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DE1034640B - Verfahren zur Herstellung von Orotsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Orotsaeure

Info

Publication number
DE1034640B
DE1034640B DES51165A DES0051165A DE1034640B DE 1034640 B DE1034640 B DE 1034640B DE S51165 A DES51165 A DE S51165A DE S0051165 A DES0051165 A DE S0051165A DE 1034640 B DE1034640 B DE 1034640B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
acid
orotic acid
methanol
orotic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES51165A
Other languages
English (en)
Inventor
M Igor Scriabine
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rhone Poulenc SA
Original Assignee
Rhone Poulenc SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rhone Poulenc SA filed Critical Rhone Poulenc SA
Publication of DE1034640B publication Critical patent/DE1034640B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D239/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D239/24Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D239/28Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D239/46Two or more oxygen, sulphur or nitrogen atoms
    • C07D239/52Two oxygen atoms
    • C07D239/54Two oxygen atoms as doubly bound oxygen atoms or as unsubstituted hydroxy radicals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Orotsäure Die Orotsäure (>J racil-4-carbonsäure) gewinnt mehr an technischer Bedeutung, seit man die bedeutende biologische Rolle erkannt hat, die sie als Wachstumsfaktor spielt.
  • Eine der klassischen Synthesen für die Orotsäure ist diejenige von M u 11 e r (Journal für praktische Chemie, Bd.56 [1897], S.488) und Behrend und Struve (Annalen der Chemie, Bd. 378 [1910/11]# S. 165), die darin besteht, daß man Harnstoff mit Oxalessigsäure-diäthylester, d. h. der Verbindung C2 H. O O C-C H2-C 0-C O O C2 H5, im folgenden als »neutraler Oxalessigsäureester« bezeichnet, kondensiert, dann das so erhaltene Produkt einer alkalischen Hydrolyse in der Wärme unterwirft, die ein Alkalisalz der Orotsäure liefert, aus dem man dann die Orotsäure durch Zugabe einer Säure in Freiheit setzt. Mehrere Arttoren haben später diese Synthese untersucht, insbesondere M i t ch e 11 und N y c (Journal of the American Chemical Societv, 69 [1947], S.67-1). Bei diesen bekannten Arbeitsweisen werden Ausbeuten an Orotsäure von etwa 30% erhalten.
  • Es wurde nun gefunden. daß man sehr viel höhere Ausbeuten erhält, wenn man Harnstoff in Gegenwart von Methanol mit einem hfonoester der Oxalessigsäure, d. h. einer Verbindung R O O C-C H2-C O-COOH, im folgenden als »saurer Oxalessigsäureester« bezeichnet, kondensiert. Diese Reaktion liefert ein Kondensationsprodukt, das in dem Reaktionsmedium unlöslich ist und das sich durch Behandlung mit Alkali in ein Alkalisalz der Orotsäure umwandelt, das anschließend leicht in die freie Orotsäure übergeführt werden kann.
  • Anstatt als Ausgangssubstanz einen sauren Oxalessigsäureester zu verwenden, kann man auch von einem Diester der Oxalessigsäure ausgehen, den man durch teilweise Verseifung in einen sauren Oxalessigsäureester überführt. Hierauf kondensiert man diesen, ohne ihn aus dem Reaktionsgemisch zu isolieren, in situ mit Harnstoff in Gegenwart von Methanol. Man erhält dann nach Behandlung mit Alkali und anschließendem Ansäuern die Orotsäure in Ausbeuten von über 50%.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Falls es nicht anders angegeben ist, sind die Teile Gewichtsteile. Wenn Volumina angegeben sind, so entsprechen diese den Gewichtsteilen im gleichen Verhältnis wie g zu ccm.
  • Beispiel 1 Man mischt 4 Teile Oxalessigsäuremonoäthylester, der nach W i s 1 i c e n u s (Annalen der Chemie, Bd. 246 [1888], S.323) hergestellt wurde, 3 Teile Harnstoff und 25 Volumteile Methanol. Man läßt das Gemisch 48 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur stehen, sammelt dann das gebildete unlösliche Kondensationsprodukt, wäscht es mit siedendem Methanol und trocknet es. Man erhält so 5,3 Teile, die man 20 Stunden lang bei einer Temperatur von 24 bis 26° C mit 53 Volumteilen einer wäßrigen 2 n-Natronlauge behandelt. Anschließend säuert man mit Salzsäure an, wobei man das Gemisch bei etwa 0° C hält. Die Orotsäure fällt aus. Man saugt ab, wäscht sie und trocknet sie bei 60° C. Man erhält so 3,5 Teile Orotsäure in Form des Hydrats mit 1 Mol Wasser. Die Ausbeute, bezogen auf sauren Oxalessigsäureester, beträgt somit 80,5% der Theorie. Beispiel 2 Man führt die Kondensation von Harnstoff und saurem Oxalessigsäureester wie im Beispiel l beschrieben aus. Das Kondensationsprodukt (5,3 Teile) wird hierauf in der Siedehitze 20 Minuten mit 50 Volumteilen einer wäßrigen n-Kalilauge behandelt. Nach Ansäuern des Reaktionsgemisches erhält man 3,4 Teile Orotsäure entsprechend einer Ausbeute von 78% der Theorie.
  • Beispiel 3 In einen mit Thermometer, absteigendem Kühler, Rührer und einem Tropftrichter zur Einführung der Reagenzien versehenen Glaskolben bringt man 440 Teile des Natriumderivats des neutralen Oxalessigsäureesters (96°/oiges technisches Produkt) und 2000 Volumteile Methanol ein. Man erhitzt bis zur Lösung auf dem Wasserbad, kühlt dann, bis die Temperatur 40° C erreicht hat, und setzt anschließend in 1 Stunde 40 Minuten 376 Volumteile einer 5,33 n-Natriumhydroxydlösung in Methanol zu. Die Temperatur bleibt hierbei ohne äußere Wärmezufuhr auf 40 bis 42° C, und es bildet sich ein Niederschlag. -Nach beendeter Zugabe rührt man 4 Stunden weiter, @vobei die Temperatur durch Erhitzen auf einem Wasserbad auf 40° C gehalten wird. Dann kühlt man ab und versetzt in 35 Minuten mit 750 Volumteilen einer 5,36 n-Salzsäurelösung in Methanol, wobei die Temperatur ständig unterhalb von 25° C gehalten wird.
  • Hierauf setzt man 200 Teile Harnstoff, gelöst in 600 Volumteilen Methanol, zu und läßt das Gemisch bei gewöhnlicher Temperatur 48 Stunden stehen. Es fällt eine erste Fraktion des Kondensationsprodukts, vermischt mit Natriumchlorid, aus. Man saugt den Niederschlag ab, wäscht ihn mit 300 Volumteilen Methanol und trocknet ihn bei 60° C. Man erhält auf diese Weise 422 Teile. Durch weiteres Einengen der Mutterlaugen erhält man noch eine zweite und dritte Fraktion (insgesamt 96 Teile), die mit der ersten Fraktion vereinigt werden. Insgesamt erhält man somit 518 Teile eines Gemisches des Kondensationsprodukts mit Natriumchlorid.
  • Das gesamte Gemisch wird in einen mit einem Rührer versehenen Glaskolben eingebracht. Dann setzt man bei 25° C 2400 Volumteile Wasser und 400 Volumteile Natronlauge (36° Be) zu und rührt bis zur vollständigen Lösung, wozu etwa 1 Stunde erforderlich ist. Man läßt bei gewöhnlicher Temperatur über Nacht stehen, versetzt mit 2 Teilen Entfärbungskohle und filtriert. Das Gemisch wird rasch auf eine Mischung von 600 Teilen Eis und 500 Volumteilen Salzsäure (22° Be) gegossen. Die Orotsäure fällt aus. Zur Vervollständigung der Ausfällung läßt man noch 8 Stunden bei 15 bis 20° C stehen, saugt dann ab und wäscht mit destilliertem Wasser. Nach Trocknen bei 80° C erhält man 186 Teile Orotsäure in Form des Hydrats mit 1 Mol Wasser vom F. 332° C. Bezogen auf das Natriumderivat des neutralen Oxalessigsäureesters beträgt die Ausbeute 53,5° C der Theorie.
  • Die so erhaltene Orotsäure ist cremefarben. Man kann sie durch Wiederauflösen in verdünnter Lauge und Behandlung der Lösung mit ein wenig Kaliumpermanganat entfärben. Nach Filtrieren und Ausfällen mit Eis und Salzsäure, wie oben beschrieben, erhält man eine praktisch weiße Orotsäure vom F. 334° C. Die Ausbeute bei der Entfärbung ist praktisch quantitativ.
  • An Stelle der in den Beispielen verwendeten Äthylester (neutrale oder saure) der Oxalessigsäure können auch andere Ester der Oxalessigsäure mit dem gleichen technischen Erfolg benutzt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von Orotsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man Harnstoff mit einem Monoester der Oxalessigsäure in Gegenwart von Methanol kondensiert, das so erhaltene Kondensationsprodukt mit Alkalien behandelt und die Orotsäure mittels Mineralsäuren in Freiheit setzt.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Diester der Oxalessigsäure zum Monoester der Oxalessigsäure verseift und diesen ohne Isolierung aus dem Medium direkt mit Harnstoff in Gegenwart von Methanol kondensiert.
DES51165A 1956-01-18 1956-11-06 Verfahren zur Herstellung von Orotsaeure Pending DE1034640B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1034640X 1956-01-18

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DE1034640B true DE1034640B (de) 1958-07-24

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DES51165A Pending DE1034640B (de) 1956-01-18 1956-11-06 Verfahren zur Herstellung von Orotsaeure

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