DE1035575B - Elektrische Uhrenzentrale - Google Patents
Elektrische UhrenzentraleInfo
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-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C13/00—Driving mechanisms for clocks by primary clocks
- G04C13/02—Circuit arrangements; Electric clock installations
- G04C13/04—Primary clocks
- G04C13/0409—Primary clocks monitoring or controlling primary clock or system with more than one primary clock, e.g. for switching-over to standby motor or power system
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Description
- Elektrische Uhrenzentrale Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Uhrenzentralen, bei welchen zwei zur Steuerung der Nebenuhren bzw. Nebenuhrenlinien vorgesehene Hauptuhren Laufwerke steuern, die über ein Differentialgetriebe eine Überwachungs- und Abschalteinrichtung beeinflussen, und zwar mittels eines von der Ausgangswelle des Differentialgetriebes betätigten Schalters, derart, daß von diesem je nach der Störung bzw. eines unzulässig großen Nachgehens der einen oder anderen Hauptuhr wahlweise eines von zwei Relais gesteuert wird, denen Unterbrecher zugehören, die je nach dem Ansprechen des einen oder anderen Relais eine gestörte bzw. zu stark nachgehende Hauptuhr vom Nebenuhrennetz abschalten.
- Während diese bekannte überwachungs- und Abschalteinrichtung bisher bei Uhrenzentralen mit zwei im Ersatzverhältnis zueinander arbeitenden Hauptuhren (steuernde Hauptuhr und im Normalbetrieb leer mitlaufende Reservehauptuhr) vorgeschlagen worden ist, wobei gleichzeitig mit und nur im Falle der Abschaltung der gestörten Hauptuhr die Reservehauptuhr auf das Uhrennetz aufgeschaltet wird, soll erfindungsgemäß die eingangs geschilderte, über ein Differentialgetriebe bzw. ein gleichwertiges Differentialschaltwerk von beiden Hauptuhren beeinflußbare Überwachungs- und Abschalteinrichtung bei an sich bekannten Uhrenanlagen mit zwei nicht nur gleichzeitig und gleichphasig gehenden, sondern auch beide die Fortschaltungsimpulse auf das Nebenuhrennetz weiterleitenden Hauptuhren verwendet werden, und zwar in der Weise, daß die von den Relais gesteuerten Unterbrecher als einzige Unterbrechungsstellen in den beiden parallel liegenden Leitungszügen von den Hauptuhren zum Nebenuhrennetz angeordnet sind, so daß bei Normalbetrieb beider Hauptuhren sie beide Leitungszüge in geschlossenem Zustand halten, bei Störung oder übermäßigem Nachgehen einer Hauptuhr nur an dem dieser zugeordneten Leitungszug eine Schalthandlung (Abschaltung) vornehmen.
- Gegenüber der eingangs geschilderten bekannten Uhrenzentrale bringt die Erfindung den Fortschritt, daß bei dauernd auf das Nebenuhrennetz aufgeschalteten Hauptuhren in deren Leitungsverbindung zu dem Nebenuhreinetz jeweils nur ein einziger Unterbrecher liegt. Diese Unterbrecher in Gestalt von in der Impulsleitung angeordneten Kontakten liegen also in von den Hauptuhren zu dem Nebenuhrennetz führenden parallelen Leitungszügen und arbeiten unabhängig voneinander. Ist also einer dieser Kontakte bzw. das zugehörige Relais nicht in Ordnung, so wird die Fortschaltung der 'Nebenuhren dadurch in keiner Weise behindert, solange der andere Kontakt noch ordnungsgemäß arbeitet.
- Bei der vorbekannten Anordnung liegen dagegen mehrere vom Differentialgetriebe über Relais beeinflußbare Unterbrecherkontakte hintereinander im gleichen Impulsübertragungszug, so daß bei irgendeiner Störung durch nur eines Unterbrechers die ganze Anlage versagt.
- Letzteres ist regelmäßig bisher auch bei Uhreizentralen mit Gleichzeitigkeitsbetrieb der beiden Hauptuhren auf das Nebenuhrnetz der Fall, bei welchen die Überwachungs- und Abschaltungseinrichtung durch eine elektrische Vergleichsschaltung beeinflußt wird.
- Die Erfindung sei an einem in der Zeichnung schematisch angegebenen Ausführungsbeispiel erläutert. Die beiden Hauptuhren HU1 und HU2 schicken in der üblichen Weise, z. B. über Polwendeschalter oder Pendelkontakte, in die Steuerleitungen sti und st2 Impulse wechselnder Polarität in minütlichen, halbminutlichen oder insbesondere auch sekundlichen Abständen. Die Hauptuhren sollen möglichst gleich gehen, kleine Abweichungen nach der einen oder anderen Richtung sind jedoch zugelassen, wobei es nicht darauf ankommt, ob die Hauptuhr HUI oder die Hauptuhr H("" voreilt. Die Impulse werden über die normalerweise geschlossenen Relaiskontakte ui und uz auf eine Sammelschiene S gegeben, an welche die Linieirelaissätze I_I, I_ z usw. der verschiedenen Nefienuhrenlinien 1, 2 ff. angeschlossen sind.
- Die Impulse beider Hauptulireii beeinflussen gleichzeitig die beiden Laufwerke y1-1 und W2, die normale Nel)enuhrl,tufwe,rke, also cclektroniagnetische Drehankerlauf-,verke. sein können. Diese treiben über Stirnradvorgelege vi und v2 die Sonnenräder eines Differentialgetriebes D1 an, dessen Differentialwelle eine Gabel - zum Betätigen des zwischen zwei Gegenkontakten 1,#1 und 7z, liegenden Kontaktes k trägt. Der Kontakt 1,# kann ein Federkontakt sein. der normalerweise in der Mitte zwischen den Gegenkontakten steht. Die Kontaktvorrichtung k, k1, k2 steuert die beiden Abschalterelais U1 und U2, die im dargestellten Falle eine geringe Ansprechverzögerung haben sollen.
- Solange die beiden Hauptuhren völlig gleich gehen oder nur sehr wenig -bei sekundlicher Fortschaltung beispielsweise nur weniger als 0,2 Sekunden - voneinander abweichen, sollen die Relais U1 und U2 nicht ansprechen, so daß beide Hauptuhren über die Kontakte u1 und zc2 ihre Impulse auf die SammelschieneS geben. Dabei kann sich natürlich nur der Impuls der zuerst schaltenden Hauptuhr an dem Linienrelais L1 und L., auswirken, während der nachkommende Impuls der anderen Hauptuhr wirkungslos bleibt. Hingegen werden die Impulse beider Hauptuhren durch die Laufwerke W1 und W2 genau erfaßt. Sofern die Impulse gleichzeitig kommen, werden die Laufwerke ihre Drehschritte auch gleichzeitig ausführen, so da,ß die auf der Differentialwelle angeordnete Gabel g dadurch nicht verstellt wird. Kommen die Impulse der beiden Hauptuhren jedoch kurz hintereinander, so wird die Gabel g von dem einen Laufwerk ausgelenkt, von dem anderen jedoch unmittelbar danach in die Nullstellung zurückgestellt. Dabei wird also der Kontakt k kurzzeitig gegen den Gegenkontakt k1 bzw. k2 gedrückt, und demzufolge kann entweder das Relais L-1 oder L-2 kurzzeitig eingeschaltet werden. Die Relais öffnen ihre Arbeitskontakte u1 bzw. u2 jedoch nicht, weil sie eine geringe Ansprechverzögerung haben. Nur wenn die Auslenkung des Kontaktes k eine gewisse zulässige Mindestzeit überschreitet, spricht das Relais U1 bzw. U2 an und schaltet durch Öffnen des Kontaktes u1 bzw. u2 diejenige Hauptuhr HU, bzw. HL', ab, «-elche infolge der Störung die Auslenkung der Differentialwelle nicht rückgängig machte.
- Das mit einem gestrichelten Rechteck umrahmte Differentialschaltwerk DSW muß nicht notwendig ein mechanisches Differentialgetriebe enthalten, es ist beispielsweise auch denkbar, auf der Welle des einen Laufwerkes W1 einen Kontaktarm ähnlich dem Kontakt k anzuordnen und diesen statt mit den Gegenkontakten k1 und k2 mit zwei ringförmigen Kontaktstreifen zusammenwirken zu lassen, die auf einer mit der Welle des anderen Laufwerkes W2 verbundenen und dem Kontakt k gegenüberliegenden Scheibe angeordnet sind.
- Eine geringe zeitliche Verschiebung zwischen den von den beiden Hauptuhren abgegebenen Impulsfolgen kann bei den Abschalterelais U1 und U2 auch durch zusätzliche Haltewicklungen erreicht werden, die von den Hauptuhren HUl und HU2 unmittelbar, z. B. durch deren Polwendeschalter, gesteuert werden. Dabei werden beide Relais U1 und U2 dann jeweils durch den zuerst gegebenen Impuls erregt. Eine Ab- schaltung der nacheilenden Hauptuhr erfolgt in diesem Falle erst dann, wenn der Impuls der voreilenden Hauptuhr zu Ende ist, die Halteerregung also wegfällt und die nacheilende Hauptuhr noch keinen Impuls gegeben hat.
- Es sei noch erwähnt, daß die Überwachung und Abschalteeinrichtung statt in Arbeitsstromschaltung auch in Ruhestramschaltung ausgeführt sein kann.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrische Uhrenzentrale, bei welcher zwei zur Steuerung der Nebenuhren bzw. Nebenuhrenlinien vorgesehene Hauptuhren Laufwerke steuern, die über ein Differentialschaltwerk, vorzugsweise ein Differentialgetriebe, eine I.berwachungs- und Abschalteinrichtung beeinflussen, wobei vom Ausgang des Differentialschaltwerkes, vorzugsweise von der Ausgangswelle des Differentialgetriebes, ein Schalter derart betätigbar ist, daß er je nach der Störung bzw. über ein zugelassenes Höchstmaß hinausgehendes Nachgehen der einen oder anderen Hauptuhr wahlweise eins von zwei Relais steuert, denen Unterbrecher zugehören, die je nach dem Ansprechen des einen oder anderen Relais eine gestörte bzw. zu stark nachgehende Hauptuhr vom Nebenuhrennetz abschalten, die andere Hauptuhr das Nebenuhrennetz weiter speisen lassen, gekennzeichnet durch die Verwendung bei Uhrenanlagen mit zwei nicht nur gleichzeitig und gleichphasig gebenden, sondern auch beide die Fortschaltungsimpulse auf das Nebenuhrennetz weiterleitenden Hauptuhren, derart, daß die von den Relais (U1, U2) gesteuerten Unterbrecher (u1, u2) als einzigeUnterbrechungsstellen in den beiden parallel liegenden Leitungszügen von. den Hauptuhren zum Nebenuhrennetz angeordnet sind, und zwar derartig, daß bei Normalbetrieb beider Hauptuhren sie beide Leitungszüge in geschlossenem Zustand halten, bei Störung oder übermäßigem Nachgehen einer Hauptuhr nur an dem dieser zugeordneten Leitungszug eine Schalthandlung (Abschaltung) vornehmen.
- 2. Elektrische Uhrenzentrale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrecherkontakte (2s1, uz) von mit geringer zeitlicher Verzögerung arbeitenden Relais betätigb.ar sind.
- 3. Elektrische Uhrenzentrale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrecherkontakte (u1, Ziz) von Relais mit Haltewicklungen beeinflußbar sind, die durch die Impulse der zuerst schaltenden Hauptuhr erregt werden. In Betracht gezogene. Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 602 828, 533 018; schweizerische Patentschrift Nr. 248 040; Deutsche Patentanmeldungen S 7385 VIIIb/83b (bekanntgemacht am 14.8.1952); p 923 VIII b/ 83b B (bekanntgemacht am 22. 2. 1951) ; S 2482 VIIIb/83b (bekanntgemacht am 26. 7. 1951).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES32641A DE1035575B (de) | 1953-03-18 | 1953-03-18 | Elektrische Uhrenzentrale |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE1035575B true DE1035575B (de) | 1958-07-31 |
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ID=7480913
Family Applications (1)
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DES32641A Pending DE1035575B (de) | 1953-03-18 | 1953-03-18 | Elektrische Uhrenzentrale |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1035575B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE533018C (de) * | 1928-04-06 | 1931-09-11 | Aeg | Elektrische Uhrenanlage mit zwei oder mehreren Hauptuhren |
DE602828C (de) * | 1927-10-01 | 1934-09-18 | Gustav Schoenberg | Elektrische Uhrenanlage mit einer Hauptuhr und einer Reserveuhr |
CH248040A (de) * | 1942-03-28 | 1947-04-15 | Fides Gmbh | Elektrische Uhrenanlage mit zwei Hauptuhren. |
-
1953
- 1953-03-18 DE DES32641A patent/DE1035575B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE602828C (de) * | 1927-10-01 | 1934-09-18 | Gustav Schoenberg | Elektrische Uhrenanlage mit einer Hauptuhr und einer Reserveuhr |
DE533018C (de) * | 1928-04-06 | 1931-09-11 | Aeg | Elektrische Uhrenanlage mit zwei oder mehreren Hauptuhren |
CH248040A (de) * | 1942-03-28 | 1947-04-15 | Fides Gmbh | Elektrische Uhrenanlage mit zwei Hauptuhren. |
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