längsmittelebene (12) des Wischblatts einer Bewegungsrichtung des Wischblatts entgegen gerichtet ist.
  12. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Endbügel (5) beiderseits ihres Gelenks (6) mit dem übergeordneten Bügel jeweils eine Druckeinleitungsstelle (9) zur Einleitung der Anpresskraft auf das Wischgummi (2) aufweisen.
  13. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Endbügel (5) anstelle der Druckeinleitungsstellen (9) Druckeinleitungsbereiche (18) zur Einleitung der Anpresskraft auf das Wischgummi (2)aufweisen.
  14. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Endbügel (5) anstelle von zwei Druckeinleitungsstellen (9) bzw. von zwei Druckeinleitungsbereichen (18) nur einen einzigen Druckeinleitungsbereich (20) zur Einleitung der Anpresskraft auf das Wischgummi (2)aufweisen, der sich über das erste Gelenk (6) mit dem übergeordneten Bügel hinweg erstreckt, insbesondere in symmetrischer Anordnung.
  15. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Endbügel (5) jeweils nur ein Paar von gegeneinander gerichteten Krallen (19) zum Halten des Wischgummis (2) aufweisen, wobei das Krallenpaar vorzugsweise mittig bezüglich der Länge des Endbügels (5) angeordnet ist.
  16. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Traggestell (1) wenigstens einen Zwischen-End-Bügel aufweist, der eine Kombination aus Zwischenbügel und Endbügel darstellt.
  17. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Traggestell (1) mindestens vier Hierarchie-Ebenen, vierzehn jeweils zwischen zwei Bügeln vorgesehene erste Gelenke (6) und sechzehn Druckeinleitungsstellen (9) aufweist.
  18. Wischblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem das Traggestell (1) fünf Hierarchie-Ebenen, dreißig jeweils zwischen zwei Bügeln vorgesehene erste Gelenke (6) und zweiunddreißig Druckeinleitungsstellen (9) oder Druckeinleitungsbereiche (18) aufweist.
  19. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Wischgummi (2) in Längsrichtung des Wischblattes einteilig ausgebildet ist.
  20. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eventuell vorhandene mit dem Wischgummi (2) zusammenwirkende elastische Versteifungsmittel, wie Federschiene, Wischgummitragprofil oder dergleichen, in Längsrichtung des Wischblattes einteilig ausgebildet ist.
  21. Wischblatt nach einem der Ansprüche 1–19, bei dem das Wischgummi (2) nicht mit zusätzlichen elastischen Versteifungsmitteln, wie Federschiene, Wischgummitragprofil oder dergleichen, ausgestattet ist.
  22. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Wischgummi (2) bzw. das aus Wischgummi (2) und elastischen Versteifungsmitteln, wie Federschiene, Wischgummitragprofil oder dergleichen, bestehende Wischleistensystem in Richtung quer zur senkrechten Mittelebene (12) des Wischblatts eine große Flexibilität besitzt.
  23. Wischblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dessen in Draufsicht betrachtete Kontur durch die relative Schwenkbewegung der über das mindestens eine zusätzliche Gelenk (11) miteinander verbundenen Abschnitte des Traggestells (1) an einen die zu wischende Scheibe (8) begrenzenden Rand angepasst ist.
DE10358894A 2003-12-16 2003-12-16 Wischblatt Withdrawn DE10358894A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10358894A DE10358894A1 (de) 2003-12-16 2003-12-16 Wischblatt

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10358894A DE10358894A1 (de) 2003-12-16 2003-12-16 Wischblatt

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10358894A1 true DE10358894A1 (de) 2005-07-21

Family

ID=34683380

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10358894A Withdrawn DE10358894A1 (de) 2003-12-16 2003-12-16 Wischblatt

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10358894A1 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3551938A (en) * 1968-09-04 1971-01-05 Gen Motors Corp Articulated windshield wiper for flat front vehicles
DE8005217U1 (de) * 1980-02-27 1981-08-13 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Wischvorrichtung fuer scheiben von kraftfahrzeugen
FR2670448A1 (fr) * 1990-12-12 1992-06-19 Peugeot Essuie-glace pour vehicule automobile.
FR2728521A1 (fr) * 1994-12-27 1996-06-28 Valeo Systemes Dessuyage Balai d'essuie-glace comportant une structure articulee perfectionnee
DE10036115A1 (de) * 2000-07-25 2003-01-02 Volkswagen Ag Wischerblatt zur Anordnung am Wischerarm einer Scheibenwischeranlage

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3551938A (en) * 1968-09-04 1971-01-05 Gen Motors Corp Articulated windshield wiper for flat front vehicles
DE8005217U1 (de) * 1980-02-27 1981-08-13 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Wischvorrichtung fuer scheiben von kraftfahrzeugen
FR2670448A1 (fr) * 1990-12-12 1992-06-19 Peugeot Essuie-glace pour vehicule automobile.
FR2728521A1 (fr) * 1994-12-27 1996-06-28 Valeo Systemes Dessuyage Balai d'essuie-glace comportant une structure articulee perfectionnee
DE10036115A1 (de) * 2000-07-25 2003-01-02 Volkswagen Ag Wischerblatt zur Anordnung am Wischerarm einer Scheibenwischeranlage

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60112046T2 (de) Scheibenwischervorrichtung
DE69002714T2 (de) Beweglicher Luftableiter für Scheibenwischerblatt, insbesondere für Kraftfahrzeug.
EP1363816B1 (de) Wischarm mit einem gelenkig verbundenen wischblatt
EP1940660A1 (de) Scheibenwischerarm
DE2043338A1 (de) Scheibenwischer fur Kraftfahrzeuge
DE102004050163A1 (de) Wischblatt
DE10296333T5 (de) Freitragende Trägerblatt-Windschutzscheibenwischeranordnung
EP0853561B1 (de) Wischblatt für eine scheibenwischvorrichtung eines fahrzeuges, insbesondere eines kraftfahrzeuges
DE102013221440A1 (de) Scheibenwischer vom Typ eines Flachwischerblatts mit verbesserterEndkappen-Struktur
DE3875132T2 (de) Scheibenwischer.
DE102004061088A1 (de) Wischeinrichtung
DE2319148C2 (de) Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE3139444C2 (de)
DE3422585C2 (de)
DE10161580A1 (de) Wischeraufbau mit einstellbarem Wischwinkel
DE3902397C2 (de) Scheibenwischer
DE3913484A1 (de) Doppellippelige wischerblattvorrichtung
DE112014005717T5 (de) Endkappe für eine Wischeranordnung
DE10358894A1 (de) Wischblatt
WO2000030907A1 (de) Wischblatt zum reinigen einer fahrzeugscheibe
EP3224092B1 (de) Finray-wischer mit austauschbarem wischergummi
DE69503292T2 (de) Scheibenwischer mit zwei Blättern an einem einzigen Arm
DE69202188T2 (de) Lamellenluftleitblech, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
DE2330051A1 (de) Scheibenwischeranlage
DE19501849A1 (de) Scheibenwischerblatt

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8141 Disposal/no request for examination