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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen integrierten Speicher mit einer
Testschaltung zum Funktionstest des Speichers.
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Integrierte
Speicher, beispielsweise in Form von DRAMs (Dynamic Random Access
Memories) werden im Herstellungsprozeß im allgemeinen umfangreichen
Funktionstests unterzogen. Unter anderem dienen diese Funktionstests
dazu, fehlerhafte Speicherzellen beziehungsweise fehlerhafte Spaltenleitungen
oder Reihenleitungen zu identifizieren. Mit zunehmender Speichergröße nehmen
die Kosten von Funktionstests einen immer größeren Anteil an den gesamten
Produktionskosten eines Speichers ein. Um die Testkosten zu senken,
werden daher zunehmend Methoden wie Testmodes zur Komprimierung
von Daten oder zusätzliche
Testlogik, beispielsweise in Form von BIST (Built-In Self-Test)
entwickelt.
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Integrierte
Speicher weisen im allgemeinen zur Reparatur fehlerhafter Speicherzellen
redundante Speicherzellen auf, die meist zu redundanten Reihenleitungen
oder redundanten Spaltenleitungen zusammengefaßt sind, die reguläre Leitungen
mit defekten Speicherzellen adressenmäßig ersetzen können. Dadurch
ist es möglich,
integrierte Speicher, insbesondere in Form von DRAMs, bei den heute
erreichten Integrationsdichten noch wirtschaftlich herzustellen.
Ein integrierter Speicher wird beispielsweise mit einer externen
Prüfeinrichtung
geprüft
und anschließend
anhand einer sogenannten Redundanzanalyse eine Programmierung von
redundanten Elementen vorgenommen. Um eine Reparatur eines Speichers
gezielt durchführen
zu können,
müssen
in entsprechenden Tests beziehungsweise Testsequenzen alle Fehler
identifiziert und zusammen mit der zugehörigen Adresse auf dem externen
Testsystem abgespeichert werden. Hierzu werden die Adressen jener
getesteter Speicher zellen, welche als fehlerhaft detektiert wurden,
in einem Fehleradreßspeicher
(sogenannte Fail Bit Map) gespeichert, um in einem anschließenden Schritt
anhand der gespeicherten Adressen diese Speicherzellen durch fehlerfreie
redundante Speicherzellen zu ersetzen. Auf Basis dieser Fail Bit
Map kann anschließend
im Testsystem die für
jeden Speicher individuelle Reparaturlösung berechnet werden.
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Um
die Testkosten pro Speicherbaustein zu minimieren, werden die Speicherbausteine
in zunehmendem Maße
parallel getestet. Dieser Trend wird ergänzt durch den zunehmenden Einsatz
von Testschaltungen, die auf dem Speicherbaustein vorgesehen werden,
wie beispielsweise Schaltungen zur Durchführung von sogenannten Built-In
Self-Tests (BIST) oder sogenannten Compression-Test-Modes. Solche
Schaltungen unterstützen
ein extern angeschlossenes Testgerät zum Funktionstest des Speicherbausteins.
Beim Einsatz eines BIST erfolgt die Teststeuerung (Adreß- und Datenerzeugung,
Befehlssequenz) im allgemeinen vollständig im Speicherbaustein.
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Als
zunehmend problematisch erweist sich hierbei, daß die Berechnung der Reparaturlösung bei Feststellung
von Funktionsfehlern im Speicherbaustein nach wie vor extern erfolgen
muß. Deshalb
ist es erforderlich, die redundanzkonformen Fehlerdaten auch im
Falle eines auf BIST basierenden Testdurchlaufs an ein externes
Gerät zu übertragen,
welches die Fehlerdaten empfängt
und daraus eine Reparaturlösung
berechnet. Bei einer hohen Parallelität und bei großen Speicherdichten,
wie sie im heutigen Stand der Entwicklung erreicht werden, stellt
eine solche Übertragung
aus folgenden Gründen
ein Problem dar: Zum Einen können
die Fehlerdaten hochparallel aus jedem einzelnen Speicherbaustein übertragen
werden. Dies erfordert eine entsprechend hohe Anzahl teurer Anschlußkanäle am externen Testsystem
bzw. Datenerfassungssystem. Darüber hinaus
kann die Verdrahtung auf den sogenannten Load-Boards der Testsysteme
sehr komplex werden. Eine Alternative hierzu ist, die Anzahl der
Ausgabeleitungen pro zu testendem Speicherbaustein zu re duzieren
und die Adressen der im Baustein erkannten Fehlerdaten seriell an
das externe Testgerät
zu übertragen.
Dies erfordert jedoch entsprechend mehr Testzeit und führt damit
ebenfalls zu steigenden Testkosten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen integrierten Speicher
mit einer Testschaltung zum Funktionstest des Speichers anzugeben,
die eine relativ kurze Zeitdauer zur Durchführung eines Funktionstests
des Speichers ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch einen integrierten Speicher mit einer Testschaltung
zum Funktionstest des Speichers gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
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Der
integrierte Speicher gemäß der Erfindung
weist mehrere Speicherbänke
auf, auf die jeweils unabhängig
voneinander zugegriffen wird. Weiterhin sind mehrere Zweite Leseverstärker (sogenannte
Secondary Sense Amplifier) vorgesehen, die jeweils einer unterschiedlichen
der Speicherbänke zugeordnet
sind, zur Bewertung und Verstärkung
von Datensignalen der zugeordneten Speicherbank. Lese-/Schreibdatenleitungen
sind mit den jeweiligen Zweiten Leseverstärkern verbunden zur Verbindung der
jeweiligen Zweiten Leseverstärker
mit einer Datenausgabeschaltung des Speichers. Die Testschaltung
gemäß der Erfindung
weist einen Datengenerator zur Generierung von Lesevergleichsdaten
für einen
Funktionstest auf, der mit den Lese-/Schreibdatenleitungen verbindbar
ist zur Verteilung der Lesevergleichsdaten an die Speicherbänke für deren Funktionstest.
Weiterhin umfaßt
die Testschaltung mehrere Vergleichsschaltungen, die jeweils einer
unterschiedlichen der Speicherbänke
zugeordnet sind, zum Vergleich von aus der zugeordneten Speicherbank
ausgelesenen Daten mit den Lesevergleichsdaten. Hierbei weist die
Vergleichsschaltung einen jeweiligen ersten Eingang, zweiten Eingang
und einen Ausgang auf, an dem ein Ausgangssignal abgreifbar ist,
dessen Zustand vom Vergleichsergebnis eines Datenvergleichs am ersten
und zweiten Eingang abhängig
ist. Der erste Eingang einer jeweiligen Ver gleichsschaltung ist
ohne Zwischenschaltung der Lese-/Schreibdatenleitungen mit dem Zweiten
Leseverstärker
der zugeordneten Speicherbank verbindbar, der jeweilige zweite Eingang
ist mit den Lese-/Schreibdatenleitungen verbindbar zum Empfang der
vom Datengenerator gelieferten Lesevergleichsdaten.
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Gemäß der Erfindung
ist also vorgesehen, die Generierung der Lesevergleichsdaten mit
Hilfe des Datengenerators zentral vorzusehen, wohingegen das Vergleichen
der ausgelesenen Daten der jeweiligen Speicherbänke mit den Lesevergleichsdaten
lokal am jeweiligen Zweiten Leseverstärker der jeweiligen Speicherbank
ausgeführt
wird. Da in einem Funktionstest im allgemeinen die Lesevergleichsdaten
für alle
Speicherbänke
des Speichers die gleichen sind, können mit Hilfe der Erfindung
alle Zweiten Leseverstärker
des Speichers parallel von den Lese-/Schreibdatenleitungen mit Lesevergleichsdaten
versorgt werden. Da das Vergleichen der ausgelesenen Daten mit den
Lesevergleichsdaten lokal an jedem der Zweiten Leseverstärker vorgenommen
wird, können
gemäß der Erfindung
alle zweiten Leseverstärker
der jeweiligen Speicherbänke
auch beim Auslesen der Daten aus der jeweiligen Speicherbank parallel
arbeiten. Damit ist es gemäß der Erfindung
ermöglicht,
daß nur
eine relativ kurze Zeitdauer zur Durchführung eines Funktionstests
des Speichers benötigt
wird.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist je Speicherbank eine aktivierbare Datenveränderungsschaltung,
insbesondere in Form einer Inverterschaltung, vorgesehen, die mit
einer der Lese-/Schreibdatenleitungen und mit dem Zweiten Leseverstärker der
zugeordneten Speicherbank verbunden ist. Von einer solchen Datenveränderungsschaltung
wird ein vom Datengenerator geliefertes Soll-Schreib-Datum empfangen und
an den Zweiten Leseverstärker
mit einem veränderten
Datenzustand weitergeleitet. Hierbei weist die jeweilige Datenveränderungsschaltung
bevorzugt einen Aktivierungseingang auf, der mit dem Ausgang der
Vergleichsschaltung der zugeordneten Speicherbank verbunden ist.
Es wird dabei durch die Datenveränderungsschaltung
in einem aktivierten Zustand eine Veränderung des empfangenen Datenzustands durchgeführt, in
einem deaktivierten Zustand hingegen wird der empfangene Datenzustand
unverändert belassen.
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Der
Erfindung liegt dabei die Idee zugrunde, daß im Falle einer fehlerhaften
Speicherzelle ein fehlerhaftes Datensignal wieder in die betreffende Speicherbank
zurückgeschrieben
wird, indem ein veränderter
Datenzustand, insbesondere das Inverse, eines folgenden Soll-Schreib-Datums
in die betreffende Speicherbank eingeschrieben wird. Erst zu einem
späteren
Zeitpunkt wird das fehlerhafte Datensignal nach extern zu einem
Testsystem ausgegeben. Ein einmal aufgetretener Fehler wird also über mehrere
Testzyklen "durchgezogen", bis der Fehler zum
externen Testsystem ausgegeben wird. Dies hat den Vorteil, daß für den Funktionstest
im günstigsten Fall
lediglich einmal ein vollständiger
externer Lesevorgang durchgeführt
werden muß.
Dadurch werden Testzeiten in vielen Anwendungsfällen verkürzt. Weiterhin nimmt die Flexibilität beim Schreiben
von sogenannten Testpattern zu, da auf die korrekte Übertragung
der Lesedaten bzw. Fehleradressen nach extern weniger Rücksicht
genommen werden kann. Es treten insbesondere keine sogenannten Turn-Arround-Zeiten
auf den externen Datenleitungen auf, die bei heutigen Testsystemen
eine nicht unerhebliche Zeitspanne in Anspruch nehmen können.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die jeweilige
Datenveränderungsschaltung mit
mehreren Zweiten Leseverstärkern
und mit mehreren Lese-/Schreibdatenleitungen verbunden, um vom Datengenerator
gelieferte Soll-Schreib-Daten an
die mehreren Zweiten Leseverstärker
weiterzuleiten. Damit wird gemäß der Erfindung
ein erkanntes Fehlerdatum auf mehrere verteilte Speicherzellen zurückgeschrieben,
indem bei einem erkannten Fehler in diese Speicherzellen jeweils
insbesondere das Inverse eines Soll-Schreib-Datums über die
jeweiligen Zweiten Leseverstärker
eingeschrieben wird. Damit wird die Wahrscheinlichkeit, daß ein Fehlerdatum
bei einem nächsten
Auslesevorgang wiedererkannt wird, auf nahezu 100 Prozent erhöht. Damit
muß in
einem Funktionstest nur noch mit dem letzten Ausleseschritt ein
entsprechendes Pass-/Fail-Ergebnis
nach außen
ausgegeben werden. Beispielsweise erfolgt hierbei eine Datenkompression
dahingehend, daß eine
Fehlerinformation bezogen auf vier Datenleitungen einer Gruppe auf
eine Pass-/Fail-Information am Ausgang der Vergleichsschaltung komprimiert
wird. Es handelt sich hierbei um eine sogenannte redundanzkonforme
Kompression, wenn bezüglich
einer späteren
Reparatur des Speichers bezogen auf die Gruppe der Datenleitungen
eine gemeinsame Reparaturlösung
berechnet wird.
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Weitere
vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Figuren, die Ausführungsbeispiele
zur vorliegenden Erfindung darstellen, näher erläutert.
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1 zeigt eine schematische Übersicht
eines Speichers mit mehreren Speicherbänken und zugehörigen Zweiten
Leseverstärkern,
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2 zeigt eine detailliertere
Ansicht einer Verschaltung eines Blocks von Zweiten Leseverstärkern mit
mehreren Datenleitungen,
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3 zeigt eine Detailansicht
einer Ausführungsform
eines Speichers gemäß der Erfindung
mit einer Testschaltung zum Funktionstest,
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4 zeigt eine Ausführungsform
einer Multiplexerschaltung gemäß der Ausführungsform
nach 3,
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5 zeigt eine Ausführungsform
einer Vergleichsschaltung gemäß der Ausführungsform
nach 3,
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6 zeigt eine Ausführungsform
einer Inverterschaltung gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 3,
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7 zeigt eine Ausführungsform
eines Speichers gemäß der Erfindung
mit einer Ausleseschaltung.
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In 1 ist eine schematische Übersicht
eines Speichers gemäß der Erfindung
dargestellt. Der Speicher 1 weist mehrere Speicherbänke B0 bis
B3 auf, die den Speicher 1 in mehrere jeweilige Teilbereiche
unterteilen. In jeder der Speicherbänke B0 bis B3 befindet sich
eine Anzahl von Speicherzellen, die matrixförmig entlang von Wortleitungen
und Bitleitungen angeordnet sind, die in 1 der Übersichtlichkeit halber nicht
dargestellt sind. Aus jeder der Speicherbänke B0 bis B3 sind jeweils
mehrere Datenleitungen herausgeführt,
beispielhaft dargestellt anhand der Gruppen von Datenleitungen 30, 40, 32 und 42 der Speicherbänke B0 bzw.
B2. Jede Gruppe der Datenleitungen ist mit einem Block von Zweiten
Leseverstärkern
verbunden, beispielsweise ist die Gruppe von Datenleitungen 30 mit
Zweiten Leseverstärkern (Secondary
Sense Amplifier) des Leseverstärkerblocks 10 verbunden.
Entsprechend sind die weiteren dargestellten Gruppen von Datenleitungen 32, 40, 42 mit
jeweils zugeordneten Zweiten Leseverstärkern jeweiliger Leseverstärkerblöcke 12, 20 und respektive 22 verbunden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
umfaßt
eine Gruppe von Datenleitungen vier einzelne Datenleitungen, die
mit einem Zweiten Leseverstärker
in dem betreffenden Leseverstärkerblock
verbunden sind. Die Erfindung ist jedoch prinzipiell auch vorteilhaft
für eine
Ausführungsform
anwendbar, bei der beispielsweise anstelle einer Gruppe von Datenleitungen
nur eine einzelne Datenleitung aus der betreffenden Speicherbank
herausgeführt
ist und mit einem Zweiten Leseverstärker verbunden ist.
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Die
Zweiten Leseverstärker
in den Leseverstärkerblöcken 10 bis 22 sind
mit Lese-/Schreibdatenleitungen 5 verbunden (auch als RWDL-Leitungen bezeichnet),
um die in den Leseverstärkern
bewerteten und verstärkten
Datensignale einer Speicherbank an eine Datenausgabeschaltung des
Speichers über einen
zentralen Multiplexer 3 weiterzuleiten. Dieser wählt über die
Bankadresse die gültigen
Lese-/Schreibdatenleitungen aus. Die Datenausgabeschaltung ist im
vorliegenden Ausführungsbeispiel schematisch
durch einzelne Ausgabeschaltungen 4 dargestellt, beispielsweise
in Form von Ausgangsregisterschaltungen oder Ausgangstreibern. Weiterhin ist
in der Ausführungsform
gemäß 1 ein zentraler Datengenerator 2 zur
Generierung von Lesevergleichsdaten für einen Funktionstest des Speichers vorgesehen.
Der Datengenerator 2 ist allen Speicherbänken gemeinsam
zugeordnet und über den
Multiplexer 3 mit den Lese-/Schreibdatenleitungen 5 verbindbar
zur Verteilung der Lesevergleichsdaten an die Speicherbänke B0 bis
B3 für
deren Funktionstest.
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Bei
einem Funktionstest werden sowohl die Schreibdaten als auch die
Lesevergleichsdaten auf dem Speicherchip generiert. Hierzu stehen
schreibbare Register zur Verfügung,
die vor oder während des
Funktionstests von außen
gesetzt werden können,
wie insbesondere der Datengenerator 2. Außerdem können diese
Daten auf dem Speicherchip durch programmierbare sogenannte Scrambler
verändert
werden. Dazu werden der Testschaltung entsprechend die zum Scrambling
benötigten
Adreßbits zur
Verfügung
gestellt, um die Schreibdaten und die Lesevergleichsdaten zu erzeugen.
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Die 1 zeigt einen schematischen
Aufbau eines typischen SDRAM-Speicherbausteins mit vier Speicherbänken. Bei
einem solchen Speicher sind die Datenausgabeleitungen von einer
der Speicherzellen bis zum Zweiten Leseverstärker im allgemeinen hierarchisch
organisiert, wobei die einzelnen Hierarchiestufen der Datenausgabeleitungen
durch jeweilige Multiplexerschaltungen miteinander verbunden sind.
Diese Multiplexer schaltungen werden durch jeweilige Teile der Adresse,
beispielsweise Wortleitungsadresse und Bitleitungsadresse angesteuert,
um den jeweils angesprochenen Teilbereich einer Speicherbank mit
dem entsprechenden Zweiten Leseverstärker zu verbinden. Dieser hierarchisch organisierte
Aufbau ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt. Mit den Gruppen von Datenleitungen 30, 32, 40, 42 gemäß 1 ist die letzte Hierarchiestufe
der Datenausgabeleitungen einer Speicherbank gezeigt (auch als MDQ-Leitungen bezeichnet),
die aus einer Speicherbank herausgeführt werden.
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In 2 ist eine detailliertere
Ansicht einer Verschaltung eines Blocks von Zweiten Leseverstärkern mit
mehreren Datenleitungen gezeigt. Die Zweiten Leseverstärker im
Leseverstärkerblock 10 sind durch
ein Lesebefehlssignal RD und Schreibbefehlssignal WR ansteuerbar.
Die Zweiten Leseverstärker verstärken beim
Auslesen von Datensignalen aus der betreffenden Speicherbank über die
Gruppe von Datenleitungen 30 das jeweils auf diesen Datenleitungen
gelieferte differentielle Signal und geben über die Datenleitungen 50 ein
jeweils verstärktes
einfaches Signal auf eine entsprechende Leitung der Lese-/Schreibdatenleitungen 5.
Bei einem Schreibvorgang wird ein auf den Lese-/Schreibdatenleitungen 5 geliefertes
Signal über
die Datenleitungen 60 an den Leseverstärkerblock 10 gesandt,
wobei die Zweiten Leseverstärker
des Leseverstärkerblocks 10 das
zu schreibende Signal in ein differentielles Signal zur Weiterleitung
an die Gruppe von Datenleitungen 30 umwandelt.
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In 3 ist eine Detailansicht
einer Ausführungsform
eines Speichers gemäß der Erfindung
mit einer Testschaltung zum Funktionstest des Speichers gezeigt.
Der Leseverstärkerblock 10,
wie bereits anhand von 1 und 2 näher erläutert, ist über die Datenleitungen 50 im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit der Multiplexerschaltung 6 verbunden, die von einem
Testmodussignal TM1 ansteuerbar ist. Mit der Multiple xerschaltung 6 ist
es ermöglicht,
für einen
Auslesevorgang im Normalbetrieb zum Auslesen der Lesedaten RDN die
Datenleitungen 50 mit den Lese-/Schreibdatenleitungen 5 zu
verbinden. Bei Aktivierung des Testmodussignals TM1 werden die Datenleitungen 50 hingegen
mit einer Vergleichsschaltung 7 verbunden. Die Vergleichsschaltung 7 ist gemäß der Ansicht
nach 3 der Speicherbank
B0 zugeordnet und dient zum Vergleich von aus der Speicherbank B0 über die
Gruppe von Datenleitungen 30 ausgelesenen Testdaten RTM
mit den Lesevergleichsdaten RCD, die vom Datengenerator 2 gemäß 1 geliefert werden. Hierbei
ist ein erster Eingang 71 der Vergleichsschaltung 7 ohne
Zwischenschaltung der Lese-/Schreibdatenleitungen 5 über die
Multiplexerschaltung 6 mit den Zweiten Leseverstärkern des
Leseverstärkerblocks 10 der
Speicherbank B0 verbindbar. Der zweite Eingang 72 der Vergleichsschaltung 7 ist
mit den Lese-/Schreibdatenleitungen 5 verbunden. Am Ausgang 73 der
Vergleichsschaltung 7 ist ein Ausgangssignal in Form eines
sogenannten Pass-/Fail-Signals abgreifbar, dessen Zustand vom Vergleichsergebnis
eines Datenvergleichs an den Eingängen 71, 72 abhängig ist.
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Der
Ausgang 73 der Vergleichsschaltung 7 ist mit einem
Aktivierungseingang 81 einer Inverterschaltung 8 verbunden,
die ihrerseits über
die Datenleitungen 60 mit den Lese-/Schreibdatenleitungen 5 und
mit dem Leseverstärkerblock 10 verbunden
ist. Die Vergleichsschaltung 7 berechnet im vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus dem Vergleich von vier Testdaten RTM mit entsprechenden Lesevergleichsdaten
RCD eine gemeinsame Pass-/Fail-Information P/F.
Diese Information wird in einem Register am Ausgang 73 der
Vergleichsschaltung 7 am Ende jedes Lesevorgangs bereitgestellt.
Sie bewirkt an der Inverterschaltung 8, daß die über die
Lese-/Schreibdatenleitungen 5 anliegenden Soll-Schreib-Daten WRD
bei einem vorher detektierten Fehler (Pass-/Fail-Signal P/F ist
beispielsweise "1") invertiert werden
und in diesem Zustand an den Leseverstärkerblock 10 weitergeleitet
werden. Weiterhin können
die Pass-/Fail-Daten über ein
Testmodussignal TM3, das eine Ausgabe schaltung 9 ansteuert,
auch direkt an eine der Lese-/Schreibdatenleitungen 5 ausgegeben
werden. Für
eine ordnungsgemäße Funktion
des Speichers in einem Normalbetrieb muß der Ausgang 73 der
Vergleichsschaltung 7 bei nicht gesetztem Testmodussignal
TM2 (das heißt
bei nicht aktivierter Vergleichsschaltung 7) permanent
so programmiert sein, daß die
Inverterschaltung 8 in einem solchen deaktivierten Zustand
einen empfangenen Datenzustand eines auf den Datenleitungen 60 anliegenden
Schreibdatums unverändert
beläßt.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
erfolgt eine Datenkompression dahingehend, daß eine Fehlerinformation bezogen
auf vier Datenleitungen der Gruppe 30 auf eine Pass-/Fail-Information P/F am Ausgang
der Vergleichsschaltung 7 komprimiert wird. Es handelt
sich jedoch hierbei um eine sogenannte redundanzkonforme Kompression,
wenn bezüglich einer
späteren
Reparatur des Speichers bezogen auf die Gruppe der Datenleitungen 30 eine
gemeinsame Reparaturlösung
berechnet wird. Es ist also im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Gruppe
von Datenleitungen einer jeweiligen Vergleichsschaltung zugeordnet,
wobei an deren Ausgang ein Ausgangssignal in Form eines Pass-/Fail-Signals
abgreifbar ist, dessen Zustand ein komprimiertes Vergleichsergebnis eines
Vergleichs von jeweiligen ausgelesenen Daten mit Lesevergleichsdaten
in Bezug auf die Gruppe der Datenleitungen repräsentiert.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
gemäß 3 wird ein erkannter Fehler
auf mehrere verteilte Speicherzellen der Speicherbank B0 geschrieben. Entsprechend
ist die Inverterschaltung 8 mit mehreren Zweiten Leseverstärkern im
Leseverstärkerblock 10 und
mit mehreren Lese-/Schreibdatenleitungen 5 verbunden, um die vom
Datengenerator 2 gemäß 1 gelieferten Soll-Schreib-Daten
WRD über
die Zweiten Leseverstärker
an die entsprechenden Speicherzellen weiterzuleiten. Hierbei wird
das Inverse der nächsten
Soll-Schreib-Daten in die betreffenden Speicherzellen geschrieben.
Das Lesedatum muß hierbei
nicht nach außen
getrieben werden. Die Wahrschein lichkeit, daß der Fehler beim nächsten Auslesevorgang
wiedergefunden wird, liegt beinahe bei 100 Prozent. Damit muß im Testdurchlauf
nur noch der letzte Ausleseschritt die entsprechenden Pass-/Fail-Ergebnisse
nach außen
treiben. Die Erfindung weist damit den Vorteil auf, daß man auch
beim Leseschritt eines Testdurchlaufs nicht mehr an Geschwindigkeitseinschränkungen
beispielsweise eines externen Testsystems gebunden ist. Alle Zweiten Leseverstärker in
den entsprechenden Leseverstärkerblöcken aller
Speicherbänke
können
auch beim Auslesen von Testdaten parallel arbeiten. Man ist daher
nicht mehr darauf angewiesen, die Testdaten beispielsweise zu den
zentral generierten Lesevergleichsdaten zu transportieren. Man muß daher
nicht mehr den Engpaß der
Lese-/Schreibdatenleitungen, die
von mehreren Speicherbänken
gemeinsam benutzt werden, für
einen Testdurchlauf berücksichtigen.
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In 4 ist eine Ausführungsform
einer Multiplexerschaltung 6 gemäß der Ausführungsform nach 3 gezeigt. Die Multiplexerschaltung 6 ist eingangsseitig über die
Datenleitungen 501 bis 504, welche die Gruppe
der Datenleitungen 50 bilden, mit einem jeweiligen Zweiten
Leseverstärker
verbunden. Es sind im vorliegenden Beispiel für vier Datenleitungen 501 bis 504 acht
Transfergates 6-1 bis 6-8 vorgesehen, welche von
dem Testmodussignal TM1 angesteuert werden. Hierbei wird jedes zweite
Transfergate an seinem PFET-Steueranschluß über einen Inverter 6-0 mit
einem invertierten Testmodussignal TM1 angesteuert. Mit Hilfe der
Multiplexerschaltung 6 erfolgt eine Umschaltung zwischen
der Ausgabe von Lesedaten RDN im Normalbetrieb des Speichers und
Testdaten RTM im Testbetrieb des Speichers.
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In 5 ist eine Ausführungsform
einer Vergleichsschaltung nach dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 näher dargestellt. Hierbei ist
eine Vergleichsschaltung 7 dargestellt, welche eine redundanzkonforme
Kompression von Testdaten einer Gruppe von Datenleitungen auf ein
gemeinsames Pass-/Fail-Ergebnis vornimmt. Es ist je Datenleitung eine
Exklusiv-ODER-Schaltung 701, 702 vorgesehen zum
Vergleich eines über
die jeweilige Datenleitung ausgegebenen Testdatums RTM1 bzw. RTM2
mit einem Lesevergleichsdatum RCD1, RCD2. Beispielsweise ist eine
erste Datenleitung der Gruppe von Datenleitungen 30 gemäß 3 der Exklusiv-ODER-Schaltung 701 zugeordnet
zum Vergleich eines über
diese Datenleitung ausgegebenen Testdatums RTM1 mit dem Lesevergleichsdatum
RCD1. Die Exklusiv-ODER-Schaltungen 701, 702 werden durch
PFET-Transistoren TP und NFET-Transistoren PN
in der in 5 angegebenen
Verschaltung gebildet. V1 bezeichnet eine Versorgungsspannung, GND eine
Bezugsspannung des Speichers. Jeweilige Ausgänge 701-1, 702-1 der
Exklusiv-ODER-Schaltungen 701, 702 sind mit einem
jeweiligen Eingang 700-1 bis 700-4 einer gemeinsam
zugeordneten NOR-Schaltung 700 verbunden. Diese dient insbesondere
der Kompression der an den Ausgängen 701-1 und 702-1 anliegenden
Signale auf ein gemeinsames Pass-/Fail-Signal P/F. In 5 ist der Übersichtlichkeit
halber nur ein Teil der vorzusehenden Exklusiv-ODER-Schaltungen
gezeigt. Hierbei ist zu berücksichtigten,
daß für jeweils
eine Datenleitung einer Gruppe von Datenleitungen, die zu einem
gemeinsamen komprimierten Pass-/Fail-Ergebnis komprimiert werden
soll, eine eigene Exklusiv-ODER-Schaltung vorzusehen ist.
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In 6 ist eine Ausführungsform
einer Inverterschaltung 8 gemäß dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 näher dargestellt. Die Datenleitungen 601 bis 604 bilden
die Gruppe der Datenleitungen 60 gemäß 3. Die Datenleitungen 601 bis 604 sind mit
jeweils zwei der Transfergates 8-1 bis 8-8 verbunden,
wobei jedes zweite Transfergate über
einen jeweiligen Inverter 8-10 bis 8-40 mit einer
der Datenleitungen 601 bis 604 verbunden ist.
Die Transfergates 8-1 bis 8-8 sind über das
Pass-/Fail-Signal P/F am Eingang 81 der Inverterschaltung 8 steuerbar.
Die Transfergates 8-2, 8-4, 8-6 und 8-8 werden über den Inverter 8-0 durch
ein invertiertes Pass-/Fail-Signal P/F
angesteuert. Damit wird gewährleistet,
daß die Inverterschaltung 8 nur
in einem aktivierten Zustand eine In vertierung eines empfangenen
Datenzustands auf den Datenleitungen 601 bis 604 vornimmt
und in einem deaktivierten Zustand den jeweils empfangenen Datenzustand
unverändert
beläßt.
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In 7 ist eine Ausführungsform
eines Speichers gemäß der Erfindung
gezeigt, bei der eine zusätzliche
Ausleseschaltung zum Auslesen von Pass-/Fail-Ergebnissen vorgesehen
ist. Die Ausleseschaltung weist eine Verknüpfungsschaltung 303 in Form
eines NAND-Gatters auf, das über
jeweilige Multiplexer 301, 302 mit den Lese-/Schreibdatenleitungen 5 verbunden
ist. In 7 ist der Übersichtlichkeit
halber eine reduzierte Anzahl von Lese-/Schreibdatenleitungen 5 gezeigt.
Die Eingänge
der Verknüpfungsschaltung 303 werden über den
Multiplexer 301 und 302 mit jeweiligen Leitungen
der Lese-/Schreibdatenleitungen 5 verbunden.
Der Ausgang des NAND-Gatters 303 ist über den
Inverter 304 mit der Datenausgabeschaltung 4,
beispielsweise mit einem Ausgangsregister verbunden.
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Durch
das NRND-Gatter werden die über
die Lese-/Schreibdatenleitungen 5 auszugebenden Pass-/Fail-Signale
P/F1 bis P/F8 der jeweiligen Speicherbänke B0 bis B3 zu einem komprimierten Pass-/Fail-Signal
P/Fc verknüpft,
welches an die Ausgabeschaltung 4 weitergeleitet wird.
Damit ist es vorteilhaft ermöglicht,
auch ein Lesen im sogenannten Post-Fuse, also nach der Reparatur
des Speichers, sehr viel höher
parallel auszuführen.
Hierbei ist zu berücksichtigen,
daß nach
der Reparatur eine exakte Ausfalladresse nicht mehr interessiert,
da nun ein fehlerhafter Speicherchip im Falle eines Fehlers in jedem
Falle verworfen werden muß.
Durch die lokale Kompression von mehreren Lesedaten auf ein Pass-/Fail-Datum
kann auf den vorhandenen Lese-/Schreibdatenleitungen 5 eine
entsprechend multiplizierte Anzahl von Pass-/Fail-Daten geliefert
werden. Diese Pass-/Fail-Daten (im Beispiel P/F1 bis P/F8) können dann
zentral zu einem einzigen Pass-/Fail-Datum (im Beispiel P/Fc) komprimiert
werden und über
ein einziges Datenanschlußpad
nach außen
getrieben werden.
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- 1
- Speicher
- 2
- Datengenerator
- 3
- Multiplexer
- 4
- Datenausgabeschaltung
- 5
- Lese-/Schreibdatenleitungen
- 6
- Multiplexerschaltung
- 7
- Vergleichsschaltung
- 8
- Inverterschaltung
- 9
- Ausgabeschaltung
- 10,
20
- Leseverstärkerblock
- 12,
22
- Leseverstärkerblock
- 30,
40
- Datenleitungen
- 32,
42
- Datenleitungen
- 50,
60
- Datenleitungen
- 71,
72
- Eingang
- 73
- Ausgang
- 81
- Aktivierungseingang
- 501
bis 504
- Datenleitungen
- 601
bis 604
- Datenleitungen
- 700
- NOR-Schaltung
- 701,
702
- Exklusiv-ODER-Schaltung
- 701-1,
702-1
- Ausgang
- 700-1
bis 700-4
- Eingang
- 301,
302
- Multiplexer
- 303
- NAND-Schaltung
- 304
- Inverter
- 6-0
- Inverter
- 6-1
bis 6-8
- Transfergate
- 8-0
- Inverter
- 8-1
bis 8-8
- Transfergate
- 8-10
bis 8-40
- Inverter
- B0
bis B3
- Speicherbank
- RD
- Lesebefehlssignal
- WR
- Schreibbefehlssignal
- TM1
bis TM3
- Testmodussignal
- RDN
- Lesedaten
- RTM
- Testdaten
- RTM1,
RTM2
- Testdaten
- RCD
- Lesevergleichsdaten
- RCD1,
RCD2
- Lesevergleichsdaten
- WRD
- Soll-Schreib-Daten
- V1
- Versorgungsspannung
- GND
- Bezugsspannung
- P/F
- Pass-/Fail-Signal
- P/F1
bis P/F8
- Pass-/Fail-Signal
- P/Fc
- komprimiertes
Pass-/Fail-Signal
- TP
- PFET-Transistor
- TN
- NFET-Transistor