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Die
Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisch angetriebenes Ventil
mit den oberbegrifflichen Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. ein Verfahren
zum Montieren eines solchen elektromagnetisch angetriebenen Ventils
mit den oberbegrifflichen Merkmalen des Patentanspruch 11.
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Zum
Steuern bzw. Regeln des Durchflusses bzw. Druckes eines Mediums
durch eine Rohrleitung bzw. einen Kanal werden allgemein bekannte
elektromagnetisch angetriebene Ventile verwendet. Derartige Druckregelventile
bilden eine feste Einheit, welche die eigentliche Ventileinrichtung
und eine Erregerspule einschließlich
einer Anschlusseinrichtung, beispielsweise einen Stecker, umfasst.
Der gesamte Körper
bzw. dieses eine Gesamtheit bildende Ventil weist üblicherweise
ein Gewinde nahe des stirnseitigen Bereichs auf, mit dem das Ventil
in die Öffnung
eines Rohrs oder Kanals eingeschraubt wird. In dem in das Rohr hineinragenden
Abschnitt des Ventils befindet sich ein Kanal zum Durchleiten des
Mediums und eine Verschlusseinrichtung zum Verschließen, zum
teilweisen Öffnen
oder zum Vollständigen Öffnen des
Durchflussquerschnitts, so dass die Durchflussmenge bzw. der Durchflussdruck des
Mediums mit Hilfe der Verschlusseinrichtung regelbar ist.
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Bei
den bekannten Ventilen wird die Anschlusseinrichtung zum Anlegen
einer Spannung an eine Spule einer elektromagnetischen Antriebseinrichtung über einen
axialen Stecker mit einer externen Spannungs- oder Stromquelle verbunden.
Der Stecker bzw. Steckerabgang ist dabei in gerader oder gewinkelter
Art ausgeführt.
Ein radialer Steckerabgang am Gehäuse des Ventils ist nicht realisierbar, weil
das Ventil zur Abdichtung gegenüber
dem im Rohr befindlichen und unter Hochdruck stehenden Medium in
die Gewindeöffnung
des Rohrs eingeschraubt werden muss und ein radialer Stecker beim Schrauben
an eine benachbarte Pumpe oder Rohrverbindung anschlagen würde.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein elektromagnetisch angetriebenes
Ventil bzw. ein Verfahren zum Montieren eines elektromagnetisch
angetriebenen Ventils bereit zu stellen, welche die Montage des
Ventils auch unter beengten Bedingungen, insbesondere mit seitlich
in radialer Richtung vom Ventilgehäuse abstehender Anschlusseinrichtung
ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird durch das Verfahren zum Montieren eines elektromagnetisch
angetriebenen Ventils mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 bzw.
das elektromagnetisch angetriebene Ventil mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
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Ausgegangen
wird bei einem bevorzugten Magnetventil als elektromagnetisch angetriebenem Ventil
von einem Aufbau mit einer Ventileinrichtung, einem Kanal, der durch
die Ventileinrichtung zum Durchleiten eines Mediums hindurchführt, einem Ventilsitz
im Kanal, einem Verschlusskörper,
der im Ventilsitz derart hin und her verstellbar angeordnet ist,
dass wahlweise das Medium durchströmen kann oder dem Medium der
Durchfluss versperrt wird, einer elektro-magnetischen Antriebseinrichtung
zum Verstellen des Verschlusskörpers
und einer Anschlusseinrichtung zum Anschließen der Antriebseinrichtung
an eine elektrische Versorgungseinrichtung. In vorteilhafter Art
und Weise werden bei dieser Anordnung einerseits die elektromagnetische
Antriebseinrichtung und/oder die Anschlusseinrichtung und andererseits
die Ventileinrichtung zum nacheinander erfolgenden Einbau bzw. Montieren
an einem zu regelnden Durchflussrohr als zumindest zwei eigenständige Baugruppen
von einander getrennt ausgebildet und bereit gestellt.
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Verfahrensgemäß wird ein
solches Ventil an einem hinsichtlich des Durchflusses/Druckes eines Mediums
zu regelnden Rohr insbesondere montiert durch das Montieren einer
Ventileinrichtung mit integriertem Ventilsitz und Verschlusskörper in
einem Durchlass für
das Medium, durch das Aufsetzen einer elektromagnetischen Antriebseinrichtung
an die Ventileinrichtung, wobei die elektromagnetische Antriebseinrichtung
zum Verstellen des Verschlusskörpers
bei Aktivierung ausgebildet ist, (durch das Aufsetzen einer elektrischen
Anschlusseinrichtung auf die Ventileinrichtung oder auf die elektromagnetische Antriebseinrichtung)
und durch das Festlegen von Antriebseinrichtung und Anschlusseinrichtung
an der Ventileinrichtung. Dabei kann die Anschlusseinrichtung gemäß bevorzugter
Ausführungsformen
zwischen Ventileinrichtung und Antriebseinrichtung angeordnet sein.
Gemäß einer
weitern bevorzugten Ausführungsform
kann aber auch die Anschlusseinrichtung zwischen Ventileinrichtung
und Antriebseinrichtung angeordnet werden. Im letzterem Fall "ist insbesondere
die feste Verbindung von Anschlusseinrichtung und Antriebseinrichtung
als einem zusammenhängenden
Bauelement möglich.
Gemäß der bevorzugten
Verfahrensschritte zum Montieren werden entsprechend die Antriebseinrichtung
bzw. die Anschlusseinrichtung oder beide erst nach dem Montieren
der Ventileinrichtung in dem Durchlass auf die Ventileinrichtung
aufgesetzt.
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Eine
solche Anordnung bzw. Verfahrensweise ermöglicht durch die konstruktive
Trennung der hydraulischen Ventileinheit von der Erregerspule und/oder
Anschlusseinrichtung das Ventil in zwei Schritten am Durchlass zu
montieren. In dem ersten Schritt wird der Ventilkörper bzw.
die Ventileinrichtung im Durchlass eingeschraubt, wobei auf die Druckbedingungen
und Temperaturbedingungen nicht oder weniger zu achten ist.
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Insbesondere
stößt beim
Einschrauben kein seitlich bzw. radial abstehendes Bauelement gegen eine
benachbarte Einrichtung. Erst in einem zweiten Schritt werden die
verbleibenden Einrichtungen bzw. Baugruppen auf die Ventileinrichtung
aufgesetzt, was ohne eine Schraubbewegung erfolgen kann, so dass diese
nachfolgend aufgesetzte Baugruppe bzw. Baugruppen auch seitlich
bzw. in radialer Richtung abstehende Komponente aufweisen können.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand von abhängigen Ansprüchen.
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Bei
einem Magnetventil bzw. elektromagnetisch angetriebenen Ventil,
bei dem insbesondere Ventil und Spule getrennt von einander verbaut
werden können,
ist es besonders vorteilhaft, wenn die Ventileinrichtung einen Magnetventilanker
zum Verstellen des Verschlusskörpers
aufweist, wobei der Anker durch die Antriebseinrichtung führt.
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Die
Ventileinrichtung verfügt
Vorteilhafterweise über
ein Gewinde zum Einschrauben in ein Gegengewinde einer Öffnung,
wobei die Ventileinrichtung mit ihrer entsprechenden Kanaleinrichtung, Verschlusselementen
und dergleichen so weit durch die Öffnung in einen Kanal oder
ein Rohr hineinragt, dass ein Medium in diesem Kanal oder Rohr mit
Blick auf dessen Durchfluss geregelt bzw. gesteuert werden kann.
Das heißt,
dass Medium wird abhängig von
der Stellung des Verschlusskörpers
weitergeleitet oder nicht weitergeleitet. Insbesondere kann das Gewinde
in einer Pumpe beliebig geschnitten werden, da lediglich der im
wesentlichen axial aufgebaute Körper
der Ventileinrichtung in die Öffnung
einzuschrauben ist und dieser keine seitlich wegragenden Komponenten
aufweisen muss. Die Ventileinrichtung ist dabei Vorteilhafterweise
mit einer rotationssymmetrischen Aufnahme zum Aufsetzen der Antriebseinrichtung
und/oder der Anschlusseinrichtung ausgestattet. Dies ermöglicht ein
rotationsfreies Aufsetzen der Antriebseinrichtung bzw. der Anschlusseinrichtung
auf die Ventileinrichtung in einer Position, welche eine Ausrichtung
der Anschlusseinrichtung in seitlich wegragender Position ermöglicht.
Zweckmäßigerweise
weist die Ventileinrichtung eine Befestigungseinrichtung zum Festlegen
der Antriebseinrichtung und/oder der Anschlusseinrichtung nach deren Aufsetzen
auf die Ventileinrichtung auf.
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Vorteilhafterweise
kann die Anschlusseinrichtung bei einer derartigen Anordnung einen
in seitlicher Richtung senkrecht zur Montagerichtung der Ventileinrichtung
gerichteten Anschluss, insbesondere Steckverbindungsanschluss aufweisen.
Eine besonders bevorzugte Anschlusseinrichtung ist dabei rotationssymmetrisch
zum Aufsetzen bzw. zum Überstecken über die
Ventileinrichtung aufgebaut, wobei bei einer rotationssymmetrischen
Anordnung die Ausrichtung der Anschlusseinrichtung in einer seitlichen
Richtung selber ist, welche genügend
Platz zum Anschließen
eines Kabels bzw. eines entsprechenden Steckelements bietet.
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Die
Anschlusseinrichtung wird Vorteilhafterweise zwischen der Ventileinrichtung
und der Antriebseinrichtung angeordnet, so dass sie auf mittlerer
Höhe des
Gesamtventilkörpers
seitlich von diesen absteht. Prinzipiell sind aber auch andere Einrichtungs-
bzw. Anordnungsmöglichkeiten
vorteilhaft. So kann die Anschlusseinrichtung beispielsweise auch
zwischen der Antriebseinrichtung und einer Befestigungseinrichtung
angeordnet werden, wobei dann Ventilkörper und Antriebseinrichtung
direkt miteinander verbunden sind, insbesondere auch als starre
Einrichtung miteinander verbunden sein können. In diesem Fall ist dieses
Gesamtkonstrukt als Ventileinrichtung zu sehen, an der die Anschlusseinrichtung
angeordnet, insbesondere aufgesetzt wird. Insbesondere bei einer
rotationssymmetrischen Aufnahme ist eine beliebige Stellung der
Anschlusseinrichtung in radialer Richtung abstehend an der Ventileinrichtung
auswählbar.
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Vorteilhafterweise
kann durch die konstruktive Trennung von Ventil und Spule bzw. Ventileinrichtung
und Antriebseinrichtung das Ventil, zum Beispiel ein Druckregelventil
in drei Stufen montiert bzw. in einer Öffnung eingebaut werden. Dabei
wird zuerst die Ventileinrichtung in zum Beispiel einer Pumpe bzw. einem
Zu- oder Abflussrohr
einer Pumpe eingeschraubt. Anschließend wird das Erregersystem
aus der Antriebseinrichtung aufgesteckt. Hierdurch wird es möglich, einen
radialen Steckerausgang zu realisieren. Der Stecker kann dabei in
beliebiger Lage zur Pumpe ausgerichtet werden. Dies bedingt außerdem eine
Kosteneinsparung bei einer Pumpenfertigung, weil das Aufnahmegewinde
in der Pumpe beliebig gefertigt werden kann. Der Gewindeanfang muss
lagemäßig nicht
definiert sein. In der dritten Stufe wird letztendlich die Spule
bzw. die Antriebseinrichtung an der Ventileinrichtung mittels der
Befestigungseinrichtung gesichert.
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Ein
Ausführungsbeispiel
wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine
Teilschnittdarstellung einer elektromagnetisch angetriebenen Ventileinrichtung.
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Wie
aus 1 ersichtlich, soll an einer Einrichtung, beispielsweise
einer Pumpenwand oder einem Rohr 1 mit einem Zuführungskanal 11 und
einem Abführungskanal 12 für ein Medium
M ein Ventil 2 befestigt werden, wobei das Ventil 2 die
Durchflussmenge und/oder den Druck des Mediums M vom Zuführungskanal 11 zum
Abführungskanal 12 steuert bzw.
regelt. Der Zuführungskanal 11 verläuft dabei bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel,
dies jedoch nicht zwingend, senkrecht zu dem Abführungskanal 12. Das
Ventil 2 weist eine Ventilbefestigungseinrichtung 21 auf,
vorliegend ein Außengewinde,
mit welchem das Ventil 2 bzw. die vorderseitige Ventileinrichtung 20 in
einer Gewindeöffnung 13 des
Rohrs 1 einschraubbar ist. Die Gewindeöffnung 13 des Rohrs 1 liegt
beim dargestellten und besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
gegenüber
dem Zuführungskanal 11.
Der vorderseitige Abschnitt des Ventils, das heißt die Ventileinrichtung 20,
ragt dabei so weit in die Gewindeöffnung 13 hinein und
durch diese hindurch, dass der vorderseitige Abschnitt der Ventileinrichtung 20 den
Zuführungskanal 11 seitlich
abschließt,
so dass das Medium M nur durch eine vorderseitige Öffnung und
durch die Ventileinrichtung 20 hindurch in seitlicher Richtung
zum Abführungskanal 12 hin
geleitet werden kann.
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Die
Ventileinrichtung 20 des Ventils 2 weist ein vorderseitiges
topfförmiges
Ende auf, in welchem ein eigentlicher Ventilkörper 23 aufgenommen
ist. Der Ventilkörper 23 weist
nehmen einer stirnseitigen Öffnung
zum Eintritt des Mediums M einen Zuführungskanal zu einem Ventilsitz 24 auf.
In dem Ventilsitz 24 sitz als ein eigentliches Verschlusselement der
Verschlusseinrichtung eine Kugel 25, welche bei Druckbeaufschlagung
in den Ventilsitz 24 hinein, d.h. in einer Richtung entgegen
des heranströmenden Mediums
M gedrückt
wird. Der Durchfluss des Mediums zwischen Ventilsitz 24 und
Kugel 25 abhängig von
der auf die Kugel 25 wirkenden Eindrücktiefe und Eindruckkraft versperrt.
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Die
Kugel 25 wird in bevorzugter Ausführungsform von einem weiteren,
stabförmigen
Verschlusselement 26 in Form eines Druckstiftes mit einer
entsprechenden Vorspannung gegen die Kugel 25 und damit
in den Ventilsitz 24 gedrückt. Vom sich insbesondere
trichterförmig
aufweitenden Ventilsitz 24 tritt das Medium bei seitlich
versetzter Kugel 25 in einen Kanal 27, welcher
zum Abführen
des Mediums M in seitlicher Richtung in den Abführungskanal 12 des
Rohrs 1 ausgebildet ist. Das weitere Verschlusselement 26 ist
stabförmig
ausgebildet und führt
durch eine Bohrung in einem Pohlkern 53, welcher als fester
Bestandteil der Ventileinrichtung 20 ausgebildet oder mit
dieser verbunden ist, und durch eine Ankerkammer 56 hindurch.
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Ein
außen
seitlich von der Ventileinrichtung 20 abstehender Sockelanschlag 28 dient
als Begrenzung für
die Aufsetzbewegung einer weiteren Baugruppe mit vorliegend der
elektromagnetischen Antriebseinrichtung 30. Die Antriebseinrichtung 30 weist eine
Spule 31 auf, welche ringförmig um den hinteren Abschnitt
der Ventileinrichtung 20 herumführt und in dieser ein Magnetfeld
erzeugt, welches das weitere Verschlusselement 26 gegen
die Kugel 25 oder von dieser weg verstellt. Beim Wegnehmen
des Verschlusselements 26 fehlt des Gegendruck gegen die Strömung M,
so dass das Medium M durch die stirnseitige Öffnung hindurch in den Ventilsitz 24 eindringen
und die Kugel 25 axial wegschieben kann. Die Antriebseinrichtung 30 liegt
dabei mit ihrem stirnseitigen Ende bzw. dem zu regelnden Rohr 1 zugewandten
Ende auf dem Sockelanschlag 28 auf, wobei beim dargestellten
Ausführungsbeispiel
ein Distanzstück 29 zwischen
gesetzt ist.
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Es
ist noch anzumerken, dass die Anschlusseinrichtung 40,
der Kontaktstift 43, die Spule 31 und die Antriebseinrichtung 30 eine
feste Einheit bilden.
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Die
Anschlusseinrichtung 40 ist als insbesondere seitlich von
der Ventileinrichtung 23 abstehendes Bauelement mit einem
Stecker bzw. einer Buchse 42 ausgebildet. Die dargestellte
Anschlusseinrichtung 40 umgreift dabei Vorteilhafterweise durch
eine entsprechend übergestülpte Öffnung die Ventileinrichtung 20,
wobei in seitlicher bzw. radialer Richtung ein Vorsprung ausgebildet
ist, von welchem der Stecker bzw. die Buchse 42 in wiederum
seitlicher Richtung, das heißt
nunmehr in axialer Richtung parallel zur Rotationsachse der Ventileinrichtung 20 absteht.
Eine Buchse kann somit in den Stecker 42 eingesetzt werden,
ohne dass die Länge
der gesamten Baugruppe bzw. des gesamten Ventils 2 in axialer Richtung übermäßig groß wird.
Bei dem Stecker gemäß
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1 ist
nur ein Kontaktstift 43 als Anschlusselement dargestellt.
Dies reicht beispielsweise dann aus, wenn der Kontaktstift 43 zum
Zuführen
von Strom zu der Spule 31 ausgebildet ist und die Stromabführung über das
Gehäuse
der Antriebseinrichtung und das Gehäuse der Anschlusseinrichtung 40 oder das
Gehäuse
der Ventileinrichtung 23 als einem zweiten Kontakt erfolgt.
Möglich
ist aber auch der Einsatz eines Steckers 42 mit einer Vielzahl
von derartigen Kontaktstiften 43 für einen mehrpoligen Anschluss
(hier 2-polige Steckerausführung).
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Letztendlich
sitzt noch weiter vom Rohr 1 entfernt die Antriebseinrichtung
auf der Ventileinrichtung 23 bzw. auf der Anschlusseinrichtung 40.
Dabei weist die dargestellte Antriebseinrichtung 30 ebenfalls
eine zentrale Durchtrittsöffnung 32 zum Überstülpen der
Antriebseinrichtung 30 über
das Gehäuse
der Ventileinrichtung 20 oder einer damit fest verbundenen
Baugruppe auf.
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Die
Antriebseinrichtung nimmt dabei die Spule 31 auf, welche
so um die Zentrale Durchtrittsöffnung 32 herum gewickelt ist, dass beim
Anlegen eines durch die Spule 31 fließenden Stroms in axialer Richtung,
das heißt
senkrecht durch die von der zentralen Durchtrittsöffnung 32 aufgespannten
Fläche, ein
Magnetfeld F wirkt. Das Magnetfeld F wirkt dabei direkt auf den
Anker 29 und durch die feste Verbindung auf das Verschlusselement 26,
welches sich durch die zentrale Durchtrittsöffnung 32 hindurch
erstreckt. Gemäß der besonders
bevorzugten Ausführungsform
weist das weitere Verschlusselement 26 einen Anker 29 auf,
welcher das weitere Verschlusselement 26 umgreift. Alternativ
kann der Anker 29 aber auch auf einen Endabschnitt des
Verschlusselements 26 aufgesetzt sein oder als ein verbreiteter
Abschnitt des Verschlusselements 26 ausgebildet sein. Der
Anker 29 befindet sich zweckmäßigerweise in einem freien
Raum der zentralen Durchtrittöffnung 32 der
Antriebseinrichtung 30, so dass ein anliegendes magnetisches
Feld F den Anker 29 und/oder das Verschlusselement 26 in
einer Richtung auf die Kugel 25 zu bewegt, um den Durchtritt
des Mediums M aus dem Zuführungskanal 11 in
den Ventilsitz 24 und durch diesen in Richtung des Abführungskanals 12 zu
verschließen.
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Bei
der bevorzugten dargestellten Ausführungsform wird diese Gegenkraft
zum Drücken
der Kugel 25 in den Ventilsitz 24 jedoch durch
eine Druckfeder, insbesondere Schraubenfeder 51 unterstützt, welche
in einem rückseitigen
Abschnitt 52 sitzt, welcher gegenüber dem stirnseitigen und zum Einschrauben
in das Rohr 1 ausgebildeten Abschnitt der Ventileinrichtung 23 sitzt
und mit dieser fest verbunden ist.
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Die
Ventileinrichtung 20 besteht somit aus dem vorderseitigen
bzw. stirnseitigen topfförmigen Ende
mit darin aufgenommenem Ventilkörper 23,
aus dem Polkern 53, welcher außenseitig das Gewinde der Ventilbefestigungseinrichtung 21 trägt, aus
einem in rückseitiger
Richtung an dem Pohlkern 53 befestigten Ring 54 aus
einem nicht magnetischen Material, aus einem rohrförmigen Abschnitt 55 und
aus dem rückseitigen
Abschnitt 52, der rückseitig
vorzugsweise zur Befestigung von einem radial nach innen umgebogenen
Ende des rohrförmigen
Abschnitts 55 umgriffen wird. Der Ventilkörper 23,
der Polkern 53, der Ring 54, der rohrförmige Abschnitt 55 und
der rückseitige
Abschnitt 52 sind dabei als Ventileinrichtung 20 fest
zusammengesetzt. Der Ring 54 ist zweckmäßigerweise aus einem nicht
magnetischen Material gebildet, welches das magnetische Feld F der
Spule 31 nicht kurzschließt. Der Ring 54 ist
dabei Vorteilhafterweise auch als Distanzelement zwischen dem rohrförmigen Abschnitt 55 und
dem Pohlkern 53 ausgebildet.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel bilden
der Ring 54 und ein größerer Bereich
des daran anschließenden
rohrförmigen
Abschnitts 55 innenseitig einen Aufnahmeraum als Ankerkammer 56 zur
Aufnahme des Ankers 29 und des durch den Anker führenden
Verschlusselements 26 aus. Die Ankerkammer 56 ist
dabei so groß,
dass der Anker 29 in ausreichendem Maße hin und her verstellbar
ist, um die Kugel 25 weit genug durch das heranströmende Medium
M aus dem Ventilsitz 24 heraus bzw. zum Verschließen des
Durchtritts des Mediums M in den Ventilsitz 24 hinein drücken zu
können.
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Die
Ventileinrichtung 20 mit diesen Komponenten einschließlich des
eingesetzten Verschlusselements 26 als einem Druckstift,
des Anker 29 und der Druckfeder 6 zum Vorspannen
des Anker 29 und des Druckstiftes 26 gegen die
Kugel 25 ist somit vorzugsweise im wesentlichen zylindrisch
aufgebaut. Am Außenumfang
ist nahe des stirnseitigen Abschnitts neben der Ventilbefestigungseinrichtung 21 in
Richtung des rückseitigen
Endes der Sockelanschlag 28 ausgebildet, wobei der Sockelanschlag 28 als
beispielsweise gegenüber
dem sonstigen Radius der Ventileinrichtung 20 weitererstreckender
Vorsprung geformt ist. Der Sockelanschlag 28 dient als ein
Widerlager für
die weiteren Baugruppen, insbesondere die Anschlusseinrichtung 40 und
die Antriebseinrichtung 30, welche nach der Montage der Ventileinrichtung 20 über diese
bis zum Sockelanschlag 28 aufgesetzt werden.
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Zum
Befestigen der Anschlusseinrichtung 40 und der Antriebseinrichtung 30 an
der Ventileinrichtung 20 weist die Ventileinrichtung 20 im
rückseitigen Bereich,
beim dargestellten Ausführungsbeispiel
am rückseitigen
Abschnitt 52 ein weiteres Außengewinde 57 auf,
welches als Widerlager für
ein Innengewinde einer Befestigungseinrichtung 58 ausgebildet
ist. Die Befestigungseinrichtung 58 kann in einfachster Ausführungsform
eine Mutter sein, welche als abschließender Montageschritt über den
rückseitigen Abschnitt 52 gesetzt
und auf dessen Außengewinde aufgeschraubt
wird. Die Befestigungseinrichtung 58 drückt dabei die Anschlusseinrichtung 40 und
die Antriebseinrichtung 30 gegen den Sockelanschlag 28, so
dass ein letztendlich einstückiges Ventil 2 ausgebildet
wird, welches in der Gewindeöffnung 13 des Rohrs 1 als
feste Baugruppe eingesetzt ist.
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Neben
der Möglichkeit
vom vorderseitigen Ende aus betrachtet zuerst die Anschlusseinrichtung 40 und
dann die Antriebseinrichtung 30 über die Ventileinrichtung 20 zu
setzen, ist alternativ auch die umgekehrte Anordnungsabfolge möglich. Insbesondere in
diesem Fall kann die Antriebseinrichtung als ebenfalls im wesentlichen
zylindersymmetrische Baugruppe direkt an der Ventileinrichtung 20 befestigt
werden, da beim Einschrauben der Anordnung in die Gewindeöffnung 13 des
Rohrs 1 kein einseitig seitlich abstehendes Bauelement
seitlich von der Anordnung wegragen würde, welches beim Einschrauben
hinderlich ist.
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Neben
der dargestellten Verbindung der Anschlusseinrichtung 40 und
der Antriebseinrichtung 30 können auch beliebige andere
für sich
bekannte Verbindungsmittel zum Aufbau der elektrischen Verbindung
einer externen Strom- oder Spannungsquelle mit der Spule 31 gewählt werden.
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Der
Innendurchmesser der Antriebseinrichtung 30 ist Vorteilhafterweise
nur unwesentlich größer als
der Außendurchmesser
d der Baugruppe, welche durch die rückseitige Ventileinrichtung 20 mit den
diversen Einzelkomponenten ausgebildet wird, um ein möglichst
passgenaues Überschieben
bzw. Aufsetzen der Antriebseinrichtung 30 über die
rückseitige
Ventileinrichtung 20 zu ermöglichen. Selbiges gilt auch
für den
Innendurchmesser der Anschlusseinrichtung 40, wobei insbesondere
die Anschlusseinrichtung 40 auch lediglich als seitlich
an der Antriebseinrichtung 30 einsteckbare oder sonstig
daran befestigbare Baugruppe ausgebildet sein kann.
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- 1
- Rohr/Pumpenwand
- 11
- Zufügungskanal
- 12
- Abführungskanal
- 13
- Gewindeöffnung (für 21)
- 2
- Ventil
- 20
- Ventileinrichtung
- 21
- Ventilbefestigungseinrichtung/Außengewinde (für 13)
- 23
- Ventilkörper
- 24
- Ventilsitz
- 25
- Kugel/erstes
Verschlusselement
- 26
- zweites
Verschlusselement/Druckstift
- 27
- Kanal
(von 24 zu 12)
- 28
- Sockelanschlag
- 29
- Anker
- 30
- Antriebseinrichtung
- 31
- Spule
- 32
- zentrale
Durchtrittsöffnung
durch 30
- 40
- Anschlusseinrichtung
- 41
- Kontaktring
- 42
- Stecker/Buchse
- 43
- Kontaktstift/Anschlusselement
- 51
- Feder
- 52
- rückseitiger
Abschnitt von 20
- 53
- Pohlkern
von 20
- 54
- Ring
- 55
- rohrförmiger Abschnitt
- 56
- Ankerkammer
- 57
- Außengewinde
an 55
- 58
- Befestigungseinrichtung