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Die
Erfindung betrifft einen Hauptbremszylinder für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage
mit einem Gehäuse,
in dem eine sich entlang einer Längsachse
des Gehäuses
erstreckende erste Bohrung ausgebildet ist, einem Kolben, der abdichtend und
axial verschiebbar in der ersten Bohrung geführt ist und eine in dem Gehäuse ausgebildete
Druckkammer begrenzt, und einer Einrichtung zur Erzeugung eines
eine Betätigung
des Hauptsbremszylinders anzeigenden elektrischen Signals, die eine
ortsfest an dem Gehäuse
angeordnete Messwerterfassungseinrichtung sowie ein relativ zu der
Messwerterfassungseinrichtung verschiebbares Messglied umfasst,
wobei die Messwerterfassungseinrichtung in Reaktion auf die Erfassung
einer Verschiebung des Messglieds relativ zu der Messwerterfassungseinrichtung
ein eine Betätigung
des Hauptbremszylinders anzeigendes elektrisches Signal erzeugt.
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Zur
Ansteuerung der Bremswarnleuchten eines Kraftfahrzeugs wird derzeit üblicherweise
ein elektromechanischer Schalter eingesetzt, der eine Betätigung eines
Bremspedals der Fahrzeugbremsanlage durch den Fahrer des Kraftfahrzeugs
erfasst. Dieser elektromechanische Schalter ist als separates Bauteil
ausgebildet und im Fußraum
des Fahrzeugs angebracht. Um eine ordnungsgemäße Funktion des Schalters und
somit auch der Bremswarnleuchten zu gewährleisten, muss der Schalter
in einer festgelegten Position entweder am Bremspedal oder relativ
zu dem Bremspedal montiert und in dieser Position justiert werden.
Derartige nach dem Einbau der Pedalerie durchzuführende Montage- und Justierungsarbeiten
sind relativ schwierig und zeitaufwändig, da der Fußraum des
Kraftfahrzeugs im allgemeinen schwer zugänglich ist.
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Die
DE 100 53 995 A1 schlägt daher
vor, ein von einer in einen Hauptbremszylinder integrierten Einrichtung
erzeugtes und eine Betätigung
des Hauptbremszylinders anzeigendes Signal zur Ansteuerung der Bremswarnleuchten
des Kraftfahrzeugs zu nutzen. Der in diesem Dokument beschriebene
Hauptbremszylinder umfasst ein Gehäuse mit einer darin ausgebildeten
Längsbohrung,
in der ein erster und ein zweiter Kolben abdichtend und axial verschiebbar
geführt
sind, wobei in einer an dem zweiten Kolben ausgebildeten Ausnehmung
ein stift- oder ringsegmentförmiges
Element aus einem magnetischen Material angeordnet ist. In dem Gehäuse ist
eine sich bezüglich
der Längsbohrung
in radialer Richtung erstreckende Sackbohrung zur Aufnahme eines
Steckers ausgebildet, der auf einer der Längsbohrung zugewandten Stirnfläche einen
Hallsensor trägt.
Bei einer Verschiebung des zweiten Kolbens infolge einer Betätigung des
Hauptbremszylinders erzeugt der Hallsensor in Reaktion auf die Erfassung einer
Verschiebung des integriert mit dem zweiten Kolben ausgebildeten
stift- oder ringsegmentförmigen Elements
aus magnetischem Material relativ zu dem Hallsensor ein eine Betätigung des
Hauptbremszylinders anzeigendes elektrisches Signal. Zur Erzielung
der erforderlichen Messgenauigkeit ist bei einer derartigen Signalerzeugungseinrichtung
ein verhältnismäßig hoher
Aufwand zur Justierung des mit dem Hallsensor ausgestatteten Steckers
relativ zu dem integriert mit dem zweiten Kolben ausgebildeten Element
aus magnetischem Material erforderlich, wobei diese Justierungsarbeiten
bei einem Austausch des Steckers infolge eines Defekts wiederholt werden
müssen.
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Die
DE-OS 2 010 073 offenbart
einen Hauptbremszylinder mit einem mechanischen Schalter zur Betätigung der
Bremslichtlampen eines Kraftfahrzeugs. Der Schalter umfasst einen
Stößel, der
bei nicht betätigter
Bremse mit einem Außenumfang
eines in einer Bohrung eines Gehäuses
geführten
Kolbens zusammenwirkt und dadurch in einer ersten niedergedrückten Stellung
gehalten wird. Bei einer Betätigung
des Hauptbremszylinders und einer damit verbundenen Verschiebung
des Kolbens in der Bohrung wird der Stößel durch die Kraft einer Druckfeder in
eine zweite Stellung verschoben und ragt im Bereich einer an dem
Kolben ausgebildeten Ausnehmung in die Bohrung hinein. Dadurch wird
ein Schaltkontakt geschlossen, so dass die Bremslichtlampen des
Kraftfahrzeugs betätigt
werden.
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Die
US 5,016,442 beschreibt
einen Hauptzylinder mit zwei Kolben, die axial verschiebbar in einer in
einem Gehäuse
ausgebildeten ersten Bohrung geführt
sind. In einer in dem Gehäuse
ausgebildeten zweiten Bohrung ist ein Ausgleichskolben axial verschiebbar
geführt,
wobei die zweite Bohrung fluidleitend mit in der ersten Bohrung
angeordneten Druckkammern verbunden ist. Über einem in einer Sackbohrung
angeordneten Reed-Schalter ist ein erster Magnet angeordnet, während der
Ausgleichskolben einen zweiten Magneten trägt. Bei einer Betätigung des
Hauptbremszylinders wird der Ausgleichskolben normalerweise infolge
des sich in den Druckkammern aufbauenden Drucks nur geringfügig entgegen der
Betätigungsrichtung
des Hauptbremszylinders verschoben, bis eine Schulter in Anlage
an eine an dem Gehäuse
ausgebildete Stufe gerät.
Wenn dagegen in einem mit den Druckkammern verbundenen Bremskreis
ein Leck auftritt, wird der Ausgleichskolben infolge der Druckdifferenz
in den Druckkammern aus seiner Ruhestellung verschoben, bis er in
Anlage an Anschlagelemente gerät.
Durch die Verschiebung des mit dem Ausgleichskolben verbundenen
zweiten Magneten relativ zu dem ersten Magneten wird der Reed-Schalter
betätigt,
woraufhin an einen Fahrer ein Warnsignal ausgegeben wird, das ein
Versagen des betroffenen Bremskreises anzeigt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hauptbremszylinder mit
einer integrierten Signalerzeugungseinrichtung bereitzustellen,
die einen verhältnismäßig geringen
Justierungsaufwand erfordert und zuverlässig ein eine Betätigung des
Hauptbremszylinders anzeigendes elektrisches Signal erzeugt.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung vor, einen Hauptbremszylinder mit einer Einrichtung
zur Erzeugung eines eine Betätigung
des Hauptbremszylinders anzeigenden elektrischen Signals auszustatten,
die ein separat von dem Kolben ausgebildetes und außerhalb
der in dem Gehäuse ausgebildeten
ersten Bohrung parallel zu dem Kolben axial verschiebbar in dem
Gehäuse
angeordnetes Messglied umfasst. Die ortsfest an dem Hauptbremszylindergehäuse befestigte
Messwerterfassungseinrichtung erzeugt in Reaktion auf die Erfassung
einer Verschiebung des Messglieds relativ zu der Messwerterfassungseinrichtung
ein eine Betätigung
des Hauptbremszylinders anzeigendes elektrisches Signal. Die Signalerzeugungseinrichtung
ist verhältnismäßig einfach
und zeitsparend montierbar, da keine Justierung eines außerhalb
der ersten Bohrung angeordneten Bauteils relativ zu einem im Inneren
der ersten Bohrung angeordneten Bauteils erfolgen muss. Darüber hinaus
ist die Signalerzeugungseinrichtung bei einem Defekt einfach und
kostengünstig
austauschbar.
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Das
von der Messwerterfassungseinrichtung erzeugte elektrische Signal
kann an eine elektronische Steuereinheit weitergeleitet werden und
beispielsweise zur Ansteuerung der Bremswarnleuchten des Fahrzeugs
dienen. Dadurch kann auf die zeit- und kostenaufwändige Montage
und Justierung des bisher üblichen,
eine Betätigung
des Bremspedals erfassenden elektromagnetischen Schalters im Fußraum des
Fahrzeugs verzichtet werden. Darüber
hinaus kann das von der Messwerterfassungseinrichtung erzeugte und
den Betätigungszustand
der Fahrzeugbremsanlage und insbesondere des Hauptbremszylinders
anzeigende Signal auch für
weitere von der elektronischen Steuereinheit auszuführende Steuerfunktionen
genutzt werden.
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Vorzugsweise
ist das Messglied ein Magnetelement und die Messwerterfassungseinrichtung
ein Hallsensor. Der Hallsensor ist dazu in der Lage, eine Verschiebung
des Magnetelements besonders präzise
und zuverlässig
zu erfassen und ist darüber
hinaus kostengünstig
erhältlich.
Ferner kann der Hallsensor nicht nur zur Erzeugung eines eine Betätigung des
Hauptbremszylinders anzeigenden Signals sondern auch zur Erzeugung
eines wegabhängigen, für das „Ausmaß" der Betätigung der
Fahrzeugbremsanlage durch den Fahrer charakteristischen Signals
eingesetzt werden, das der elektronische Steuereinheit zugeführt und
zur Steuerung der Fahrzeugbremsanlage genutzt werden kann.
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Vorzugsweise
ist das Messglied in Form eines Betätigungskolbens ausgebildet,
der axial verschiebbar in einer in dem Gehäuse ausgebildeten und sich
parallel zu der ersten Bohrung erstreckenden zweiten Bohrung angeordnet
ist. Die Messwerterfassungseinrichtung weist beispielsweise einen
im wesentlichen zylindrischen Kunststoffkörper auf, in den ein Messwertaufnehmer,
Leiterbahnen sowie an die Leiterbahnen angeschlossene Steckverbindungen
eingebettet sind. Der Messwertaufnehmer, beispielsweise ein Hallsensorkopf,
kann beispielsweise an einer Stirnfläche der Messwerterfassungseinrichtung
angeordnet sein. Eine Stirnfläche
des Messglieds ist dann vorzugsweise der Stirnfläche der Messwerterfassungseinrichtung
zugewandt, an der der Messwertaufnehmer der Messwerterfassungseinrichtung
angeordnet ist. In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann
das Messglied auch in Form eines z.B. scheibenförmigen Elements ausgebildet
sein, das an der der Messwerterfassungseinrichtung zugewandten Stirnfläche des
Betätigungskolbens
befestigt ist. Bei der Verwendung eines Hallsensors als Messwerterfassungseinrichtung muss
dann nicht der gesamte Betätigungskolben, sondern
nur das z.B. scheibenförmige
Element aus einem magnetischen Material bestehen.
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Auf
einer von dem Messglied abgewandten Stirnseite der Messwerterfassungseinrichtung
ist vorzugsweise ein Anschlussstecker zur Herstellung einer elektrischen
Verbindung mit der Messwerterfassungseinrichtung angeordnet. Der
Anschlussstecker kann, ähnlich
wie die Messwerterfassungseinrichtung, einen Kunststoffkörper mit
darin eingebetteten Leiterbahnen umfassen, wobei die Leiterbahnen
an einem Ende oder an beiden Enden des Kunststoffkörpers aus
dem Kunststoffkörper
herausragen können.
Der Messwerterfassungseinrichtung zugewandte Enden der Leiterbahnen
können
dann zur Herstellung eines elektrischen Kontakts in an der Messwerterfas sungseinrichtung
ausgebildete Steckverbindungen eintauchen, während von der Messwerterfassungseinrichtung
abgewandte Enden der Leiterbahnen zur Verbindung mit einem Kabelstecker
dienen können.
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In
einer Ruhestellung des Hauptbremszylinders ist zwischen der Stirnfläche der
Messwerterfassungseinrichtung bzw. dem Messwertaufnehmer und dem
als Betätigungskolben
ausgebildeten bzw. an der Stirnfläche des Betätigungskolbens befestigten Messglied
ein definierter Luftspalt vorhanden. Bei einer Betätigung des
Hauptbremszylinders verschiebt sich der als Messglied wirkende Betätigungskolben bzw.
der Betätigungskolben
mit dem daran befestigten Messglied in Betätigungsrichtung und wird auf den
in der ortsfest an dem Hauptbremszylindergehäuse befestigten Messwerterfassungseinrichtung vorgesehenen
Messwertaufnehmer zu bewegt. Die Messwerterfassungseinrichtung erzeugt
daraufhin in Reaktion auf die Erfassung der Verschiebung des als Messglied
wirkenden Betätigungskolbens
bzw. des Betätigungskolbens
mit dem daran befestigten Messglied relativ zu dem ortsfesten Messwertaufnehmer das
gewünschte
elektrische Betätigungssignal,
das über
den Anschlussstecker einer elektronischen Steuereinheit der Fahrzeugbremsanlage
zugeführt werden
kann.
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Die
Ausgestaltung der Signalerzeugungseinrichtung mit einem an einer
Stirnfläche
der Messwerterfassungseinrichtung angeordneten Messwertaufnehmer,
dem eine Stirnfläche
eines als Betätigungskolben
ausgebildeten bzw. an einem Betätigungskolben
befestigten Messglieds zugewandt ist, weist die Vorteile auf, dass
sie eine besonders genaue Messwertaufnahme ermöglicht und dass das von der Messwerterfassungseinrichtung
erzeugte elektrische Signal keiner elektronischen Nachbearbeitung
bedarf. Aus diesem Grund kann auf die Bereitstellung einer der Messwerterfassungseinrichtung
nachgeschalteten, Kosten verursachenden und Einbauraum in Anspruch
nehmenden Elektronikeinheit zur Signalaufbereitung verzichtet werden.
Darüber
hinaus kann aufgrund der geringen Bauteil- und Funktionstoleranzen
der Komponenten eines Hauptbremszylinders und insbesondere des Hauptbremszylindergehäuses mit
den darin ausgebildeten Bohrungen im allgemeinen auf eine aufwändige Justierung
der Messwerterfassungseinrichtung in ihrer Position relativ zu dem verschiebbaren
Messglied zur Einstellung des definierten Luftspalts verzichtet
werden. Schließlich
erfolgt die Einstellung des definierten Luftspalts durch die Befestigung
der Messwerterfassungseinrichtung am Hauptbremszylindergehäuse in der
gewünschten Positionen
relativ zu dem verschiebbaren Messglied, so dass ein versehentliches
Verstellen das Luftspalts im Betrieb des erfindungsgemäßen Hauptbremszylinders
zuverlässig
ver mieden und somit eine ordnungsgemäße Funktion der Signalerzeugungseinrichtung
gewährleistet
werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Hauptbremszylinders
weist die zweite Bohrung einen Abschnitt mit erweitertem Durchmesser
auf, in dem zumindest ein Abschnitt der Messwerterfassungseinrichtung
und/oder einer Befestigungshülse
zur Befestigung der Messwerterfassungseinrichtung an dem Gehäuse des
Hauptbremszylinders angeordnet ist/sind. Der an der dem Messglied
zugewandten Stirnfläche
der Messwerterfassungseinrichtung angeordnete Messwertaufnehmer ist
dann aufgrund seiner Einbaulage gut gegen äußere Einflüsse, wie z.B. Feuchtigkeit
oder Verschmutzung geschützt,
was die Zuverlässigkeit
und Genauigkeit der Messwertaufnahme erhöht.
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In
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Hauptbremszylinders
ohne Befestigungshülse
ist zur Befestigung der Messwerterfassungseinrichtung an dem Hauptbremszylindergehäuse vorzugsweise
eine geeignete Befestigungsvorrichtung, beispielsweise eine Schraube
vorgesehen. Alternativ dazu kann an einem Außenumfang der Messwerterfassungseinrichtung
auch ein Außengewinde
ausgebildet sein, das mit einem an einem Innenumfang des Abschnitts
der zweiten Bohrung mit erweitertem Durchmesser vorgesehenen Innengewinde
zusammenwirkt.
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In
einer mit einer Befestigungshülse
ausgestatteten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Hauptbremszylinders
ist die Messwerterfassungseinrichtung beispielsweise durch eine
formschlüssige Verbindung
oder eine Rastverbindung mit der Befestigungshülse verbunden. Alternativ dazu
kann die Messwerterfassungseinrichtung auch integriert mit der Befestigungshülse ausgebildet
sein. Die Befestigungshülse
kann beispielsweise mittels eines an ihrem Außenumfang ausgebildeten Außengewindes, das
mit einem am Innenumfang des Abschnitts der zweiten Bohrung mit
erweitertem Durchmesser vorgesehenen Innengewinde zusammenwirkt,
in ihrer Position am Gehäuse
des Hauptbremszylinders fixiert sein. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung weist die Befestigungshülse einen radial nach innen
ragenden Vorsprung zur Führung
des axial in der zweiten Bohrung verschiebbaren Messglieds in dem
Abschnitt der zweiten Bohrung mit erweitertem Durchmesser auf. An
dem Messglied kann dann ein radial nach außen ragender Führungsflansch
zum Zusammenwirken mit dem radial nach innen ragenden Vorsprung
der Befestigungshülse
ausgebildet sein.
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Zur
Abdichtung der Messwerterfassungseinrichtung bzw. der Befestigungshülse gegenüber dem Gehäuse des
Hauptbremszylinders kann am Außenumfang
der Messwerterfassungseinrichtung bzw. der Befestigungshülse ein
radial nach außen
ragender Dichtvorsprung vorgesehen sein, der sich bei der Montage
der Messwerterfassungseinrichtung bzw. der Befestigungshülse in dem
Abschnitt der zweiten Bohrung mit erweitertem Durchmesser elastisch
verformt, im eingebauten Zustand der Messwerterfassungseinrichtung
bzw. der Befestigungshülse
jedoch für
eine zuverlässige
Abdichtung gegen Umgebungseinflüsse
sorgt. Die empfindlichen Komponenten der Signalerzeugungseinrichtung
und insbesondere der an der dem Messglied zugewandten Stirnfläche der Messwerterfassungseinrichtung
angeordnete Messwertaufnehmer sind dann besonders gut gegen Umgebungseinflüsse geschützt, so
dass eine ordnungsgemäße Funktion
der Signalerzeugungseinrichtung mit hoher Zuverlässigkeit und Messgenauigkeit
gewährleistet
werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die zweite Bohrung in einer sich bezüglich der
ersten Bohrung radial nach außen
erstreckenden Erweiterung des Hauptbremszylindergehäuses ausgebildet.
Eine derartige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Hauptbremszylinders weist den
Vorteil auf, dass die Komponenten der Signalerzeugungseinrichtung
auch im eingebauten Zustand des Hauptbremszylinders in einem Kraftfahrzeug verhältnismäßig gut
zugänglich
sind, wodurch Montage- und insbesondere Wartungsarbeiten erheblich vereinfacht
werden.
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Vorzugsweise
ist das axial verschiebbare Messglied federnd in Betätigungsrichtung
vorgespannt. Zur Erzeugung der auf das Messglied wirkenden federnden
Vorspannung kann ein Federelement vorgesehen sein, dessen Enden
sich an einer Stirnwand der zweiten Bohrung beziehungsweise einer von
der Messwerterfassungseinrichtung abgewandten Stirnfläche des
Messglieds abstützen.
Zur Aufnahme des Federelements kann an einem von der Messwerterfassungseinrichtung
abgewandten Ende des Messglieds beispielsweise ein hohlzylindrisch ausgebildete
Abschnitt vorgesehen sein. Alternativ dazu kann das Messglied an
seinem von der Messwerterfassungseinrichtung abgewandten Ende auch einen
zylindrischen Fortsatz mit verringertem Durchmesser aufweisen. Die
Enden des Federelements stützen
sich dann an der Stirnwand der zweiten Bohrung bzw. einer von der
Messwerterfassungseinrichtung abgewandten Stirnfläche eines
an den zylindrischen Fortsatz angrenzenden, radial nach außen ragenden
Vorsprungs des Messglieds ab.
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Eine
Ruhestellung des axial verschiebbaren Messglieds ist vorzugsweise
durch das Zusammenwirken eines mit dem Messglied verbundenen Betätigungselements
mit ei nem Flanschabschnitt festgelegt, der an dem axial verschiebbar
in der ersten Bohrung geführten
Kolben ausgebildet ist. Bei einer Betätigung des erfindungsgemäßen Hauptbremszylinders
verschiebt sich der in der ersten Bohrung geführte Kolben infolge einer über ein
Krafteingangsglied des Hauptbremszylinders aufgebrachten Betätigungskraft
in Betätigungsrichtung.
Das federnd in Betätigungsrichtung
vorgespannte Messglied sowie das starr an dem Messglied befestigte
Betätigungselement
verschieben sich daraufhin synchron mit dem in der ersten Bohrung
geführten
Kolben ebenfalls in Betätigungsrichtung,
so dass die Messwerterfassungseinrichtung in Reaktion auf die Erfassung
der Verschiebung des Messglieds relativ zu dem ortsfesten Messwertaufnehmer
der Messwerterfassungseinrichtung ein eine Betätigung des Hauptbremszylinders
anzeigendes elektrisches Signal erzeugt.
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Nach
Beendigung des Betätigungsvorgangs wird
der Kolben in der ersten Bohrung axial in Betätigungsgegenrichtung in seine
Ruhestellung zurückverschoben.
Das Messglied wird dabei durch das Zusammenwirken des fest mit dem
Messglied verbundenen Betätigungselements
mit dem an dem Kolben ausgebildeten Flanschabschnitt synchron mit
dem in der ersten Bohrung geführten
Kolben mitgeführt
und entgegen seiner federnden Vorspannung ebenfalls in Betätigungsgegenrichtung
in seine Ruhestellung zurückverschoben.
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Das
Betätigungselement
ist vorzugsweise in Form eines Betätigungsstifts ausgebildet,
der sich bezüglich
der ersten und der zweiten Bohrung in radialer Richtung durch eine
die erste Bohrung mit der zweiten Bohrung verbindende Verbindungsbohrung erstreckt
und der durch die auf das Messglied wirkende federnde Vorspannung
gegen den an dem axial verschiebbar in der ersten Bohrung geführten Kolben ausgebildeten
Flanschabschnitt gedrängt
wird. Bei einer derartigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Hauptbremszylinders
ist die Verschiebung des Messglieds in Betätigungsrichtung durch ein Zusammenwirken
eines Innenumfangs der die erste Bohrung mit der zweiten Bohrung
verbindenden Verbindungsbohrung mit einem Außenumfang des Betätigungsstifts
begrenzt.
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Um
die Montage des Betätigungselements
in der Verbindungsbohrung zu erleichtern, kann in dem Hauptbremszylindergehäuse ein
sich in Verlängerung
der Verbindungsbohrung zwischen der zweiten Bohrung und einem Außenumfang
des Hauptbremszylindergehäuses
erstreckender äußerer Bohrungsabschnitt
ausgebildet sein. Das Betätigungselement kann
dann auf einfache Art und Weise durch den äußeren Bohrungsabschnitt in
das Hauptbremszylindergehäuse
eingeführt
und fest mit dem verschiebbar in der zweiten Bohrung geführten Messglied
verbunden werden. Der äußere Boh rungsabschnitt
kann im Vergleich zu der die erste Bohrung mit der zweiten Bohrung
verbindenden Verbindungsbohrung einen erweiterten Durchmesser aufweisen
und nach der Montage des Betätigungselements
in seiner Position im Hauptbremszylindergehäuse mittels eines geeigneten,
beispielsweise kugel- oder stopfenförmigen Verschlusselements abdichtend
verschlossen werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Hauptbremszylinders
ist im Bereich eines ersten Abschnitts des Messglieds, der sich
zwischen der Verbindungsbohrung und der der Messwerterfassungseinrichtung
zugewandten Stirnfläche
des Messglieds erstreckt, ein erstes Dichtelement zur Abdichtung
des Messglieds gegenüber
dem Gehäuse
des Hauptbremszylinders vorgesehen. Das beispielsweise als Lippendichtung
ausgestaltete erste Dichtelement kann in einer am Außenumfang
des Messglieds ausgebildeten Nut angeordnet sein und mit einem Innenumfang
der zweiten Bohrung zusammenwirken. Durch den Einsatz eines derartigen
Dichtelements kann sowohl im Betrieb des Hauptbremszylinders als
auch während
einer Erstbefüllung
der hydraulischen Fahrzeugbremsanlage mit einem Druck von bis zu
5 bar ein Austreten von Hydraulikfluid aus dem Hauptbremszylindergehäuse zuverlässig vermieden
werden.
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Vorzugsweise
stellt die Verbindungsbohrung eine fluidleitende Verbindung der
zweiten Bohrung mit einem Abschnitt der ersten Bohrung her, der
im Betrieb des Hauptbremszylinders unter Atmosphärendruck steht. Der unter Atmosphärendruck
stehende Abschnitt der ersten Bohrung kann beispielsweise eine Zwischenkammer
eines Tandem-Hauptbremszylinders sein, die durch eine an einem zweiten
Kolben des Tandem-Hauptbremszylinders ausgebildete Ausnehmung begrenzt
und über
eine Anschlussöffnung
mit einem Hydraulikfluidreservoir verbunden sein kann. Der an dem
in der ersten Bohrung geführten
Kolben ausgebildete Flanschabschnitt zum Zusammenwirken mit dem
Betätigungselement
des axial verschiebbar in der zweiten Bohrung geführten Messglieds
ist dann vorzugsweise im Bereich der Zwischenkammer an dem zweiten
Kolben des Tandem-Hauptbremszylinders angeordnet. Eine Hauptbremszylinderanordnung,
bei der die Verbindungsbohrung die zweite Bohrung mit einem unter
Atmosphärendruck
stehenden Abschnitt der ersten Bohrung verbindet, weist den Vorteil
auf, dass das Messglied, das erste Dichtelement sowie das Betätigungselement
im Betrieb unabhängig
vom Betätigungszustand
der Hauptbremszylinderanordnung nur dem Atmosphärendruck und somit einer verhältnismäßig geringen
Belastung ausgesetzt sind. Dadurch wird der Verschleiß dieser
Komponenten erniedrigt und im Gegenzug ihre Lebensdauer erhöht. Eine
erhöhte Belastung
des Messglieds, des ersten Dichtelements und des Betätigungselements
mit einem Druck von bis zu 5 bar tritt nur bei der Erstbefüllung der
hydraulischen Fahrzeugbremsanlage durch den Fahrzeughersteller auf.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hauptbremszylinders,
bei dem die Verbindungsbohrung die zweite Bohrung mit einem unter
Atmosphärendruck
stehenden Abschnitt der ersten Bohrung verbindet, ist im Bereich
eines zweiten Abschnitts des Messglieds, der sich zwischen der Verbindungsbohrung
und der von der Messwerterfassungseinrichtung abgewandten Stirnfläche des
Messglieds erstreckt, ein zweites Dichtelement zur Abdichtung des
Messglieds gegenüber
dem Gehäuse
des Hauptbremszylinders vorgesehen. Wie bereits erwähnt, wird
bei der Erstbefüllung
der hydraulischen Fahrzeugbremsanlage auch der im Betrieb des Hauptbremszylinders
lediglich unter Atmosphärendruck
stehende Abschnitt der ersten Bohrung, beispielsweise eine Zwischenkammer
eines Tandem-Hauptbremszylinders,
mit einem Hydraulikdruck von bis zu 5 bar beaufschlagt. Dadurch entsteht
eine auf das axial verschiebbar in der zweiten Bohrung geführte Messglied
in Betätigungsrichtung
wirkende Hydraulikkraft, die von dem an dem Messglied befestigten
Betätigungselement
aufgenommen werden muss.
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Das
beispielsweise als Lippendichtung ausgestaltete zweite Dichtelement
kann in einer am Außenumfang
des Messglieds ausgebildeten Nut angeordnet sein und mit dem Innenumfang
der zweiten Bohrung zusammenwirken. Durch den Einsatz eines derartigen
Dichtelements kann bei der Erstbefüllung der Hauptbremszylinders
mit Hydraulikfluid das Eindringen von unter Druck stehendem Hydraulikfluid
in einen von der Stirnwand der zweiten Bohrung und der von der Messwerterfassungseinrichtung
abgewandten Stirnfläche
des Messglieds begrenzten Abschnitt der zweiten Bohrung und somit
eine Verschiebung des Messglieds infolge des sich in der zweiten Bohrung
aufbauenden hydraulischen Drucks in Betätigungsrichtung verhindert
werden.
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In
einer alternativen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Hauptbremszylinders
stellt die Verbindungsbohrung eine fluidleitende Verbindung der
zweiten Bohrung mit einem Abschnitt der ersten Bohrung her, der
im Betrieb des Hauptbremszylinders eine Druckammer bildet. Die Druckkammer kann
beispielsweise eine auch als Primärdruckkammer bezeichnete erste
Druckkammer eines Tandem-Hauptbremszylinders sein.
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Ein
erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines
Hauptbremszylinders, bei dem die Verbindungsbohrung die zweite Bohrung
fluidleitend mit einer Druckammer des Hauptbremszylinders verbindet,
umfasst ein axial verschiebbar in der zweiten Boh rung geführtes Messglied,
das federnd in Betätigungsrichtung
vorgespannt ist. Eine Ruhestellung des axial verschiebbaren Messglieds
ist vorzugsweise durch das Zusammenwirken des mit dem Messglied
verbundenen Betätigungselements
mit dem Flanschabschnitt des axial verschiebbar in der ersten Bohrung
geführten
Kolbens, beispielsweise eines zweiten Kolbens eines Tandem-Hauptbremszylinders
festgelegt.
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Bei
einer Betätigung
des erfindungsgemäßen Hauptbremszylinders
verschiebt sich der in der ersten Bohrung geführte Kolben infolge der über das Krafteingangsglied
des Hauptbremszylinders aufgebrachten Betätigungskraft in Betätigungsrichtung, woraufhin
sich in der Druckkammer ein Hydraulikdruck aufbaut. Das Messglied
sowie das starr an dem Messglied befestigte Betätigungselement verschieben
sich daraufhin sowohl infolge der federnden Vorspannung als auch
infolge des sich in der Druckkammer und damit auch in der zweiten
Bohrung aufbauenden Hydraulikdrucks synchron mit dem in der ersten
Bohrung geführten
Kolben ebenfalls in Betätigungsrichtung,
so dass die Messwerterfassungseinrichtung in Reaktion auf die Erfassung
der Verschiebung des Messglieds relativ zu dem ortsfesten Messwertaufnehmer
der Messwerterfassungseinrichtung ein eine Betätigung des Hauptbremszylinders
anzeigendes elektrisches Signal erzeugt.
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Nach
Beendigung des Betätigungsvorgangs wird
der Hydraulikdruck in der Druckkammer und der zweiten Bohrung wieder
abgebaut. Infolgedessen wird der in der ersten Bohrung geführte Kolben
axial in Betätigungsgegenrichtung
in seine Ruhestellung zurückverschoben.
Das Messglied wird dabei durch das Zusammenwirken des fest mit dem
Messglied verbundenen Betätigungselements
mit dem an dem Kolben ausgebildeten Flanschabschnitt synchron mit dem
in der ersten Bohrung geführten
Kolben mitgeführt
und entgegen seiner federnden Vorspannung ebenfalls in Betätigungsgegenrichtung
in seine Ruhestellung zurückverschoben.
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Ein
zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Hauptbremszylinders, bei dem die Verbindungsbohrung die zweite
Bohrung fluidleitend mit einer Druckammer des Hauptbremszylinders
verbindet, umfasst ein axial verschiebbar in der zweiten Bohrung
geführtes
Messglied, das federnd in Betätigungsgegenrichtung
in seine Ruhestellung vorgespannt ist. Zur Erzeugung der auf das
Messglied wirkenden federnden Vorspannung ist beispielsweise ein
Federelement vorgesehen, dessen Enden sich an einer der Messwerterfassungseinrichtung
zugewandten Stirnfläche
eines an dem Messglied ausgebildeten, radial nach außen ragenden
Vorsprungs bzw. einer von der Messwerterfassungseinrichtung abgewandten
Stirnfläche
eines an dem Hauptbremszylindergehäuse oder der Befestigungshülse ausgebildeten,
radial nach innen ragen den Haltevorsprungs abstützen. Bei einer derartigen
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Hauptbremszylinders kann
auf das oben beschriebene, fest mit dem Messglied verbundene Betätigungselement
zur Festlegung der Ruhestellung des Messglieds verzichtet werden.
Die die erste Bohrung mit der zweiten Bohrung verbindende Verbindungsbohrung
muss sich dann bezüglich
der ersten und der zweiten Bohrung nicht mehr in radialer Richtung
erstrecken, sondern kann schräg
zwischen der ersten und der zweiten Bohrung verlaufen.
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Wie
bereits erläutert,
verschiebt sich bei einer Betätigung
des erfindungsgemäßen Hauptbremszylinders
der in der ersten Bohrung geführte Kolben
infolge der über
das Krafteingangsglied des Hauptbremszylinders aufgebrachten Betätigungskraft
in Betätigungsrichtung,
woraufhin sich in der Druckkammer sowie in der zweiten Bohrung ein
Hydraulikdruck aufbaut. Das Messglied verschiebt sich daraufhin
infolge des sich in der zweiten Bohrung aufbauenden Hydraulikdrucks
entgegen seiner federnden Vorspannung ebenfalls in Betätigungsrichtung,
so dass die Messwerterfassungseinrichtung in Reaktion auf die Erfassung
der Verschiebung des Messglieds relativ zu dem ortsfesten Messwertaufnehmer
der Messwerterfassungseinrichtung ein eine Betätigung des Hauptbremszylinders
anzeigendes elektrisches Signal erzeugt.
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Nach
Beendigung des Betätigungsvorgangs baut
sich der Hydraulikdruck in der Druckkammer und der zweiten Bohrung
wieder ab. Das axial verschiebbar in der zweiten Bohrung geführte Messglied wird
daraufhin infolge seiner federnden Vorspannung in Betätigungsgegenrichtung
in seine Ruhestellung zurückverschoben.
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Mehrere
Ausführungsbeispiele
eines erfindungsgemäßen Hauptbremszylinders
werden im folgenden anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen
näher erläutert, von
denen
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Hauptbremszylinders
mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines eine Betätigung des Hauptbremszylinders
anzeigenden elektrischen Signals im Längsschnitt zeigt,
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2 eine
vergrößerte Darstellung
einer abgewandelten Ausführungsform
der Einrichtung zur Erzeugung eines eine Betätigung des Hauptbremszylinders
anzeigenden elektrischen Signals im Längsschnitt zeigt,
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3 ein
abgewandeltes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Hauptbremszylinders
mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines eine Betätigung des
Hauptbremszylinders anzeigenden elektrischen Signals im Längsschnitt
zeigt, und
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4 ein
weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Hauptbremszylinders
mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines eine Betätigung des
Hauptbremszylinders anzeigenden elektrischen Signals im Längsschnitt zeigt.
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In 1 ist
ein allgemein mit 10 bezeichneter, hier in Tandembauweise
ausgeführter
Hauptbremszylinder für
eine hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage im Längsschnitt dargestellt. Der
Hauptbremszylinder 10 umfasst ein Gehäuse 12 mit einer in
dem Gehäuse 12 ausgebildeten
und sich entlang einer Längsachse
L des Gehäuses 12 erstreckenden ersten
Bohrung 14. In der ersten Bohrung 14 sind ein erster
und ein zweiter Kolben 16, 18 abdichtend und axial
verschiebbar geführt.
Ein krafteingangsseitiges Ende des ersten Kolben 16 durchsetzt
eine die Bohrung 14 gegenüber der Umgebungsatmosphäre abdichtende
Verschlusselementanordnung 19 und ist zur Verbindung mit
einem hier nicht dargestellten und üblicherweise durch einen dem
Hauptbremszylinder 10 vorgeschalteten Unterdruckbremskraftverstärker betätigten Krafteingangsglied
ausgebildet.
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Der
erste Kolben 16 begrenzt zusammen mit dem zweiten Kolben 18 eine
erste Druckkammer 20, die im Betrieb des Hauptbremszylinders 10 vollständig mit
Hydraulikfluid gefüllt
und über
nicht dargestellten Hydraulikleitungen mit einem ersten Bremskreis der
Fahrzeugbremsanlage verbunden ist. In dem ersten Kolben 16 ist
ein erstes Zentralventil 22 angeordnet, das in der in 1 gezeigten
Ruhestellung des ersten Kolbens 16 durch das Zusammenwirken
eines stiftförmigen
Fortsatzes 24 mit einem Anschlagbauteil 26 in
seiner Offenstellung gehalten ist, in der es eine Fluidverbindung
zwischen der ersten Druckkammer 20 und einer ersten Anschlussöffnung 28 eines nicht
gezeigten Hydraulikfluidreservoirs freigibt.
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Der
zweiten Kolben 18 begrenzt zusammen mit einer der Krafteingangsseite
des Hauptbremszylinders 10 gegenüberliegenden Stirnwand 30 der Bohrung 14 eine
zweite Druckkammer 32, die im Betrieb des Hauptbremszylinders 10 vollständig mit
Hydraulikfluid gefüllt
und über
nicht dargestellten Hydraulikleitungen mit einem zweiten Bremskreis
der Fahrzeugbremsanlage verbunden ist. In dem zweiten Kolben 18 ist
ein zweites Zentralventil 34 angeordnet, das in der in 1 gezeigten
Ruhestel lung des zweiten Kolbens 18 durch das Zusammenwirken
eines stiftförmigen
Fortsatzes 36 mit einem Anschlagbauteil 38 in
seiner Offenstellung gehalten ist, in der es eine Fluidverbindung
zwischen der zweiten Druckkammer 32 und einer zweiten Anschlussöffnung 40 eines
nicht gezeigten Hydraulikfluidreservoirs freigibt.
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Eine
an dem zweiten Kolben 18 ausgebildete Ausnehmung 41 begrenzt
eine zwischen der ersten und der zweiten Druckkammer 20, 32 angeordnete Zwischenkammer 42,
die über
die zweite Anschlussöffnung 40 fluidleitend
mit dem nicht gezeigten Hydraulikfluidreservoir verbunden und im
Betrieb des Hauptbremszylinders mit Atmosphärendruck beaufschlagt ist.
Der erste und der zweite Kolben 16, 18 sind durch
Rückstellfedern 43, 44 federnd
in ihre in 1 gezeigten Ruhestellungen vorgespannt.
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Der
Hauptbremszylinder 10 ist mit einer Einrichtung 46 zur
Erzeugung eines eine Betätigung
des Hauptbremszylinders anzeigenden elektrischen Signals ausgestattet.
Die Einrichtung 46 umfasst ein axial verschiebbar in einer
zweiten Bohrung 48 geführtes
und in Form eines Betätigungskolbens
aus magnetischem Material ausgebildetes Messglied 50, wobei
die zweite Bohrung 48 parallel zu der ersten Bohrung 14 in
einer sich bezüglich
der ersten Bohrung 14 radial nach außen erstreckenden Erweiterung 52 des Hauptbremszylindergehäuses 12 ausgebildet
ist. Eine als Hallsensoranordnung ausgebildete Messwerterfassungseinrichtung 54 ist
mittels einer Schraube 56 in einem Abschnitt 58 der
zweiten Bohrung 48 mit erweitertem Durchmesser befestigt
und weist an ihrem Außenumfang
einen radial nach außen
ragenden und mit einem Innenumfang des Abschnitts 58 der
zweiten Bohrung 48 mit erweitertem Durchmesser zusammenwirkenden
Dichtvorsprung 60 auf. Bei der Montage der Messwerterfassungseinrichtung 54 in
dem Abschnitt 58 der zweiten Bohrung 48 mit erweitertem
Durchmesser verformt sich der Dichtvorsprung 60 elastisch
in radialer Richtung und sorgt im eingebauten Zustand der Messwerterfassungseinrichtung 54 für eine zuverlässige Abdichtung
der Messwerterfassungseinrichtung 54 gegenüber dem
Hauptbremszylindergehäuse 12.
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Die
Messwerterfassungseinrichtung 54 weist einen im wesentlichen
zylindrischen Kunststoffkörper auf,
in den ein als Hallsensorkopf ausgebildeter Messwertaufnehmer, Leiterbahnen
sowie an die Leiterbahnen angeschlossene Steckverbindungen eingebettet
sind. Der in 1 nicht gezeigte Messwertaufnehmer
ist an einer dem Messglied 50 zugewandten Stirnfläche 64 der
Messwerterfassungseinrichtung 54 angeordnet, so dass in
der gezeigten Ruhestellung des Messglieds 50 ein definierter
Luftspalt S zwischen einer der Messwerterfassungseinrichtung 54 zugewandten
Stirnfläche 64 des
Messglieds 50 und dem an der gegenüberliegenden Stirnfläche 64 der Messwerterfassungseinrichtung 54 abgeordneten
Messwertaufnehmer ausgebildet ist. Auf einer von dem Messglied 50 abgewandten
Stirnseite der Messwerterfassungseinrichtung 54 ist ein
Anschlussstecker 66 zur Herstellung einer elektrischen
Verbindung mit der Messwerterfassungseinrichtung 54 vorgesehen.
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Das
in Form eines axial in der zweiten Bohrung 48 verschiebbaren
Betätigungskolbens
ausgebildete Messglied 50 wird durch die Kraft einer Feder 68,
deren Enden sich an einer Stirnwand 70 der zweiten Bohrung 48 beziehungsweise
einer von der Messwerterfassungseinrichtung 54 abgewandten Stirnfläche des
Messglieds 50 abstützen,
federnd in Betätigungsrichtung
vorgespannt. Zur Aufnahme der Feder ist an einem von der Messwerterfassungseinrichtung 54 abgewandten
Ende des Messglieds 50 ein hohlzylindrisch ausgebildeter
Abschnitt 72 vorgesehen.
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Zur
Festlegung der in 1 gezeigten Ruhestellung des
Messglieds 50 ist an dem Messglied 50 ein stiftförmiges Betätigungselement 74 befestigt, das
sich bezüglich
der ersten und der zweiten Bohrung 14, 48 in radialer
Richtung durch eine die erste Bohrung 14 mit der zweiten
Bohrung 48 fluidleitend verbindende Verbindungsbohrung 76 erstreckt
und das durch die auf das Messglied 50 wirkende Kraft der
Feder 68 gegen einen an dem zweiten Kolben 18 ausgebildeten
Flanschabschnitt 78 gedrängt wird. Die zweite Bohrung 48 ist
somit über
die Verbindungsbohrung 76 mit der im Betrieb des Hauptbremszylinders 10 unter
Atmosphärendruck
stehenden Zwischenkammer 42 verbunden.
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Um
die Montage des Betätigungselements 74 in
der Verbindungsbohrung 76 zu erleichtern, ist in der Erweiterung 52 des
Hauptbremszylindergehäuse 12 ein
sich in Verlängerung
der Verbindungsbohrung 76 zwischen der zweiten Bohrung 48 und
einem Außenumfang
der Erweiterung 52 des Hauptbremszylindergehäuses 12 erstreckender äußerer Bohrungsabschnitt 80 ausgebildet.
Das Betätigungselement 74 kann
dann auf einfache Art und Weise durch den äußeren Bohrungsabschnitt 80 in
das Hauptbremszylindergehäuse 12 eingeführt und
fest mit dem verschiebbar in der zweiten Bohrung 48 geführten Messglied 50 verbunden
werden. Der äußere Bohrungsabschnitt 80 weist
im Vergleich zu der Verbindungsbohrung 76 einen erweiterten
Durchmesser auf und ist mittels eines kugelförmigen Verschlusselements 82 abdichtend
verschlossen.
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Zur
Abdichtung des Messglieds 50 gegenüber dem Hauptbremszylindergehäuse 12 ist
im Bereich eines ersten Abschnitts des Messglieds 50, der sich
zwischen der Verbindungsbohrung 76 und der der Messwerterfassungseinrichtung 54 zugewandten Stirn fläche 64 des
Messglieds 50 erstreckt, ein erstes Dichtelement 84 vorgesehen.
Das als Lippendichtung ausgebildete erste Dichtelement 84 ist
in einer am Außenumfang
des Messglieds 50 ausgebildeten Nut angeordnet und wirkt
mit einem Innenumfang der zweiten Bohrung 48 zusammen.
Durch den Einsatz eines derartigen Dichtelements 84 kann
sowohl im Betrieb des Hauptbremszylinders 10 als auch während einer
Erstbefüllung
der hydraulischen Fahrzeugbremsanlage mit einem Druck von bis zu
5 bar ein Austreten von Hydraulikfluid aus dem Hauptbremszylindergehäuse 12 zuverlässig vermieden werden.
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Im
folgenden wird die Funktionsweise des in 1 gezeigten
Hauptbremszylinders sowie die Funktionsweise der Einrichtung 46 zur
Erzeugung eines eine Betätigung
des Hauptbremszylinders 10 anzeigenden Signals erläutert.
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Bei
einer Betätigung
des Hauptbremszylinders 10 werden der erste und der zweite
Kolben 16, 18 infolge einer über das nicht gezeigte Krafteingangsglied
eingeleiteten Eingangskraft in üblicher und
daher nicht weiter erläuterter
Weise in Betätigungsrichtung,
d.h. in 1 nach links verschoben. Dabei
lösen sich
die an den Zentralventilen 22, 34 ausgebildeten
stiftförmigen
Fortsätze 24, 36 von
den Anschlagbauteilen 26, 38, so dass die Fluidverbindungen
zwischen der ersten Druckkammer 20 und der ersten Anschlussöffnung 28 des
Fluidreservoirs bzw. der zweiten Druckkammer 32 und der
zweiten Anschlussöffnung 40 des
Fluidreservoirs unterbrochen werden. Daraufhin baut sich in der
ersten und der zweiten Druckkammer 20, 32 ein
Hydraulikdruck auf.
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Bei
einer Verschiebung des zweiten Kolbens 18 in Betätigungsrichtung
verschiebt sich auch das Messglied 50 mit seinem an dem
Flanschabschnitt 78 des zweiten Kolbens 18 anliegenden
Betätigungselement 74 aufgrund
der von der Feder 68 erzeugten Vorspannung synchron mit
dem zweiten Kolben 18 in der zweiten Bohrung 48 ebenfalls
in Betätigungsrichtung,
d.h. in 1 nach links und wird somit
auf den an der dem Messglied 50 zugewandten Stirnfläche 62 der
Messwerterfassungseinrichtung 54 angeordneten Messwertaufnehmer
zu bewegt. In Reaktion auf die Erfassung der Verschiebung des Messglieds 50 relativ
zu dem ortsfesten Messwertaufnehmer erzeugt die Messwerterfassungseinrichtung 54 ein elektrisches
Signal, das eine Betätigung
des Hauptbremszylinders 10 anzeigt. Die Verschiebung des Messglieds 50 in
Betätigungsrichtung
wird dabei durch das Zusammenwirken eines Innenumfangs der Verbindungsbohrung 76 mit
einem Außenumfang des
Betätigungselements 74 begrenzt.
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Nach
Beendigung des Betätigungsvorgangs werden
der erste und der zweite Kolben 16, 18 in der ersten
Bohrung 14 axial in Betätigungsgegenrichtung,
d.h. in 1 nach rechts in ihre Ruhestellungen zurückverschoben.
Das Messglied 50 wird dabei durch das Zusammenwirken des
fest mit dem Messglied 50 verbundenen Betätigungselements 74 mit dem
an dem zweiten Kolben 18 ausgebildeten Flanschabschnitt 78 synchron
mit dem zweiten Kolben 18 mitgeführt und entgegen seiner federnden
Vorspannung in der zweiten Bohrung 48 ebenfalls in Betätigungsgegenrichtung,
d.h. in 1 nach rechts in seine Ruhestellung
zurückverschoben.
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2 zeigt
eine abgewandelte Ausführungsform
der Einrichtung 46 zur Erzeugung eines eine Betätigung des
Hauptbremszylinders 10 anzeigenden Signals, die sich von
der in 1 gezeigten Einrichtung 46 dadurch unterscheidet,
dass im Bereich eines zweiten Abschnitts des Messglieds 50,
der sich zwischen der Verbindungsbohrung 76 und der von der
Messwerterfassungseinrichtung 54 abgewandten Stirnfläche 64 des
Messglieds 50 erstreckt, ein zweites Dichtelement 86 vorgesehen
ist. Das ebenfalls als Lippendichtung ausgebildete zweite Dichtelement 86 ist
in einer am Außenumfang
des Messglieds 50 ausgebildeten Nut angeordnet und wirkt
mit einem Innenumfang der zweiten Bohrung 48 zusammen.
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Wie
bereits erwähnt,
wird bei der Erstbefüllung
der hydraulischen Fahrzeugbremsanlage auch die im Betrieb des Hauptbremszylinders 10 lediglich unter
Atmosphärendruck
stehende Zwischenkammer 42 und somit auch die zweite Bohrung 48 mit
einem Hydraulikdruck von bis zu 5 bar beaufschlagt. Dadurch entsteht
bei der in 1 gezeigten Ausführungsform
des Hauptbremszylinders 10 eine auf das axial verschiebbar
in der zweiten Bohrung 48 geführte Messglied 50 in
Betätigungsrichtung
wirkende Hydraulikkraft, die von dem an dem Messglied 50 befestigten
Betätigungselement 74 aufgenommen
werden muss. Im Gegensatz dazu verhindert das zweite Dichtelement 86 bei
der in 2 gezeigten Anordnung das Eindringen von unter
Druck stehendem Hydraulikfluid in einen von der Stirnwand 70 der
zweiten Bohrung 48 und der von der Messwerterfassungseinrichtung 54 abgewandten
Stirnfläche
des Messglieds 50 begrenzten Abschnitt 88 der
zweiten Bohrung 48, so dass eine Verschiebung des Messglieds 50 in
Betätigungsrichtung
infolge eines sich in dem Abschnitt 88 der zweiten Bohrung 48 aufbauenden
hydraulischen Drucks vermieden wird.
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Im übrigen entsprechen
der Aufbau und die Funktionsweise der in 2 gezeigten
Signalerzeugungseinrichtung 46 dem Aufbau und der Funktionsweise
der in 1 gezeigten Signalerzeugungseinrichtung 46.
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Die
in 3 gezeigte Ausführungsform eines Hauptbremszylinders 10 unterscheidet
sich von der in 1 gezeigten dadurch, dass in
dem Abschnitt 58 der zweiten Bohrung 48 mit erweitertem Durchmesser
eine Befestigungshülse 90 zur
Befestigung der Messwerterfassungseinrichtung 54 an der Erweiterung 52 des
Hauptbremszylindergehäuses 10 angeordnet
ist. Die Befestigungshülse 90 weist
einen radial nach innen ragenden Vorsprung 92 auf, der
zur Führung
des Messglieds 50 in dem Abschnitt 58 der zweiten
Bohrung 48 mit erweitertem Durchmesser mit einem radial
nach außen
ragenden Führungsflansch 94 des
Messglieds 50 zusammenwirkt.
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Das
Messglied 50 weist an seinem von der Messwerterfassungseinrichtung 54 abgewandten Ende
einen zylindrischen Fortsatz 96 mit verringertem Durchmesser
auf und wird durch die Feder 68, deren Enden sich an der
Stirnwand 70 der zweiten Bohrung 48 bzw. einer
von der Messwerterfassungseinrichtung 54 abgewandten Stirnfläche eines
an den zylindrischen Fortsatz 96 angrenzenden, radial nach außen ragenden
Vorsprungs 98 des Messglieds 50 federnd in Betätigungsrichtung
vorgespannt. Ähnlich wie
in der in 1 gezeigten Ausführungsform
wird die Ruhestellung des Messglieds 50 in der zweiten Bohrung 48 durch
das Zusammenwirken des an dem Messglied 50 befestigten
Betätigungselements 74 mit
einem am zweiten Kolben 18 ausgebildeten Flanschabschnitt 78 festgelegt.
Die Verbindungsbohrung 76 verbindet die zweite Bohrung 48 jedoch
nicht mit der im Betrieb des Hauptbremszylinders unter Atmosphärendruck
stehenden Zwischenkammer 42, sondern stellt eine fluidleitende
Verbindung der zweiten Bohrung 48 mit der ersten Druckkammer 20 her.
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Der
sich zwischen der zweiten Bohrung 48 und dem Außenumfang
der Erweiterung 52 des Hauptbremszylindergehäuses 12 erstreckende äußere Bohrungsabschnitt 80 weist
im Bereich des Außenumfangs
der Erweiterung 52 des Hauptbremszylindergehäuses 12 im
Vergleich zu der Verbindungsbohrung 76 einen deutlich erweiterten
Durchmesser auf und ist mittels eines stopfenförmigen Verschlusselements 82 abdichtend
verschlossen.
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Bei
einer Betätigung
des Hauptbremszylinders 10 verschieben sich der erste und
der zweite Kolben 16, 18, wie bereits erläutert, infolge
der über das
Krafteingangsglied des Hauptbremszylinders aufgebrachten Betätigungskraft
in Betätigungsrichtung,
d.h. in 3 nach links, so dass sich nach
dem Schließen
der Zentralventile 22, 34 in der ersten und der
zweiten Druckkammer 20, 32 ein Hydraulikdruck aufbaut.
Da die zweite Bohrung 48 über die Verbindungsbohrung 76 fluidleitend
mit der ersten Druckkammer 20 verbunden ist, baut sich
auch in der zweiten Bohrung 48 ein ent sprechender Hydraulikdruck auf.
Das Messglied 50 verschiebt sich daher sowohl infolge der
von der Feder 68 erzeugten federnden Vorspannung als auch
infolge des sich in der zweiten Bohrung 48 aufbauenden
Hydraulikdrucks synchron mit dem in der ersten Bohrung 14 geführten zweiten Kolben 18 ebenfalls
in Betätigungsrichtung,
d.h. in 1 nach links und wird somit
auf den an der dem Messglied 50 zugewandten Stirnfläche 62 der
Messwerterfassungseinrichtung 54 angeordneten Messwertaufnehmer
zu bewegt. In Reaktion auf die Erfassung der Verschiebung des Messglieds 50 relativ
zu dem ortsfesten Messwertaufnehmer erzeugt die Messwerterfassungseinrichtung 54 ein
elektrisches Signal, das eine Betätigung des Hauptbremszylinders 10 anzeigt.
Die Verschiebung des Messglieds 50 in Betätigungsrichtung
wird dabei wiederum durch das Zusammenwirken eines Innenumfangs
der Verbindungsbohrung 76 mit einem Außenumfang des Betätigungselements 74 begrenzt.
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Nach
Beendigung des Betätigungsvorgangs baut
sich der Hydraulikdruck in der ersten und der zweiten Druckkammer 20, 32 sowie
der zweiten Bohrung 48 wieder ab. Der erste und der zweite
Kolben 16, 18 werden daraufhin in der ersten Bohrung 14 axial
in Betätigungsgegenrichtung,
d.h. in 3 nach rechts in ihre Ruhestellungen
zurückverschoben. Das
Messglied 50 wird dabei durch das Zusammenwirken des fest
mit dem Messglied 50 verbundenen Betätigungselements 74 mit
dem an dem zweiten Kolben 18 ausgebildeten Flanschabschnitt 78 synchron
mit dem zweiten Kolben 18 mitgeführt und entgegen seiner federnden
Vorspannung in der zweiten Bohrung 48 ebenfalls in Betätigungsgegenrichtung, d.h.
in 3 nach rechts in seine Ruhestellung zurückverschoben.
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In
der in 4 gezeigten weiteren Ausführungsform eines Hauptbremszylinders 10 ist
die zweite Bohrung 48 ebenfalls über die Verbindungsbohrung 76 fluidleitend
mit der ersten Druckkammer 20 des Hauptbremszylinders 10 verbunden.
Abweichend von der in 3 gezeigten Ausführungsform ist
das axial verschiebbar in der zweiten Bohrung 48 geführte Messglied 50 jedoch
durch eine Feder 100, deren Enden sich an einer der Messwerterfassungseinrichtung 54 zugewandten
Stirnfläche
eines an dem Messglied 50 ausgebildeten, radial nach außen ragenden
Vorsprungs 102 bzw. einer von der Messwerterfassungseinrichtung 54 abgewandten
Stirnfläche
eines an der Befestigungshülse 90 ausgebildeten,
radial nach innen ragenden Haltevorsprungs 104 abstützen, federnd
in Betätigungsgegenrichtung
in seine Ruhestellung vorgespannt.
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Bei
einer derartigen Ausgestaltung des Hauptbremszylinders 10 kann
auf das oben beschriebene Betätigungselement 74 des
Messglieds 50 zur Festlegung der Ruhestellung des Messglied 50 verzichtet
werden. Die Verbindungsbohrung 76 muss sich dann bezüglich der
ersten und der zweiten Bohrung 14, 48 nicht mehr
in radialer Richtung erstrecken, sondern kann, wie in 4 gezeigt,
schräg zwischen
der ersten und der zweiten Bohrung 14, 48 verlaufen.
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Zur
Abdichtung des Messglieds 50 gegenüber dem Hauptzylindergehäuse 12 ist
eine O-Ringdichtung 106 vorgesehen, die in einer am Außenumfang
des Messglieds 50 ausgebildeten Nut angeordnet ist und
mit einem Innenumfang der zweiten Bohrung 48 zusammenwirkt.
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Bei
einer Betätigung
des Hauptbremszylinders 10 und dem darauffolgenden Druckaufbau
in der ersten und der zweiten Druckkammer 20, 32 baut sich,
wie bereits erläutert,
auch in der zweiten Bohrung 48 ein entsprechender Hydraulikdruck
auf. Das Messglied 50 verschiebt sich daher entgegen seiner federnden
Vorspannung in Betätigungsrichtung,
d.h. in 1 nach links und wird somit
auf den an der dem Messglied 50 zugewandten Stirnfläche 62 der Messwerterfassungseinrichtung 54 angeordneten Messwertaufnehmer
zu bewegt. In Reaktion auf die Erfassung der Verschiebung des Messglieds 50 relativ
zu dem ortsfesten Messwertaufnehmer erzeugt die Messwerterfassungseinrichtung 54 ein
elektrisches Signal, das eine Betätigung des Hauptbremszylinders 10 anzeigt.
Die Verschiebung des Messglieds 50 in Betätigungsrichtung
wird dabei durch das Zusammenwirken der der Messwerterfassungseinrichtung 54 zugewandten
Stirnfläche
des an dem Messglied 50 ausgebildeten, radial nach außen ragenden
Vorsprungs 102 mit einer von der Messwerterfassungseinrichtung 54 abgewandten
Stirnfläche des
an der Befestigungshülse 90 ausgebildeten,
radial nach innen ragenden Vorsprungs 92 begrenzt.
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Nach
Beendigung des Betätigungsvorgangs baut
sich der Hydraulikdruck in der ersten und der zweiten Druckkammer 20, 32 sowie
der zweiten Bohrung 14 wieder ab. Das axial verschiebbar
in der zweiten Bohrung 48 geführte Messglied 50 wird
daraufhin infolge seiner federnden Vorspannung in Betätigungsgegenrichtung
in seine Ruhestellung, d.h. in 4 nach rechts
zurückverschoben.