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Die Erfindung betrifft eine netzbahnförmige Rückhaltevorrichtung
für den
Innenraum von Kraftfahrzeugen, mit einer netzartige Maschen aufweisende
Haltebahn, der netzförmigen
Haltebahn, deren Umfangskontur der Querschnittskontur des Kraftfahrzeug-Innenraumes
angepasst ist und welche eine oberen und eine untere Randeinfassung
zur Befestigung eines langgestreckten, sich im wesentlichen horizontalen
Halteelements, wie z.B. Haltestange, Halteseil oder Wickelwelle,
aufweist, wobei die netzförmige
Haltebahn zwischen der oberen und der unteren Randeinfassung zugfeste
textile Halteelemente bildet, welche in der oberen und in der unteren
Randeinfassung zugfest befestigt sind.
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Eine solche netzbahnförmige Rückhaltevorrichtung
ist in der
DE 44 08
484 C2 beschrieben.
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Bei der bekannten netzbahnförmigen Rückhaltevorrichtung
bildet die Haltebahn ein aus einer Netzbahn ausgeschnittenes Stanzteil
mit unbearbeiteten Stanzrändern,
von denen jeder in der Fuge zwischen zwei gegeneinander weisenden
Fügeflächen einer
Randeinfassung aufgenommen ist. Die zwischen den Maschenelementen
gebildeten, von der Randeinfassung überlappten Freiräume sind
unter Einbeziehung geschlossener Maschenfenster von den unlösbar flächig aneinander
befestigten Fügeflächen der
Randeinfassungen durchgriffen.
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Bei der bekannten netzbahnförmigen Rückhaltevorrichtung
bestehen die Randeinfassungen beispielsweise aus einer PVC-Folie,
die nach der Schweißfügung, also
nach dem Verschweißen,
die Randbereiche der netzartigen Haltebahn mit ihren textilen Elementen
fest verbinden. Auf diese Weise werden bei der bekannten netzbahnförmigen Rückhaltevorrichtung
die zugfesten textilen Halteelemente, welche der Zuglastübertragung
zwischen den oberen und den unteren Halteelementen, wie z.B. zwischen
einer oberen und unteren Haltestange, dienen, jeweils zugfest in
die obere und in die untere Randeinfassung eingebunden.
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Dabei kann die Anordnung bei einem
statischen Haltenetz so getroffen sein, dass die obere Randeinfassung
eine Schlaufe zur Aufnahme eines Seiles oder einer oberen Haltestange
bildet. Dabei kann die untere Randeinfassung so ausgebildet sein, dass
sie ebenfalls eine Schlaufe zur Aufnahme eines Seiles oder einer
unteren Haltestange bildet.
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Andererseits kann bei einem wickelbaren Haltenetz
die untere Randeinfassung eine Überlänge aufweisen,
die unter Einbeziehung weniger Wickelumdrehungen eine Verbindung
mit einer Wickelwelle gestattet.
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Ein auf eine Wickelwelle aufrollbares
Trennetz ist, ohne dass die Befestigung der Haltebahn an einer Wickelwelle
im einzelnen gezeigt ist, in den
1 und
3 der
DE 40 10 209 A1 gezeigt.
Anhand von
3 ist in
diesem Zusammenhang besonders deutlich zu erkennen, welch große Kräfte eine netzförmige Haltebahn
beim Auffangen von Ladegut aufnehmen muss. Dabei ist hervorzuheben,
dass diese enormen Haltekräfte
zum weitaus überwiegenden Teil
von den zugfesten textilen Halteelementen aufgebracht werden müssen, welche
unter Vermittlung der oberen und der unteren Randeinfassung an der oberen
Haltestange und an der Wickelwelle angreifen.
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Die netzartige Haltebahn selbst ist
in der eingangs erläuterten
DE 44 08 484 C2 der
engeren Gattung nicht erwähnt.
Durch offenkundige Vorbenutzung der in der
DE 44 08 484 C2 beschriebenen netzbahnförmigen Rückhaltevorrichtung
ist jedoch eine netzförmige
Haltebahn mit folgenden Einzelheiten bekannt: Die bekannte netzförmige Haltebahn wird
aus einer Netzbahn ausgestanzt. Unter dem Begriff „Netzbahn"
soll in diesem Zusammenhang die Werkstoffbahn verstanden werden,
welche die herstellende Textilmaschine erzeugt. Die bekannte Netzbahn
wird ihm Kettenwirk-Verfahren auf einer Netz-Raschelmaschine hergestellt.
Als textile Kettfaden-Elemente weist die bekannte Netzbahn entsprechend
der Maschenhöhe
der fertigen netzförmigen Haltebahn
im Parallelabstand nebeneinander angeordnete Fransenstäbchen auf.
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Die Fransenstäbchen sind durch Schussfadenelemente,
und zwar durch Schussfadenpaare, miteinander querverbunden. Die
einzelnen Schussfäden
sind von einem Zwirn gebildet, entstanden durch Verzwirnen mehrerer
Garne zu jeweils einem gemeinsamen Schussfaden. Bei der bekannten
netzförmigen
Haltebahn werden die Schussfäden
bei der Bildung der Fransenstäbchen
von letzteren umschlungen. Der Abstand der Schussfadenpaare voneinander
bestimmt die Maschenbreite der netzförmigen Haltebahn.
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Die bekannte netzförmige Haltebahn
ist bezüglich
der herstellungsbedingten Laufrichtung der Netzbahn so orientiert,
dass bei der fertigen netzförmigen
Haltebahn die Fransenstäbchen,
deren Abstand voneinander die Maschenhöhe bestimmt, horizontal angeordnet
sind. Die Schussfadenpaare hingegen, deren Parallelabstand voneinander
die Maschenbreite der fertigen netzartigen Haltebahn angibt, sind
senkrecht angeordnet, bilden also die wesentlichen zugfesten textilen
Halteelemente. Diese Anordnung ist für aufrollbare Haltenetze vorteilhaft, weil
die Schussfadenpaare sich besser aufrollen lassen als die demgegenüber eine
etwas größere Steifigkeit
aufweisenden Fransenstäbchen.
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Für
statische Trennetze, also vornehmlich für Trennetze, die mit einer
oberen und einer unteren Haltestange versehen sind, kommt es weniger
auf die Wickelfähigkeit
der textilen Elemente an. In einem solchen Anwendungsfall können bei
der fertigen netzförmigen
Haltebahn die Fransenstäbchen
senkrecht und die Schussfäden
horizontal verlaufen.
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Die im Zusammenhang mit dem Gegenstand der
DE 44 08 484 C2 offenkundig
vorbenutzte fertige netzförmige
Haltebahn ist aus einer Netzbahn mit rechteckigen oder quadratischen Öffnungsformen (Maschenöffnungen)
ausgeschnitten. Solche Netze mit rechteckigen oder quadratischen
Maschenöffnungen
eignen sich besonders zur Anwendung bei hochbelastbaren Trennetzen
der eingangs beschriebenen Gattung, weil die Zugbelastung einer
solchen netzförmigen
Haltebahn durch die senkrechten zugfesten textilen Halteelemente
ohne Umwege auf der jeweiligen senkrechten Kraftwirkungslinie übertragen werden.
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Deshalb sind insbesondere Netze mit
rhomboiden Öffnungsformen
(Maschenöffnungen)
in der Regel nicht bei einer gattungsgemäßen netzbahnförmigen Rückhaltevorrichtung
anwendbar. Insbesondere Netze mit rautenförmigen Maschenöffnungen sind
bei Kraftfahrzeug-Aufbewahrungsnetzen, also beispielsweise bei Sitzlehnennetzen
und bei Türnetzen,
vorteilhaft einsetzbar, weil solche Netze in Anpassung an Reiseutensilien
unterschiedlichsten Volumens zwar eine große Dehnfähigkeit, aber keine besondere
Zugfestigkeit aufweisen müssen.
Eine große
Zugfestigkeit steht indes gerade bei netzbahnförmigen Rückhaltevorrichtungen der eingangs
erwähnten
Gattung im Vordergrund.
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So ist beispielsweise von der
DE 200 13 484 U1 ein
an der Innenseite einer Fahrzeugtür zu befestigendes Haltenetz
bekannt, welches rhomboide, d.h. rautenförmige, Maschenöffnungen
bildet und an einem Rand einen aus einem dichteren Gewirke bestehenden
Hohlschlauch aufweist, durch welchen der metallene Befestigungsstab
eines Fahrzeugtür-Aufbewahrungsnetzes
hindurchgeführt
werden kann. Dabei ist der Hohlschlauch durch Anweben bzw. Anhäkeln mit
dem eigentlichen Netzbereich verbunden. Diese Verbindung durch Anweben
oder durch Anhäkeln
lässt keine
besondere Zugbelastung zu, die im übrigen bei einem Aufbewahrungsnetz
auch nicht gefordert wird.
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Ausgehend von der eingangs beschriebenen netzbahnförmigen Rückhaltevorrichtung
gemäß der
DE 44 08 484 C2 ,
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Voraussetzungen für eine netzförmige Haltebahn
zu schaffen, die eine wesentlich einfachere Herstellung der netzbahnförmigen Rückhaltevorrichtung
als bisher gestatten.
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Diese Aufgabe hat die Erfindung gemeinsam mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 entsprechend dessen
kennzeichnenden Merkmalen dadurch gelöst, dass die obere und die
untere Randbefestigung für
die netzförmige
Haltebahn jeweils von einer Zone aus verdichtetem Gewirke gebildet
ist, welche zumindest teilweise, insbesondere gänzlich, von den zugfesten textilen
Halteelementen, also von den Schussfäden oder von den Kettfäden, quer
durchsetzt ist. Die verdichteten Zonen erstrecken sich im Parallelabstand
zueinander.
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Die Bezeichnung Schussfaden oder
Kettfaden soll nicht im engsten Sinne verstanden werden. So kann
zur Bildung einer Netzbahn mit rechteckigen oder quadratischen Maschenöffnungen
sowohl ein Fransenstäbchen
als auch ein Zwirn als Schussfaden und/oder als Kettfaden verstanden
werden. Anstelle eines Zwirns kann beispielsweise auch ein Bändchen zum
Einsatz gelangen.
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Die ein verdichtetes Gewirke darstellenden Zonen,
welche sich im Parallelabstand voneinander erstrecken, schaffen
eine Basis, die es gestattet, eine Schlaufe im weitesten Sinne zu
bilden, welche die zugfesten textilen Halteelemente ohne Beeinträchtigung
derer Zugfestigkeit aufnimmt.
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Insbesondere bildet eine solche verdichtete Zone
eine nähfähige Basis
zu Bildung einer Schlaufe. Eine solche Naht kann eine Fadennaht
oder eine Schweißnaht
sein. Fadennaht und Schweißnaht
können
auch nebeneinander vorhanden sein.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn
zur Bildung einer Schlaufe eine endgültige Naht, insbesondere eine
endgültige
Fadennaht, durch eine lediglich ein Verrutschen der beiden zu vernähenden Lagen verhindernde
Heftnaht in Form einer Schweißnaht angewendet
wird. Falls der textile Werkstoff keine Schweißeigenschaften aufweisen sollte,
ist es auch möglich,
die verdichtete Zone zumindest an ihren Fügeflächen mit einer schweißfähigen Beschichtung, z.B.
aus PVC, zu versehen, um die vorerwähnte Heftnaht ausführen zu
können.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
ist die eine verdichtete Zone schmal und die andere verdichtete
Zone wesentlich breiter ausgebildet. Dabei kann die schmale Zone
zur Bildung einer Schlaufe genügen,
die eine Haltestange aufnimmt. Die wesentlich breitere verdichtete
Zone hingegen kann der Anbindung an eine Wickelwelle und der Notwendigkeit
dienen, der Netzbahn durch wenige Wickelumschlingungen die für das Aufspannen
des Netzes erforderliche Stabilität gegen Verschiebung entlang
der Achse der Wickelwelle zu vermitteln.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung
der Erfindung erstrecken sich die verdichteten Zonen in Laufrichtung
der Netzbahn, d.h. in Kettfadenrichtung. In einem solchen Falle
werden die zugfesten textilen Halteelemente von den Schussfäden gebildet.
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Eine andere Erfindungsvariante besteht
darin, dass die die verdichtete Zone bildenden textilen Elemente
in Kettfadenrichtung verlaufende Fransenstäbchen sind.
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Die Fransenstäbchen können durch Teilschüsse miteinander
verbunden sein. Auf diese Weise wird eine größere Verschiebefestigkeit gegenüber den
die zugfesten textilen Halteelemente bildenden Schussfäden erreicht.
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Im Hinblick auf die Laufrichtung
der Netzbahn ist demnach bei den zuletzt genannten Ausführungsformen,
bei denen die zugfesten textilen Halteelemente von den Schussfäden gebildet
sind, die fertige netzförmige
Haltebahn um 90° gedreht.
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Bei einer solchen Netzbahn, bei welcher
sich die verdichteten Zonen in Laufrichtung der Netzbahn erstrecken,
können
die Schussfäden
an nur einer Salkante oder an beiden Salkanten der Netzbahn Umkehrschlaufen
bilden. Die Bildung von Umkehrschlaufen an beiden Salkanten ist
maschinentechnisch aufwendiger.
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So sieht die Erfindung vor, dass
die Schussfäden
nur an der die schmalere verdichtete Zone außen begrenzenden Salkante Umkehrschlaufen
bilden, um einen zusätzlichen
Formschluss zwischen den Schussfäden
und den übrigen
textilen Elementen zu erreichen. Bei der breiteren Zone hingegen sind
Schussfaden-Umkehrschlaufen bei nicht knotenfest eingebundenen Schussfäden nicht
unbedingt erforderlich. Dieses deswegen, weil zur Erzeugung einer
hinreichenden zugfesten Einbindung der Schussfäden in die relativ breite verdichtete
Zone der größere Reibschluss
zwischen den Schussfäden
und den benachbarten textilen Elementen genügt.
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Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform
besteht darin, dass die verdichteten Zonen im Parallelabstand voneinander
quer zur Laufrichtung der Netzbahn angeordnet sind. Hierbei wird die
jeweilige verdichtete Zone durch ein Aneinanderrücken der Schussfäden erzeugt.
In einem solchen Falle ist die Höhenrichtung
der fertigen netzförmigen Haltebahn
identisch mit der Maschinenlaufrichtung. Die zugfesten textilen
Halteelemente sind in diesem Fall von den Kettfäden gebildet.
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Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen netzbahnförmigen Rückhaltvorrichtung
besteht darin, dass das immerhin noch verhältnismäßig aufwendige zugfeste Verschweißen des
oberen und unteren Randbereichs einer netzförmigen Haltebahn mit Folienschlaufen
gemäß der
DE 44 08 484 C2 entfallen
kann. Vielmehr ist es erfindungsgemäß gelungen, anstelle der gesondert
herzustellenden Folienbereiche für
die obere und für
die untere Netzeinfassung zugfest eingebundene Bereiche aus verdichtetem
Gewirke herzustellen, die im weitesten Sinne einer stoffschlüssig angebundenen
Schlaufenbildung dienen können.
Mit diesen verdichteten Zonen wird an das Netz einerseits ein nähfähiger Randbereich als
auch, bei breiterer Ausbildung einer solchen verdichteten Zone,
ein vorteilhafter wickelfähiger
Randbereich zur Anbindung einer Wickelwelle jeweils integral angeschlossen.
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In den Zeichnungen sind bevorzugte
Ausführungsbeispiele
entsprechend der Erfindung dargestellt, es zeigt,
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1 eine
schematische Ansicht einer netzbahnförmigen Rückhaltevorrichtung in Form
eines statischen Haltenetzes,
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2 einen
Abschnitt einer Netzbahn und
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3 die
vergrößerte Darstellung
eines maschinenbildenden Netzbereichs.
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In 1 ist
eine netzbahnförmige
Haltevorrichtung für
den Innenraum von Kraftfahrzeugen insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
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Die Rückhaltevorrichtung 10 dient
der Unterteilung und Absicherung eines Laderaums, z.B. eines Kombinations-Kraftwagens.
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Die Rückhaltevorrichtung 10 weist
eine netzförmige
Haltebahn 11 auf, welche quadratische Netzmaschen M besitzt,
deren quadratische Maschenfenster mit F bezeichnet sind.
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Zu ihrer Befestigung weist die Rückhaltevorrichtung 10 eine
obere Haltestange 12 und eine untere Haltestange 13 auf.
Zu deren Befestigung an der Haltebahn 11 sind oben an dieser
eine Randeinfassung 14 und unten eine Randeinfassung 15 vorhanden.
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Die Randeinfassungen 14, 15 bestehen
jeweils aus einer verdichteten Gewirkzone. Die netzförmige Haltebahn 11 ist
im Kettenwirk-Verfahren auf eine Netz-Raschelmaschine hergestellt.
Die Randeinfassungen 14, 15 sind so breit, dass
sie aus Schlaufen gebildete Aufnahmekanäle 16, 17 für die Haltestangen 12, 13 ermöglichen.
Die die Aufnahmekanäle 16, 17 begrenzenden Überlappungsbereiche (Lagen)
werden z.B. durch Fadennähte
N, durch Schweißnähte oder
durch flächige
Fügung
(Verschweißung,
Verklebung) aneinandergehalten.
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Die Maschen M sind von Kettfadenelementen 25 und
von Schussfadenelementen 26 gebildet. Die Kettfadenelemente 25 sind
Bestandteil der Kettfäden 20 und
die Schussfadenelemente 26 Bestandteil der Schussfäden 21.
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Der Zuschnitt für die netzförmige Haltebahn 11 wird
aus einer Netzbahn 22 ausgeschnitten bzw. ausgestanzt,
die schematisch in 2 dargestellt
ist.
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Die seitlichen Randeinfassungen 18, 19 weisen
eine streifenförmige
Form auf, werden über
die unbearbeiteten Stanzränder
der Haltebahn doppellagig umgeschlagen und mit ihren aneinander
liegenden Fügeflächen miteinander
verschweißt.
Während die
seitlichen Randeinfassungen 18, 19 Folienstreifen
aus PVC sein können,
bestehen die textilen Elemente der netzförmigen Haltebahn 11 beispielsweise aus
Polyester, Polyethylen oder aus Polypropylen.
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Die z.B. bei einer Crashbelastung
durch Auftreffen von Ladegut auf die netzförmige Haltebahn 11 zwischen
den beiden Haltestangen 12, 13 auftretende erhebliche
Zugbelastung wird überwiegend
von den Schussfäden 21 aufgenommen,
während
die Kettfäden 20 die
Schussfäden 21 an
den Kreuzungsstellen K einbinden und so für eine Lagestabilisierung der
Schussfäden 21 sorgen.
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2 zeigt
einen Abschnitt aus einer Netzbahn 22. Die Laufrichtung
bezüglich
einer die Netzbahn 22 herstellenden Raschelmaschine ist
mit x bezeichnet. Die Kettfäden 19 erstrecken
sich demnach entlang der Laufrichtung x, während sich die Schussfäden 20 entlang
der Schussrichtung y erstrecken.
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Parallel zu den beiden Salkanten
S1 und S2 erstreckt sich jeweils eine Zone Z1 und Z2 verdichteten
Gewirks.
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Die Eigenart der Netzbahn 22 besteht
darin, dass die Schussfäden 21 die
beiden verdichteten Zonen Z1 und Z2 insgesamt quer zur Laufrichtung
x durchlaufen, so dass, da die Schussfäden 21 die zugfesten
textilen Elemente sind, die Zonen Z1 und Z2 insgesamt in der Lage
sind, äußerst zugfeste
Randeinfassungen 14, 15 zu Aufnahme der Haltestangen 12, 13 zu
bilden.
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Anhand von 2 ist vorstellbar, dass die breitere
Zone Z2 der Anbindung einer nicht dargestellten Wickelwelle dient,
während
die verdichtete Zone Z1 zur Aufnahme einer oberen Haltestange 12 gedacht
ist. Zur Aufnahme einer unteren Haltestange 13 müßte die
Zone Z2 selbstverständlich
zumindest im wesentlichen genau so breit bemessen sein, wie die
verdichtete Zone Z1.
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An der Salkante S1 ist nur beispielsweise
gezeigt, dass die Schussfäden 21 an
der schmaleren Zone Z1 Umkehrschlaufen 23 bilden können, welche eine
festere formschlüssige
Einbindung der Schussfäden 21 an
das die verdichteten Zonen Z1 und Z2 an sich ausmachende Nachbargewirk 24 erreichen.
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Die Nachbargewirke 24 können gemäß 3 beispielsweise aus in
Kettfadenrichtung x verlaufenden Frasenstäbchen 27 bestehen,
die mittels von den Schussfäden 21 weg
geführter
Teilschussfäden 21A fest
eingebunden sind.
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Man muss sich indessen vorstellen,
dass die Fransenstäbchen 27 zur
Bildung einer verdichteten Gewirkzone Z1 oder Z2 im Verhältnis wesentlich dichter
entlang der Schussrichtung y aneinander gerückt sein müssen, als es in 3 gezeigt ist.