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Die
Erfindung betrifft einen Schlüssel,
vorzugsweise zur Anwendung bei Schließ- und Startsystemen in Kraftfahrzeugen,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus
der
DE 44 44 913 A1 ist
ein aktives Zugangssystem mit einem Schlüssel bekannt, der vorzugsweise
als elektronischer Schlüssel
zur Anwendung bei Schließsystemen
in Kraftfahrzeugen ausgebildet ist. Am Schlüssel ist ein zusätzlicher,
vom Schlüssel
separater Notschlüssel
für ein
mechanisches Schloss angeordnet. Der Schlüssel besitzt ein Gehäuse, das
eine Aufnahme enthält,
in die der Schlüsselbart
des Notschlüssels
einsteckbar ist. Durch Betätigung
einer an dem Schlüssel
angebrachten Drucktaste können
die Türschlösser des Kraftfahrzeugs über eine
Zentralverriegelung fernbedienbar betätigt werden, wobei eine uniderektionale Übertragung
der Berechtigungsdaten mittels Infrarotstrahlung, Hochfrequenzstrahlung
oder dergleichen vom Schlüssel
zum Kraftfahrzeug erfolgt. Das Kraftfahrzeug wird durch das Einführen eines
Steckerteils des Schlüssels
in eine korrespondierende Aufnahme am Zündschloss des Kraftfahrzeugs
in Betrieb genommen, wobei die Benutzerberechtigung über eine bidirektionale
Kommunikation zwischen Zündschloss und
einer im Schlüssel
integrierten Transponder-einheit analysiert wird. Liegt ei ne Berechtigung
zur Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs vor, so wird eine im Kraftfahrzeug
integrierte Wegfahrsperre deaktiviert. Der Notschlüssel dient
insbesondere zur Erhöhung der
Diebstahlsicherung, indem mit ihm auch bei Notfällen, d.h. beispielsweise bei
Versagen des Schlüssels,
ein mechanisches Verriegeln der Türen möglich ist.
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Das
aus der
DE 196 17
038 C2 bekannte Comfort-Entry/Go- bzw. passive Zugangssystem hat demgegenüber den
Vorteil, dass eine Zugangsberechtigung zum Kraftfahrzeug mit Hilfe
einer bidirektionalen Kommunikation zwischen dem Schließsystem
des Fahrzeugs und dem Schlüssel
erfolgt, ohne dass ein Schalter oder Taster betätigt werden muss. Dabei sendet
ein zum Schließsystem
des Fahrzeugs gehörendes
Sendemittel ein Entriegel- oder Verriegelaufforderungssignal an
den Schlüssel,
sobald am Kraftfahrzeug ein Sensor, beispielsweise am Türgriff, berührt wird.
Eine in dem Schlüssel
integrierte Schlüsselelektronik
generiert daraufhin ein Authentisierungssignal und sendet dieses
zurück
an das Schließsystem
des Fahrzeugs. Stimmt das Authentisierungssignal des Schlüssels mit
einem im Schließsystem
des Fahrzeugs abgespeicherten oder generierten Authentisierungssignal überein,
so werden die Türen
des Fahrzeugs entsprechend dem ursprünglichen Aufforderungssignal
ent- oder verriegelt. In gleicher Weise wird eine im Fahrzeug integrierte
Wegfahrsperre deaktiviert oder aktiviert. Ist die Wegfahrsperre
aufgrund der übereinstimmenden
Authentisierungssignale deaktiviert worden, so erfolgt eine Inbetriebnahme
des Kraftfahrzeugs beispielsweise durch die Betätigung eines das ursprüngliche
Zündschloss ersetzenden
Startknopfes.
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Ein
Nachteil derartiger Systeme ist jedoch, dass die Schlüsselelektronik
und die Transpondereinheit bzw. der die Transpondereinheit enthaltende Notschlüssel trennbar
voneinander in einem gemeinsamen Gehäuse des Schlüssels untergebracht
sind. Eine Entnahme oder ein Austausch der Transpondereinheit bzw.
des Notschlüssels
durch eine unberechtigte Person könnten daher unbemerkt vorgenommen
werden, so dass diese Manipulation aufgrund der in üblicher
Weise genutzten Comfort-Entry/Go-Funktion zunächst nicht auffallen würde und das
Kraftfahrzeug zu einem späteren
Zeitpunkt von der unberechtigten Person entwendet werden könnte.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass nunmehr die Schlüsselelektronik
und die Transpondereinheit des Schlüssels derart trennbar oder
getrennt voneinander ausgelegt sind, dass von der Schlüsselelektronik ein
Austausch oder eine Entnahme der Transpondereinheit erkennbar ist.
Auf diese Weise ist es möglich, einer
Manipulation durch eine unberechtigte Person wirkungsvoll entgegenzuwirken.
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Jeder
Schlüssel
eines aktiven oder passiven Zugangssystems enthält eine Energieversorgung, die
zum Betrieb des Schlüssels
notwendig ist. Für den
Austausch oder die Entnahme der Transpondereinheit ist es notwendig,
das Gehäuse
des Schlüssels
zu öffnen,
wobei der Schlüssel
in vorteilhafter Weise so ausgelegt ist, dass die Energieversorgung beim Öffnungsvorgang
unterbrochen wird. Vorzugsweise ist daher vorgesehen, dass die Schlüsselelektronik
erkennt, ob eine Unterbrechung der Energieversorgung des Schlüssels erfolgte.
Auch hierdurch kann einer Manipulation durch eine unberechtigte Person
entgegengewirkt werden.
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Zum
Zwecke eines vereinfachten Austausches der schlüsseleigenen Energieversorgung,
weisen die Gehäuse
von Schlüsseln
für aktive
oder passive Zugangssysteme oftmals eine von dem Gehäuse abtrennbare
Unterschale auf. Es ist daher in vorteilhafter Weise vorgesehen,
dass ein Öffnen
des Gehäuses
durch Entnahme der Unterschale zu einer Unterbrechung der Energieversorgung
des Schlüssels
führt,
die von der Schlüsselelektronik
erkennbar ist.
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Für den Notbetrieb
des Kraftfahrzeugs, beispielsweise bei einem Defekt der Comfort-Entry/Go-Funktion,
sieht die Erfindung in einer weiteren Ausgestaltung einen Notschlüssel mit
integrierter Transpondereinheit vor. Dieser Notschlüssel kann bei
herkömmlichen
Schlüsseln
mit Comfort-Entry/Go-Funktion
von Dritten unbemerkt ausgetauscht werden, ohne dass die Inbetriebnahme
des Kraftfahrzeugs beeinträchtigt
wäre. Ein
wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht daher darin, dass von
der Schlüsselelektronik
ein Austausch des die Transpondereinheit enthaltenden Notschlüssels erkannt
wird.
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Um
die Manipulation des Schlüssels
durch eine unberechtigte Person anzuzeigen, ist in vorteilhafter
Weise vorgesehen, dass der Austausch oder die Entnahme der Transpondereinheit
und/oder die Unterbrechung der Energieversorgung des Schlüssels zu
einer Sperrung der Schlüsselelektronik
führt. Sowohl
der Zugang zum Fahrzeug als auch dessen Inbetriebnahme sind dann
nicht mehr mittels der Comfort-Entry/Go-Funktion des Schlüssels möglich, so
dass der rechtmäßige Fahrzeuginhaber
gezwungen ist, die Transpondereinheit des Schlüssels bzw. die des Notschlüssels für die Inbetriebnahme
des Fahrzeugs zu verwenden. Aufgrund der vorgenommenen Manipulation
durch die unberechtigte Person ist aber auch dies nicht mehr möglich. Eine
Freigabe der Schlüsselelektronik
und die damit verbundene Möglichkeit
der Inbetriebnahme des Fahrzeugs erfolgt erst dann wieder, wenn
die Transpondereinheit als gültig
erkannt wurde.
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In
einer zweckmäßigen Weiterbildung
ist eine optische und/oder akustische Anzeige im Schlüssel und/oder
im Kraftfahrzeug vorgesehen. Somit ist gewährleistet, dass eine Manipulation
des Schlüssel
durch Dritte in Form eines Austausches oder einer Entnahme der Transpondereinheit und/oder
durch eine Unterbrechung der Energieversorgung sofort angezeigt
wird und nicht längere
Zeit unbemerkt bleibt.
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In
einer weiteren Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, dass der Schlüssel eine
Notschlüsselaufnahme
enthält,
die eine einem Schlüsselbart
des Notschlüssels
entsprechende Codierung aufweist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil,
dass ein Austauschen des Notschlüssels
nicht mehr ohne Weiteres und damit unbemerkt möglich ist.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Figuren der Zeichnung
und der nachfolgenden Beschreibung.
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Zeichnung
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung durch mehrere
in den Figuren gezeigte Ausführungsbeispiele
näher erläutert, wobei
gleiche Bezugszeichen in den Figuren auf gleiche Bestandteile mit
einer gleichen Funktionsweise hindeuten. Es zeigen:
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1 eine erste Ausführungsform
eines Schlüssels,
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2 eine zweite Ausführungsform
eines Schlüssels
mit integriertem Notschlüssel.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist ein Schlüssel 10 für ein aktives und/oder
passives Zugangssystem gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung, vorzugsweise für
ein Schließ-
und Inbetriebnahmesystem eines Kraftfahrzeugs, dargestellt. Der
Schlüssel 10 besteht
aus einem Gehäuse 20 sowie
aus einer davon abtrennbar ausgelegten Unterschale 18 und
weist einen Schlüsselbart 34 zur
Betätigung
eines mechanischen Schlosses, beispielsweise eines Tür-, Kofferraum-, Handschuhfach-
und/oder Zündschlosses,
eines Kraftfahrzeugs auf. Zur Auslösung des aktiven Zugangsystems
enthält
der Schlüssel 10 ein
als Drucktaster ausgebildetes Bedienelement 24, eine Transpondereinheit 16 zur
uni- oder bidirektionalen Kommunikation mit einem Wegfahrsperrensteuergerät des Kraftfahrzeugs,
eine Schlüsselelektronik 12,
die von der Transpondereinheit 16 getrennt oder trennbar
ausgelegt ist, sowie eine Energiequelle 14. Das Bedienelement 24 kann
alternativ als Sensortaste, Fingerabdruckeinlesefläche oder
dergleichen ausgelegt sein. Die Transpondereinheit 16 und
die Schlüsselelektronik 12 können sowohl
in Form eines diskreten als auch in Form eines integrierten Schaltkreises (IC)
aufgebaut sein. Die Energiequelle 14 kann beispielsweise
durch Batterien, Akkumulatoren, induktiv aufladbare Kondensatoren
oder Ähnlichem
realisiert sein und dient zur Energieversorgung der Schlüsselelektronik 12,
die ihrerseits auch wesentlicher Bestandteil eines Comfort-Entry/Go-
bzw. passiven Zugangssystems ist. Darüber hinaus enthält der Schlüssel 10 eine
Anzeige 22 zur Rückmeldung
der Betätigung
des Bedienelements 24 und/oder zur Signalisierung der nachfolgend
beschriebenen Ereignisse.
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Im
Falle eines passiven Zugangssystems (Comfort-Entry/Go) wird beispielsweise
bei Berührung
eines in einem Türgriff
des Kraftfahrzeugs integrierten Sensors von einem Steuergerät des Schließsystems
per Funk ein Entriegel- oder Verriegelaufforderungssignal an die
Schlüsselelektronik 12 des Schlüssels 10 gesendet.
Daraufhin wird von der Schlüsselelektronik 12 des
Schlüssels 10 ein
Authentisierungssignal erzeugt und an das Steuergerät des Schließsystems
zurückübertragen.
Stimmt das Authentisierungssignal des Schlüssels mit einem im Schließsystemsteuergerät des Fahrzeugs
abgespeicherten oder generierten Authenti sierungssignal überein,
so werden die Türen
des Fahrzeugs entsprechend dem ursprünglichen Aufforderungssignal ent- oder verriegelt.
Wurden zum Beispiel auf diese Weise die Türen des Fahrzeugs entriegelt,
so kann mittels einer erneuten Authentisierung die Deaktivierung
einer im Kraftfahrzeug integrierten Wegfahrsperre erfolgen und das
Kraftfahrzeug nach Betätigung
eines Zündschlosses
oder eines Startknopfes in Betrieb gesetzt werden.
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Wird
dagegen ein aktiver Zugang zum Kraftfahrzeug gewünscht, also die Comfort-Entry/Go-Funktion
des Schlüssels 10 nicht
genutzt, so ist eine Betätigung
des Bedienelements 24 erforderlich. Daraufhin sendet der
Schlüssel 10 mit
Hilfe eines Infrarot- und/oder Funksignals ein codiertes Ent- oder
Verriegelsignal an das Schließsystemsteuergerät des Kraftfahrzeugs.
Stimmt die Codesequenz des Ent- oder Verriegelsignals mit einer
in dem Schließsystemsteuergerät hinterlegten
Codesequenz überein,
so werden die Türen
des Kraftfahrzeugs über eine
Zentralverriegelung ent- oder verriegelt. Zur Inbetriebnahme des
Kraftfahrzeugs wird der Schlüsselbart 34 des
Schlüssels 10 in
das Zündschloss
des Kraftfahrzeugs eingeführt
und im Sinne einer bidirektionalen Kommunikation zwischen der Transpondereinheit 16 des
Schlüssels 10 und
einem Wegfahrsperrensteuergerät
des Fahrzeugs die Betriebsberechtigung analysiert. Erfolgt die Betriebsberechtigung
so wird die Wegfahrsperre deaktiviert und das Zündschloss kann mit Hilfe des
Schlüssels 10 zur
Inbetriebsetzung des Fahrzeugs, beispielsweise durch Drehen des
Schlüssels
oder durch Drücken
eines Startknopfs, betätigt
werden.
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Infolge
der trennbaren oder getrennten Auslegung von Schlüsselelektronik 12 und
Transpondereinheit 16 ist eine unbemerkte Manipulation
des Schlüssels 10 nicht
auszuschließen.
So könnte
zum Beispiel in einem Hotel oder bei einem Werkstattbesuch die Transpondereinheit 16 des
Schlüssels 10 von
einen vermeintlichen Fahrzeugdieb aus getauscht oder entnommen werden.
Da der Fahrzeugeigentümer
für den
Zugang zum Kraftfahrzeug und für
dessen Inbetriebnahme in der Regel die Comfort-Entry/Go-Funktion
des Schlüssels 10 nutzen wird,
fällt ihm
die Manipulation zunächst
nicht auf, so dass der Fahrzeugdieb mit Hilfe der entwendeten Transpondereinheit
zu einem späteren
Zeitpunkt das Fahrzeug unrechtmäßig in Betrieb
setzen und entwenden kann. Um dieses zu vermeiden, ist der Schlüssel 10 derart
ausgelegt, dass von der Schlüsselelektronik 12 ein
Austausch oder eine Entnahme der Transpondereinheit 16 erkennbar
ist.
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In
der Regel muss zur Entnahme der Transpondereinheit 16 das
Gehäuse 20 des
Schlüssels 10 geöffnet werden.
Zu diesem Zweck ist der Schlüssel 10 derart
ausgelegt, dass ein Öffnen
des Gehäuses 20 zu
einer Unterbrechung der Energieversorgung des Schlüssels 10 bzw.
der in ihm integrierten Schlüsselelektronik 12 führt. Ist
dies der Fall, wird die Schlüsselelektronik 12 gesperrt,
so dass der Zugang zum Fahrzeug und dessen Inbetriebnahme mit Hilfe der
Comfort-Entry/Go-Funktion des Schlüssels 10 nicht mehr
möglich
sind. Da die Transpondereinheit 16 manipuliert wurde, kann
auch mit ihrer Hilfe das Kraftfahrzeug nicht mehr in Betrieb gesetzt
werden. Auf diese Weise wird dem rechtmäßigen Fahrzeuginhaber wirkungsvoll
die Manipulation an der Transpondereinheit 16 angezeigt.
Die Freigabe der Schlüsselelektronik 12 erfolgt
erst dann wieder, wenn die im Schlüssel 10 befindliche
Transpondereinheit 16 vom Kraftfahrzeug oder von der Schlüsselelektronik 12 als
gültig,
d.h. zum Kraftfahrzeug gehörig, identifiziert
wurde.
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Weiterhin
kann die im Schlüssel 10 integrierte
Anzeige 22 dazu genutzt werden, die Manipulation an der
Transpondereinheit 16 beispielsweise durch ein stark frequentiertes
Blinksignal anzuzeigen, sobald die Energieversorgung der in dem
Schlüssel 10 integrierten
Schlüsselelektronik 12 wieder
hergestellt ist. Ebenso ist es möglich,
zu diesem Zweck eine in dem Kraftfahrzeug untergebrachte Anzeige
zu nutzen, indem von der Schlüsselelektronik 12 ein
Signal über
die Manipulation der Transpondereinheit 16 an das Kraftfahrzeug übertragen
wird.
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In 2 ist ein Schlüssel 26 für ein aktives und/oder
passives Zugangssystem gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung, beispielsweise für ein
Schließ-
und Startsystem eines Kraftfahrzeugs, mit einem vom Schlüssel 26 trennbaren
Notschlüssel 30 dargestellt.
Die Funktionsweise des Schlüssels 26 entspricht
weitestgehend der des Schlüssels 10 aus 1. Im Unterschied zum Schlüssel 10 weist
der Schlüssel 26 jedoch
eine Notschlüsselaufnahme 28 für den Notschlüssel 30 auf.
Der Notschlüssel 30 kann
auch dergestalt ausgebildet sein, dass er grundsätzlich vom Schlüssel 30 getrennt
oder klapp- bzw. schiebbar fest mit dem Schlüssel 30 verbunden ist.
Darüber
hinaus enthält
der Notschlüssel 30 eine Transpondereinheit 16,
deren Energieversorgung induktiv über das Zündschloss des Kraftfahrzeugs und/oder
die Energiequelle 14 des Schlüssels 26 erfolgt.
Neben der Transpondereinheit 16 des Notschlüssels 30 könnte der
Schlüssel 26 auch
noch eine weitere Transpondereinheit enthalten, die jedoch in 2 nicht gezeigt ist.
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Die
Berechtigungsabfrage im Falle eines aktiven oder passiven Zugangssystems
mit dem Schlüssel 26 unterscheidet
sich nicht von der des Schlüssels 10.
Gegenüber
dem Schlüssel 10 bietet der
Schlüssel 26 jedoch
den Vorteil, dass mit dem Notschlüssel 30 zwei voneinander
weitgehend unabhängige
Schlüssel
vorhanden sind, die sowohl den Zugang zum Fahrzeug als auch dessen
Inbetriebnahme ermöglichen.
Dies wiederum birgt die Gefahr einer weitaus einfacheren Manipulationsmöglichkeit. So
ist es denkbar, dass ein potentieller Fahrzeugdieb den Notschlüssel 30 austauscht,
ohne dass dies vom Fahrzeuginhaber bemerkt wür de, da dieser in der Regel
die Comfort-Entry/Go-Funktion des Schlüssels 26 nutzt. Mit
dem Notschlüssel 30 kann
sich der Fahrzeugdieb dann über
die mechanischen Türschlösser des
Fahrzeugs Zugang zum Fahrzeug verschaffen und dieses aufgrund der
in den Notschlüssel 30 integrierten
Transpondereinheit 16 in Betrieb setzen und entwenden.
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Wie
bereits beim Schlüssel 10 aus 1 beschrieben, besteht ein
wesentlicher Vorteil der Erfindung darin, dass die Schlüsselelektronik 12 erkennt, ob
der Notschlüssel 30 gegen
einen anderen, eine falsche Transpondereinheit enthaltenden Notschlüssel ausgetauscht
wurde, woraufhin die Schlüsselelektronik 12 gesperrt
wird, so dass die Comfort-Entry/Go-Funktion des Schlüssels 26 nicht
mehr nutzbar ist. Diese Erkennung kann beispielsweise über den bidirektionalen
Austausch eines Authentisierungssignals zwischen der Transpondereinheit 16 des
Notschlüssels 30 und
der Schlüsselelektronik 12 des Schlüssels 26 erfolgen.
Eine Freigabe der Schlüsselelektronik 12 erfolgt
erst, nachdem von der Schlüsselelektronik 12 oder
vom Kraftfahrzeug die Transpondereinheit 16 des Notschlüssels 30 als
gültig,
d.h. zum Kraftfahrzeug gehörig,
erkannt wurde.
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Entsprechend
dem Schlüssel 10 aus 1 kann auch beim Schlüssel 26 die
Manipulation des Notschlüssel 30 bzw.
der in ihm integrierten Transpondereinheit 16 mittels einer
in den Schlüssel 26 eingebauten
Anzeige 22 und/oder über
eine im Kraftfahrzeug untergebrachte Anzeige angezeigt werden.
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Ein
einfacher und wirkungsvoller Schutz gegen den Austausch des Notschlüssels 30 ist
zudem gegeben, wenn die Notschlüsselaufnahme 28 des Schlüssels 26 eine
dem Schlüsselbart 34 des
Notschlüssels 30 entsprechende,
mechanische Codierung aufweist. Auf diese Weise ist gewähr leistet, dass
nur der die korrekte Transpondereinheit 16 aufweisende
Notschlüssel 30 zu
dem Schlüssel 26 passt.
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Für den Fall
einer notwendigen Reparatur an dem Schlüssel 10 bzw. 26 und
damit einer rechtmäßigen Entnahme
der Transpondereinheit 16, kann die gesperrte Schlüsselelektronik 12 des
Schlüssels 10 bzw. 26 auch
beispielsweise durch Eingabe eines PIN-Codes im Kraftfahrzeug oder
einer sonstigen mit dem Schlüssel 10 bzw. 26 kommunizierenden
Einrichtung freigegeben werden.