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Die
Erfindung betrifft einen elektrischer Stecker mit einem Gehäuse und
einem Federkraft-Klemmanschluss zum Anschließen eines flexiblen elektrischen
Leiters an das Endstück
eines steifen Halters. Die Erfindung betrifft weiterhin einen entsprechenden Halter,
ein entsprechendes System aus einem elektrischen Stecker und einem
Halter sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen
einem elektrischen Stecker und einem Halter.
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Es
sind bereits Verbindungsklemmen mit einem Gehäuse und einem Federkraft-Klemmanschluss
zum Anschließen
eines flexiblen elektrischen Leiters an Stromschienen bekannt, wobei
der Federkraft-Klemmanschluss aus einer aus einem federnden Flachmaterial
gefertigten Klemmfeder besteht. Die beispielsweise aus den Druckschriften
DE 35 14 099 C2 ,
DE 198 02 945 A1 oder
DE 198 17 925 A1 bekannten
Verbindungsklemmen weisen einen Anlagenschenkel und einen Klemmschenkel
auf, wobei der Klemmschenkel in der Art einer Schlaufe auf das Ende
des Anlagenschenkels zugebogen ist und eine Klemmöffnung aufweist,
auf die sich das Ende des Anlagenschenkels hindurch erstreckt. Derartige Verbindungsklemmen
werden zum Anschließen
eines flexiblen Leiters an eine bereits mit dem Federkraft-Klemmanschluss
verbundenen Stromschiene verwendet, wobei der flexible Leiter erst
nachdem die Verbindung mit der steifen Stromschiene hergestellt ist,
in den Federkraft-Klemmanschluss
eingeführt wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Verbindung
zwischen einem flexiblen elektrischen Leiter und einem steifen Halter
mittels eines Steckers zu schaffen, wobei der Stecker zuerst mit
dem elektrische Leiter und anschließend mit dem steifen Halter
verbunden wird. Eine derartige Verbindung wird beispielsweise für den Anschluss
eines Massekabels an einen Massehalter des Chassis eines Kraftfahrzeuges
benötigt.
Die Aufgabe bestand ferner darin, dass die Montage des mit dem elektrischen
Leiter versehenen Steckers auf den Halter schnell und werkzeuglos
erfolgen kann und eine sicher zu realisierende Schnapp-/Klickmontage
möglich
ist. Des weiteren sollen geringst mögliche Übergangswiderstände erzielt
werden.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
ein elektrischer Stecker mit einem Gehäuse geschaffen wird, bei dem
ein Federkraft-Klemmanschluss
zum Anschließen
eines flexiblen elektrischen Leiters an das Endstück eines
steifen Halters dient, wobei der Federkraft-Klemmanschluss aus einer
aus einem federnden Flachmaterial gefertigten Klemmfeder besteht,
die einen Anlagenschenkel und einen Klemmschenkel aufweist, wobei
der Klemmschenkel in der Art einer Schlaufe auf das Ende des Anlagenschenkels
zugebogen ist und eine Klemmöffnung
aufweist, durch die sich das Ende des Anlagenschenkels hindurch
erstreckt, wobei eine dem Klemmschenkel gegenüber liegenden Klemmkante der
Klemmöffnung
mit dem Anlagenschenkel eine Klemmstelle bildet, in welcher der
durch die Klemmöffnung
hindurch geführte
elektrische Leiter vor dem Aufstecken des Steckers auf den Halter
festgeklemmt ist, wobei nach dem Aufstecken des Steckers auf den
Halter sich der Halter zwischen dem Anlagenschenkel und dem elektrischen
Leiter durch die Klemmöffnung
hindurch erstreckt und der Halter und die Klemmfeder derart aneinander
abgestützt
sind, dass der elektrische Leiter zwischen der Klemmkante und dem
Halter festgeklemmt ist und somit eine elektrische Verbindung zwischen
Halter und elektrischem Leiter ausgebildet ist.
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Die
Aufgabe wird weiterhin erfindungsgemäß durch einen Halter und ein
System aus einem entsprechenden elektrischen Stecker und einem entsprechenden
Halter gelöst,
wobei der steife Halter die Form eines Stiftes aufweist und aus
einem Bandmaterial mit im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt
gefertigt ist. Dabei ist am Halter eine Kröpfung (21) angeordnet,
deren Scheitel in Richtung Klemmkante des Klemmschenkels weist,
um eine seitenverkehrte Montage des Steckers auf den Halter zu vermeiden.
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Das
die Aufgabe lösende
Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem entsprechenden
elektrischen Stecker und dem Halter umfasst, dass nachdem der elektrische
Leiter zwischen Klemmkante und Anlagenschenkel festgeklemmt ist, der
Stecker auf den Halter derart aufgesteckt wird, dass sich der Halter
zwischen dem Anlagenschenkel und dem elektrischen Leiter durch die
Klemmöffnung hindurch
erstreckt und der Halter und die Klemmfeder derart aneinander abgestützt werden,
dass der elektrische Leiter zwischen der Klemmkante und dem Halter
festgeklemmt wird und somit eine elektrische Verbindung zwischen
Halter und elektrischem Leiter ausgebildet wird.
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Durch
die in den abhängigen
Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des in den
unabhängigen
Ansprüchen
angegebenen elektrischen Steckers, des System aus elektrischem Stecker
und Halter und des Verfahrens zur Herstellung einer Verbindung zwischen
einem elektrischen Stecker und einem Halter möglich.
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Besonders
vorteilhaft ist, den Anlagenschenkel mit einer Kröpfung auszubilden,
die in Richtung Klemmkante der Klemmöffnung gerichtet ist und an der
Klemmstelle angeordnet ist. Aufgrund der kleinen Auflageflächen des
Anlagenschenkels an der Klemmstelle ist damit eine sichere Verbindung
zwischen dem elektrischen Leiter und dem Halter gegeben.
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Es
ist weiterhin vorteilhaft, das der Klemmstelle entgegen gesetzte
Ende des federnden Flachmaterial derart in Richtung Halter abzubiegen,
dass es nach dem Aufstecken des Steckers auf den Halter in eine
Ausnehmung des Halters rastend eingreift. Hierdurch wird ebenfalls
die Sicherheit der Verbindung verbessert, da dann, wenn der Halter
vollständig
in den Stecker hinein geschoben ist, das Einrasten des abgebogenen
Endes des federnden Flachmaterials in die Ausnehmung des Halters
erfolgt. Ein Herausziehen des Halters aus dem Stecker ist somit ohne
weiteres nicht möglich.
Ebenso von Vorteil ist, das federnde Flachmaterial mit einer Öffnung zum Lösen des
Steckers zu versehen, wobei beim Hindurchstecken eines Hilfsmittels,
beispielsweise eines Stiftes, durch diese Öffnung das der Klemmstelle
gegenüber
liegende Ende des federnden Flachmaterials aufgebogen wird, so dass
das abgebogene Ende des federnden Flachmaterials nicht mehr in die
Ausnehmung des Halters eingreift und der Stecker vom Halter abgezogen
werden kann. Es ist weiterhin vorteilhaft, das der Klemmstelle gegenüber liegende Ende
mit Flügelelementen
zu versehen, die der Positionierung des Halters in bezug auf die
Klemmfeder dienen. Der elektrische Stecker weist des Weiteren vorteilhafte
Steckflügelelemente
auf, die am federnden Flachmaterial angeordnet sind und die Klemmfeder
in einer Ausnehmung des Gehäuses
festlegen.
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Zum
Abdichten des Gehäuses
gegenüber Umwelteinflüssen ist
es vorteilhaft, die Öffnungen, durch
die der elektrische Leiter bzw. der Halter hindurch gesteckt wird,
mit Dichtlippen zu versehen.
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Bei
dem Halter ist es von Vorteil, wenn für die Anwendung des Steckers
zur Herstellung eines Kontaktes zwischen Massekabel und Chassis
eines Kraftfahrzeuges der Halter auf dem Chassis aufgeschweißt ist.
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Zum
Einrasten des abgebogenen Endes des Federelementes im Halter ist
am Halter in vorteilhafter Weise eine Ausnehmung vorgesehen. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn diese Ausnehmung nach Art einer Öffnung den Halter durchdringt,
so dass durch sie hindurch ein Hilfsmittel steckbar ist, welches
das der Klemmstelle gegenüber
liegende Ende des federnden Flachmaterials derart nach außen biegt, dass
das abgebogene Ende aus der Öffnung
ausrastet und der Halter aus dem Stecker heraus gezogen werden kann.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind anhand von Zeichnungen dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen
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1 einen erfindungsgemäßen Stecker mit bereits eingeführtem flexiblen
elektrischen Leiter in einer Längsschnittdarstellung
und in einer Ansicht von unten,
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2 das
zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Steckers dienende federnde
Flachmaterial,
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3 eine
Ansicht von der Seite eines erfindungsgemäßen Halters und
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4 eine
Längsschnittdarstellung
des erfindungsgemäßen Steckers
mit eingeführtem
elektrischen Leiter und Halter.
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1a zeigt
einen Längsschnitt
durch einen erfindungsgemäßen Stecker 1.
Der Stecker 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem
eine aus einem federnden Flachmaterial gefertigte Klemmfeder 3 angeordnet ist.
Die Klemmfeder 3 bildet einen Federkraft-Klemmanschluss
zum Anschließen
eines flexiblen elektrischen Leiters 10 an das Endstück eines
in dieser Figur nicht dargestellten steifen Halters.
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Die
Klemmfeder 3 weist einen Klemmschenkel 4 und einen
Anlagenschenkel 5 auf, wobei der Anlagenschenkel 5 in
Form einer Zunge aus dem federnden Flachmaterial ausgestanzt ist
und von diesem derart abgebogen ist, dass der Anlagenschenkel 5 sich
durch die durch die ausgestanzte Zunge gebildete Klemmöffnung 6 des
Klemmschenkels 4 hindurch erstreckt. Dabei ist der Klemmschenkel 4 nach hinten
abgebogen und in Art einer Schlaufe wieder auf dem Anlagenschenkel 5 zugebogen.
Die der Abbiegekante des Anlagenschenkels 5 gegenüber liegende
Kante 8 der Klemmöffnung
wird auch als Klemmkante bezeichnet, da diese Kante zusammen mit
dem gekröpften
Bereich 7 des Anlagenschenkels 5 die Klemmstelle
bildet.
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Der
in 1a abgebildete elektrische Stecker 1 ist
mit dem bereits eingeführten
flexiblen elektrischen Leiter 10 zum Aufstecken auf den
steifen Halter vorbereitet. Hierzu ist das Ende des elektrischen
Leiters 10 entlang einer durch einen Pfeil 29 gekennzeichneten
Richtung durch die Öffnung 17 am oberen
Ende des Gehäuses 2 durch
die Klemmöffnung 6 hindurch
geführt
und zwischen Klemmkante 8 und gekröpftem Bereich des Anlagenschenkels 5 festgeklemmt.
Das Gehäuse 2 weist
am gegenüber liegenden
Ende eine Öffnung 18 auf,
durch die der Halter beim Befestigen des Steckers hindurch gesteckt
wird. Zum Hindurchstecken des Halters durch die Klemmfeder ist am
federnden Flachmaterial eine Öffnung 12 vorgesehen,
die, um den Halter noch besser abzustützen, nach innen aufgebogene
Enden aufweist. Das Gehäuse 2 ist
seitlich noch mit einer weiteren Öffnung 16 versehen,
durch die ein Hilfsmittel, beispielsweise ein Stift oder Schraubendreher, hindurch
geführt
werden kann, um die Verbindung zwischen Halter und Klemmfeder 3 zu
lösen.
Zum Lösen
des Halters ist auch die Klemmfeder 3 mit einer Öffnung 14 versehen,
durch die dieses Hilfsmittel beim Lösen der Verbindung ebenfalls
hindurch gesteckt wird. Am der Klemmstelle gegenüber liegenden Ende des federnden
Flachmaterials weist die Klemmfeder 3 ein abgebogenes Ende 9 auf,
das beim vollständigen
Einschieben des Halters in eine Ausnehmung des Halters einrastet.
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Zur
besseren Positionierung des Halters in der Klemmfeder 3 sind
an diesem Ende Flügel 15 vorgesehen.
Um das Steckerinnere von Umwelteinflüssen zu schützen, weist der Stecker an
dem Ende, an dem der Halter eingeführt wird, Dichtlippen 24 auf. Dichtlippen
können
ebenfalls an der Öffnung 17 vorgesehen
sein, durch die der elektrische Leiter 10 eingeführt wird.
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In 1a ist
weiterhin mittels eines Pfeils 30 die Richtung dargestellt,
entlang welcher der Halter durch die Öffnung 18 in das Gehäuse 2 eingeführt wird.
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In 1b ist
der erfindungsgemäße Stecker in
einer Ansicht von unten dargestellt, wobei in den Stecker analog
zu 1a der flexible elektrische Leiter 10 eingeführt ist.
In den aufgeschnittenen Bereichen dieser Darstellung ist zu erkennen,
dass die Klemmfeder 3 im Gehäuse 2 derart angeordnet
ist, dass Flügelelemente 19 in
Ausnehmungen des Gehäuses 2 eingreifen
und somit die Klemmfeder 3 im Gehäuse 2 festlegen. Ebenfalls
besser erkennbar ist die Öffnung 12 im
federnden Flachmaterial 33, durch die der Halter beim Aufstecken
des Steckers 1 auf den Halter in die Klemmfeder 3 eingeführt wird.
Erkennbar ist ferner das Ende des elektrischen Leiters 10,
der in der Klemmöffnung 6 angeordnet
ist. Der flexible elektrische Leiter 10 liegt dabei an
der Klemmkante 8 an, die durch das Ausstanzen des Anlagenschenkels 5 aus
dem Klemmschenkel 4 entstanden ist. Es ist weiterhin dargestellt,
dass das vorderste Ende des Klemmschenkels 4 mit einem
Vorsprung 11 versehen ist, der in eine Ausnehmung des Gehäuses 2 eingreift.
In 1a ist erkennbar, dass, um zu vermeiden, dass
sich der Klemmschenkel zu weit in Richtung Öffnung 17 zum Einführen des
flexiblen elektrischen Leiters 10 verbiegt, die Ausnehmung 13 im
Gehäuse 2 einen
Anschlag 23 aufweist, der die Bewegung des Klemmschenkels 4 begrenzt.
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In 2 ist
das federnde Flachmaterial gezeigt, das zur Herstellung der Klemmfeder 3 für den erfindungsgemäßen elektrischen
Stecker dient. Das federnde Flachmaterial ist in dem in 2 gezeigten Zustand
derart vorbereitet, dass nach dem Biegen des Flachmaterials die
Klemmfeder 3 fertiggestellt ist. Das federnde Flachmaterial
ist weist den in Form einer Zunge aus dem Klemmschenkel 4 heraus
gestanzten Anlagenschenkel 5 auf, wobei nach dem Abbiegen
des Anlagenschenkels 5 die Klemmöffnung 6 gebildet
wird. Die Kante 8 der Klemmöffnung 6, die der
gestrichelt dargestellten abzubiegenden Kante 34 gegenüber liegt,
dient nach dem Einbau der Klemmfeder 3 in das Gehäuse 2 zum
Ausbilden der Klemmstelle. In etwa mittig am federnden Flachmaterial
ist die Öffnung 14 angeordnet,
die zum Lösen
der Verbindung zwischen Halter und Stecker 1 dient. Von dort
in Richtung des Endes das der Klemmstelle gegenüber liegt, ist die Öffnung 12 angeordnet,
durch die der Halter beim Aufstecken des Steckers 1 auf den
Halter hindurch gesteckt wird. An dem Ende des federnden Flachmaterials,
das der Klemmstelle gegenüber
liegt, sind Flügelelemente 15 angeordnet, die
der Positionierung des Halters in der Klemmfeder dienen. Ein Fortsatz 9,
der an dem Ende des federnden Flachmaterial angeordnet ist, das
der Klemmstelle gegenüber
liegt, wird zur Fertigstellung der Klemmfeder 3 noch zusätzlich abgebogen,
so dass der Halter dann, wenn er vollständig in den Stecker 1 hinein
geschoben ist, einrastet, wobei das abgebogenen Ende 9 des
federnden Flachmaterials in eine Ausnehmung des Halters einrastet.
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In 3 ist
die Ansicht eines erfindungsgemäßen Halters 20 von
der Seite dargestellt. Der aus einem steifen Material gefertigte
Halter 20 besteht aus einem im Querschnitt rechteckigen
Bandmaterial, wobei in etwa mittig eine durchgehende Öffnung oder
Loch 22 angeordnet ist, in die der Fortsatz 9 des federnden
Flachmaterials der Klemmfeder beim Aufschieben des Steckers auf
den Halter einrastet. Der Halter weist oberhalb der durchgehenden Öffnung 22 zwei
Biegestellen auf, wobei die Biegung in entgegengesetzte Richtung
erfolgte. In der direkt oberhalb der Öffnung 22 angeordneten
Biegungen knickt der Halter oberhalb der Öffnung 22 zunächst um
den Winkel α von
der Achse des Halters 27 ab. Das Abbiegen des Halters oberhalb
der Öffnung 22 erfolgt
in die Richtung, in der nach Aufstecken des Steckers der elektrische
Leiter 10 bzw. die Klemmkante 8 angeordnet ist.
In der darüber
liegenden Biegung 21 wird das Bandmaterial in die entgegen
gesetzte Richtung um einen Winkel α plus β zurück gebogen, so dass das Bandmaterial
mit der Achse 27 einen Winkel β einschließt, wobei der Winkel β von der
Achse 27 in die entgegen gesetzte Richtung gemessen wird verglichen
mit der Messrichtung des Winkels α von der
gleichen Achse. Die Biegung 21 wird im Folgenden auch als
Kröpfung
bezeichnet. Somit schließen die
beiden Schenkel der Kröpfung 21 einen
Winkel von 180° – (α + β) ein. Die
Winkel α und β sind vorzugsweise
spitz ausgebildet, wobei die Summe (α + β) nicht größer als 90° ist. Mit der Kröpfung 21 liegt der
Halter in dem Zustand, in welcher der Stecker vollständig auf
den Halter aufgesteckt ist, am elektrischen Leiter 10 an
und bildet die elektrische Verbindung mit dem Leiter 10 aus.
Die beiden Biegungen des Halters, insbesondere die Kröpfung 21,
bilden somit Gleitflächen
für das
Aufstecken des Steckers auf den Halter. Die Kröpfung 21 bildet außerdem Kontaktflächen für die elektrische
Verbindung.
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Anhand
von 4 ist in einem Längsschnitt dargestellt, wie
der Halter 20 mit dem elektrischen Leiter 10 verbunden
ist, wenn der erfindungsgemäße Stecker
vollständig
auf den Halter 20 aufgesteckt ist. Hierbei wird der Halter
entlang der mit einem Pfeil 30 gekennzeichneten Richtung
durch die Öffnung 18 des
Gehäuses
und durch die Stecköffnung 12 der Klemmfeder 3 hindurch
gesteckt. Beim Einführen und
im Endzustand wird der Halter 20 durch die seitlich am
Ende der Klemmfeder angeordneten Flügelelemente 15 geführt. Die
Kröpfung 21 muss
mit ihrem Scheitel beim Einführen
des Halters 20 in den Stecker in Richtung Klemmkante 8 bzw.
elektrischen Leiter 10 zeigen, um eine elektrische Verbindung
zwischen Halter 20 und elektrischem Leiter 10 zu
ermöglichen.
Durch die Kröpfung 21 ist
das Einführen
in die entgegen gesetzte Richtung nicht möglich, da die Biegung der Klemmfeder 3 dem
entgegen wirken würde.
Dabei ist das Aufstecken des Steckers auf den Halter in eine andere
Richtung nicht möglich,
da die Gehäuseöffnung 18 im
Querschnitt rechteckig ausgebildet ist, wobei jeweils zwei Seitenkanten
unterschiedliche Längen
aufweisen. Wenn der Halter 20 vollständig in den Stecker eingeführt ist,
greift das abgebogene Ende 9, das der Klemmstelle gegenüber liegt,
in die Ausnehmung 22 des Halters 20 ein. Dabei
ist das Ende 9 derart abgebogen, dass es in Richtung des
eingeführten
Halters zeigt. Durch das hörbare
Einrasten des abgebogenen Endes 9 der Klemmfeder 3 ist
der Anwender sicher, dass die elektrische Verbindung zwischen dem
elektrischen Leiter 10 und dem Halter 20 hergestellt
ist. Nach dem vollständigen
Aufstecken des Steckers 1 auf den Halter erstreckt sich
der Halter 20 durch die Klemmöffnung 6 hindurch,
wobei der Halter 20 zwischen Anlagenschenkel 5 und
elektrischem Leiter 10 angeordnet ist, wobei der elektrische
Leiter 10 an der Klemmkante 8 anliegt. Der Anlagenschenkel 5 wird
derart in die zur Klemmstelle entgegen gesetzte Richtung gebogen, dass
der Halter 20 und die Klemmfeder derart aneinander abgestützt sind,
dass der elektrische Leiter 10 und der Klemmkante 8 und
dem Halter 20 festgeklemmt ist und somit eine elektrische
Verbindung zwischen dem Halter 20 und dem elektrischen
Leiter 10 ausgebildet wird.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel schabt
das nach innen abgebogene Ende 9 des federnden Flachmaterials
beim Einführen
des Halters an der hervorstehenden Kröpfung 21 des Halters 20 entlang
und entfernt einen isolierenden Lack in dem Bereich, in dem später die
elektrische Verbindung zwischen elektrischem Leiter 10 und
Halter 20 hergestellt wird.
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Zur
Demontage und zum Lösen
des Halters 20 aus dem Stecker 1 kann durch die
seitliche Öffnung 16 im
Gehäuse 2 ein
Hilfsmittel eingeführt
werden, das beispielsweise stiftförmig ausgebildet ist. Dieses
Hilfsmittel wird weiter durch die Öffnung 14 der Klemmfeder 3 und
die Öffnung 22 des
Halters 20 hindurch gesteckt und biegt das der Klemmkante
gegenüber
liegende Ende des federnden Flachmaterials der Klemmfeder 3 in
Richtung des elektrischen Leiters 10 weg vom Halter 20,
so dass das abgebogene Ende 9 aus der Öffnung 22 ausrastet
und der Stecker abgezogen werden kann. Dabei bewegt sich der Halter
in die Richtung, die der Einführrichtung 30 entgegen
gesetzt ist.
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Der
erfindungsgemäße elektrische
Stecker soll bevorzugt dazu verwendet werden, Massekabel, die flexible
elektrische Leiter darstellen, mit als steife Halter ausgebildeten
Massekontakten an einem Kraftfahrzeug-Chassis zu verbinden. Hierbei
ist der Halter bevorzugt am Chassis festgeschweißt, was in 4 anhand
einer Schweißnaht 26 angedeutet
ist. Das Chassis oder ein anderer Träger des Halters ist in 4 mit
dem Bezugszeichen 40 versehen.
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Der
Halter ist vorzugsweise mit einer entsprechenden, elektrisch gut
leitenden und über
gute Korrosionsschutzeigenschaften verfügenden Oberfläche versehen.
Um eine gute elektrische Leitfähigkeit
zu gewährleisten,
wird der Halter in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel im gekröpften Bereich 21 mit
einer dünnen
Schutzkappe versehen, die entweder als Spritzgussteil ausgeführt ist
oder im Tauchverfahren aufgebracht wurde. Als Kappenmaterial kann
auch ein wachsartiges Medium gewählt
werden, welches sich beim Einbrennprozess des Lackes verflüssigt und
die blanke Oberfläche
freigibt.
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Um
größtmögliche Sicherheit
der Verbindung zwischen elektrischem Leiter 10 und Halter 20 zu
gewährleisten,
sind Halter und Feder derart aufeinander abgestimmt, dass die Klemmfeder 3 bei Zugbelastung
am Kabel gegen den Halter 20 geschwenkt wird und sich dabei
der Querschnitt für
die Kabelaufnahme verringert. Hierdurch wird eine dauerhafte Klemmung
gewährleistet.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann das Gehäuse
derart ausgeführt
sein, dass der elektrische Leiter 10 senkrecht zur Achse
des Halters 20 eingeführt
wird und über
im Gehäuse
angeordnete Führungen
so umgebogen wird, dass das Ende des elektrischen Leiters zum Ausbilden
der Klemmstelle parallel zur Achse des Halters angeordnet ist.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann der elektrische Stecker derart gestaltet sein,
dass mehrere Stecker in einem Gehäuse miteinander verbunden werden.
Ein derartiger Mehrfachstecker kann dann nach Einführen der
elektrischen Leiter auf entsprechend nebeneinander angeordnete Halter
aufgesteckt werden. Dabei kann der Halter bei Verwendung eines Einfach-
oder Mehrfachsteckers eine am Halterende angeordnete Verjüngung aufweisen.