-
Die
Erfindung betrifft eine Lichtschrankenanordnung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
-
Eine
derartige Lichtschrankenanordnung ist aus der
DE 100 46 863 C1 bekannt.
Diese Lichtschrankenanordnung weist eine Schnittstelle zur Eingabe
von Parameterwerten auf, welche eine Schnittstellenkomponente und
ein externes Schnittstellenelement aufweist. In der Lichtschrankenanordnung
ist die Schnittstellenkomponente integriert, die eine erste optoelektronische
Kommunikationseinrichtung und einen magnetisch betätigbaren
Schalter aufweist. Der magnetisch betätigbare Schalter kann im einfachsten
Fall ein Reed-Kontakt sein. Die erste Kommunikationseinrichtung
und der magnetisch betätigbare
Schalter wirken mit dem externen, an der Schnittstellenkomponente
der Lichtschrankenanordnung fixierbaren Schnittstellenelement zusammen, das
eine zugeordnete zweite optoelektronische Kommunikationseinrichtung
sowie einen Magneten zur Betätigung
des Schalters aufweist. Die erste Kommunikationseinrichtung weist
ein Lichtsendeelement und ein Lichtempfangselement auf, die eine
Infrarotkopplung zwischen dem externen Schnittstellenelement und
der Lichtschrankenanordnung ermöglichen.
Das erste Schnittstellenelement hat als Kommunikationseinrichtung
entweder ein Paar von Lichtsende- und Lichtempfangselementen oder
eine Lichtleiteinrichtung, wie zum Beispiel eine Lichtleitfaser,
ein Prisma oder eine Spiegelanordnung, die von der ersten Kommunikationseinrichtung
abgestrahltes Licht zu deren Lichtempfangselement zurückleitet.
-
Das
Lichtsende- und das Lichtempfangselement sowie der magnetisch betätigbare
Schalter sind hinter einer lichtdurchlässigen und magnetisch permeablen Abdeckplatte
angeordnet. Der Magnet ist vorzugsweise so stark, dass das externe
Schnittstellenelement gegebenenfalls einschließlich des Kabels allein durch
die Magnetkräfte
auch an einer senkrecht stehenden Abdeckplatte der Lichtschrankenanordnung
fixierbar ist.
-
Bei
dem an der Lichtschrankenanordnung fixierten externen Schnittstellenelement
wird durch den Magneten der Schalter der Schnittstellenkomponente
betätigt.
Damit wechselt die Lichtschrankenanordnung in eine Betriebsart,
in welcher ein Parametriervorgang durchgeführt wird.
-
Innerhalb
des Parametriervorganges können beispielsweise über ein
an das externe Schnittstellenelement anschließbares Konfigurierungs-/Diagnosegerät wie zum
Beispiel einem Personalcomputer Parameterdaten in die Lichtschrankenanordnung eingelesen
werden. Der Datenaustausch erfolgt dabei über die optoelektronischen
Kommunikationseinrichtungen der Schnittstelle.
-
Die
EP 0 626 569 B1 betrifft
ein Verfahren zur Überwachung
der Füllstände von
Wertstoffsammelbehältern,
bei welchen Transponder zur Identifikation von Müllbehältern eingesetzt werden.
-
Die
DE 297 100 14 U1 betrifft
einen automatischen Futterstand, bei welchem Pferde Transponder
tragen, anhand derer diese identifiziert werden können. Zudem
sind Fressstände
mit Lichtschranken ausgerüstet,
so dass erkannt werden kann, ob sich ein Pferd im Fressstand befindet.
-
Die
DE 297 06 251 U1 betrifft
einen Handsender zum Schließen
und Öffnen
von Garagentoren. Dieser weist neben einem aktiven Sender einen Transponder
auf, wobei mit beiden Einheiten codierte Signale zum Betätigen eines
Garagentores ausgesendet werden können.
-
Die
DE 196 32 798 C2 betrifft
eine Transponder-Lesevorrichtung mit einer Mehrfachanordnung von
Transpondern, die von einem Mikrocontroller gesteuert werden.
-
Die
DE 203 01 134 U1 betrifft
eine Zeiterfassungsvorrichtung für
bewegliche Objekte, welche eine Funksende- und Empfangseinrichtung
aufweist.
-
Die
DE 200 00 868 U1 betrifft
eine optische Positionserfassungsvorrichtung mit einer optischen Sende-/und
Empfangseinheit. Durch eine spezifische Führung der von der Sendeeinheit
emittierten Lichtstrahlen wird im Gegensatz zum Lichtschrankensystem
kein optisches Einwegsystem sondern ein Zweiwegsystem erhalten.
-
In
der
DE 101 28 177
A1 ist ein Regalsystem mit einer Zugangskontrolleinrichtung
beschrieben. Die Sensoren zur Ausbildung der Zugangskontrolleinrichtung
können
insbesondere von Lichtschranken gebildet sein.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lichtschrankenanordnung
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass der Aufwand für deren
Parametrisierung weiter reduziert wird.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte
Ausführungsformen
und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
-
Die
erfindungsgemäße Lichtschrankenanordnung
dient zur Überwachung
von Objekten in einem Überwachungsbereich
und weist wenigstens einen Sendelichtstrahlen emittierenden Sender,
wenigstens einen Empfänger
zum Empfang der Sendelichtstrahlen und eine Auswerteeinheit zur
Generierung eines Objektfeststellungssignals in Abhängigkeit
der am Ausgang des Empfängers
anstehenden Empfangssignale auf. Zudem ist eine Schnittstelle vorgesehen,
mittels derer Parameterwerte in die Auswerteeinheit einlesbar sind
und welche einen Transponder aufweist, von welchem die Parameterwerte
berührungslos
in die Auswerteeinheit einlesbar sind. Von dem Transponder werden
unterschiedliche Zugriffsberechtigungen enthaltende Codes emittiert, welche
in der Auswerteeinheit überprüft werden.
Abhängig
von den Codes sind unterschiedliche Parametersätze mit dem Transponder einlernbar.
-
Ein
wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass von dem Transponder
emittierte Codes unterschiedliche Zugriffsberechtigungen enthalten,
die in der Auswerteeinheit ausgewertet werden. Je nachdem, welche
Zugriffswerte der jeweilige Code enthält, kann mit dem Transponder
nur ein definierter Parametersatz eingelernt werden. Eine derartige
hierarchische Vorgabe von Zugriffsrechten ist insbesondere bei im
Bereich der Sicherheitstechnik eingesetzten Lichtschrankenanordnungen
vorteilhaft, da dort bestimmte sicherheitskritische Parameter nur
von autorisiertem Sicherheitspersonal eingelernt werden dürfen.
-
Ein
weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass
mit dem Transponder ohne jeglichen Montageaufwand oder Justageaufwand
berührungslos
Parameterwerte in die Lichtschrankenanordnung eingegeben werden
können.
Der Transponder braucht dabei lediglich bis auf einen vorgegebenen
Grenzabstand an die Lichtschrankenanordnung angenähert werden,
damit von diesem die Parameterwerte enthaltenden Signale in die
Lichtschrankenanordnung eingelesen werden können. Eine Fixierung des Transponders
und der damit verbundene mechanische Montage- und Justageaufwand
entfällt
vollständig.
-
Ein
weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Schnittstelle besteht darin,
dass der Transponder als rein passives Element keine eigene Energieversorgung
benötigt.
Die Energieversorgung erfolgt vielmehr von der Lichtschrankenanordnung.
-
Hierzu
weist die Lichtschrankenanordnung in einer bevorzugten Ausführungsform
eine Antenne auf mittels derer Aktivierungssignale in den Transponder
eingelesen werden, falls sich dieser innerhalb des vorgegebenen
Grenzabstands befindet. Die vorzugsweise als Radarsignale ausgebildeten
Aktivierungssignale bilden nicht nur Steuersignale, die den Transponder
zum Aussenden der die Parameterwerte enthaltenden Signale veranlasst.
Vielmehr wird durch die Aussendung der Aktivierungssignale auch die
Energieversorgung des Transponders gewährleistet.
-
Der
Transponder weist eine Sendeeinheit auf um als Signale wenigstens
einen Code an die Lichtschrankenanordnung zusenden. Besonders vorteilhaft
emittiert der Transponder ebenso wie die Antenne der Lichtschrankenanordnung
Radarsignale, die von der Antenne der Lichtschrankenanordnung selbst
empfangen werden können.
Diese Ausführungsform
zeichnet sich durch einen besonders einfachen und kostengünstigen
Aufbau aus. In einer alternativen Ausführungsform kann der Transponder auch
optische Signale, induktive Signale oder dergleichen emittieren.
In diesem Fall ist in der Lichtschrankenanordnung zusätzlich eine
entsprechende Empfangseinheit integriert, um die vom Transponder emittierten
Signale empfangen zu können.
-
Von
dem Transponder emittierte Codes enthalten vorteilhaft die für die Parametrisierung
der Lichtschrankenanordnung benötigten
Informationen. Bei der Parametrisierung der Lichtschrankenanordnung
können
beispielsweise physikalische Einstellgrößen vorgegeben werden wie zum
Beispiel die Sendeleistungen des Senders oder der Sender oder die
Verstärkungen
der Empfangssignale des Empfängers
oder der Empfänger.
-
Die
Lichtschrankenanordnung kann im einfachsten Fall von einer Lichtschranke
gebildet sein, wobei der Begriff Lichtschranke sowohl Einweglichtschranken
als auch Reflexionslichtschranken umfasst. Weiterhin kann die Lichtschrankenanordnung aus
einer Mehrfachanordnung von derartigen Lichtschranken bestehen.
Besonders vorteilhaft ist die Lichtschrankenanordnung als Lichtgitter
oder Lichtvorhang ausgebildet.
-
Für den Fall,
dass die Lichtschrankenanordnung von einem Lichtgitter mit einer
Anordnung mehrerer Strahlachsen definierenden Paare von Sendern und
Empfängern
gebildet ist, kann zur Parametrisierung des Lichtgitters eine vorgegebene
Anzahl von Strahlachsen ausgeblendet werden. Bei einem Lichtgitter
ohne eine derartige Ausblendung erfolgt eine Generierung eines Objektfeststellungssignals
dann, wenn wenigstens eine Strahlachse durch einen Objekteingriff
unterbrochen wird. In zahlreichen Applikationen sind in dem von
den Strahlachsen des Lichtgitters gebildeten Überwachungsbereich nicht sicherheitskritische
Objekte wie Maschinenteile oder dergleichen angeordnet, deren Erfassung
nicht zur Generierung eines Objektfeststellungssignals führen soll.
Um dies zu gewährleisten,
können
in einem Einlernvorgang die entsprechenden Strahlachsen ausgeblendet
werden, so dass eine Unterbrechung dieser ausgeblendeten Strahlachsen
nicht mehr zur Generierung eines Objektfeststellungssignals führt. Die Aktivierung
derartiger Einlernvorgänge
zum Ausblenden von Strahlachsen eines Lichtgitters kann durch das
Aussenden entsprechender Codes durch den Transponder erfolgen.
-
Die
Erfindung wird im Nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
-
1:
Schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Lichtgitters
zur Erfassung von Objekten in einem Überwachungsbereich.
-
2:
Lichtgitter gemäß 1 mit
zwei ausgeblendeten Strahlachsen.
-
1 zeigt
den Aufbau eines Lichtgitters 1 zur Überwachung eines Überwachungsbereichs. Das
Lichtgitter 1 weist eine in einem ersten Gehäuse 2 integrierte
Sendereinheit 3 und eine in einem zweiten Gehäuse 4 integrierte
Empfängereinheit 5 auf. Die
Sendereinheit 3 und die Empfängereinheit 5 befinden
sich an gegenüberliegenden
Rändern
des Überwachungsbereichs.
-
Die
Sendereinheit 3 weist eine Anordnung von Sendelichtstrahlen 6 emittierenden
Sendern 7 auf. Die Sender 7 bestehen vorzugsweise
aus identisch ausgebildeten Leuchtdioden und sind in Abstand nebeneinander
liegend angeordnet, wobei die Sender 7 vorzugsweise äquidistant
längs einer
Geraden angeordnet sind. Zur Strahlformung der Sendelichtstrahlen 6 ist
jedem Sender 7 eine Sendeoptik 8 vorgeordnet.
Die Sendeoptiken 8 sind im Bereich der Frontwand des Gehäuses 2 hinter
einem nicht separat dargestellten Austrittsfenster angeordnet. Im
vorliegenden Fall emittieren die Sender 7 Sendelichtstrahlen 6 im
Infrarotbereich. Prinzipiell können
die Sender 7 auch Sendelichtstrahlen 6 im sichtbaren Wellenlängenbereich
emittieren.
-
Die
optischen Achsen der im Überwachungsbereich
geführten
Sendelichtstrahlen 6 verlaufen parallel zueinander in der
Ebene des Überwachungsbereichs.
-
Die
Sender 7 werden von einer Sendersteuereinheit 9 angesteuert.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
werden die Sender 7 im Pulsbetrieb betrieben. Die Sender 7 emittieren
somit Sendelichtimpulse mit einem vorgegebenen Puls-Pausen-Verhältnis. Die
einzelnen Sender 7 emittieren zyklisch nacheinander Sendelichtimpulse,
wobei die Taktung über die
Sendersteuereinheit 9 erfolgt. Dabei werden innerhalb eines
Abtastzyklus die Sender 7 entsprechend ihrer Reihenfolge
in der Sendereinheit 3 in einer vorgegebenen Scanrichtung
nacheinander aktiviert. Die Sendelichtimpulse des ersten Senders 7 dienen
zur Synchronisation des Lichtgitters 1. Zweckmäßigerweise
weisen hierzu die Sendelichtimpulse des ersten Senders 7 eine
Kodierung auf, die sich eindeutig von den Kodierungen der Sendelichtimpulse
der übrigen
Sender 7 unterscheidet.
-
Die
Empfängereinheit 5 weist
eine Anordnung von identisch ausgebildeten, nebeneinander liegend
angeordneten Empfängern 10 auf.
Die Empfänger 10 bestehen
vorzugsweise jeweils aus einer Fotodiode und sind äquidistant
längs einer
Geraden angeordnet. Jedem Empfänger 10 ist
eine Empfangsoptik 11 vorgeordnet. Dabei liegt jeweils
ein Empfänger 10 einem
Sender 7 der Sendereinheit 3 gegenüber. Die
Strahlformung der Sendelichtstrahlen 6 ist im vorliegenden
Fall derart gewählt,
dass bei freiem Strahlengang die Sendelichtstrahlen 6 eines Senders 7 jeweils
nur auf den gegenüberliegend
angeordneten Empfänger 10 treffen.
Jeder Sender 7 und der diesem zugeordnete Empfänger 10 bildet eine
Strahlachse des Lichtgitters 1.
-
Die
Empfänger 10 werden über eine
Empfängersteuereinheit 12 gesteuert.
Die am Ausgang der Empfänger 10 anstehenden
Empfangssignale werden in einer Auswerteeinheit, die Bestandteil
der Empfängersteuereinheit 12 ist,
ausgewertet. Bei freiem Strahlengang des Lichtgitters 1 treffen
die Sendelichtstrahlen 6 ungehindert auf die zugeordneten Empfänger 10 und
generieren dort einem freien Strahlengang entsprechende Referenzempfangssignale.
Insbesondere erfolgt die Bewertung der Empfangssignale in der Auswerteeinheit
mit einem Schwellwert, wobei die Amplituden der Referenzempfangssignale
oberhalb des Schwellwerts liegen.
-
Dringt
ein Objekt in den Überwachungsbereich
ein, so wird der Strahlengang der Sendelichtstrahlen 6 wenigstens
eines Senders 7 unterbrochen. Das Empfangssignal des zugeordneten
Empfängers 10 liegt
dann unterhalb des Schwellwerts, das heißt an diesem Empfänger 10 werden
keine Referenzempfangssignale registriert.
-
Die
Unterbrechungen der Strahlachsen werden in der Auswerteeinheit zur
Generierung eines Objektfeststellungssignals ausgewertet. Das Objektfeststellungssignal
ist als binäres
Schaltsignal ausgebildet, welche die Schaltabstände „0" und „1" aufweist. Der Schaltzustand „0" entspricht einem
freien Strahlengang des Lichtgitters 1, das heißt in der Steuereinheit
wurde kein Objekt registriert. Der Schaltzustand „1" entspricht einem
Objekteingriff in den Strahlengang des Lichtgitters 1.
Vorzugsweise reicht bereits die Unterbrechung einer Strahlachse aus,
damit ein Objekteingriff gegeben ist. Durch die Generierung eines
derartigen Objektfeststellungssignals wird ein Abschaltbefehl zum
Abschalten einer Maschine oder Anlage generiert, deren Vorfeld mit dem
Lichtgitter 1 überwacht
wird.
-
Das
Lichtgitter 1 bildet somit eine Personenschutzeinrichtung,
die verhindert, dass sich Personen während des Betriebes der Maschine
in deren Vorfeld aufhalten.
-
Prinzipiell
kann das Lichtgitter 1 auch als Transceiver ausgebildet
sein. In diesem Fall befinden sich die Sender 7 der Sendereinheit 3 und
die Empfänger 10 der
Empfängereinheit 5 in
einem gemeinsamen Gehäuse,
welches an einem Rand des Überwachungsbereichs
angeordnet ist. In diesem Fall ist am gegenüberliegenden Rand des Überwachungsbereichs
ein Reflektor angeordnet. Über
diesem Reflektor werden bei freiem Strahlengang des Lichtgitters 1 die
von den Sendern 7 emittierten Sendelichtstrahlen 6 zurück zu den
zugeordneten Empfängern 10 reflektiert.
-
Bei
dem Lichtgitter 1 gemäß 1 erfolgt
ein Abschaltbefehl zum Abschalten der Maschine dann, wenn eine beliebige
Strahlachse des Lichtgitters 1 unterbrochen ist.
-
2 zeigt
eine Variante des Auswerteverfahrens zur Generierung eines Objektfeststellungssignals.
In 2 ist ein im Überwachungsbereich
des Lichtgitters 1 angeordneter Gegenstand G dargestellt,
der zu einer Unterbrechung der ersten beiden Strahlachsen des Lichtgitters 1 führt. Bei
diesem Gegenstand G handelt es sich beispielsweise um einen Pfosten
oder ein Maschinenteil der zu überwachenden
Maschine. Ein derartiger Gegenstand stellt ein nicht sicherheitskritisches
Objekt dar. Würde
das Lichtgitter 1 bei Erkennung eines derartigen nicht
sicherheitskritischen Objekts einen Abschaltbefehl generieren, so
würde dies
zu einem unnötigen
Maschinenstillstand führen.
Daher werden zweckmäßigerweise
in einem Einlernvorgang vor Inbetriebnahme des Licht gitters 1 derartige
Bereiche des Lichtgitters 1 ausgeblendet. Bei einem Objekteingriff
in eine ausgeblendete Strahlachse erfolgt kein Wechsel des Schaltsignals
in den Schaltzustand 1 und damit auch kein Abschaltbefehl
für die
Maschine. Ein Abschaltbefehl wird nur dann generiert, wenn ein sicherheitskritisches
Objekt in den nicht ausgeblendeten Teil des Überwachungsbereichs eindringt.
Durch dieses Ausblenden (Blanking) wird somit eine Unterscheidung
von sicherheitskritischen und nicht sicherheitskritischen Objekten
ermöglicht.
Generell können
die ausgeblendeten Bereiche (Blanking-Bereiche) innerhalb des Überwachungsbereichs
unterschiedliche Anzahlen von Strahlachsen umfassen. Weiterhin können die
Blanking-Bereiche zeitlich veränderlich sein.
Schließlich
können
innerhalb des Überwachungsbereichs
mehrere Blanking-Bereiche
vorgesehen sein.
-
Die
Festlegung derartiger Blanking-Bereiche sowie weiterer Kenngrößen des
Lichtgitters 1 erfolgt mittels einer Parametrisierung des
Lichtgitters 1. Zur Durchführung der Parametrisierung
ist eine Schnittstelle vorgesehen, mittels derer berührungslos
Parameterwerte in das Lichtgitter 1 eingelesen werden können.
-
Die
berührungslose
Schnittstelle umfasst einen Transponder 13, die eine Sendeeinheit 14 und eine
Speichereinheit 15 aufweist. Die Sendeeinheit 14 ist
im vorliegenden Fall von einer Transponderantenne gebildet, welche
Signale S, im vorliegenden Beispiel Radarsignale, emittiert. Die
Speichereinheit 15 ist von einem Mikrochip oder dergleichen
gebildet. In der Speichereinheit 15 sind in kodierter Form
Signale abgespeichert, die mittels der Sendeeinheit 14 übertragen
werden.
-
Der
Transponder 13 wirkt mit einer an die Auswerteeinheit angeschlossenen
Antenne 16 zusammen. Zur Durchführung der Parametrisierung wird
der Transponder 13 von einer Bedienperson bis auf einen
vorgegebenen Grenzabstand an das Lichtgitter 1 angenähert.
-
Darauf
emittiert die Antenne 16 des Lichtgitters 1 Aktivierungssignale
A an den Transponder 13.
-
Im
vorliegenden Fall ist die Sendeeinheit 14 des Transponders 13 als
Sende-/Empfangseinheit ausgebildet,
so dass mit der Transponderantenne die Aktivierungssignale A empfangen
werden können. Prinzipiell
kann der Transponder 13 auch separate Antennen 16 zum
Emittieren der Signale und zum Empfang der Aktivierungssignale A
aufweisen.
-
Mit
der Übertragung
der Aktivierungssignale A erfolgt von der Antenne 16 aus
die Energieversorgung des Transponders 13. Damit kann der
Transponder 13 als rein passives Element ohne eigene Energieversorgung
ausgebildet sein.
-
Auf
den Empfang der Aktivierungssignale A emittiert der Transponder 13 die
Signale S zur Parametrisierung. Die Signale S beinhalten wenigstens einen
Code, der in der Speichereinheit 15 abgespeichert ist.
Der Code kann mit einem nicht dargestellten Programmiergerät in den
Transponder 13 eingegeben werden.
-
Der
Empfang der Signale S erfolgt über
die Antenne 16 selbst, die hierzu als Sende- und Empfangsantenne
ausgebildet ist. Prinzipiell kann zum Empfang der Signale S auch
eine separate Empfangsantenne vorgesehen sein.
-
Die
Ausbildung des Transponders 13 ist nicht auf Sendeeinheiten 14,
die als Antennen 16 ausgebildet sind, beschränkt.
-
Der
Transponder 13 kann beispielsweise auch induktive Signale
S emittieren, wobei in diesem Fall als Sendeeinheit 14 Ringspulen
oder dergleichen vorgesehen sind. Die Energieversorgung des Transponders 13 erfolgt
wiederum über
das Lichtgitter 1, wobei hierzu an die Auswerteeinheit
geeignete Spulenanordnungen angeschlossen sind, mittels derer die
Aktivierungssignale A übertragen
werden.
-
Der
vom Transponder 13 in die Auswerteeinheit eingelesene Code
enthält
Informationen zur Durchführung
der Parametrisierung des Lichtgitters 1. Derartige über den
Transponder 13 eingelesene Parameter können generell physikalische
Einstellgrößen des
Lichtgitters 1 umfassen. Hierzu gehören insbesondere die Sendeleistungen
der Sender 7 und/oder die Verstärkungen der Empfangssignale der
Empfänger 10 des
Lichtgitters 1. Durch Variation dieser Parameter kann der
Betrieb des Lichtgitters 1 beispielsweise auf unterschiedliche,
applikationsspezifische Abstände
der Sendereinheit 3 und der Empfängereinheit 5 angepasst
werden.
-
Als
weitere Parameterwerte können
Informationen zur Durchführung
eines Blanking des Lichtgitters 1 übertragen werden. Vorzugsweise
beinhalten die Parameterwerte Steuerbefehle, durch welche ein Einlernvorgang
zur Definition von Blanking-Bereichen eingeleitet wird. Prinzipiell
kann mit den Parameterwerten auch der Modus des durchzuführenden Blankings
festgelegt werden. Beispielsweise kann über die Parameterwerte die
minimale und maximale Anzahl der Strahlachsen innerhalb eines Blanking-Bereichs
oder die maximale Anzahl von Blanking-Bereichen innerhalb des Überwachungsbereichs
festgelegt werden. Weiterhin kann durch die Parameterwerte definiert
werden, ob in einem darauffolgenden Einlernvorgang feststehende
oder zeitlich veränderliche
Blanking-Bereiche eingelernt werden sollen.
-
Zweckmäßigerweise
enthält
der Code im Transponder 13 auch eine individuelle Zugriffsberechtigung.
Abhängig
von dieser Zugriffsberechtigung können dann nur bestimmte Parametersätze in dem
Lichtgitter 1 eingelernt werden. Durch die Vergabe derartiger
Zugriffsberechtigungen kann eine Parametrisierung des Lichtgitters 1 durch
unbefugte Personen verhindert werden.
-
Sobald
auf das Aussenden eines Aktivierungssignals (A) ein vom Transponder 13 ausgesandter
Code in der Auswerteeinheit registriert wird, wird in der Auswerteeinheit
zunächst
die Zugriffsberechtigung geprüft.
Liegt eine zulässige Zugriffsberechtigung
vor, erfolgt über
die Auswerteeinheit eine Umschaltung des Lichtgitters 1 von
seinem normalen Arbeitsbetrieb in einen Parametriermodus, in welchem
die Parametrisierung des Lichtgitters 1 entsprechend des
eingelesenen Codes aktiviert wird.
-
Im
einfachsten Fall wechselt das Lichtgitter 1 nach durchgeführter Parametrisierung
ohne weitere Rückmeldung
wieder in den Arbeitsbetrieb. Alternativ kann am Lichtgitter 1 eine
Anzeigevorrichtung vorgesehen sein, welche den Beginn und das Ende
eines Parametriervorganges anzeigt.
-
In
einer zweckmäßigen Ausgestaltung
können über die
Antenne 16 Parameterdaten, insbesondere die während eines
Einlernvorganges eingestellten Blanking-Bereiche, als Rückmeldung
auf den vom Transponder 13 eingelesenen Code in den Transponder 13 ausgelesen
werden. Damit ist der Status der durchgeführten Parametrisierung des Lichtgitters 1 in
dem Transponder 13 verfügbar
und kann zu Kontrollzwecken mittels eines Programmiergerätes aus
dem Transponder 13 ausgelesen werden.
-
- 1
- Lichtgitter
- 2
- Erstes
Gehäuse
- 3
- Sendereinheit
- 4
- Zweites
Gehäuse
- 5
- Empfängereinheit
- 6
- Sendelichtstrahlen
- 7
- Sender
- 8
- Sendeoptik
- 9
- Sendersteuereinheit
- 10
- Empfänger
- 11
- Empfangsoptik
- 12
- Empfängersteuereinheit
- 13
- Transponder
- 14
- Sendeeinheit
- 15
- Speichereinheit
- 16
- Antenne
- A
- Aktivierungssignal
- G
- Gegenstand
- S
- Signale